Auf der Suche nach einem 1. japanischen Messer/ Santoku

Du wirst weder mit Kobayashi, noch mit Yoshikane etwas falsch machen.
Es sind aber doch zwei unterschiedliche Messer. Das Kobayashi ist leicht (nicht ganz so federleicht wie das Shiro Kamo) und sehr dünn. Es funktioniert am besten, wenn es im ziehenden Schnitt präzise geführt wird. Das kann dann, besonders bei feineren Arbeiten, richtig Spaß machen.
Das Yoshikane ist schwerer. Die 37 g mehr merkt man deutlich. Mit so einem Messer schneide ich automatisch anders und stärker im drückenden Schnitt. Ich mute dem Messer auch automatisch mehr zu und arbeite auch etwas schneller.

Ein Laser wie zB Kobayashi kann bei Schneidarbeiten eine Offenbarung sein und doch braucht
man irgendwie immer ein zweites abhängig vom Schnittgut dazu.
@neko hat da vollkommen Recht.
Da Du schon einige andere Messer hast, spricht nichts dagegen ein auf Schnitttechnik und Anwendung spezialisiertes Laser-Messer zum Spaßschneiden zu kaufen.

Gruß, Andreas
 
Du bist hier in guter gesellschaft. Das Messervirus ist sehr ansteckend, warte mal, bis die bestellten messer da sind. Dann wirst Du bald mehr Messer haben wollen, dazu dann noch japanische Naturschleifsteine. Dein Geldbeutel besteht dann aus feinstem Zwiebelleder; Dir kommen beim blick in denselben die tränen.
 
hehe ja wahrscheinlich!
Bei Steinen kann ich mir allerdings nicht vorstellen, dass es so arg wird. but who knows🤷‍♂️
Trotzdem werde ich mich jetzt damit beschäftigen.
Aktuell Naniwa vs Shapton....
Wahrscheinlich brauch ich ja 2 neue.
Da hab ich aber wenig Ahnung. Ist schon zu lang her, dass ich dazu was gelesen hab.
Welche Systeme sind denn zur Zeit empfehlenswert?
 
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Aktuell Naniwa vs Shapton....
wahrscheinlich brauch ich ja 2 neue.
Du hast den JMS 1k/4k Kombistein, richtig? Der kann auch SG2 schleifen, hab allerdings in Erinnerung das er langsam ist auf der 4k Seite im direkten Vergleich zu Arashiyama 6k / Shapton Pro 8k und das Ergebnis bei den anderen beiden Steinen auch besser war. Also von brauchen ist nicht die Rede, eher von "was geht noch besser bei passendem Stahl". Naniwa Pro 3k wird hier sehr gerne genannt für Splash&Go, ich würde auch den Arashiyama 6k sogar nennen. Der schleift sich angenehmer als der Shapton Pro 8k, ist etwas günstiger, außer du willst eine spiegelpolierte Schneidfase haben die dennoch Tomate und Paprika gut schneidet, dann Shapton. Falls du den JMS komplett ersetzen willst würde ich definitiv den Shapton Pro 2k nehmen, den Stein gebe ich nie mehr her. Für Solinger perfektes Finish und für alle anderen Stähle ebenfalls ausreichend, außer man sucht nach "mehr", dann Shapton Pro 8k oder Arashiyama 6k
Welche Systeme sind denn zur Zeit empfehlenswert?
Geführte Systeme? Für Banksteine oder im EP-Format?
 
Den Shapton Pro 2000 halte ich für für einen der besten den es gibt in diesem Körnungsbereich. Der sollte auch vorerst ausreichen um die Schärfe zu erhalten. Danach kann man immer noch schauen. Auch der imanishi Kombistein 1000/ 6000 ist zu Empfehlen. Zum JMS Stein sag ich jetzt mal nichts. Ich mag ihn nicht. Auch Kombinationen mit Naniwa und shapton sind ohne Probleme möglich. Naniwa 400, shapton pro 1500 naniwa 3000. Naniwa 600 shapton pro 2000..etc
 
Also, um den Kombistein zu ersetzen, Wäre z.B. der Shapton Pro 2k empfehlenswert. Hat hier auf jeden Fall schon mal einige Fans.
Möglicherweise dann in Kombination mit Arashiyama 6k oder nur mit dem Shapton für Solinger (gilt das auch für die Herder?) ohne feineres finishing?
Brauch ich denn dann keinen groberen? C.H.K. erwähnt ja die Kombi 600/ 2000.
Für die Mikrofase würde ich dann den 6k nehmen?
Früher dachte ich, dass freihand schärfen >4k nicht mehr viel Sinn macht. Wenigstens für Laien wie mich.
 
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Also, um den Kombistein zu ersetzen
Behalte den erstmal. Die 1k Seite kannst du zum Abrichten/Planen oder öffnen deiner neuen Steine (entfernen der Brennschicht vor Erstbenutzung) oder kleinste Reparaturen verwenden.
Neues Equipment dann für Herder, Hattori, Solinger, Simon, ... : Shapton Pro2k, Arashiyama 6k ohne Sockel.
Wäre meine Meinung.
 
Bei den Steinen gibt es schon qualitative Unterschiede. Aber erwarte nicht zu viel von neuen Steinen. Es ist frei Hand zu über 80 % Deine Schleiftechnik, die Dich limitiert und nicht der Stein.
Ansonsten gibt es, wie auch bei den Messern, bei den Steinen persönliche Vorlieben. Ich habe mit Soaking-Steinen wie den Suehiro Cerax angefangen und bin nach einigen Versuchen mit Shapton pro und Naniwa pro wieder bei Cerax gelandet. Falsch macht man mit keiner dieser Steinserien etwas. Und wer viele Messer zuhause hat, hat auch oft mehr als zwei Steine ;)

Hier hatte ich mal meine Erfahrungen zu Cerax geschrieben:
Suehiro Cerax - Meine Erfahrung mit der Serie (https://messerforum.net/threads/suehiro-cerax-meine-erfahrung-mit-der-serie.150646/#post-1192204)

Gruß, Andreas
 
Aber erwarte nicht zu viel von neuen Steinen. Es ist frei Hand zu über 80 % Deine Schleiftechnik, die Dich limitiert und nicht der Stein.
Genau das hab ich angenommen. Aber meine Schleiftechnik, versuche ich ja, zu optimieren und da meine Messer sich ja weiter vermehren und auch weitere, härtere Stahlsorten dazukommen, denke ich, dass es schon passt, wenn ich jetzt auch in neue Steine investiere. Einer muss ja die Wirtschaft in Schwung bringen!
Eine Frage hab ich jetzt noch zur Körnung.
Ich orientiere mich ja an den JIS Einheiten. Aber die sind ja anscheinend nicht von Marke zu Marke oder auch innerhalb der einzelnen Serien vollständig vergleichbar.
Wenn ich mich recht erinnere, habe ich z.B. gelesen, dass der Shapton Pro 8k eher einem 6k entsprechen solle.
Wie sind denn die Steine, die ich mittlerweile bestellt habe (Shapton Pro 2k und Arashiyama 6k) im Vergleich zu dem JMS 1k/4k Kombistein einzuordnen?
Vielen Dank auch noch mal für die Empfehlungen.
 
Liegen Welten dazwischen. Mach die brennschicht weg an der Oberfläche und leg los und du wirst den Unterschied sofort feststellen im positiven.
 
Genau das hab ich angenommen. Aber meine Schleiftechnik, versuche ich ja, zu optimieren und da meine Messer sich ja weiter vermehren und auch weitere, härtere Stahlsorten dazukommen, denke ich, dass es schon passt, wenn ich jetzt auch in neue Steine investiere. Einer muss ja die Wirtschaft in Schwung bringen!
Eine Frage hab ich jetzt noch zur Körnung.
Ich orientiere mich ja an den JIS Einheiten. Aber die sind ja anscheinend nicht von Marke zu Marke oder auch innerhalb der einzelnen Serien vollständig vergleichbar.
Wenn ich mich recht erinnere, habe ich z.B. gelesen, dass der Shapton Pro 8k eher einem 6k entsprechen solle.
Wie sind denn die Steine, die ich mittlerweile bestellt habe (Shapton Pro 2k und Arashiyama 6k) im Vergleich zu dem JMS 1k/4k Kombistein einzuordnen?
Vielen Dank auch noch mal für die Empfehlungen.
Shapton Pro 2000 ist ein klein wenig feiner als die 1000er Seite vom JMS, wirklich nicht viel. Der Arashiyama ist ein gutes Stück feiner als die 4000 Seite, aber die Fase glänzt trotzdem weniger. Unterm Mikroskop sieht man aber den Unterschied.

Shapton ist aber auch der größte Übeltäter. Pro 1000 und Glass 500 nehmen sich absolut nix, aus der Pro-Serie wird der absolut selbe Stein je nach Markt als 12000 oder 15000 verkauft...
 
@Valentinian II
Danke für die Info, dann passt das bestimmt recht gut für mich. Wobei es mir dann nicht plausibel erscheint, den 1000er zum abrichten neuer Steine oder für Reparaturen zu nehmen...wenigstens nicht für den Shapton 2k.
 
Der 1. Stein ist schon eingetroffen. Es ist der Arashiyama. ( hab erst gestern nach 15Uhr bestellt und war heut schon um 10:30Uhr da! )
ABER gemeinsam kam auch das Kobayashi an!!!! :love:
Das ist ja ein krasses Teil. Konnte noch nicht viel damit machen, aber was ich sagen kann:
Es ist schon sehr, sehr leicht und dünn!! Habe extrem vorsichtig und ehrfürchtig ein wenig Rohkost geschnitten.
Etwas Staudensellerie, Paprika aber auch Möhre..... und es ging durch alles durch wie durch Butter. WOW das hatte ich trotz eurer Beteuerungen nicht erwartet. Aber ihr hattet recht!
Der Klingenrücken und Kehl sind leicht verrundet, allerdings deutlich weniger aufwendig als bei Simon´s Messer, aber das war ja auch nicht zu erwarten. Kein Machi zu sehen, obwohl dies auf der Produktseite des Stores noch abgebildet war. Das Kanji sieht schön und dezent aus.
Der Griff ist schöner, als erwartet und auch gut verarbeitet, fühlt sich jedoch sehr künstlich an. Da bin ich von den Hattoris und Simon natürlich auch etwas verwöhnt.
Soweit ich das jetzt schon beurteilen kann, ist auch die Gewichtsverteilung für mich sehr passend und ausgewogen, aber eigentlich wiegt es ja auch fast nichts.
Ich bin so far wirklich sehr begeistert. 1. japanisches Messer und dann gleich so eins!! Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es bei mir in der Schachtel verschwindet. Ich koche eigentlich meistens recht entspannt und nicht für eine Großfamilie mit mehreren kleinen Raubtieren, die zeitig gefüttert werden wollen. Also passt es mit einem Genussmesser für mich.....
Ganz großes Danke schön an euch alle, die ihr mir bei meiner Entscheidung geholfen habt.
Berno
 
Ich orientiere mich ja an den JIS Einheiten. Aber die sind ja anscheinend nicht von Marke zu Marke oder auch innerhalb der einzelnen Serien vollständig vergleichbar.
Die JIS Norm wurde in der Vergangenheit mehrmals geändert. Die aktuelle Version scheint diese hier zu sein: JIS R6001 : 1998. Bei den Shapton Pro ist man aus Tradition bei einer älteren geblieben.
Eine Vergleichstabelle findet man hier.
Gruß Andreas
 
@Valentinian II
Danke für die Info, dann passt das bestimmt recht gut für mich. Wobei es mir dann nicht plausibel erscheint, den 1000er zum abrichten neuer Steine oder für Reparaturen zu nehmen...wenigstens nicht für den Shapton 2k.
Zum Planen nicht, aber zum Öffnen schon.

Die JIS Norm wurde in der Vergangenheit mehrmals geändert. Die aktuelle Version scheint diese hier zu sein: JIS R6001 : 1998. Bei den Shapton Pro ist man aus Tradition bei einer älteren geblieben.
Die aktuelle Version ist von 2017, unterscheidet sich für gebundene Abrasive im für uns relevanten Körnungsbereich aber nicht von der von 1998. Ebensowenig wie die von 1987, welche die erste zu sein scheint. Das mit der geänderten JIS-Norm habe ich schon oft gelesen, aber keine belastbare Quelle gefunden.

Nebenbei bemerkt: Die Norm geht und ging nur bis 8000, alles darüber ist sowieso nur Extrapolierung und Marketing-Wirwollengroßezahlen-Blabla.
 
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