Arata Hocho leicht ausgedünnt mit Two Tone Finish

suntravel

Mitglied
Beiträge
829
Ist mir langsam zu dick geworden und das es ab Werk bis zur Schmiedeoberfläche leicht hohl geschliffen war hat mich auch gestört.

Jetzt hat es durchgängig 0,2mm 1mm hinter der Schneide und ist nicht mehr hohl.

Rein optisch würde mir spiegelpoliert noch besser gefallen, habs aber nur längs satiniert um das anpappen nicht zu begünstigen.

Geht jetzt gefühlt leichter durch härteres Gemüse wie Süßkartoffeln oder Pastinaken.

Durch Tomaten fällt es nur durchs Eigengewicht, mit etwas Zug auch bis unten.

Gruß

Uwe

22293703cs.jpg


22293701ra.jpg


22293699dj.jpg


22293700lh.jpg


22293704ni.jpg
 
Klasse Mann, sehr delikate Bilder.
Habe mich gerade nach diesem feinen Stück umgeschaut, um mir
mal was Neues zu gönnen -
( bei Dictum nicht überzeugend präsentiert..)
finde ich bis 100€ als eines der besten Angebote.
Und wie hast du dieses Finish bitte gemacht?
Die Flanken sind ja rostfrei--oder?
Scharfe Grüsse aus Hessen
Silver
 
Moin Uwe,

eigentlich finde ich ja westliche Griffe an Klingenformen wie Santoku oder Nakiri deplatziert. Das Arata gehört zu den Ausnahmen, sieht echt gut aus und das Klingenfinish ist klasse:super: Sieht insgesamt für mich stimmiger aus, als das Pendant von Tadafusa.

Gruß
Thomas
 
Naja, ist halt ein "Hocho im westlichen Stil" --
ich finds gelungen, werd ich mir demnächst zulegen.
Sehr ähnlich wie das Burgvogel Carbon Natura,
jedoch wohl im Stahl ne Klasse besser.
Die Griffe bei den Japanern sind so ne Sache -
da gefällt mir gutes "westliches " Design oft besser,
greift sich besser. Ich habe beide Varianten in meinem Sortiment
und wechsel ganz gern mal.
Also Handarbeit, suntravel - kriegt man hin, denk ich mir.
Bin ich mal wieder bei dem von mir sehr geschätzten
Messermeister Jens Kubesch in Fulda, dann wird er mir
auf das Arata eine Feinpolitur drauf machen, ggf. noch etwas ausdünnen.
Super Suntravel - gelungener Beitrag ;)
Da darf sich DICTUM gern mal ne Scheibe abschneiden,
was gelungene Produktplazierung anbelangt -
da haperts dort doch meist ganz schön.
Da muss ich erst nachfragen, ob das Blatt des Arata
wirklich 3,1mm ist, durchgehend oder wie...
(man frage doch mal dort Herrn Suntravel um Rat...
wie man das dem geneigten Käufer per Foto demonstriert..:D..)
Tschau
 
Servus,

Sehr ähnlich wie das Burgvogel Carbon Natura,
jedoch wohl im Stahl ne Klasse besser.

ein ausgedünntes Gussstahlsantoku von Burgvogel würde ich weder vom Stahl noch vom Schnitt unterschätzen. Ich durfte ein von Jürgen Schanz dünngeschliffenes mit Custom-Griff mal ein paar Wochen mit Spitzenmesser aus aller Herren Länder vergleichen, also wenn einem der zu Beginn reaktive Stahl nicht stört und man mit einer wilden Patina leben kann, dann ist das ein Drachentöter! Das Ding wird sauscharf und selbst mit einer feinen Schneide zeigt der Stahl keine Allüren.

Ich hab den Wa-Zwilling vom Arata, ein Tadafusa-SAN, ebenfalls ein saugutes Messer um wenig Geld und ich kann beim besten Willen keines der beiden als besser oder schlechter ausweisen.

Gruß,
 
thanx, günef, das klingt sehr interessant.
Dieses Burgvogel gefällt mir schon seit Jahren,
und da hab ich doch justament ein gutes Angebot
auf dem Monitor, sodass ich jezz gradmal für
73.-€ ins Haus zugeschlagen habe--- :p
Aber mit Ausdünnen ist so -ne Sache -
kann ich von meinen Erfahrungen her nicht mehr empfehlen.
Habe von Kubesch schon etliche ausdünnen lassen oder alte
Carbons aufpolieren lassen, was ich selbst dort beobachtete
und sehen musste, das trotz optimaler Technik mit
wassergekühlten Schleifern schlicht und einfach der
Stahl leidet. Roselli und top Aogami gehen noch durch,
aber z.B. ältere franz. Sabatier aus C-Stahl loosen doch
ganz schön ab -
dann bin ich mal gespannt auf das Burgvogel -
taugts nix, wirds e-verbuchtet :haemisch:
Helau, folks:steirer:
 
Ja westliche Griffe sind schon irgendwie ein Stilbruch....

... aber für mich sind Messer mehr Werkzeuge als Showobjekte und mir liegen westliche Griffe einfach besser in der Hand.

Das ausdünnen auf Banksteinen kann jeder ambitionierte Bastler sofern er die nötige Geduld aufbringt.

Den Stahl versauen kann man damit nicht, höchstens Kratzer reinbringen wo die nicht gewünscht sind,
was aber den Schneideigenschaften keinen Abbruch tut.

Gruß

Uwe
 
Da haben Manche wenig Geduld,
andere viel.
Ich habe sie mir erarbeitet,
früher als ich Kochmässig noch Vollprofi war,
war das undenkbar.
Dank dir für deine Bemühungen.
Für mich gehört dein Messer bis 100€/diese Grösse
zum besten, was der Markt hergibt -
Kompliment an DICTUM für diese Serie,
ebenso für Kumagaro Hochos :super:
 
ein ausgedünntes Gussstahlsantoku von Burgvogel würde ich weder vom Stahl noch vom Schnitt unterschätzen. Ich durfte ein von Jürgen Schanz dünngeschliffenes mit Custom-Griff mal ein paar Wochen mit Spitzenmesser aus aller Herren Länder vergleichen, also wenn einem der zu Beginn reaktive Stahl nicht stört und man mit einer wilden Patina leben kann, dann ist das ein Drachentöter! Das Ding wird sauscharf und selbst mit einer feinen Schneide zeigt der Stahl keine Allüren.

Kann ich exakt so bestätigen. Ein Burgvogel mit Schanzschem Dünnschliff ist immer noch mein schneidfreudigstes Messer und lässt sogar einen gut viermal so teuren Laser wie das Suisin Inox Honyaki alt aussehen. Und das bei vergleichbar guter Verarbeitungsqualität. Meiner Erfahrung nach müssen sich die vergleichsweise günstigen deutschen C-Stähle bezüglich ihrer Schärfbarkeit nicht vor Aogami oder Shirogami verstecken. Nur von der Standzeit darf man sich keine Wunder erwarten, dafür sind sie aber Wetzstahl-kompatibel.

Das ausdünnen auf Banksteinen kann jeder ambitionierte Bastler sofern er die nötige Geduld aufbringt.

Den Stahl versauen kann man damit nicht, höchstens Kratzer reinbringen wo die nicht gewünscht sind,
was aber den Schneideigenschaften keinen Abbruch tut.

Wenn einen die Kratzer nicht stören ist etwas Ausdünnen hinter der Wate wirklich kein großer Akt. Der Schliff wird dann leicht ballig, weil man den flachen Winkel freihändig nie ganz exakt einhalten kann. Insbesondere für meine leicht schleifbaren europäischen Messer habe ich das als probates Mittel entdeckt, um die Schneideigenschaften entscheidend zu verbessern. Für einen echten Dünnschliff würde ich mein Messer allerdings doch lieber einem Profi anvertrauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

...Meiner Erfahrung nach müssen sich die vergleichsweise günstigen deutschen C-Stähle bezüglich ihrer Schärfbarkeit nicht vor Aogami oder Shirogami verstecken. Nur von der Standzeit darf man sich keine Wunder erwarten,...

Dem kann ich mir nur anschließen. Hatte ja mal ein ebenfalls ausgedünntes Burgvogel Santoku hier und hab mehrere Herder 1922 getestet bzw. besessen und die Schärfbarkeit ist wirklich absolut top. Damit kommen auch nur wenige japanische Messer noch mit. Allerdings ist es wie du schon sagst, man erkauft sich das Preis-Schärfbarkeits-Verhältnis eben mit einer eher mittelmäßigen Standzeit dann wieder...




Gruß, Gabriel
 
Kann ich exakt so bestätigen. Ein Burgvogel mit Schanzschem Dünnschliff ist immer noch mein schneidfreudigstes Messer und lässt sogar einen gut viermal so teuren Laser wie das Suisin Inox Honyaki alt aussehen. Und das bei vergleichbar guter Verarbeitungsqualität. Meiner Erfahrung nach müssen sich die vergleichsweise günstigen deutschen C-Stähle bezüglich ihrer Schärfbarkeit nicht vor Aogami oder Shirogami verstecken. Nur von der Standzeit darf man sich keine Wunder erwarten, dafür sind sie aber Wetzstahl-kompatibel.


Moin,

Dem kann ich mir nur anschließen. Hatte ja mal ein ebenfalls ausgedünntes Burgvogel Santoku hier und hab mehrere Herder 1922 getestet bzw. besessen und die Schärfbarkeit ist wirklich absolut top. Damit kommen auch nur wenige japanische Messer noch mit. Allerdings ist es wie du schon sagst, man erkauft sich das Preis-Schärfbarkeits-Verhältnis eben mit einer eher mittelmäßigen Standzeit dann wieder...

Gruß, Gabriel




Komisch… :staun: ich kann das eigentlich nicht bestätigen. Meine C-Stahl Klingen haben keine schlechtere Standzeit wie die Japaner in meiner Küche. Die schlechteste Standzeit hat meine Shirogami 2 Klinge von Diktum, danach fällt mein Herder 1922 mit einer nur mittelmäßigen Standzeit auf. Das soll nach Aussage eines bekannten Schmieds an der Wärmebehandlung der Fa. Herder liegen. Mein Burgvogel Santoku aus C75 und mein C100 Bunka sind von der Standzeit kein bisschen schlechter wie meine beiden japanischen Klingen aus Aogami 2, obwohl hier der Wolframanteil ein Garant für hohe Standzeit sein müsste. Liegt das vielleicht an der Wärmebehandlung ? Die beiden Aogami Klingen gehören nicht zu den hochpreisigen ihrer Klasse. Ich hatte an beiden Aogami Klingen ( Tosa Hocho + Wakui Migaki Petty ) bereits Ausbrüche.
Das ist mir bei meinen C-Stählen bis jetzt nicht passiert. Hier hat sich auch noch nie die Schneide spürbar umgelegt. Und ich bin nicht zimperlich im Umgang auf dem Küchenbrett. Wie ist das zu erklären ?

Gruß, kup
 
Moin kup,

...Meine C-Stahl Klingen haben keine schlechtere Standzeit wie die Japaner in meiner Küche. Die schlechteste Standzeit hat meine Shirogami 2 Klinge von Diktum, danach fällt mein Herder 1922 mit einer nur mittelmäßigen Standzeit auf. Das soll nach Aussage eines bekannten Schmieds an der Wärmebehandlung der Fa. Herder liegen. Mein Burgvogel Santoku aus C75 und mein C100 Bunka sind von der Standzeit kein bisschen schlechter wie meine beiden japanischen Klingen aus Aogami 2, obwohl hier der Wolframanteil ein Garant für hohe Standzeit sein müsste. Liegt das vielleicht an der Wärmebehandlung ? Die beiden Aogami Klingen gehören nicht zu den hochpreisigen ihrer Klasse. Ich hatte an beiden Aogami Klingen ( Tosa Hocho + Wakui Migaki Petty ) bereits Ausbrüche.

Klar gibt es eklatante Unterschiede zwischen den Schmieden und Messern. Nicht umsonst sagen wir ja hier eigentlich IMMER, dass es in erster Linie auf die Wärmebehandlung ankommt und danach erst auf die eigentliche Stahlsorte. Wenn ich bei mir gucke, dann hat die (kann auch daran liegen, dass meine Freundin das Messer benutzt :D aber war ja bekannt und macht auch nichts) Dictum Shirogami Klinge vom "Kleinlaser-Eigenbau" ebenfalls die geringste Standzeit. Da die Nutzung komplett eine andere ist kann ich keinen direkten Vergleich zum Herder ziehen. Auf jeden Fall kann ich sagen, dass sich die Standzeiten der unterschiedlichen Messer aus Shirogami beispielsweise, die ich besitze, sich sehr stark (unabhängig von Shirogami 1/2) unterschiedlich verhalten, ebenso den Aogami Messern.

Ich persönlich würde das auf eben mittelmäßige bis sehr gute Wärmebehandlung schieben... insbesondere beim 1922 war mir eben auch eine geringere Standzeit aufgefallen als ich es von den meisten meiner anderen Messer gewohnt bin - dafür eben eine hervorragende Schärfbarkeit. Ausbrüche (sowohl bei meinem sporadisch genutzten Eigenen als auch beim Testmesser aus dem Messerzirkel damals) hatte ich dort ebenfalls nie trotz ebenfalls nicht sehr zaghafter Gangart. Zu C100 kann ich allerdings rein garnichts sagen leider...


Gruß, Gabriel
 
Ich würde mal ganz simpel annehmen, dass eine Klinge aus Aogami #1 oder #2, gute Wärmebehandlung mit 63-65 HRC vorausgesetzt, eine signifikant höhere Standzeit aufweist als eine optimal wärmebehandelte Klinge aus C60 oder C75 mit 58-60HRC.

C100 ist von der Zusammensetzung meines Wissens schon ziemlich nah an Shirogami #2, nur etwas weniger rein. Der wird allerdings meines Wissens auch nur beim Hohemmoor Yvo (und evtl. auch bei der K-Serie von Herder?) verwendet, das preislich schon wieder eine ganz andere Kategorie ist als die üblichen Verdächtigen (Sabatier, Standard-Herder, Burgvogel, etc.).
 
Moin,

C100 ist von der Zusammensetzung meines Wissens schon ziemlich nah an Shirogami #2, nur etwas weniger rein. Der wird allerdings meines Wissens auch nur beim Hohemmoor Yvo (und evtl. auch bei der K-Serie von Herder?) verwendet, das preislich schon wieder eine ganz andere Kategorie ist als die üblichen Verdächtigen (Sabatier, Standard-Herder, Burgvogel, etc.).

...da muss ich dich leider korrigieren, beim Hohenmoorer Yvo kommt C100Cr6-Stahl zum Einsatz, der (wenn ich mich recht an die Diskussion erinnere) ungefähr dem 1.3505 Kugellagerstahl entspricht. Den kenn ich wiederrum ganz gut und würde ihn an meinen Messern (Koraats) eher mit gut behandeltem Aogami (nur etwas robuster) vergleichen.


Gruß, Gabriel
 
Ok danke, da kann man schnell mal durcheinander kommen. Aber egal, es ging ja ursprünglich um den Vergleich C75 vs. Aogami bzw. Burgvogel vs. Arata.
 
Burgvogel Natura Carbon erhalten---
und für nicht gut befunden!
Weil:
deutlicher Verzug, hohl längsseits und noch
an der Spitze einen Schlenker nach links....:irre:
Am nächsten Tag zurück...:super:
Schade, feines Teil ansonsten, gefällt ausgesprochen
gut - 3lagig, Flanken rostfrei wäre das was wirklich Gescheites aus Deutschland.
Aber mit Verzug läuft NADA bei mir -
wer nicht richtig härten kann, macht besser was anderes.
Frage an Uwe:
kannst du mal die Rückenstärken des Arata angeben?
(Dictum hat sich übrigens für deinen Beitrag interessiert...d.h. die Fotos)
Ich habe in der Endauswahl jetzt:
1. Eden Kanso
2. Arata Hocho
3. Sakon Aogami S vom JapanMesserShop
-- Preise so etwa von 80 bis 135€
-- maschaun.
 
Zurück