Benötigte Beratung für erstmaligen Kauf eines hochwertigen japanischen Messers.

Die beiliegenden taugen gar nix. Dafür brauchst Du aber auch keinen Wetzstahl für 75,- Euro.

An einem neuen dünnen Japaner langt als erste Maßnahme ein Mikrofase mit 18 Grad auf dem Shapton 5000. Den 1000er sollte Du auch da haben, der grobe Diamant kann warten.

grüsse, pebe
 
Die beiliegenden Steine sind nichts, schleifen sich schnell hohl, ziehen viel Wasser und die Körnungsangaben sind fragwürdig.

Taugen nur zum üben an billigen Messern.

Dafür brauchst Du aber auch keinen Wetzstahl für 75,- Euro.
Sollte es ein Ashi werden, wäre der Wetzstahl allerdings obligat.
 
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Ein günstiges Messer kannst du auch mit günstigen Steinen schärfen. Bessere Steine sind härter gebunden, verschleißen nicht so schnell, müssen nicht oder nur kurz gewässert werden, sind einfach größer, tragen besser ab...
Aber scharf kriegst du dein Messer auch mit einem günstigen Stein.

Zur Frage was man macht um ein Messer zu entschärfen bzw. stumpf zu kriegen. Ganz einfach man nimmt als Schneidunterlage ein ungeeignetes Material von dem abgeraten wird, also Metall, Glas, Porzellan, Granit, Naturstein usw. Bei Messermachen.de gibt es ein Video wo das eindrücklich gezeigt wird. Sowas fördert auch das Verständnis für die richtige Schneidunterlage, die ein Messer möglichst nicht abstumpfen soll.

Als Übungsmesser nimmst du irgendein Messer, das du schon besitzt. Nur Notfalls würde ich eines kaufen. z.B. das Edeka Kochmesser für 14 € oder das Nanfang Brothers, das hätte den Vorteil, dass die Schneidlage mit HRC 60 schon etwas härter ist und von der Härte Richtung Japan geht. Hier nochmal ne Alternative. Mein Bob Kramer Klon von Nanfang ist schon ausverkauft.

Ach ja. Als Anfänger und eigentlich auch später ist es von Vorteil, das KLingenblatt abzukleben, z.B. mit Paketband.
Wo geschliffen wird nicht abkleben, sonst gibt es Krümmel. Kratzer entstehen sehr schnell. Da muss nur etwas Schleifschlamm auf die Klinge kommen und man reibt dann mit einem Gegenstand darüber, schon hast du einen Kratzer.
 
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Ist das schleifen mit diesen Mechaniken genauso gut wie mit einem normalen Wetzstein?

Wie lange hat es bei euch gedauert um passable Schleifergebnisse zu erzielen?

Kann Ich durch Abkleben also Schaden an dem Messer vermeiden?
 
Mit geführten systemen erziehlt man Durchaus gute ergebnisse. Konkret geht es sich um die reproduzierbarkeit, damit der winkel immer gleich ist.
 
Kann Ich durch Abkleben also Schaden an dem Messer vermeiden?
Wenn du Kratzer als Schaden bezeichnest, dann ja. Wenn Kratzer für dich das Messer ästhetisch aufwerten, dann darfst du auf keinen Fall abkleben.
Wie lange hat es bei euch gedauert um passable Schleifergebnisse zu erzielen.
Schleifen ist kein Hexenwerk. Das kriegt jeder, der will, auch hin. Manche wollen nicht, haben die Geduld oder die Zeit nicht. Manche Dinge kann man nicht erlabern und auch nicht erdenken, sondern muss sie einfach machen. Vorher ein paar Videos schauen, das Prinzip verstehen ist nützlich, aber irgendwann muss man in die Praxis gehen, sonst kommt man nicht weiter, auch theoretisch nicht.
Ist das schleifen mit diesen Mechaniken genauso gut wie mit einem normalen Wetzstein?
Kommt drauf an, was man will. Ein Schärfstein ist flexibler. Ein geführtes Schleifsystem ist nur in einer Sache gut, nämlich ein Schneidfacette mit konstantem Winkel zu erzeugen. Das kann ein System besser als das Freihandschärfen auf einem Stein. Wer nur das braucht ist mit einem System gut bedient. Um einen Ausbruch rauszuschleifen würde ich dagegen einen Stein vorziehen und auch um seitlich Material abzunehmen ist ein Stein besser, weil er größer ist. Die Standardsteine des ruixin pro sind nur 2cm breit.
 
Wenn du Kratzer als Schaden bezeichnest, dann ja. Wenn Kratzer für dich das Messer ästhetisch aufwerten, dann darfst du auf keinen Fall abkleben.

Schleifen ist kein Hexenwerk. Das kriegt jeder, der will, auch hin. Manche wollen nicht, haben die Geduld oder die Zeit nicht. Manche Dinge kann man nicht erlabern und auch nicht erdenken, sondern muss sie einfach machen. Vorher ein paar Videos schauen, das Prinzip verstehen ist nützlich, aber irgendwann muss man in die Praxis gehen, sonst kommt man nicht weiter, auch theoretisch nicht.

Kommt drauf an, was man will. Ein Schärfstein ist flexibler. Ein geführtes Schleifsystem ist nur in einer Sache gut, nämlich ein Schneidfacette mit konstantem Winkel zu erzeugen. Das kann ein System besser als das Freihandschärfen auf einem Stein. Wer nur das braucht ist mit einem System gut bedient. Um einen Ausbruch rauszuschleifen würde ich dagegen einen Stein vorziehen und auch um seitlich Material abzunehmen ist ein Stein besser, weil er größer ist. Die Standardsteine des ruixin pro sind nur 2cm breit.


Ein sauberer Schliff ist freihand eben doch ein Hexenwerk für einen Newbie.

Wenn man definiert, dass die Fase am Ende so aussehen soll, wie sie ideal ist. Schmal, genau und nur in dem Winkel, den man möchte. Wenn man dies bereits ab dem ersten Mal wünscht, geht das zuverlässig nur mit System.

Ein billiges Messer irgendwie scharf schrubben ist eine völlig andere Aufgabe, als ein neues und hochwertiges Messer ohne Blessuren zu schärfen - ohne praktische Vorkenntnisse.

Meinen ersten Schrubbstein habe ich nach vielen Jahren gekauft, weil entgegen der obigen Behauptung im Normalbetrieb sehr lange auch ein Ausdünnen und Reparieren mit System möglich ist.

Ich persönlich habe jeweils beides, Banksteine und Systeme sowie hochwertige und günstige Kochmesser - daher ist meine Empfehlung für einen Newbie eindeutig.

grüsse, pebe
 
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@neko Die Black Dragon Serie war eine Zeitlang hier die Einsteiger Top Empfehlung...
Glaube nicht das es jetzt schlechte Messer geworden sind....passt

Und bei Banksteinen kommt es in erster Linie drauf an , das er den Messerstahl ( ist leider nicht immer so ) auch vernünftig abtragen kann.
Dem scheint ja so zu sein....muss nicht immer Naniwa Pro sein
Das Format ist auch schön groß....Also alles schick
 
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