Hallo zusammen,
ich habe mir gerade die Zeit genommen, etwas weiter zurückzulesen und hab bemerkt, dass die Frage nach dem alternativen Anschliff schon weiter vorne kam, also sorry.
Ein link zum Drilldoctor ist übrigens hier:
http://www.drilldr.com/index.php
Das ist ja eine ganz andere Klasse von Gerät. -Hab mal mit etwas Vergleichbarem gearbeitet. Die Drehstellung des Bohrers wird über 2 von links und rechts andrückende Bleche sichergestellt (wie wenn man den Teil der Spirale eines Bohrers mit Daumen und Zeigefinger locker in den Spankammer greift. Durch Vor- und Zurückschieben dreht sich der Bohrer und in einem gewissen Abstand zur Spitze ist der Drehwinkel dann vorgegeben). Bei "meiner" Version hatte das Spannfutter dann einen umlaufenden Kragen und über eine Art Kurvensteuerung ergab sich der Anschliff des Bohrers beim Drehen des Futters von Hand. Das Ausspitzen erfolgt in dem 2. Einsteckloch.
Das Verfahren war wirklich recht einfach. Allerdings sind die Einstellmöglichkeiten sehr begrenzt (weil mal die Frage nach anderen Freiwinkeln fiel).
Zum Kaindl-Gerät: Die U-förmige Klemme aus Kunststoff hat schon sehr viel zu erfüllen: Sie muss dafür sorgen, dass beide Prismenhälften in axialer Richtung des Bohrers gleich weit vorstehen, weil sonst eine Seite weiter rein geschliffen wird. Außerdem soll sie ja ein Verkippen beider Hälften verhindern, weil sonst die Löcher für die Schwenkachse nicht 180° um die Bohrerachse gedreht sind. Ach ja, und dann noch die Zugkraft aushalten, damit der Bhrer gespannt wird. -Und das alles mit einem Kunststoff-Spritzgussteil?
Aber zurück zu meiner Frage von vor einiger Zeit, aber etwas präzisiert:
Gibt es eine optimale Flächenform des Anschliffs oder ist nur der unmittelbare Teil kurz um die Schneide herum wichtig (Wie wichtig ist z.B. der Querschneidenwinkel?)? -Denn bei dem Kaindl-Gerät wird um eine Achse parallel (oder täuscht da das Bild?) zum Bohrer gedreht, bei dem von Ole verlinkten Gerät von KEF um eine Achse 60-70° zum Bohrer. -Wobei letztere Vorrichtung noch am ehesten dem Verfahren entspricht, wie ich von Hand schleifen "gelernt" habe, nämlich etwa so:
http://www.autoschrauber.de/content/000101/bohrer-und-spiralbohrer-anschleifen.php
Also beides kann ja nicht stimmen, oder doch?
Prismenblöcke gibt es übrigens auch zu kaufen, z.B. hier:
http://www.norelem.de/cms/wm?catId=...f9add1caf7&nextProductPage=24&nextFamily=true
Nun müsste man halt noch ein recht tiefes Loch bohren und reiben und dann den Klotz halbieren. So wäre ja der Lochabstand zum Prisma quasi in einer Aufspannung hergestellt. Aber ein Bohrer, der verläuft, ...
So, lange genug "laut gedacht", hoffe auf zahlreiche Antworten Eurerseits und Erleuchtungen beiderseits.
Gruß,
Daniel