Moin,
mittlerweile habe ich die Klingen ein wenig weiter bearbeitet.
Zunächst stand an, die per Laser "vorgebohrten" Löcher auf Maß zu bringen. Das ging mit einem VHM Bohrer, allerdings sehr langsam und unter etlichen Ausbrüchen, ich war fast mehr am Nachschleifen als am Bohren... der Bohrer war am Ende jedenfalls ca. 15 mm kürzer.
Löcher noch entgratet und dann fing der Spaß an...
Da die vom Hersteller gelieferten Stücke recht unterschiedliche Materialstärken hatten und großteilig deutlich zu dick waren (ca. 4mm), galt es, sie dünner zu bekommen.
Ich habe mir für die Topfschleifmaschine eine Aufnahme-Vorrichtung gebaut, da die Dinger ja leider nicht auf dem Magnettisch haften.
Allerdings stellte sich heraus, dass es auf die Weise bei dem Nitinol extrem langwierig ist, da nennenswerte Dicken abzutragen. Das einzige, was sich ganz toll abträgt, ist die Topfscheibe: am Ende hatte ich knapp 20 mm Abtrag durch die Aktion

Mag an der Scheibe liegen, aber war halt nur die eine greifbar. Bei Stahl funktioniert sie super.
Also mal mit Fräsen probiert. Die gleiche Spannvorrichtung auf die Fräse, Planmesserkopf drauf und die Schneidplatten nochmal gedreht, dass sie frisch waren. Ganz langsame Drehzahl und los.
Das ging schon besser als Schleifen, aber nach drei Klingen waren die Schneidplatten komplett vernudelt und mussten wieder gedreht werden.
Am Ende dann nochmal alles mit dem Topfschleifer begradigt und schon waren knapp zwei Tage rum.
Fazit: Alle bisher verwendeten Werkzeuge mögen Nitinol nicht so besonders. Bislang teile ich diese Ansicht noch nicht, aber mal sehen...
Anbei noch ein paar Bilder von der Schleifvorrichtung...
Feine Grüße,
Gunther
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