Beipackzettel für Kindermesser

Die Idee mit de Buch von Chris Lubkemann finde ich super!
Kostet zwar 19,00 €, ist aber durch die Bebilderung und Aufmachung gerade für Kinder eine tolle Anregung.

Uuuund:

Auch im Buch gibt es die zehn wichtigsten Regeln, die im Grunde genommen alle darauf hinauslaufen, dass das Messer scharf sein sollte ;)

Werde ich nochmal genauer raussuchen.
 
Die Idee mit de Buch von Chris Lubkemann finde ich super!
Kostet zwar 19,00 €, ist aber durch die Bebilderung und Aufmachung gerade für Kinder eine tolle Anregung.
Ja, der Preis und die ISBN-Nr. ... - mein Sohn hat sich das Buch seltsamerweise selbst ausgesucht, noch bevor er lesen konnte.

Wir haben es aus einem Versandverlag, der sein Sortiment hauptsächlich für Kindergärten/Vorschule/Grundschule zusammengestellt hat. Er heist "Findefund", dort gibt es zu den recht günstigen Preisen auch noch Rabatte je nach bestellter Stückzahl. Unsere Nachbarin bringt uns den ab und zu mal zum Stöbern für die Kinder vorbei. Darum habe ich vermutlich auch keine ISBN oder den Ladenpreis nennen können - ist auf dem Buch schlichtweg nicht angegeben.

Gruß Andreas
 
Moin

Eins der genialsten Bücher für Jungs (und auch Mädchen) die noch nicht komplett zum Fernseh-Computer-Zombie mutiert sind ist von
Hans von Gottberg
und heißt
"Fahrten Ferne Abenteuer".

Ist natürlich sehr "pfadfinderlastig" aber gerade die Mischung aus Geschichten, Fakten und Bildern macht das Buch so wertvoll und brauchbar für nahezu jedes Alter.

Ich habe wirklich fast jedes Buch zum Thema Survival, Outdoortechniken, Pfadfinderwissen usw. in meinem Regal.

Für Kinder und Jugendliche wäre das vom Gottberg das einzige das ich uneingeschränkt empfehlen kann.

Und in diesem Buch findet sich auch ein mehrseitiges Kapitel über Messer, den Umgang damit und wie man sie wieder scharf bekommt, - die bei Pfadfindern berühmte "Messerpredigt" (ebenso gibt es ein Kapitel über Beile).
Die von bitzone verlinkte Seite orientiert sich sehr an diesem Kapitel.

Leider ist das Buch seit mehreren Jahren nur noch antiquarisch erhältlich.... und das zu absoluten Mondpreisen.

Allerdings verdichten sich die Gerüchte, dass der Spurbuchverlag für dieses Jahr eine Neuauflage plant.

Wenn das tatsächlich passiert, werde ich mir auf jeden Fall wieder ein Dutzend der Bücher ins Regal stellen.
Eine bessere Zugabe zum ersten Messer gibt es mMn nicht. (das Vormachen mal ausgenommen ;))


Ist einfach alle drin was Spaß macht: Knoten, Feuer, einfache Rezepte, Tierspuren, erste Hilfe usw.


Wer das Buch also auf dem Flohmarkt oder im Antiquariat findet: zuschlagen!

Gruß
chamenos
 
Ich denke, dass sich der Zettel an die Eltern richten sollte, damit diese dem Kind dann einen vernünftigen Umgang näher bringen.

Zettel für Erwachsene lege ich öfter bei, wenn ich Kochmesser verschenke. Dabei versuche ich, das Wichtigste strukturiert und auch ein wenig unterhaltsam rüber zu bringen (siehe Anhang). Alles andere liegt dann in der Hand der neuen Eigner.


Ookami
 

Anhänge

  • Messerbegleitschreiben.pdf
    30,4 KB · Aufrufe: 134
Was ich auch nicht schlecht finde, "Das Outdoor-Handbuch",
ISBN 3-89880-512-3 es kostet um die 15€.

Das einzige Outdoor-Buch in meinem Regal das sich intensiver mit dem Werkzeug Messer beschäftigt. Die Übersetzung aus dem Schwedischen ist zwar etwas holprig, aber es beinhaltet doch interessante Themen wie:
- Umgang mit Messern, und speziell für Kinder: was sie beim Arbeiten mit dem Messer beachten sollten
- Schnitztechniken für das Messer
- Schnitzübungen
- Pfeil und Bogen
- Spielzeug und Schmuck

Dieses Buch als Beipackzettel find ich ganz gut.
 
Beipackzettel Version 0.2



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Ist wie ein Führerschein zu falten und auf der Rückseite findet sich Platz, die Messerliste beliebig zu erweitern.
Viele der konstruktiven Anregungen sind eingeflossen.
Kommentare?

@ G-H-L
Danke! Konstruktiv und kurz.
@ Egbert
Pflaster waren eh´geplant, aber danke!
@ onox
Tut mit leid, wie es bei dir gelaufen ist.
@ Ookami
Super Sache! Danke fürs teilen.

Die vielen Hinweise auf Bücher zum Thema habe ich ebenfalls dankend zur Kenntnis genommen.

LG
espresso
 
Hallo Messerfreund!!
Bücher, Theorie, alles gut und schön!!
Habe mit meinem Enkel (8) nachdem er sein erstes Messer bekommen hatte ,eine Stunde gemeinsam am Objekt (Baumrindenstück) geübt.
Das heißt, jeder sein Messer ,und sein "Werkstück.
Natürlich mit Hinweisen auf Unfall und Verletzungsgefahren (vom Körper weg usw.) Basti hat den Umgang mit dem Messer in kürzester Zeit erlernt,und außer einer kleinen Schnittwunde am linken Daumen ist bis jetzt alles ohne größere Blessuren gut gegangen.
Die Praxis kann man selbstverständlich durch Theorie (Bücher) verfeinern.
Gruß aus Niederbayern:steirer:
Rostige Klinge!!
 
Ist doch sehr hübsch geworden, ob wohl ich die Steinzeitmenschen rausgelassen hätte.:p


Ookami
 
Der älteste Fund einer Stahlklinge stammt aus einer ägyptischen Pyramide und ist etwa 4.500 Jahre alt. Die gemessene Rockwellhärte soll bei 45 HRC liegen. Falls ich da nicht ganz richtig liege, Herbert weiß es besser, aus dessen VBortrag bei einem KAMFT stammt die Info.

Der Beipackzettel ist viel besser geworden. Versuche, es noch mehr auf kurze Sätze zu reduzieren. Ein kleines Bild wäre nicht verkehrt. "Führerschein" sehe ich kritisch. Es muss nicht immer eine "behördliche Erlaubnis" gegeben werden. ALso dann lieber ein "sprechendes Messer", das so aussieht, wie der Hilfegnom von WIndows.
 
Grüß dich !

Ich finde die Idee Klasse und schon sehr gut umgesetzt !

Aus gegebem Anlaß möchte ich auf die ungünstige Wörter "nicht" und "nie" hinweisen, die vor allem bei Kinder schlecht "hängen" bleiben.
Hier würde ich die formulierungen "positiv" ansetzen z.B. anstatt "Mit einem Messer in der Hand wird nicht gerannt" eher was formulieren wie "Mit einem Messer in der Hand geht man langsam". Der Satz "Ein Messer wird nie geworfen" könnte durch "Ein Messer wird hingelegt" oder "Ein Messer ist zum schneiden da, Bälle zum werfen" oder ähnlich.

Zur Verdeutlichung; es ist eine Tatsache, das Kinder negativ formulierte Sätze mit "nicht, nie, nimmer,etc" schlechter verstehen als positiv formulierte Sätze.
Ein Beispiel; der Satz "Wir gehen nicht durch die Pfütze!" wird bei Kinder so ankommen, das die Wörter "gehen" und "Pfütze!" hängen bleiben, mit demselbigen Ergebnis. Die Formulierung "Wir bleiben auf dem trocknen Weg!" ist da viel einprägsamer.

gruß, rüben
 
Vulkanglas-Messer in der Steinzeit, Keramikstäbe und Schleifsteine, den Unterschied zwischen Klapp- und Fixmessern, das ist doch alles völlig abwägig.
Sehe ich nicht unbedingt so...
Wichtig ist natürlich erstmal die Anleitung, die ist finde ich sehr gut gelungen, auch wenn ich rüben zustimme, dass es besser positiv formuliert werden sollte, wirkt dann auch netter und nicht so "mit dem erhobenen Zeigefinger".
Aber ein paar Begeitinfortmationen können auch nicht schaden. Wenn sie den Jungen nicht interessieren, dann eben nicht, vielleicht ja mal später...
Auf jeden Fall würde ich aber einen Gutschein für eine Einweisung beilegen, ein paar Stunden, wo du (bei Interesse kannst du ja auch die Messergeschichte erwähnen) den richtigen Umgang vorzeigst finde ich sind durch nichts zu ersetzen, dort können Regeln trainiert werden.
Also das fände ich wirklich gut, ein sehr verantwortliches Geschenk mit Schnitztraining.
 
@ onox
Tut mit leid, wie es bei dir gelaufen ist.

Bei mir? Wo hab ich was von mir geschrieben? Ich hab einfach nur geschrieben, dass ich den Text völlig zielgruppen-ungeeignet halte, da er in meinen Augen in großen Teilen völlig am Thema "Erstes Messer" vorbeigeht, da er zu 90% einen Lexikoneintrag in geraffter Form darstellt, völlig unpersönlich ist, und Themen anschneidet (höhö...), die ein Kind in der Regel einfach überfordern, wie zum Beispiel das Schärfen mit Schleifsteinen.
 
richtig, die kleinen zu anarchisten erziehn! :) werd ich auch machen.

ich seh das auch wie onox. warscheinlich lernt der kleine messer lieben, und dann pflegt er sie schon von selbst. aber am anfang darf man schon ein wenig schänden..

wenn ich ein messer so gekriegt hätte, hätte ich ne scheissfreude gehabt, und den zettel automatisch ignoriert.. :) so ein scharfes stück stahl braucht eben, wie von dir geschrieben, 100% aufmerksamkeit. ergo: gebrauchsanweisungen, führerscheine (und gesetzliche vorschriften! :hehe:) rücken in den hintergrund.

selbstverständlich sind gewisse grundsätze sehr wichtig und richtig, sollten deshalb praktisch gelernt werden.
 
Eure Sorgen möcht ich haben, für wie unselbstständig haltet Ihr die Kiddies eigentlich ? Zumal ich nirgends lesen kann, wie alt besagtes Kind ist.Und wie sieht das Messer aus (Taschenmesser oder womöglich ein Bowie?;)) Das wäre für mich nämlich die entscheidende Frage.Eventuell muß er lesen können, sonst wäre der ZuRisikenundNebenwirkungen....-Zettel ja nicht sinnvoll.
Dann wäre ja mindestens 7 oder 8. In dem Alter hat meine Tochter angefangen mit in der Küche zu helfen(das Schneiden von Obst und Gemüse wurde bereits in der Kiga-Gruppe geübt:D ), das erste Taschenmesser mit 6 Jahren. Den ersten Schnitt inklusive, der lehrreicher als jeder ellenlage Zettel ist.(meine erste Messernarbe am Zeigefinger hat mich auch mehr gelehrt als alles andere)
Ist der Junge gar 14 oder so, dann finde ich so einen Zettel noch übertriebener, manche Kiddies fangen mit ganz anderen Sachen in dem Alter an,:D, als mal ein Messer in der Hand zu haben.
Und letzte Frage, soll das Geburtstagskind indem Augenblick, wo es das Messer das erste Mal in der Hand hält, sich mit Geschichte der Messer,Tips zur Handhabung oder eventuell sogar Verboten beschäftigen? Mal ehrlich, jeder normale Junge sucht sich sofort ein Stück Holz und probiert selbst.
Ich halte solchen Aufwand für stark übertrieben, mir hätte so eine Belehrung bei meinen ersten TM (auch mit 7 Jahren) jede Freude am Messer verleitet.
Gruß Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:
ingoweimar schrieb:
Ist der Junge gar 14 oder so, dann finde ich so einen Zettel noch übertriebener, manche Kiddies fangen mit ganz anderen Sachen in dem Alter an,, als mal ein Messer in der Hand zu haben.
Und letzte Frage, soll das Geburtstagskind indem Augenblick, wo es das Messer das erste Mal in der Hand hält, sich mit Geschichte der Messer,Tips zur Handhabung oder eventuell sogar Verboten beschäftigen?
Klar kommt das aufs Alter an.
Wenn du ein Buch als Geschenk bekommst, musst du ja nicht gleich das ganze Buch durchlesen.
Mir ging und geht es folgendermaßen: Manchmal bekomme ich Sachen, die mich schon an sich freuen.
Später sehe ich mir alles nochmal an und enddecke vielleicht den beigelegten Brief. Wenn der persönlich und etwas länger ist als das übliche "Alles gute, bleib so wie du bis, wie fühlt man sich mit 17, bis denne!" freue ich mich gleich nochmal, auch nach einigen Monaten.
Oft bewahre ich den Brief dann sogar auf.

Wiso soll man dem Jungen, wie alt er auch immer ist, nicht erklären, dass sein Messer bzw. die Idee des Taschenmessers uralt ist und schon die Steinzeitler welche hatten. Natürlich muss man den armen nicht zuschwallen mit den einzelnen Stahlsorten und Unterschieden zwischen diesen, aber was spricht gegen ein wenig Hintergrundwissen?

Und wenn es ihm partout nicht gefällt, dann überfliegt er es halt nur und danach landet die Beigabe im Müll, was solls?

Mit ihm praktisch zu arbeiten halte ich aber nach wie vor für gut.
 
Gerade wenn man sich vorher viele Gedanken über den Beipackzettel macht, wäre es doch wirklich unschön, wenn er dann desinteressiert in der Tonne landet.
Natürlich kann man das bei keinem Geschenk ausschließen, aber wenn man schon von vornherein mit der Prämisse rangeht, dass es letztendlich scheißegal ist, ob den Jungen der Text überhaupt interessiert und dass es nicht weiter schlimm wäre, wenn er ihn ungelesen wegwirft, dann läuft doch was falsch. Denn dann verschenkt man absichtlich etwas, das nur einem selbst gefällt, ohne zu wissen obs auch dem Jungen gefällt, und das sind die schlechtesten Geschenke.

Ich kann mir zwar kaum vorstellen, dass es Jungen gibt, die sich über ein Messer als Geschenk nicht freuen würden, aber dass bedeutet noch lange nicht, dass man über Biegen und Brechen den Keim des Messer-Fanatentums aussähen muss.
 
@ ingoweimar
Ich möcht dir nicht die Freude am Messer "verleiten" und schon gar nicht verleiden. Das Alter des Kindes variiert. Wie ich geschrieben habe, soll das Ding veränderbar und damit individuell anzupassen sein. Gefallen bestimmte Passagen nicht, kann man die ja ändern oder weglassen. Gefällt einem die komplette Idee nicht, kann man sich ja aus dem Thema raushalten. Hat man die Zeit, bei jeden Geschenk einen mehrstündigen Outdookurs mit zu verschenken: Herzlichen Glückwunsch! Was macht es für einen Unterschied, wie das Messer aussieht, welches verschenkt wird? Mir ist Dein Einwand nicht klar.
Wenn man sich über den zu großen Aufwand für ein solches Dokument äußert (etwa 180 Worte, weniger als 1000 Zeichen) welches zur Nutzung von mehreren bis vielen Personen gedacht ist und das in einen post verpackt, der deutlich umfangreicher ist (etwa 220 Worte, 1200 Zeichen), als das komplette zu diskutierende Dokument, dann ist das albern.

@ onox
...oder dem Mädchen!
LG
espresso
 
Ih finde den Beipackzettel sehr gelungen und in so manchen Fällen bestimmt auch für die Eltern des Bemesserten hilfreich. Mir erscheint es sinnvoll, neben dem Hinweis auf das scharfhalten auch noch darauf hinzuweisen, daß von einem stumpfen Messer Verletzungsgefahren ausgehen. Viele Eltern sind sich dieser Gefahren nicht bewußt und haben dieses Unwissen möglicherweise an das Kind weitergegeben. Viellicht ein markanter Zusatz zum Satz mit dem scharfhalten wie: "Ein stumpfes Messer braucht viel Kraft zum Schneiden und Du kannst dann leicht abrutschen. Wunden von Stumpfen Messer tun doller weh und heilen schlecht."
 
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