Es geht ja auch nicht darum, ob Messer als "Waffen" gelten. Seien wir ehrlich, jedes Messer ist ein STück angeschliffener Stahl. Und ich bekomm auch mit einem Dolch, wenn's nicht gerade ein Eispickel ist, mein Brötchen aufgeschnippelt, gell

vllt nicht perfekt, aber es geht.
In der Notwehr wird alles zur Waffe, definitionsgemäß auch eine Zaunlatte, ein STein, denn Notwehr bezieht sich auf einen "gegenwärtigen Angriff auf das eigene Leben oder das dritter" das mit "verhältnismäßigen Mitteln" abgewehrt werden darf; sinngemäß zitiert.
Greife ich jemanden, der mich am Arm festhält mit ner KLinge oder nem Stein oder so an, ist es mit der Verhältnismäßigkeit eh nicht weit her und ich kann auch so vor Gericht kommen wegen Körperverletzung.
Allerdings: Es wäre eine Idee für uns, in der IMSW, auf den Bestand des Notwehrparagraphen aufmerksam zu machen, als ne Art Hintergrundinfo, die man einfließen lassen kann. Denn unterm STrich gehts doch darum: Viele Politiker, besonders aus der linken Ecke und den Grünen, wer hätt's gedacht, glauben, dass das Gewaltmonopol des Staates ausreicht, um den Bürger zu schützen. Man will dem Staat soviel Macht in die Hand legen, dass der einzelne nur noch arbeitet, Steuern zahlt und in Rente gehen kann (mal sehen, wie lange noch).
Unser Messerspleen ist nicht für jeden nachvollziehbar, also könnte man auf die generelle Situation und Entwicklung aufmerksam machen. Und auf dieser Grundlage, Grundsatzfragen nach dem Bestehenbleiben des Notwehrparagraphen und seiner Durchführbarkeit für den Einzelnen, da kann man arbeiten denke ich.
Messer werden zum Teil dadurch impliziert, ebenso das Waffengesetz, denn:
Der Staat schränkt die Freiheit mit jedem neuen Gesetz/Verbot weiter ein. Ich kann mich nicht erinnern, dass mal eines gelockert worden wäre in letzter Zeit, nur verschärft, vllt überarbeitet, aber sonst?
Und auf diese Entwicklung muss hingewiesen werden, dass der Staat den Bürgern wieder vertrauen sollte und zwar den BÜRGERN; nicht den Proleten.
Niemand kann Interesse an einem Kontrollstaat haben. Und damit kann man auch die weniger messerbegeisterten Menschen überzeugen

Nur so ein gedanke.
Brückenschlag zum Thema:
Vllt wäre es angebracht, mal solche Fragen nach den Grundrechten zu stellen. Wenn Fr. Fograscher meint, entscheiden zu können, was man braucht und was nicht, sollte man die Leute auf diese Art des Politikerselbstverständnisses hinweisen.
Ein wenig gehts da auch um Meinungsfreiheit: Sie meint das, ich mein was anderes. Und nur, weil sie am längeren Hebel sitzt, hat sie recht? Das klingt ziemlich autoritär...
Und das Argument, "so isses eben" sollte man auch nicht zählen lassen. Schließlich betrifft es nicht nur uns in der Messerszene, es wird immer mehr Vorschriften geben und GEsetze, man sollte da mal nen Riegel vorschieben, und mehr auf Menschenverstand setzen als auf Papier...
soweit meine Gedanken mal,
vllt kann man nen neuen Thread aufmachen, wie "Ziele/Strategie/Perspektive der IMSW" oder so
sollte ein Mod meinen Beitrag als OT empfinden, so wärs natürlich nett, nen weiteren Thread in diesem Sinne aufzusplitten
