Anti Messer Spot in England

Desweiteren hätte man sich durchaus die künstlerische Freiheit nehmen dürfen, für den Spot ein etwas gefährlicher aussehendes Messer zu verwenden. Mit dem Buttermesser wird ja wirklich jeder, der überhaupt nur ein Messer besitzt, zum Gewalttäter gestempelt.

Ich halte gerade das für den einzigen Teil des Filmes, der etwas mit Verstand zutun hat. Da regen wir uns über Butterfly-Verbote und Einhandmesser-Tragebeschränkungen auf, weil diese diversen gutmenschelnden Freiheitshassern vom Anschein her Angst machen und nun soll ein sägezackiger Camouflageklingonentacticaldolch herhalten? Wenn man ein in jedem Haushalt vorhandenes Küchenmesser im Zusammenhang Gewalt präsentiert geht den restlichen paar Gehirn-Besitzern vielleicht noch ein Licht auf...
 
Ansonsten: Ja, ich habe schon Schüler angezeigt, bei denen ich von Straftaten wusste.

Um die Drogen gings mir gar nicht, sondern um Gewaltbereitschaft und vollendete Gewaltanwendung.

Welchen Bezug hat die Frage zu unserem Thema?

Ich meinte eine, (seltsamerweise....) gerade bei Sheeple häufig auftretende, Gewalttäter mit Kulturellemböseelternschwerejugendhintergrundverstehermentalität herauslesen zu können.

Es gibt Regeln/Gesetze, wer sich nicht dran hält sollte die Konsequenzen ziehen müssen.
Leider bleiben diese oft aus, was sich auf die Rabauken ermutigend auswirken muß.
Wenn mir einer die Karre zerkratzt, oder in die Bude einbricht frag ich ihn bestimmt nicht nach seinem Lebenslauf und schick ihn dann - nach dem ich mir die Tränen abgetrocknet habe - mit einem Schulterklopfen nachhause...

Aber da Du in solchen Fällen schon gehandelt hast brauchst Du Dich nicht angesprochen fühlen.


Werde ich gleich noch gefragt, ob ich mir die Hände wasche, nachdem ich auf dem Klo war?

Ich hoffe doch......
 
Problem Nr.1: desolate gesellschaftliche Zustände
Problem Nr.2: purer Aktionismus der Behörden
Problem Nr.3: gezielte Angstmache vor BSE, Grippe, Killer-Asteroiden, Waffen, Messern, Computer-Crash, Weltuntergang, usw.

Je ängstlicher die Bevölkerung ist, desto leichter hat's die Politik. Und das Verbinden der Angst mit der Waffe/Messer, ähnlch wie bei einem pawlowschen Hund, ist billig, kommt gut an und ist obendrauf effektiv. Dass ein Messer in einer Notsituation lebensrettend sein kann, wird mit viel Pathos verneint oder einfach totgeschwiegen.

Eben die übliche Massenpropaganda. :eek: Nichts davon ist neu oder originell.
 
Hmmm,

so gewaltbereit ( auch ) Menschen aus England sind, so schlecht scheinen zum Glück ihre Messer zu sein.
Wenn ich mir eines meiner Lieblinge zwischen die A....backen schiebe und damit durch die halbe Stadt renne, habe ich wahrscheinlich Hackfleisch am Steiss. :hehe:.

In gewisser Weise finde ichs noch interessant, dass es ein Küchenmesser ist.
Immerhin zeigt es an, dass es eben nicht auf eine "bestimmte" Art Messer ankommt oder abzielt, sondern auf die Motivation, es sich "in" die Hose zu stecken.

Wenn man "das Messer" als ( uns liebgewordenen ) Gegenstand mal etwas ausser Acht lässt, ( könnte ja theoretisch auch nen Hammer sein ) dann spricht es vielmehr das Thema Gewaltbereitschaft an.

Das lässt sich im Kern eben nicht durch Verbote lösen, höchstens punktuell eindämmen, was mitunter eben auch nötig ist.

Wer mit Jugendlichen arbeitet, oder andersweitig viel zu tun hat, der wird wohl auch Krawulles Gedanken nicht einfach so komentieren, wie dies hier leider recht niveaulos geschehen ist.

Das das Messer nicht das Problem ist, ist hier bei uns eher keine Frage. Das es aber Probleme mit Messerträgern ( und auch sehr oft jugendlichen Messerträgern ) gibt, wer das nicht sieht, der wills einfach nicht sehen.

Das der Film kommentarlos gezeigt vorschnell das Messer zum Bösewicht stempelt ist ne dumme Nummer.
In einer Gesprächsrunde wäre er zum Thema Gewalt ( wo das Messer nur ein möglicher Gegenstand ist ) garnicht so daneben.

Das es in diesem Fall eben ein Messer ist - klar, das gefällt uns auf Grund letzterer Gesetzeserfahrungen nicht.
Aber - eben - es ist keines der "verbotenen" Messer, es geht im Grunde nicht ums Messer es geht um Gewalt.
Und gegen die sollte man sich auch als Messerliebhaber aussprechen können, - auch gegen Gewalt mit Messern.
Gäbe es die weniger, gäbe es vielleicht manche ungeliebten Gesetzte nicht.

R.
 
Also ehrlich, wer SO ein Messer einsteckt trägt es nicht zum Stulle schmieren.
Wer verantwortlich ein Messer trägt sorgt dafür daß niemand, ganz speziell Er selbst nicht verletzt wird.


Aber ob sich die Zielgruppe mit so einem Film beeindrucken läßt ist eher fraglich.
 
Der Spot ist gut gemacht!
Wenn er hilft auch nur eine Messerverletzung zu verhindern hat er sich schon gelohnt!
Die Kernaussage: Messertragen führt zu Mord und Totschlag ist natürlich totaler Quatsch.Der Mensch ist gefährlich, nicht das Messer.
Gewaltbereite Menschen, jung, ohne Zukunftsperspektive, ohne Bildung, ohne Herzensbildung, das ist das Problem.
Kümmert euch um eure Kinder!
Less
 
Dieser Spot ist doch nichts anderes als eine Offenbarung der Hilflosigkeit, mit der die Metropolitan Police (der Betreiber der Seite droptheweapons.org) der Gewalt gegenübersteht.

Folgende Artikel beleuchten die Realität in den Straßen der britischen Hauptstadt recht anschaulich:

Die Zeit "Krieg unter Kindern"

Die Zeit "Oliver, 21, niedergestochen und gelähmt"

Der Spiegel "Metropole der Messermörder"

Der Spiegel "Britische Teenager liefern sich Messer-Wettrüsten"

Die Problemgruppe scheinen ja auch nicht "die Jugendlichen allgemein" zu sein, sondern eine bestimmte Gruppe von Jugendlichen. Deren Lebensumstände werden durch das Ghetto, also Armut, Drogen, prekäre familiäre Verhältnisse, berufliche Perspektivlosigkeit und Kriminalität geprägt. Zu glauben, dass man die diese Problemjugendlichen durch einen Videospot von ihrem Tun abbringen kann, finde ich ... naiv. Denn durch diesen Spot werden die Lebensumstände nicht eines dieser Jugendlichen verbessert oder die sozialen Probleme (Arbeitslosigkeit, Integration) behoben.

Wenn solche Spots tatsächlich Probleme lösen würden, sollte man mal einen Spot gegen Arbeitslosigkeit, Umweltverschmutzung, die Wirtschaftskrise oder den Klimawandel drehen! :irre:
 
Interessanterweise scheinen sich die Probleme dort nicht nur auf Messer zu beschränken. Schon seit Beginn der Waffenverbote in England gibt es offenbar ebenfalls eine Flut illegaler Schusswaffen.

Dass die Jugendlichen gerade dort zu Messern greifen hat sicher eher mit Verfügbarkeit und finanziellen Möglichkeiten (einkalkulierter Verlust inklusive) zu tun.

Und England ist zwar eine Insel, aber die dort dargestellten Probleme sind beileibe nicht nur solche der Engländer. Die entstehen überall in Europa dort wo Armut, Bildungsdefizite und Ghettos aufeinandertreffen. Frankreichs letztjährige Schlachten in den Banlieues der großen Städte lassen grüßen.
 
Dieser Spot ist doch nichts anderes als eine Offenbarung der Hilflosigkeit, mit der die Metropolitan Police (der Betreiber der Seite droptheweapons.org) der Gewalt gegenübersteht.
Sehr richtig ...

Die Problemgruppe scheinen ja auch nicht "die Jugendlichen allgemein" zu sein, sondern eine bestimmte Gruppe von Jugendlichen. Deren Lebensumstände werden durch das Ghetto, also Armut, Drogen, prekäre familiäre Verhältnisse, berufliche Perspektivlosigkeit und Kriminalität geprägt.
Was erwartest du vom Leben, wenn du weißt, du kannst mit den besten 10% an deiner Schule nicht mithalten, aber nur die haben überhaupt eine Chance auf einen Job.

Ich habe vor einiger Zeit ein Jahr an einer Schule in GB verbracht. Ehemaliges Bergbaugebiet, die Väter arbeitslos, Jobs gab es damals schon nur für die besten 10%.
Wenn diese Kids wirklich böse wären, dann wären die Briten schon ausgestorben, denn den Kids war wirklich alles egal. Für manche von denen war das Schulessen die einzige Mahlzeit am Tag, mindestens die letzte Woche eines jeden Monats.

Und ich fürchte die Zustände für solche Kids sind nicht besser geworden.
 
Die "Sheeple", die ich kenne, beziehen ihre Meinungen weder aus dem Fernsehen, noch aus der "Bild", lassen ihre Kinder absolut nicht vor der Glotze rumhängen und sind kein bisschen dumm oder unselbständig im Denken. Im Gegenteil.
Dass sie zu anderen Schlüssen kommen als Du, Hocker, berechtigt Dich nicht zu so platten Unterstellungen.

Die Schlußfolgerung sieht leider oft so aus:
'Messer = Waffen = böse= gehören verboten'.
 
Solche Spots und die allgegenwärtigen Messer-Reisser-Artikel in der Presse spiegeln eine Realität vor die so nicht existieren kann.

Irgendwo hatte ich's schon mal geschrieben....

Ich halte mein Umfeld für durchschnittlich/normal.
Ich kenne in meinem Umfeld keine Gewalttäter oder Leute die welche kennen und ich kenne auch keine Opfer oder Leute die welche kennen.
Das dürfte so auf über 90% der deutschen Bevölkerung zutreffen.
Das heißt natürlich nicht das es die nicht gibt, aber in der vorgekaukelten Dichte bezweifle ich das.

Menschen die in "Brennpunkten" leben oder arbeiten klammere ich aus, da sie - wie man so schön sagt - nicht repräsentativ sind.
Das die das Verhältnis Gewalttäter/Opfer pro Kopf aus ihren täglichen Erfahrungen anders sehen, ist logisch und sei ihnen unbenommen.
Letztendlich sind es aber "Brennpunkte" mit denen wiederum der überwiegende Prozentsatz der Bevölkerung nichts zu tun und im Normalfall keine Berührungspunkte hat.

Wieso also läßt sich Ottonormalbürger von der Presse das Bild einer Gesselschaft mit Messerstechereien an allen Ecken und zu jeder Tageszeit aufoktroyieren, statt einen Moment innezuhalten und für sich, in seinem Umfeld zu überprüfen ob das so sein kann ?

Denn wäre es so wie uns die Medien weißmachen wollen, dann müssten wir alle jeden Tag etwas in unserem Umfeld davon mitkriegen.
 
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Wieso also läßt sich Ottonormalbürger von der Presse das Bild einer Gesselschaft mit Messerstechereien an allen Ecken und zu jeder Tageszeit aufoktroyieren, statt einen Moment innezuhalten und für sich, in seinem Umfeld zu überprüfen ob das so sein kann ?

Denn wäre es so wie uns die Medien weißmachen wollen, dann müssten wir alle jeden Tag etwas in unserem Umfeld davon mitkriegen.
Dagegen könnte man bequem ein bestimmtes Bild aus einer anderen Perspektive stellen, was im Internet immer wieder gern genommen wird...
Hat vermutlich etwas mit dem "Einstein'schen Radius Null" zu tun... - nur dass dieses andere Bild meistens mehrheitlich akzeptiert wird, weis der Geier warum...

:giftgrünersmiliemitsichverdrehendenaugen:

Gruß Andreas
 
Danke für den Link!
Das die persönlichen Rechte von vielen Menschen eingeschränkt werden,

Mir macht dieser Spot Angst!
Kann mal einer dagegen gesetzlich vorgehen!

Alex

Hi bin neu hier, lese aber schon etwas länger im Forum.
Hi Alex du hast meiner meinug nach genau mit diesem satz aufm punkt getrofen.Wegen der ganzen EU kram wird so vieles verboten, habe manchmal das gefühl als ob die aus uns glückliche (Sklaven) machen wollen, langsam aber sicher. Wie zb rauchverbot oder Einhandmesser verbot und vieles mehr.
Grüße aus Berlin Cem
 
Wo soll uns das denn hinführen? Ein gänzliches Messertrageverbot?
Und selbst wenn es das irgendwann gibt, was sagen die Köche, die Messerindustrie, und was zum Teufel aus und´serer Kultur? Das Messer ist das älteste und wichtigste Werkzeug, das die menscheit erfunden hat!
Über sowas könnt ich mich aufregen:teuflisch:teuflisch:teuflisch!
 
Ich wohne an der Algarveküste,d.h.jetzt im Hochsommer total viele Leute,es wird gesoffen bis der Arzt kommt,und wenn Ihr mal gesehen habt wie diese vollgesoffenen Engländer dann auf alles losgehen was sich bewegt,dann bin ich nur noch froh,daß die kein Messer im Flieger mitbringen dürfen!Es ist schon so,daß speziell die (betrunkenen)Engländer ein sehr hohes Gewaltpotential haben.Ich sage nicht,daß es nicht auch gewaltbereite Leute aus anderen Ländern gäbe,aber die sind schon ganz schön "krass" wenn sie besoffen sind (um es ganz gelinde auszudrücken!)

"God shave the Queen" ! (hoffentlich ist das Messer scharf!)
Gerald
 
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