JCK versendet auch mit EMS. War interessant zu sehen, wie das Messer durch die Präfekturen zum japanischen Flughafen gewandert ist (und 6 Tage nach der Bestellung durch DHL an die Haustür gebracht wurde.
Weiß ich...mir ging es eher darum hervorzuheben, das nicht die Versandkosten bei Ashi sehr hoch sind...sondern eben die von JCK extrem niedrig (gemessen was die meisten japanischen Hersteller oder Zwischenhändler einem in Rechnung stellen). Ich vermute dafür gibt es eine recht einfache mögliche Erklärung (bzw. eine Vermutung):
Da JCK als Onlinehändler mit Schwerpunkt auf den internationalen Markt auftritt, dürften die aufgrund eines hohen Versandvolumens von der japanischen Post wohl recht gute Konditionen kriegen... für Ashi dürfte der Versand an Leute wie dich und mich eher ein nettes Zubrot sein, den Hauptumsatz im Ausland machen die wohl mit der Belieferung von Zwischenhändlern. Ergo verschicken die eher weniger Pakete und bekommen somit andere Konditionen als JCK.
Ich hab gestern übrigens ebenfalls ein JCK Messer erhalten, wobei meins ein Kauf aus zweiter Hand war und deshalb mit der Post aus Schweden kam. Da es indirekt schon was mit Ashi zu tun hat (Vergleichswert), stelle ich mal ein Bild hier und und nehme in 1-2 Sätzen das eigentliche Kurz-Review vorweg, was die Tage noch kommen wird:
Bei dem Messer handelt es sich um ein 240er Sujihiki der JCK Hausmarke Fu-Ri-Ka-Zan. Wie die Ashis und die Konosuke HH-Reihe ist es aus einem ungenannten rostfreien Schwedenstahl und definitiv ein Laser. Würde ich die Messer mit der unbeschrifteten Klingenseite nach oben aufs Brett legen, könnte ich es von der Verarbeitung her nicht wirklich von einem Ashi oder Konosuke unterscheiden... Klar, wer sich mit Ashi auskennt, weiß das diese fast nie eine Machi-Lücke zwischen Erl und Griff haben. Ich kenne nur eins mit und das war ein Bild was mir Herr Takada auf meine Anfrage nach einem Wa-Kiritsuke geschickt hat (Krassis hat aber z.B. keins). Den Übergang von Griff-Erl-Kehl finde ich beim Fu-Ri-Ka-Zan sogar noch leicht besser gelungen als bei meinem Konosuke, ansonsten nehmen die 3 Marken sich eigentlich nichts...einziger optischer Wermutstropfen beim JCK-Messer ist der Schriftzug, der ist im Gegensatz zu Ashi und Konosuke nicht graviert/geprägt, sondern nur "aufgedruckt". Die beiliegende Saya war nett, leidet mMn aber daran das sie wohl ein Einheitsmodell für 24er Sujihikis aller Art ist. D.h. da das Messer wie auch die Wa-Ashis einen Zentimeter kürzer ausfällt, hat die Klinge in der Saya recht viel Spiel nach vorne/hinten (der Pin sitzt nicht direkt hinter dem Kehl, sondern hat gut Luft wenn die Klinge bis zum Griff in der Saya sitzt) und auch nach links und rechts (wohl damit auch etwas fülligere Sujihikis in die Saya passen).
Inwiefern sich die Reihe also im Gegensatz zu Ashi nun als Schnäppchen taugt muß jeder selbst entscheiden... ein 24er Schwedenstahl-Suji (18860) bei Ashi mit Saya (+~3300Yen) und Härteupgrade (~+500) dürfte so rund mit Versand bei 25.000 Yen liegen. Was dann am Ende billiger ist hängt wohl von den jeweiligen Wechselkursen ab und ob JCK den Zollwert korrekt angibt, man hat ja schon hier und da im Netz gelesen, dass die es mit der Angabe nicht so genau nehmen... wäre jetzt aber echt nichts, auf das ich persönlich spekulieren wollte bei ner Bestellung.