Benchmade Griptillian vs Spyderco Native

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Hallo erstmal! Als MesserForum-Newbie erstmal Glückwunsch zum gelungenen Forum! Sowohl informativ als auch unterhaltsam hier.
Nun zu meiner Frage:
Nach langer Recherche nach einem Alrounder bin ich sowohl beim Griptilian als auch beim Native hängengeblieben und schwanke nun, welches ich mir zulegen soll. Hier meine Anforderungen an das Messer, vielleicht fällt Euch ja auch noch was besseres ein:
-Folder mit sicherem Lock-Mechanismus
-glatte Klinge
-clip-point oder drop-point
-Clip
-geschlossen ca. 10cm (um es bequem in der Hosentasche zu tragen)
-Stahl: gute Standzeit, guter Rostschutz, Stabilität
-um die 100-150 EUR

An dem Benchmade gefällt mir besonders der Axis Lock und die Droppoint Klinge; an dem Native mag ich die Optik und den Stahl.
Nun seid Ihr dran...
 
Zum Griptilian (ein l) habe ich hier schonmal ein paar Sätze geschrieben. Für einen Anfänger kann ich es auch heute noch empfehlen, obwohl ich mittlerweile der Ansicht bin, daß der Stahl --- zumindest bei meinem Exemplar --- ganz einfach zu weich ist, bei schlankem Schneidenprofil (welches andere Messer gut vertragen) verbiegt sich die Schneide z.B. schon beim Schneiden von etwas dickeren Kabelbindern.
 
Hallo Stewen,

kenne beide Messer, besitze Griptilian und kann nichts negatives berichten. Insbesondere der Lock ist sehr gut, die Klingenform sehr praktisch u.s.w. Hatte mit dem Stahl auch noch keine Probleme, bekomme aber auch Sorgen, wegen dem Post von Hanker. (HankEr hat sehr viel Ahnung und Erfahrung, da nehm ich so nen Hinweis sehr ernst) Dieses Problem dürftest Du beim Native (ich nehme mal an, Du willst das mit dem CPM-Stahl) nicht bekommen.

Ansonsten legst Du noch etwas drauf und kaufst Dir ein etwas teureres Messer z.B. mit ATS 34-Stahl, da gibst die Probleme dann garantiert nicht!!

An alle: Hattet Ihr auch schon ähnliche Probleme mit 440C ? Macht mir jetzt echt Sorgen...

Gruß
Paco
 
der 440C ist nach einer richtigen! wärmebehandlung mit sicherheit ein sehr guter stahl.
aber genau die wärmebehandlung scheint bei einigen firmen das problem zu sein.
meine erfahrung mit ats-34-klingen von benchmade ist z.b. die, dass die klingen unheimlich schnell roststellen bekommen, obwohl eigentlich ausreichend chrom (ca. 13,7 - 14%) im stahl vorhanden sein sollte, um eine so schnelle korrosion zu verhindern. wieviel davon nach dem härten noch ungebunden, also nicht in form von carbiden, für den "rostschutz" zur verfügung stehen, weiß ich leider nicht. ich könnte mir aber vorstellen, dass die menge an ungebundenem chrom abhängig ist, wie die wärmebehandlung durchgeführt wurde. andere ats-34 klingen von anderen messerherstellern zeigen die rostanfälligkeit nicht.
ich habe hier z.b. ein jagdmesser von günter böhlke aus 440C und ich kann mich über die schneidenstabilität nicht beklagen. klasse messer!
 
Hallo stewen, Willkommen im Forum

Hab beide Messer, sind beide top. Ich kann nicht sagen, dass ich mit
dem 440C des Griptilians bis jetzt Probleme hatte, aber vom Stahl her
würde ich das Native mit CPM440V vorziehen. Beim Lock gefällt mir der
Axis-Lock des Griptilians besser, absolut spitze:super: . In der Hosentasche lässt sich das Native besser tragen, weil es etwas kürzer
und schlanker ist. Beim Native hab ich den Eindruck dass es das Stabilere von beiden ist.
Wenn ich mich zwischen beiden entscheiden müsste würde ich das Griptilian nehmen, wegen der optimalen Klingenform und dem genialen
Axis-Lock.

Gruss Rage
 
Vielen Dank bis hierher...

@Rage:wie liegen die beiden Messer denn in der Hand? leider habe ich hier keinen Laden gefunden, der eins von beiden führt und werde wohl online (vielleicht auch hier im Forum) kaufen.
Nur zur Sicherheit: mir schwebt das Griptillian mit der Drop-Point klinge vor, nicht die Sheepsfoot...

Gruß,
Stewen
 
Hi!

Ich habe beide Messer und mag beide!
Das Native ist handlich und sieht gelungen aus.
Vom Griptilian habe ich beide Ausführungen (sheepfott und MDP). Klasse verarbeitet und Axis-Lock! Was will man mehr.

Vorteil Griptilian:
Axislock, guter Griff, saubere Verarbeitung

Nachteil:
440er-Stahl. Nicht schlecht, aber auch nicht das Gelbe vom Ei.

Vorteil Native:
Handlich, guter Stahl

Nachteil:
Lockback-Verschluß. Könnte mir vorstellen, daß der bei heftigem Zupacken sich öffnet.

Fazit:
Man muß beide haben! :ahaa:
(und ich kann beide verkaufen:p )
 
hab ebenfalls beide messer und tendiere eher zum benchmade... das axis-lock ist eine der stärksten verriegelungen auf dem markt, das messer liegt spitze in der hand und vom stahl kann ich nichts schlechtes berichten. spyderco härtet seinen cpm-stahl auf 56-57 RC, wohingegen benchmade den 440C auf 58-60 RC bringt. der stahl an sich ist also härter angelassen... allerdings wirkt sich das direkt an der schneide eher weniger aus - ich denke mal, da spielt das gefüge und die zähigkeit eine größere rolle und da hat der cpm-stahl eindeutig vorteile.
lange rede kurzer sinn - kauf dir erstmal das native und wenn dich der messer-virus packt braucht's ohnehin nicht mehr allzulang bis du beide hast :irre: :cool:

gruß chris
 
@stewen: ich hab das Griptilian mit Sheepfoot. Zur Handlage: Das Griptilian liegt besser in der Hand, angenehmere Grifform, besserer Gripp. Der Griff vom Native ist halt nicht so gross. Wenn man etwas grössere Hände hat haste halt nicht viel in der Hand. Das Native hat eine Einkerbung an der Fehlschärfe, die eine noch bessere Kontrolle über die Klinge erlaubt.
Thomas hat Recht, eigentlich musste beide haben.

Gruss Rage
 
hallo Stewen,
ich habe auch beide Messer. Schwierig das. Ich würde glaub ich das Native vorziehen, das Messer mit einer der besten Handlagen die ich kenne. Und der Lock ist superstabil, kann sich meiner Meinung nach nicht ausversehen öffnen.
Der CPM 440 V wird nicht so hoch gehärtet wie z. B. ein ATS-34, da er sehr viele Karbideinschlüsse hat, die sehr hart sind und für die hohe Schnitthaltigkeit von pulvermetallurgischen Stählen verantwortlich sind. Darum muß er nicht so hoch gehärtet werden und ist deshalb elastischer. Zumindest ist das alles, was ich mal aufgeschnappt habe. :D

Und in der Tasche ist das Native auf jeden Fall besser zu tragen, da handlicher.
 
In keinster Weise will ich behaupten, daß das Verhalten meines Exemplares typisch für alle Griptilian ist, geschweige denn für 440C, aber bei Benchmade ist mir schon öfter aufgefallen, daß ganz offensichtlich die Wärmebehandlung recht schwankend ist. So kann man wohl bei dem selben Stahl einmal bei einer zu spröden, einmal bei einer zu weichen und einmal bei einer "gerade richtigen" Klinge landen.

Wer weiß, evtl. muß ich ja auch die Schneide erst etwas zurücksetzen um in den Bereich des guten Stahles zu gelangen. Werde wohl mal einen Rockwell Test machen (lassen).

An Klingenform und Ergonomie gibt es jedoch bei nicht zu kleinen Händen nichts auszusetzen, außer vielleicht, daß die AxisLock-Schieber für meinen Geschmack zu scharfkantig sind/waren.
 
Hallo,

Habe auch beide und bin der Meinung, dass ich beide brauche !

Die Messer könnten IMO kaum verschiedener sein. Das Griptilian (MDP) ist mein Allround-Arbeitstier fürs grobe, das Native eher für den Alltag (der bei mir so grob nicht ausfällt).

Die Frage danach, welches Messer stabiler ist beantworte ich ganz klar mit: das Griptilan !

Besser in MEINER Hand liegt das Native. Ich mag es, mit Zeigefinger und Daumen direkt die Klinge greifen zu können - besseres Handling !

Über den Stahl muss ich mich ja nicht auslassen ...

Grüsse,
ger
 
Anscheinend ist die Wärmebehandlung bei Benchmade wirklich unterschiedlich. Mir kommt meins nämlich zu spröde vor. Ich hatte schon öfter kleine Ausbrüche aus der Schneide.
Zum Native: Ich habe zwei ... :D
Eins mit Zytelgriff und CPM. Superstahl und Schei**-Griff, weil viel zu wabelig.

spyderco_native.jpg


Das Zweite hat einen Stahlgriff und eine Klinge aus AUS-10. Guter Stahl und der Griff ist superstabil. Das Messer ist klein und flach und lässt sich gut in der Hosentasche tragen. Allerdings ist es relativ schwer ...

spyderco_native2.jpg
 
Last edited:
Okay.
Wirklich schwer.
Aber letzlich habe ich mich für das Benchmade Griptilian entschieden, Version 551 in plain. Ausschlaggebend war für mich schliesslich die allseits gepriesene Verarbeitungsqualität und Robustheit des Messers.
Und natürlich der Axis-Lock. Die Unterschiede im Stahl werde ich als Anfänger ja auch vielleicht gar nicht bemerken ;)
Optisch gefällt mir das Native zwar nach wie vor einen Tick besser, aber sei's drum. Werde mal unter "Messer Gesucht" posten.

(Und noch besser gefällt mir das MT Mini SOCOM :glgl: )

Vielen Dank für die vielen Ratschläge!:super:

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Stewen
 
habe ich mich für das Benchmade Griptilian entschieden, Version 551 in plain.
Örgs, ich habe natürlich immer nur vom 550er Modell mit Öffnungsloch geschrieben. Wie kann man sich nur bei einem Modell, daß es mit Loch und mit Stift gibt für die Version mit Stift entscheiden :confused:
 
Original geschrieben von HankEr

Örgs, ich habe natürlich immer nur vom 550er Modell mit Öffnungsloch geschrieben. Wie kann man sich nur bei einem Modell, daß es mit Loch und mit Stift gibt für die Version mit Stift entscheiden :confused:

Wie gesagt, bin noch Newbie. :hmpf: Welche Vor-/Nachteile haben die beiden Versionen denn? Ich dachte, daß sich ein Stift sicherer bedienen lässt...

Stefan
 
Ich finde dieses sauber angephaste Öffnungsoval einfach ideal. Nicht noch ein Stift der in der Hosentasche reibt, nichts was beim Schleifen im Weg ist und mehr Möglichkeiten das Messer zu öffnen (DropOpening, Daumen und Zeigefinger ans Loch, Spitze nach vorne und mit einer kleinen Handbewegung den Griff nach unten/hinten schwingen lassen). Zudem finde ich auch die optische Erscheinung des 550 hübscher :)
 
hi
ich habe das 550s und bin super zufrieden damit. abgesehen davon das ich es wenn ich es nochmal kaufen sollte lieber in plain nehmen würde.das öffnungsloch läßt sich super bedienen auch mit großen daumen und handschuhen. 550 plain meine erste wahl für die hosentasche:super:
 
O.K., O.K., hab jetzt das 550 bestellt, in plain. Dank euer aller Mithilfe. War übrigends bis vor kurzem noch Anhänger von part-serrated, nach zwei Wochen mit einem Ladybug am Schlüsselanhänger in dieser Ausführung bin ich aber voll Eurer Meinung. Serrated stört einfach (fast) nur. Beim schnitzen bleibt man hängen, die Klingenführung beim schneiden dünnerer Materialien (z.B. Pappe) ist dahin. Lediglich beim durchschneiden dickerer Stricke oder Seile war es vorteilhaft.
Nach Erhalt des Griptilians werde ich kurz berichten.

Gruß,
Stewen
 
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