Bandschleifarm am Polierbock

jock1307;352403 Falls jemand noch Anregungen hat - wäre klasse. Grüße schrieb:
Da die meisten käuflichen Bandarme auf einem runden Absatz montiert werden, was auch sehr praktisch ist, da man dann den Bandarm im Winkel verstellen kann, würde ich eine entsprechende Scheibe in den vier Löchern verschrauben und den Fuß des Bandarms mit einer entsprechenden Aufnahme versehen.
 
@rumag: Super, dann liege ich ja schon garnicht so falsch.
bei der einseitigen Lagerung verschiebe ich dann die Transportrolle nach links/rechts oder neige ich sie geringfügig?
Ein freundlicher Forumit (danke auch an dieser Stelle) hat mir ein Foto einer technischen Zeichnung seines Rema-armes geschickt, dort sieht es so aus, als würde die Rolle leicht geneigt.

Eigentlich müsste ja beides zum gewünschten Ergebnis führen...oder?


@Guenter: Hmm, ja da mache ich mir auch schon Gedanken drüber, bin mir nur über die (finanziell erträgliche) Umsetzung noch nicht so ganz im klaren...



Danke nochmal und Grüße...
 
Hallo Jock,
Ich selber habe einen Dänischen Bandschleifer der Marke KEF-Motors.
Das ist eigentlich auch ein Doppelschleifbock mit Bandarm.
Die Maschinen können nachträglich umgerüstet werden; die Teile sollte es also einzeln geben.
Über die 4 Löcher im Lagerschild sollte sich doch eigentlich was geeignetes anbauen lassen?
Hier noch der Link:
http://www.scantool-group.dk/page213.aspx

Meiner ist der PSD-5, eine recht brauchbares Gerät, das allerdings ein wenig schnell läuft.
Viel Glück bei der weiteren Suche
Ole
 
Zum Thema Bandspannung/Bandwechsel:

Die Kraft, die eine Feder erzeugt hängt von ihrer Federkonstante und dem Federweg ab: F=c*l.

c wird kleiner, wenn der Federdraht dünner oder wenn der für die Feder verwendete Draht länger wird. Also längere Feder oder größerer Außendurchmesser.

Wenn du eine lange Feder aus dünnem Draht nimmst, musst du sie weit zusammendrücken, bis eine ordentliche Kraft auftritt. Klar, c ist klein also muss l groß werden um ein großes F zu bekommen.

Vorteil: Geringe Änderungen von l machen kaum etwas aus. Ob die Feder nun um z.B. 200mm gestaucht wird oder um 220mm ändert an der Kraft wenig.

Du kannst dann leicht das Band wechseln und auch wenn das Band heiß wird uns sich ausdehnt bleibt die Spannung annähernd konstant.

Deine geschachtelten Rohre sind gut - wenn sie genau ineinander passen!

Das dünnere sollte massiv sein und einen Stellring bekommen der das Ende der Feder abstützt. Den Stellring kann man zum Ändern der Bandspannung verstellen.

Das dickere Rohr kann dann ruhig etwas kürzer sein damit man für die Feder mehr Spielraum hat.

In der Halterung sollte das Rohr drehbar sein, damit man die Rollen fluchtend ausrichten kann.

Der Bolzen im Langloch muss ganz genau passen.
 
@Ole: Danke für den Link.
Ich denke ein Zwischenstück zur Befestigung eines "Fremdarmes" zu machen wäre nicht allzu aufwändig.
Fragt sich nur, wie sich das Ganze mit der Wellenstärke und den Abständen verträgt, das muss ich mir mal genauer ansehen.

@newtoolsmith: Oh je, sieht aus als käme ich da ohne Drehbank/ Fräse nicht weiter.

Andererseits könnte man doch ein verstellbares Federbein einer Motorradgabel benutzen.
Eventuell müsste man eine mildere Ferder einbauen, aber ansonsten sollte das doch gehen.
Da wäre dann sogar die passende Aufhängung kein Thema.
Quasi ein Bandschleifer mit Upside-Down-Gabel :steirer:

Hört sich blöd an, könnte aber funktionieren...
 
Vielleicht gehts auch so wie hier HomeorshopmadeGrinders.
Ganz ohne Befestigung an der Achse und mit einem Federarm, der das Band spannt. Sieht eigentlich nicht sehr kompliziert aus :p

Ciao Sven
 
Alles klar!

Dann gehts jetzt mal an die Materialbeschaffung.

Das Federbein bekomme ich über meinen alten Herrn, den Stahl für die Halterung such ich mir zur Not vom Schrott und das Kontaktrad (Forensuche sei Dank!) bekomme ich bei Linden.

Dabei kommt aber für mich gleich noch ne andere Frage auf:

Was für eine Beschichtung am Kontaktrad wäre denn dem Messerbau am zuträglichsten?

Die meisten industriellen Schleifer haben ja ein diagonal geripptes Kontaktrad, der KMG
z. B. hat aber ein vollkommen planes.

Ich nehme an, daß die Rippen den Abtrag erhöhen, ein planes Rad evt. aber präziser zu Handhaben wäre (Habe Physik in der Oberstufe abgewählt - lacht also nicht, wenn ich Mist erzähle :rolleyes: ), liege ich da richtig?

Wenn ich mir die Beschichtungsformen bei Linden so ansehe, komme ich aber doch ein wenig ins Schleudern - frage also auch dort mal an (sind ja schließlich Solinger).

Interessant wäre ja, ob es jemanden gibt, der mit unterschiedlichen Kontakträdern schon mal Erfahrungen im Messerkontext gesammelt hat.

Auch der empfohlene Durchmesser würde mich interessieren - ich denke mal die von kababear beschriebenen 450mm wären ganz gut.


Tips und Anregungen wären klasse!


Danke euch schon mal so weit.


edit: http://www.picard-kg.de/kontaktschbinfo.html bietet auch noch einige Infos und einen weiteren Hersteller von Kontaktschieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles klar!
...
Was für eine Beschichtung am Kontaktrad wäre denn dem Messerbau am zuträglichsten?

Die meisten industriellen Schleifer haben ja ein diagonal geripptes Kontaktrad, der KMG
z. B. hat aber ein vollkommen planes.

Ich nehme an, daß die Rippen den Abtrag erhöhen, ein planes Rad evt. aber präziser zu Handhaben wäre (Habe Physik in der Oberstufe abgewählt - lacht also nicht, wenn ich Mist erzähle :rolleyes: ), liege ich da richtig?
Soweit das Thema Gummibeschichtung schon ein Thema hier war, lief es meist auf den jeweiligen Härtegrad hinaus, da gibt es verschiedene Empfehlungen, je nach dem, was man konkret mit dem Kontaktrad machen will:
Schruppen, Schlichten oder evtl. sogar finishen.

Die Rippen erhöhen demnach nicht nur den Abtrag, weil das Rad insgesamt elastischer (und das Band "bissiger") wird, sondern sie haben auch noch gewisse Kühlwirkung durch die erhöhte Luftzirkulation durch die Rippen. Auch die Fasen an der Stirn/Umfangsseite haben Einfluß, man kann mit "eckigen" Kanten die Übergänge nicht so sauber "anschleifen", wie mit angefasten Rädern - sollte man dabei nicht vergessen.

Das hängt dann aber auch noch mit den nutzbaren Drehzahlen zusammen, man kann das relativ unbegrenzt kombinieren, soweit das technisch machbar und gewollt ist.

Gruß Andreas
 
Laut dem Typenschild kann der Motor 1500/3000 U/min. Da wäre mir ein 450er Kontaktrad doch etwas zu heftig. Oder willst Du einen FU benutzen?

1500 U/min mit einen 450er KT würde grade noch gehen. Aber 3000 U/min ist zuviel.

Willst Du damit einen Hohlschliff machen? Wenn nicht, würde ein 250er KT reichen. Dann kannst Du auch mit beiden Drehzahlen arbeiten.

Ich habe mir bei Picard ein KT machen lassen. Die Beratung war sehr gut. Ist allerdings schon ein paar Jahre her. Mir wurde damals ein gefrästes KT empfohlen. Härte müsste ich nachschauen. War aber nicht so hart. Ich glaube 60° Shore (mittelhart).
 
@luftauge: mir wäre natürlich die schon viel bemühte eierlegende Wollmilchsau am liebsten, weis aber aus Erfahrung, das sowas meist nur bedingt zu realisieren ist.
Das Finish werde ich wohl zu einem gewissen Grad an den Polierscheiben machen können, daher denke ich, daß ich eher meinen Platz zwischen Schruppen und Schlichten suchen muss.
Wobei mir sauberes Arbeiten lieber wäre als schnelles.

@rumag: Ich wusste doch, daß mich die Physik verlässt :glgl: . Größere Kontakscheibe = größere Bandgeschwindigkeit, nicht umgekehrt - Nachdenken soll ja bekanntlich bei sowas helfen...und leichte Schläge auf den Hinterkopf!

Danke!
 
Andererseits könnte man doch ein verstellbares Federbein einer Motorradgabel benutzen.
Hört sich blöd an, könnte aber funktionieren...

Ist vielleicht überdimensioniert, oder?
Aber an eine gefederte Vorderradgabel eines Fahrrads habe ich wirklich schon gedacht.
Oder an eine gefederte Sattelstütze.


Gehe ich recht in der Annahme, daß ich den Bandlauf durch Neigen der (balligen) Transportrolle verstellen kann, oder muss ich die Rolle Horizontal verschiebbar machen?

M. E. gibt es zwei Wege zur Bandlaufverstellung:
1) Parallelität der beiden Achsen verändern, dabei bleiben die Achsen in einer Ebene
2) Beide Achsen gegeneinander (aus der Ebene heraus) verdrehen. In Deinem Fall mit den beiden ineinander gesteckten Rohren ist dies ja leicht zu realisieren).

Hans
 
Der zweite Weg funktioniert nicht, der erste schon.

Da man richtige Parallelität nicht hinkriegt, sollte eine der Scheiben leicht ballig sein. Dadurch wird eine Selbstzentrierung erreicht. Ich hab meine selbstgedrehte Antriebsscheibe von links und rechts je 2° angeschrägt und dann per Schleifpapier etwas auf rund getrimmt...
 
Hallo Leute,

hab eben bei einer Entrümpelung beim Nachbarn einen großen Schleifbock mit Schleifarm für lau bekommen, sieht in etwa so aus wie der von Murat (Modell 1940, Industriequalität).
Blos: keinerlei Verstellmöglichkeit für den Bandlauf auszumachen?!

Außerdem sind beide Rollen bolzgerade (sprich:Zylindrisch), die Obere ais Stahl, unten (Angetrieben) Gummi.

Hat jemand ne Idee wie der Bandlauf eingestellt wird?

Grüsse Martin
 
hab eben bei einer Entrümpelung beim Nachbarn einen großen Schleifbock mit Schleifarm für lau bekommen,

Hat jemand ne Idee wie der Bandlauf eingestellt wird?

Hallo Martin,

sooo einen Nachbarn bräuchte ich auch!

Klar gibts Ideen, aber Du solltest schon ein konkretes Bild zeigen und den Aufbau der Maschine mal beschreiben.

Hans
 
Servus

Poste doch mal bitte ein Bild von der Maschine bzw. von den Arm.
Oder sende mir das Bild und ich stelle es für dich rein.

Gruß Murat
 
Hi hobby, hi murat,

danke für Euer Interesse, hat etwas gedauert bis meine Kamera die Zicken aufgegeben hat...

hoffe man sieht alles auf den Fotos, die Spannvorrichtung verbirgt sich im Schleifarm (zwei Rohre als Verkleidung, innen Aussenvielzahn-Profil).
Der Hebel am Schleifarm unten verändert sie Bandspannung.
Bandlauf-Verstellung (mir) unklar...

vielen Dank
Martin
 

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