Außergewöhnliche Materialien / gewöhnliche Stoffe

Schade mich hatte die Frage auch interessiert.:hmpf:
Ich wuste die aber nicht zu vormulieren ohne das solche blöden Antworten zu erwarten gewesen währen, und hab sie nicht gestellt:eek:.
Gruß
Geonohl
 
Ave Imperator Rex,
de gustibus et de coloris non disputandum.
Es gibt keine blöde Fragen nur blöde Antworten. Es war keine Provokation aber einige geehrte Mitglieder sind empört ohne Grund.Chamenos zeigt das es auch zivilisiert gehen kann.:super:
 
Ja, wirklich schade!
Ich fand die Fragestellung von Julcaesar sehr interessant und meiner Meinung nach musste man sich ganz schön Mühe geben um dieses Thema in den falschen Hals zu bekommen. Komischerweise ist das, trotz mehrfacher Erklärungs- und Beschwichtigungsversuche von Seiten des Fragestellers und einiger Interessierter, recht vielen gelungen:confused:!?
Ich selbst habe mir ebensolche Fragen wie Julcaesar schon desöfteren gestellt und war froh, daß dies, aus augenscheinlich echtem Interesse, hier mal zur Sprache kam. Das war garantiert nicht als in Frage stellen der hier gezeigten und oftmals meisterhaften Arbeiten gedacht sondern beruhte rein auf einem Informationsbedürfnis, welches, unverständlicherweise, glatt abgebüglet wurde!
Da fragt man sich dann schon, und scheinbar nicht als einziger, warum!
Die Leute, welche an diesen Arbeiten interessiert sind und bereit sind dafür das entsprechende Kleingeld zu bezahlen, werden sich ja wohl nicht von ein paar informativen Worten zu diesem Thema von einem weiteren Kauf abschrecken lassen. Und die, die bereits stolze Besitzer sind, sollten sich einfach freuen.

Nichts für ungut,
mrfalli
 
Hallo Zusammen,

es ist schon ein Kreuz mit solchen Fragen.
Kaum sind sie gestellt, entwickeln sie eine Eigendynamik, die eigentlich keiner gewollt hat. 40 Beiträge und kein Ergebnis.

Warum fragt man so?
Will man wirklich etwas wissen?
Will man - wie schon früher geäußert - seinen eigenen Standpunkt über diese "Verbrämung" transportieren?
Was verspricht man sich davon?

Hier werden Geschmacksfragen erörtert, über die niemals irgendein Konsens herrschen kann. Selbst wenn alle Argumente ausgetauscht sind, werden die Standpunkte sich nicht geändert haben.
Warum denn auch?

Der Eine will weiter seinen Apfelholzgriff bauen/haben, der Andere möchte Elfenbein haben/verbauen.

Ich werde den Teufel tun und in aller Öffentlichkeit äußern, dass ich Knochen, Zähne, Elfenbein, etc. für die besten Materialien halte, aus denen sich Messergriffe herstellen lassen. ;)

Ich freue mich über die Cox-Orange-Fraktion, und besonders über die Plastik-Fraktion. Mögen sie nie entdecken, wie sich Elfenbein anfühlt und welche technischen Eigenschaften es hat, dann kann ich es vielleicht auch weiterhin zu halbwegs verkraftbaren Preisen weiterverarbeiten.

Bei mir darf eben auch ein Werkzeug aus hochwertigen Materialien bestehen. Es gibt für mich keinen Grund, ein "kostbares" Messer in die Vitrine zu stellen, vorausgesetzt es ist richtig gebaut.

Ich habe eine schöne Frau geheiratet, fahre ein schönes Auto, habe schöne Möbel und ein schönes Haus und - es sei mir verziehen - ich mag sie alle, und zwar gerne, ....................weil sie schön sind!

Geht denn nur Jutesack auf Maß geschneidert oder darf es Seide sein?
Und muss ich denn jedermanns Geschmack treffen?

Nöh! .........Wem meine Messer nicht gefallen, hat doch eine Riesenauswahl an Uniformität. Sie wird doch dauernd präsentiert, ...hier!

Ich verstehe die Frage und den Fragesteller nicht.

Er hätte auch fragen können, warum es Ferrari und Porsche gibt, es passt ja noch nicht mal ein Fahrrad 'rein.

Stimmt, aber das Fahren macht richtig Spaß! .........Sind sie "einfach"?

Nöh!!!
 
@julcaesar: Ich versuche jetzt nochmals Dir zu antworten - weil Du mich nochmals direkt angesprochen hast - obwohl ich mich jetzt eigentlich zurücklehnen und die weitere Entwicklung abwarten wollte.
popcorn.gif


Aus Deinen Äußerungen glaube ich folgern zu können, dass Du bisher mit Messern noch nicht sooo viel zu tun gehabt hast, wie ein Grossteil derjenigen, die Dir geantwortet haben, mich eingeschlossen. 'Ausreisser' die nur rumpöbeln gibts aber auch hier im MF (sollen die sich selbst dafür rechtfertigen, dass ihnen nicht mehr einfällt). Und ich glaube deshalb - auch und gerade aufgrund Deiner Fragestellung, die mir beileibe nicht fremd ist, für mich persönlich aber zur Zeit als beantwortet gilt - dass Du noch am Anfang einer Entwicklung stehst, in der diejenigen, die Dir ernsthaft antworteten und Dir teilweise mit viel Geduld die Standpunkte darlegten, schon etwas weiter fortgeschritten sind.

Ich weiss z.B., dass ich vom Sammeln von Serienmessern und Customs, der Modifikation von Serienmessern bis hin zum Schmieden und eben auch der Konstruktion und Gestaltung von Messern mit den verschiedensten Materialien bereits in der Praxis Erfahrung habe (und ich habe vieles noch gar nicht probiert, was ich mir schon lange vorgenommen habe). Und ich vermute sehr, dass Du damit erst am Anfang stehst. Und nur deshalb bringe ich überhaupt noch die Geduld auf, zu antworten.

Bleib einfach am Ball, sammle Deine eigenen Erfahrungen, und schüttle vielleicht in ein oder zwei Jahren selbst den Kopf über die Inhalte dieses Threads. ICH wünsche Dir jedenfalls Spass und Glück dabei.

:super:

-ZiLi- (wird übrigens mit EINEM 'L' geschrieben, und nicht wie von Dir geschrieben mit zweien)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn dem so ist, wie hier ja schon mehrfach angedeutet, daß man Fragen dieser Art HIER (Material TOTAL) nicht stellen sollte, tja, dann weiß ich ehrlich gesagt nicht, wo denn dann. Daß bei der ganzen "Sache" nichts herausgekommen ist liegt, meiner Meinung nach, nicht am Fragesteller oder der hier als etwas doof hingestellten Frage. Eher wohl am Unwillen der Gefragten.
Warum stellen denn viele der Messermacher hier ihre Messer hier zur Betrachtung ins Forum? Bei der ganzen Angelegenheit geht es doch um nichts anderes als um Geschmacksfragen. Entweder um den des Machers, des Auftragsgebers oder des geneigten Publikums. Da finde ich es nicht sonderlich weit hergeholt etwas über deren Beweggründe zwecks der Materialwahl zu erfahren. Wirklich gebraucht wird doch eher selten eines der Schönheiten. Das sieht man schon daran, in welch neuwertigem Zustand ein Teil der Messer, nach einiger Zeit, ihren Weg in den Marktplatz oder sonstige Auktionen finden.
Irgendwie kann ich nicht so ganz verstehen, was an den einfach gestellten Fragen so unbeantwortbar bzw. beantwortungsunwürdig sein soll. Das gleiche Gefühl habe ich übrigens auch wenn es um das "geeignetste" Klingenmaterial geht. Warum sagt man nicht einfach: "Hat keinen besonderen Zweck, fands einfach nur schön, bringt aber keinen zusätzlichen "Nutz"wert, o.ä." Oder bringt es eben doch. ICH fände das interessant!
Und wenn es einfach schön sein soll, dann ist das eben so und daran ist ja wohl wirklich nichts Verwerfliches.
Ich sag dann erst mal euch und meinen Messerchen gute Nacht und bin in der Heia.

mrfalli
 
Danke für den Tipp, drei Monate zu warten, um mit Dir diskutieren zu können. Ich werde jetzt mal Stahl kaufen, ein Messer machen, Dir das Erbegnis vorlegen und Dich dann höflichst darum bitten, in den Kreis der Erleuchteten aufgenommen zu werden. Hoffentlich blicke ich dann nicht in einen Hohlkörper, wenn ich auf gleicher Augenhöhe angekommen bin ;-)

Ich spreche hier von Augenhöhe im Sinne des Diskussionsgegenstandes Messerbau, nicht von intellektueller Augenhöhe, worauf Dein ruppiges Hohlkörperargument wohl abzielt (Eigentor, würde ich sagen). Aber das ist wohl ohnehin zieeeemlich off-topic (Ein bisschen hat man den Eindruck, dass es Dir hier mehr ums Diskutieren als um die Sache selbst geht).

Drei Monate ist der Zeitrahmen, den ich für ein Messer brauche, weil ich das nebenher mache. Wenn Du in einer Woche eins bauen kannst, bist Du halt in einer Woche "erleuchtet" (ich übersetze das mal positiv mit "Sachverstand in der Praxis entwickelt"). Wen Du selber mal ein Messer gebaut hast, kann mal halt besser darüber diskutieren, sonst ist es etwas abstrakt. Wie in allen Dingen ist praktische Erfahrung eine echte Bereicherung theoretischer Grundlagen.

Aber nun nochmal zu Deiner Ausgangsfrage:

Verschiedene Materialien haben verschiedene Eigenschaften und Hirschhorn oder Elfenbein fühlen sich einfach gut (und völlig anders als Holz) an und sehen gut aus. Ob manchmal zuviel des Guten getan wird, ist eine Frage des Geschmackes, aber das wurde insgesamt erschöpfend dargelegt.

Wenn ich z.B. ein Jagdmesser baue, dass eben immer auch ein Accesoire ist (bzw. sein kann), nehme ich halt ein hochwertiges Hirschhorn, weil es eben zu einer Lederhose gut passt. Das darf dann auch gerne ein bisschen trachtenmäßigen Schnickschnack haben. Da passt es halt. Wenn man die Dinge in ihrem Kontext betrachtet, relativiert sich manches. Für sich gesehen, ist ein japanisches Messer sicher schlichter gehalten als ein bayerischer Nicker, aber es würde eben nicht passen und in diesem Falle wäre z.B. die "schlichte Eleganz" unnötig, weil deplatziert. Du verstehst, was ich meine.

Die Vielfalt macht den Reiz aus. Einem selbstgemachten Messer (oder einem anderen Erzeugnis) ist grundsätzlich Respekt zu zollen, weil da immer eine handwerkliche Leistung und ein Bemühen dahintersteht. Da hat jemand selber etwas gemacht. Mit seinen eigenen Händen. Das ist doch mal was. Man kann das immer positiv-kritisch würdigen, auch wenn es einem persönlich nicht gefällt. Es gibt Messer, die mir insgesamt nicht so zusagen, aber bei denen ein Aspekt (z.B. das Finish) große Klasse ist. Und genau solche differenzierten Aussagen wünscht man sich.

Und nun schalten wir mal wieder unseren confront-mode ab, verstehen nichts mehr bewußt falsch und machen uns ein bisschen locker. Wenn Du mal in der Nähe von Mannheim bist, schickst Du ein Mail. Dann kommst Du mal vorbei, wir trinken 'ne Tasse Kaffee und basteln ein wenig an (d)einem Messer. Das würde Dir sicher jeder Forumsteilnehmer gerne anbieten; sind nämlich alles ganz, ganz nette Jungs hier, die eben nur ein bisschen rumhöppeln, wenn sie etwas als abwertend empfinden. Ist doch aber normal, oder? Wenn da plötzlich zurückgeblafft wird, ist das idR ein Sender-Empfänger-Problem: Wichtig ist nicht, was gesagt wurde, sondern was verstanden wurde. Hättest Du das Ausgangsthema wertfrei(er) formuliert, hätte es keine ruppigen Antworten gegeben. Kommt jeden Tag tausendmal vor. Man muss das nur als solches erkennen, dann ist das schnell behoben.
 
Ich denke, hier wird einiges missverstanden, besonders von Leuten, die noch nicht so lange dabei sind.

Jeder kann hier fragen Stellen, ohne angepöbelt zu werden, genau das zeichnet dieses Forum aus, im Gegensatz zu anderen Foren herscht hier im Allgemeinen ein ausgezeichneter Umgangston.:super:

Warum hier der Eine oder Andere vielleicht langsam die Geduld verliert, ist, das eigentlich schon lange gesagt wurde, warum man dieses oder jenes Marerial verbaut. Die Argumente stehen ofen in mehreren Beiträgen.
Das man sich trotzdem nicht einig wird, stellt aber absolut kein Problem dar, Geschmäcker sind verschieden, Standpunkte auch, da bringt es nicht viel, endlos rumzureden.

Ich verbaue gerne Knochen, meine Messer landen aber mit Sicherheit nicht in der Vitrine, ich baue ausschließlich Gebrauchsmesser, die in erster Linie auf Praxistauglichkeit ausgelegt sind. Also "außergewöhnliche" Materialien schließen ein benutzen des Messers nicht aus, wenn es richtig verarbeitet ist.
 
nach mehrmaligem lesen des eingangsposting ist es für mich schlüssig, interessiert, höflich und für einen messerliebhaber berechtigt.

das war jetzt bewusst kurz gehalten, deshalb auch eine kurze meinung. denn ellenlange zeilenpostings im wechselspiel frage/antwort die schlussendlich mit zur selbstdarstellung dienen, lese ich nicht so gerne, andere vielleicht auch nicht.

wurum ich persönlich die verschiedensten materialien, techniken (bis hin zu airbrush) klasse finde? na weil es viele messerfreunde so wollen (-:

gute ordentliche arbeit ist vorab erstmal der zwingende grundstein für bei der fertigung eines messers.
aber der rest ist ein unterscheidungskriterium.

wenn es nicht die vielfalt der klingen, die abwechslungsreichen griffformen und vorallem die verschiedensten materialien geben würde, wäre ich vielleicht schon beim häkeln gelandet. gott behüte!
 
Freut mich, dass es doch noch Antworten gibt, mit denen ich etwas anfangen kann und das der Ton nun sehr viel umgänglicher wurde. :)

an flintenkoffer: Danke für Deine Ausführungen, die mich beschwichtigt haben.
 
Warum nehme ich Amboina statt Apfel? Weil ich es kann, weil es verfügbar ist und weil es mir gefällt.

Zu allen Zeiten wurden Waffen (Schwerter, Dolche, Kampfmesser) und Werkzeuge verziert, um sie schöner (und damit wertvoller) zu machen. Ein exklusives Material ist auch nur eine Verzierung.

Ich habe einen Beilstiel aus Osage Orange gemacht. Warum? Weil ich, als ich den Beilkopf bestellt habe, zufällig dieses Stück Holz (Reststück von einem Bogenbauer für 3€ :p ) gefunden habe (in Reiskirchen, wo sich die Verrückten treffen). Klar, hätte es ein Stiel aus Esche auch getan, aber dieses Holz wertet das Beil zusätzlich auf (für mich, ich will es nicht verkaufen).

Also warum nicht exklusive Materialien (natürlich nur, wenn sie ihre Funktion erfüllen)? Mir ist meine Frau auch lieber chic aufgemacht, als im ausgebeulten Jogginganzug (gut das sie das nicht liest, aber die Funktion "meine Frau" ist die gleiche:D).

Schau dir einmal die Krummsäbel an, die Jürgen Schanz gemacht hat. Da sind edelste Materialien verbaut worden, damit sie ihre Funktion - Statussymbol - erfüllen können. Ein handgefertigtes Messer ist immer auch ein Statussymbol, und sei es auch nur für den Besitzer / Träger. Mein erstes selbst geschmiedetes Messer war und ist für mich ein Statussymbol. Warum also nicht ein exotisches Holz als Griff (als Fuchsschwanz am tiefer gelegten Manta:steirer:).

Die zeitlos - klassischen Japaner (natürlich von einem lebenden Denkmal mundgebissen und von einem Togishi geschliffen, der in den ersten fünf Jahren seiner Lehre nur Schleifsteine baden durfte) sind auch zum größten Teil Modeerscheinung. Wieviele Benutzer von japanischen Messern können die Schärfe auch nur schätzen, geschweige denn erhalten. Das Nonplusultra an Ergonomie sind sie übrigens auch nicht.

Beim Ansehen vieler Messer im MM Wettbewerb, aber auch bei vielen Serienmessern muss ich dir aber geben. Zu überladen mit teils sinnlosen, teils nicht zusammen passenden Designelementen, keine durchgehende Linie. Ich sehe da aber auch eine Entwicklung bei mir: Die Serienmesser und die Messermacher die mir gefallen d.h. von denen mir ein Großteil ihrer Werke gefällt, kann ich auf einen A6 Zettel schreiben.

Unsortierte Gedanken

Willy
 
Die zeitlos - klassischen Japaner (natürlich von einem lebenden Denkmal mundgebissen und von einem Togishi geschliffen, der in den ersten fünf Jahren seiner Lehre nur Schleifsteine baden durfte) sind auch zum größten Teil Modeerscheinung. Wieviele Benutzer von japanischen Messern können die Schärfe auch nur schätzen, geschweige denn erhalten. Das Nonplusultra an Ergonomie sind sie übrigens auch nicht.

Gut, dass Du das Thema Ergonomie ansprichst. Es stimmt wirklich, dass nicht alles, was sehr gut aussieht auch gut zu handhaben ist. Wenn ich mir jedoch die Sushi-Meister bei der Arbeit ansehe, habe ich oft das Gefühl, sie wären mit dem Messer in der Hand geboren.
Vielleicht tun wir uns etwas schwerer mit der Handhabung dieser Messer, da wir von klein auf andere Formen gewöhnt sind. Modeerscheinungen sind sie bei uns inzwischen wirklich.
 
Rein praktisch ist für mich der Weg von Billigen Standardmaterial hin zu Exotischen und extravaganten materialien ein ganz logischer!

Ich fange an als Anfänger und um kein Geld aus dem Fenster rauszuwerfen, fange ich mit ganz einfachen und damit billigen Experimenten an um erstmal etwas vertraut zu werden mit der Materie!

Irgendwann gelingen mir meine Werke ganz gut und ich kann ein funtionelles Werkstück machen. Jetzt fange ich an und will die Optik noch etwas verschönern und traue mich an teureres Material, weil ich denke, dass meine Arbeit dem Material und den Kosten gerecht wird!

Irgendwann habe ich richtige Routine und meine Arbeiten perfektioniert (damit meine ich nicht mich persönlich) und ich suche nach neuen Herausforderungen. Ich verbaue Material was viele hunderte Euro kostet... finde es aber schade diese durch Standardverarbeitung abzuwerten (Ich baue auch keine Villa und verputze sie dann nicht, weil Beton-Look so schön schnörkellos ist...:super:)

Dann erweitert sich diese Spirale so lange weiter, weil Menschen nunmal gerne lernen und forschen!

Irgendwann kommen dann solche wunderschönen Kunstwerke dabei heraus wie die in dem Link zu "Uli Hennike" (hoffe ich hab das jetzt richtig geschrieben...)


Für mich ist ein perfektes Messer /Möbelstück /Auto/ wasauchimmer:

Optisch atemberaubend schön und qualitativ das Maximale was technisch möglich ist!

Auf Messer übertragen... ein Hingucker der nix taugt reizt mich nicht... aber ein gutes Messer was schei*** aussieht finde ich auch nicht besonders :super:
100% + 100% = 100% :steirer:

Gruß

Xzenon
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung nach hört sich der Spass dort auf wo Materialen von durch den Menschen bedrohte/ausgerottete Pflanzen- und Tierarten verwendet werden. Die Verarbeitung von Mammutelfenbein- und andere Fossilien finde ich per se in Ordnung, doch würde mir zum Beispiel nie einfallen irgenwelche Knochen der Stellerschen Seekuh zu verarbeiten, auch wenn er wirklich so stabil ist oder vom Aussehen her Marmor gleicht. Die Liste läßt sich beliebig fortsetzen. (Muss aber gleichzeitig gestehen Wenge zu Griffteilen verarbeitet zu haben - aber man lernt ja immer ein wenig dazu.)

Interessanter hingegen finde ich ungewöhnliche Formen oder Materialen und deren Einsatzbereiche. Erst unlängst hat hier jemand ein Beil gezeigt, dessen Kopf aus verschweissten Motorsägenketten geschmiedet war. Verarbeitung und Symbolik haben mich schwer beeindruckt.
 
Ähmm, wenn du noch irgendwo auf diesem Planeten eine Stellerschen Seekuh findest, dann sag ihr sie soll ein bisschen dichter an das Urpferd rücken und mach ein Foto...

Ansonsten sind die Mengen an Tropenholz die wir Messermacher verbrauchen wohl eher ein Witz. In den entsprechenden Ländern wird wohl mehr Holz für den Morgenkaffee verheizt als wir jemals verarbeiten können.
Schön ist es nicht, aber wenn man Tropenholz kauft bekommt es einen Wert und wird nicht einfach für die Gewinnung von Viehweiden verbrannt.
Natürlich sollte man sein Tropenholz aus nachweislich wieder aufforstenden Betrieben kaufen, kann dann aber nicht erwarten, das es schon 20 Jahre gelagert ist:rolleyes:

Ciao Sven
 
Hallo Sven,

Ähmm, wenn du noch irgendwo auf diesem Planeten eine Stellerschen Seekuh findest, dann sag ihr sie soll ein bisschen dichter an das Urpferd rücken und mach ein Foto...

Ich spreche auch wohlweislich von den Knochen (eines Tieres das nach seiner Entdeckung innerhalb von ein paar Jahren ratz-fatz dahingemetzelt wurde. Man kann hier zB auch nicht von handwerklicher Tradition der Verwendung von Seekuh-Elfenbein sprechen).

aber wenn man Tropenholz kauft bekommt es einen Wert und wird nicht einfach für die Gewinnung von Viehweiden verbrannt.

Die (illegale) Gewinnung von Viehweiden und Tropenholz kann man nicht so einfach miteinander vergleichen, aber mir geht es eher darum, mich nicht an irgend einer Art von Raubbau (seien es jetzt an Pflanzen oder Tieren, in der Vergangenheit oder Gegenwart) zu beteiligen.

Ich stelle aber jedem frei die Materialen zu verwenden die er möchte. Jeder wie er will.

Schöne Grüße,

Jörg
 
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