Benchmade Griptillian vs Spyderco Native

Habe jetzt das Griptilian 550 gekauft

- und nach knapp einer Woche direkt wieder über e-bay vertickt.

Grund: der Griff sagte mir nicht zu. Ergonomisch schon in Ordnung, nur fasst sich dieser Kunststoff irgenwie fies an. :(

Auch die Machart gefiel mir nicht. Die Liner gehen nur bis knapp zur Hälfte des Griffs, danach sind die Kunststoffschalen direkt aufeinander geschraubt. Wirkt irgendwie billig.
Dann habe ich kurz mit dem Gedanken gespielt, mir neue Schalen aus Micarta anzufertigen - das wäre allerdings wegen der Konstruktion recht kniffelig geworden.

Und zum Beispiel einen Apfel zu teilen fällt mit der breiten Klinge auch recht schwer.

Super gefallen hat mir der Axis-Lock. Macht einfach Spaß und ist gleichzeitig ein super Spielzeug.:)

Auch ist das 550 für die Hosentasche eigentlich schon zu groß. Zumindest als EDC für einen Bürohengst wie mich.

Ich bin jetzt auf das 705 gekommen - kleiner, schmalere Klinge, G10 Griffe, durchgehende Liner: ich haoffe das ist jetzt das Richtige.
Durch Glück bin ich auch direkt an ein gebrauchtes gekommen, das in ein paar Tagen hier sein sollte.

Gruß,
Stewen
 
na ja geschmäcker sind halt verschieden. ich finde es ist ein robustes allroundmesser. das der griff etwas billig ist stimmt. aber es ist ja auch nur für die hose und nicht die vitrine
 
Nicht das ich falsch verstanden werde -
ich will mich hier nicht beschweren.
Das Griptilian ist ein klasse Messer, nur das es für meine Zwecke/Ansprüche nicht das richtige ist.

Leider konnte ich es vor dem Kauf nicht in die Hand nehmen, dann hätte es sich wahrscheinlich direkt gezeigt. Auch das Native wäre für mich wahrscheinlich falsch gewesen.

Es ist schon verrückt:
-auf der einen Seite gibt es aberhunderte von verschiedenen Messern
-auf der anderen kann man lange suche, um für "seinen" Zweck das richtige zu finden
Anscheinend müssen ein paar noch erfunden werden...

Gruß,
Stewen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab seit zwei Wochen auch beide, sonst haette ich mich schon vorher gemeldet. Da hab ich erst das Griptilian gekriegt.

@stewen: Ich bin nicht Deiner Meinung. Mir gefaellt das Griptilian!

Meine Meinung: Beide super fuer den jeweiligen Einsatzzweck. Native fuer feine Arbeiten, da sehr fuehrig und mit super Handlage. Griptilian fuers grobe. Groesser, dicke Klinge, dicker Griff ...

Pro Native:
- Sehr guter Stahl
- super Handlage
- sehr fuehrig
- richtige Groesse fuer einen User, auch als Neck geeignet (leicht!)

Contra Native:
- nur genietet, nicht zerlegbar
- im Verhaeltnis zur Gesamtlaenge sehr kurze Klinge

Pro Griptilian:
- Axis Lock
- Sehr robust
- Super Arbeitsmesser
- praktische Klingenform

Contra Griptilian:
- mittelpraechtiger Stahl (fuer ein so robustes Messer aber der richtige!)
- als User zu gross

Das Native ist z.Zt. mein User, das Griptilian nehm ich immer mit, wenn ich bei Muttern Frondienste leisten muss (Gartenarbeit ... :glgl:)

Fuer die Oper sind sie aber beide nix. Da begleitet mich dann ein Kloetzli oder neuerdings ein Seki Cut.

Ich wuerd jedenfalls beide nicht mehr hergeben. :)

-Walter
 
Schade dass Du Dein Griptilian schon so schnell wieder vertickert hast. Das Ding hat nämlich durhaus eine Menge Vorteile.
Okay der Griff wirkt wirklich ziemlich billig, dafür ist er aber sehr robust und macht dem Namen des Messers alle Ehre. Er ist nämlich extem griffig, auch bei nassen oder fettigen Fingern. Außerdem ist er "3-Dimensional" - und besteht nicht nur aus zwei flachen Kunststoffplatten, wie fast alle Messer mit G10-Griff - und liegt damit super in der Hand, auch bei längerem Schnitzen.
Auch ist die Klinge mit 3mm nicht dick - einen Apfel zu teilen sollte doch wohl kein Problem sein. Logisch geht das mit einem 1mm Küchenmesser einfacher ...
Wie gesagt schade. IMHO war das vielleicht ein bisschen vorschnell von Dir, denn die Qualität eines Users merkt man oft erst beim häufigen Benutzen.
Zum Native möchte ich noch anmerken, dass es wegen der Klingenform und dem Hohlschliff nur für feine Schneidarbeiten wirklich geeignet ist. 'n Apfel schälen oder ein Stück Salami abschneiden wird schon umständlich ...
 
Na dann mal husch husch zum Augenarzt ... :fack:
Meine sind jedenfalls hohlgeschliffen, von allen vier Seiten!
Kannste auf der Spyderco Webseite auch nachlesen : Blade is hollow ground.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit zwei Tagen habe ich jetzt das 705 - und bin glücklich!:)
Die Größe lässt sich deutlich besser in der Hosentasche unterbringen und die Verarbeitung ist wirklich fantastisch.
Die G10 Schalen wirken deutlich solider und fühlen sich auch besser an.
Die durchgehenden Liner sehen nicht nur besser aus und machen den Griff wesentlich stabiler - sie geben dem Griff auch das nötige Gewicht:
Das 705 liegt einfach super in der Hand.
Das Griptilian ist mit Sicherheit das bessere Messer fürs Grobe.
Aber für meine Zwecke kann ich mir nichts besseres wünschen als das 705.
Beim nochmaligen lesen meines ersten Postings ist mir auch ein Fehler aufgefallen:
ich suchte nach einem Allrounder - meinte aber EDC!
Kleiner aber feiner Unterschied. Als Alrounder ist das Grip eine super Empfehlung.
Als EDC das 705 aber einfach besser!


Gruß,
Stewen
 
Meine Kritik von oben zur Weichheit des Stahles kann ich mittlerweile relativieren.
Wer weiß, evtl. muß ich ja auch die Schneide erst etwas zurücksetzen um in den Bereich des guten Stahles zu gelangen.
Denn genauso war es. Einfach mal die Schneide ein gutes Stück zurückgesetzt (bei nahezu identischer (Schneiden-)Geometrie) und das Problem hat sich erledigt. Die Robustheit und Schnitthaltigkeit ist jetzt sicher keine Offenbahrung, aber sicher gut ausreichend für die meisten Anwednungsfälle.

Das Ganze bestätigt mal wieder meine Ansicht, daß die Schneide der meisten neuen Messer nichts taugt und erstmal großzügig zurück gesetzt werden muß um in den Bereich des Stahles zu kommen, der in der Endbearbeitung nicht nochmal großzügig angelassen wurde.
 
440c

hi,
ich kann hanker nur zustimmen.

ich habe seit einiger zeit ein benchmade 805 tsek plain unbeschichtet mit 440c klinge in gebrauch.

nach dem ersten drüberschleifen über jeden zweifel erhaben.

muss sich vor dem ats34 von microtech nicht verstecken.

ich denke, gut produzierter und weiterverarbeiteter 440c wird als messerstahl mittlerweile unterschätzt!

bernd
 
@ stewen!
Gratulation zum 705, ist mittlerweile auch mein Lieblings-EDC. Mein Native habe ich leider wohl bei der letzten Paddeltour, ehe der See zufror, in selbigem versenkt. Pech!
Ich liebe das 705 auch sehr, Größe, Klingenform, Verschluß, linkstauglich. Habe auch noch das 710. Aaaber: Das Ding macht mir den Hosentaschenrand kaputt, schneller als jedes andere Messer vorher. Schuld sind die scharfrandigen Öffnungsknöpfe. Also, sieh dich vor. Trotzdem viel Spaß damit.
arno
 
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