Bowies´s Messer im TV

NACHTRAG
http://www.swordandstone.com/weapons.html
... hier klickts Du den Button Knives an, dann den Button ALAMO.
Hier werden zwei Messer und ein Degen/Säbel aus dem Film gezeigt
die auch für den in Rede stehenden Film gemacht wurden.

Willy Grey Eyes

Also für mich sieht das Bowie genau so aus wie in dem Film gezeigt. mir fiel auf das es recht breit und wuchtig wirkte. Genau wie das auf der Homepage abgebildete.
 
Hallo Willy Grey Eyes!

Das ist es!!! :super: Danke für deine vielen Mühen beim recherchieren!
 
NACHTRAG
http://www.swordandstone.com/weapons.html
... hier klickts Du den Button Knives an, dann den Button ALAMO.

Hallo Willy Grey Eyes

Das ist es wohl. 14 Zoll Klingenlänge ist ´ne Menge. Ich selbst hatte mir mal ein Bowie von Borger mit ähnlichen Maßen (36 cm Klingenlänge) machen lassen, muss jedoch sagen, dass meines mir wesentlich größer vorkam, dazu hatte es ein Gewicht von sicherlich einem Kilo. Vermutlich hatte ich dieses Filmmesser deshalb als nicht ganz so groß eingestuft.

Wie dem auch sei, danke für deine Mühe. Hat sich gelohnt.
 
Hallo Leute

Noch einen Nachtrag zu diesem Thema. Also, das große Borger-Bowie, das ich erwähnte, war für fast nichts zu gebrauchen. Dies war jedoch meine Schuld, da ich es schließlich war, der es in Auftrag gab. Zu jener Zeit – dies war 1976 und ich war gerade 21 Jahre alt (Borger war noch Student) – hatte ein Bowiemesser in meinen Vorstellungen mindestens eine Klingenlänge von 30 cm aufzuweisen – und irgendwie hat sich diese Ansicht bis heute verfestigt. Wirkliche Bowiemesser mit Klingenlänge unter 25 cm gibt es eigentlich nicht für mich. Allerdings hatten Bowiemesser für mich auch immer den Charakter von Kampfmessern, und die mussten immer lange Klingen haben.

Von Jim Bowie habe ich u.a. gelesen, dass er in den heimischen Wäldern jagte und eine spezielle Vorliebe hatte. Dies war die Jagd auf Bären (vermutlich Schwarzbären). Zu diesem Zweck köderte er sie, in dem er Fleischstücke an einem Haken im Baumstamm verankerte. Diese hatten jedoch Widerhaken, sodass der Bär, wenn er in das Fleisch biss, außerstande war, sich vom Haken zu lösen. Er klebte sozusagen hilflos am Baumstamm fest. Dann kam Bowies große Stunde. Er stieß dem wehrlosen Tier die Klinge von hinten ins Herz. – Dafür jedoch ist eine Klingelänge von ca. 17 cm allemal ausreichend.

Heute sehe ich manches anders. Das Bowiemesser, mit seiner wirklich hervorragenden Klingenform, ist für mich nicht nur eines der effektivsten, sondern – vor allem - auch eines der schönsten Messer. Dennoch – um es als Allroundmesser zu nutzen, quasi es als Jagd-, Kampf- und Survivalmesser zu verwenden, sollte die Klingenlänge maximal 25 cm betragen. Dies reicht für alles und ist - was nicht zu unterschätzen ist - sehr handlich. Ist jedoch lediglich meine bescheidene Meinung, die nur für mich gelten mag.

Man sollte jedoch auch nicht unbeachtet lassen, dass die Form der Bowieklinge keineswegs von Jim Bowie stammte, sondern etliche Jahrhunderte die bevorzugte Klingenform der Spanier war. Gleichgültig, welchen Kopf ich – und Tausende anderer Fans rund um den Globus – mir mache, keiner kann eben etwas über das (oder die) Messer aussagen, das (oder die) Jim Bowie tatsächlich bevorzugte oder trug. Man denke nur daran, dass offiziell als bewiesen gilt, er habe ein Messer mit einer Klingenlänge von 9 ¼ Zoll machen lassen und hauptsächlich benutzt. Dies wäre für ein Allzweckmesser der damaligen Zeit, also für Jagd und Selbstverteidigung gegen Tier und Mensch, nach meinen Vorstellungen noch bis heute eine optimale Klingenlänge.

Doch irgendwie passt ein Messer, wie es in diesem Film zu sehen war, besser zu der Legende Jim Bowie.


(P.S. Wusste wirklich nicht, dass dies ein so wichtiger Film – bzw. erst der zweite nach der Verfilmung mit John Wayne – war. Hatte angenommen, es gibt …zig Verfilmungen. Dann hätte ich mich besser vorbereitet. So danke ich allen, die sich mit diesem Thema beschäftigt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rockwell,

da wir einmal so schön bei Thema sind:
Außer den beiden, für das Kino gedrehten Filme (der von John Wayne,
und der mit Billy Bob Thorton von 2004/2005) gibt es noch drei weitere
Verfilmungen die für das amerikanische TV gedreht wurden.

1. 1986 - CBS-TV-Movie: GONE TO TEXAS - THE SAM HOUSTON STORY
2. 1987 - Television Mowie: ALAMO - THIRTEEN DAYS TO GLORY
3. 1996 - TV: THE BATTLE OF THE ALAMO

Außerdem soll es in der Nähe vom Alamo in Texas ein kleines Bowie-Museum geben. Ein Freund von mir wohnt in Texas und kommt über Weihnachten zu Besuch. Er wollte mir Prospekte usw. mitbringen.
Melde mich dann noch mal.

Grüße aus NRW
Willy Grey Eyes
 
Hallo Rockwell,

da wir einmal so schön bei Thema sind:
Außer den beiden, für das Kino gedrehten Filme (der von John Wayne,
und der mit Billy Bob Thorton von 2004/2005) gibt es noch drei weitere
Verfilmungen die für das amerikanische TV gedreht wurden.

1. 1986 - CBS-TV-Movie: GONE TO TEXAS - THE SAM HOUSTON STORY
2. 1987 - Television Mowie: ALAMO - THIRTEEN DAYS TO GLORY
3. 1996 - TV: THE BATTLE OF THE ALAMO

Außerdem soll es in der Nähe vom Alamo in Texas ein kleines Bowie-Museum geben. Ein Freund von mir wohnt in Texas und kommt über Weihnachten zu Besuch. Er wollte mir Prospekte usw. mitbringen.
Melde mich dann noch mal.

Grüße aus NRW
Willy Grey Eyes

Hallo Willy Grey Eyes

Siehst du - kam mir schon komisch vor, dass es nur zwei Filme über dieses Thema geben soll.

Es würde mich sehr freuen, wenn du dich zu diesem Thema nochmal meldest, nachdem du Kontakt zu deinem Freund in Texas hattest.
 
Das mit den 2 Filmen geht wohl auf meinen Post oben zurück. Ich habe geschrieben das der neue (meines Wissens nach neueste) als bekannteste neben dem Wayne Film gillt. Und scheinbar ist es wohl auch die beste, aus filmischer Sicht. Selbstverständlich gibt es zahlreiche Filme zu Alamo. Hier findet man eine Auswahl der meisten Filme rund um das Thema, wobei natürlich die meisten nur wenig bis nix mit dem eigentlichen Alamo zu tun haben.

Sorry, das meine Aussage zu Misverständnissen führte.

Edit: @rockwell: Zur Klingenlänge wollte ich noch anmerken das ich mir das "echte" Bowiemesser immer mit so 20m langer Klinge vorstellte, als etwas größer als ein Pfadfindermesser. Daher war mir auch das Messer im Film aufgefallen, weil es eben so enorm feist war. Aber wie bereits erwähnt, ich kenne mich mit Messern noch nicht so gut aus, werde dies jetzt aber langsam nachholen. Morgen wird hoffentlich mein Buch übeR Bowie Messer eintreffen und ich fang direkt mit meiner Nachhilfe an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann will ich doch mal ein paar Bilder dazu einstellen:irre::lechz:

custom_raker.jpg


custom_lile(1).jpg


custom_bauchomp.jpg


custom_hibben(1).jpg


custom_wysnieski1.jpg


custom_wysniewski.jpg
 
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Geil!

Ich würd mir auch liebendgern so ein Teil zulegen, aber mit so nem Brummer an der Hüfte würde ich hier im Dorf auffallen wie ein Trapper.

Ja, der musste einfach sein. :hehe:
 
Hallo zusammen.

Die sog. Mexican-Loop-Holster wurden ursprünglich wie das Wort (Holster) schon sagt, ca. zwischen 1870 und 1875 im Norden Mexikos oder im Südwesten der USA für Revolver angefertigt. Die Art und Weise der Sattlerarbeit ermöglichte es, durch die weite und anpassungsfähige Gürtelschlaufe, auch mühelos das Holster über sehr breite und vollgestopfte Patronengürtel zu schieben. Entsprechend ist man dann auch mit den Gürtellederscheiden der Messer verfahren.
(Infoquelle: Western-Holster von Richard Rattenbury, Motorbuch-Verlag,1. Auflage, 1995)

Grüße aus dem z. Zt. regenreichen NRW
Willy Grey Eyes
 
Tsts, da ist man mal ein paar Tage weg...
Wer das Buch von Matthias Recktenwald gelesen hat, weiß, dass es sich hier um das Musso-Bowie handelt. In seinem Buch ist auch ein nachgebautes Exemplar abgebildet, das Dietmar Pohl gehört.
Diese Riesenbowies stammen aus einer Zeit, als man noch mit zwei schweren (je >1,2kg) Vorderladerpistolen im Gürtel rumlief und besser ein handfestes "Backup" dabei hatte... ;)

Wenn man bedenkt was für Probleme die Polizei heute noch in einem Messerstecher sieht, trotz modernster Pistolen, kann man sich fast vorstellen wie das damals in der Schwarzpulver-Ära ablief.
 
Hier die IMO relevanten Verfilmungen:

1952: "The Iron Mistress" mit Alan Ladd als JB.
Das Messer ist der Hauptdarsteller. Falls jemand den Film auf DVD oder das Buch von Paul Wellman hat: bitte melden. Mir fehlt beides noch in der Sammlung.

1960: "The Alamo"; Richard Widmark als JB.
Der Klassiker mit & von John Wayne. Das Messer läuft unter "ferner liefen". Schade.

2004: "The Alamo"; Jason Patric als JB.
Als Kinofilm kein großer Erfolg. Meiner Meinung nach zu unrecht. Das Bowie Knife ist unter anderem im aktuellen Messermagazin (4/2007) im Artikel uber Dietmar Pohl auf Seite 54 zu sehen. SOWAS verstehe ich unter dem Begriff "Messer"! :super: Und wehe, es fragt einer WELCHES der Messer! :hehe:

Hier ist noch aan Link + Bild. Viel Spaß!

Bis denne!
Frank
 
Tsts, da ist man mal ein paar Tage weg...
Wer das Buch von Matthias Recktenwald gelesen hat, weiß, dass es sich hier um das Musso-Bowie handelt.
Diese Riesenbowies stammen aus einer Zeit, als man noch mit zwei schweren (je >1,2kg) Vorderladerpistolen im Gürtel rumlief und besser ein handfestes "Backup" dabei hatte... ;)

Ja, aber nicht jeder hat eben das Buch gelesen, und nicht jede Vorderladerpistole wog unbedingt 1,2 kg. Richtig ist, dass die Messer zur Zeit einschüssiger Vorderlader häufig längere Klingen aufwiesen, da der Nachladevorgang zuviel Zeit beanspruchte, man dann eben keine Wahl hatte und das "stets geladene Messer" gegen verletztes verhaftes Wild einsetzen musste. Doch das war auch bereits vor der Erfindung des Bowies so. Als dann die Schusswaffen zuverlässiger in der Funktion und mehrschüssig wurden, ging man zu wesentlich kürzeren Klingen über. Dennoch gab es viele Zeitgenossen, die nichts dem Zufall überließen und weiterhin die lange Klinge bevorzugten. Scheint mir auch bis heute keine schlechte Idee zu sein. Doch selbst in diesen Fällen waren und sind wohl 14-Zoll-Klingen eher die Ausnahme. Aber zum alten Jim passt´s eben.
 
Ja, aber nicht jeder hat eben das Buch gelesen
Schon klar, aber wenn nach so vielen Tagen keiner das Musso-Bowie bestätigt und auf das (sehr empfehlenswerte!) Buch verweist, könnte man fast meinen, dass es keiner gelesen hat. Jedoch weiß ich, dass das nicht so ist, ausserdem hat (leider) nicht jeder diesen Film gesehen. Da das TV-Programm heutzutage so schlecht ist wie nie zuvor, und offenbar nurnoch schlechter wird, kann ich das keinem verübeln. Ich musste selber mit mir ringen ob ich den verstaubten Fernseher nochmal anmachen möchte oder nicht.
Ich kann aber sagen, dass ich es in diesem Fall nicht bereut habe. Diese Neuverfilmung übertrifft IMHO die eher enttäuschende John Wayne Version mit Abstand. (bin jemand der Waynes Filme sonst liebt)
Im Wayne-Alamo kam das Messer tatsächlich viel zu kurz, dafür dass derjenige, nach dem eine ganze Messerkategorie benannt wurde, eine der Hauptrollen darstellt.

Hier nochmal ein kleiner Clip, der die Stimmung ganz gut einfängt:
Youtube (click)

Wenn der Film wieder läuft, kann man diesen Thread vielleicht wieder hochholen und drauf aufmerksam machen.
 
Schon klar, aber wenn nach so vielen Tagen keiner das Musso-Bowie bestätigt und auf das (sehr empfehlenswerte!) Buch verweist, könnte man fast meinen, dass es keiner gelesen hat. Jedoch weiß ich, dass das nicht so ist, ausserdem hat (leider) nicht jeder diesen Film gesehen. Da das TV-Programm heutzutage so schlecht ist wie nie zuvor, und offenbar nurnoch schlechter wird, kann ich das keinem verübeln. Ich musste selber mit mir ringen ob ich den verstaubten Fernseher nochmal anmachen möchte oder nicht.
Ich kann aber sagen, dass ich es in diesem Fall nicht bereut habe. Diese Neuverfilmung übertrifft IMHO die eher enttäuschende John Wayne Version mit Abstand. (bin jemand der Waynes Filme sonst liebt)
Im Wayne-Alamo kam das Messer tatsächlich viel zu kurz, dafür dass derjenige, nach dem eine ganze Messerkategorie benannt wurde, eine der Hauptrollen darstellt.

Hier nochmal ein kleiner Clip, der die Stimmung ganz gut einfängt:
Youtube (click)

Wenn der Film wieder läuft, kann man diesen Thread vielleicht wieder hochholen und drauf aufmerksam machen.

Ich habe gerade angefangen das Buch zu lesen und bin jetzt schon ziemlich fasziniert. Dieser Thread hier hat mich dazu geführt mich mehr mit der Materie Bowie zu befassen, wofür ich sehr dankbar bin.

In diesem Clip kann man das Messer für den Bruchteil einer Sekunde sehen, und sehr gut erkennen das es das Musso-Bowie ist. Bei 2:11 ist eine winzige Sequenz.

Edit: Unsere Freunde in der Schwei können den Film, also den 2003er am kommenden Dienstag sehen. Er läuft um 22:40 auf SF2 und wird um 3:40 wiederholt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon klar, aber wenn nach so vielen Tagen keiner das Musso-Bowie bestätigt und auf das (sehr empfehlenswerte!) Buch verweist, könnte man fast meinen, dass es keiner gelesen hat. Jedoch weiß ich, dass das nicht so ist

Diese Neuverfilmung übertrifft IMHO die eher enttäuschende John Wayne Version mit Abstand.

Also haben anscheinend viele das Buche gelesen, ohne dieses Filmmesser darin erkannt zu haben? Na ja, spielt eigentlich keine Rolle. Ich find´s eben ein wenig übertrieben, in dieser Art auf ein Buch verwiesen zu haben. Zudem - ist es nicht so, dass man sich eigentlich die meisten hier gestellten Fragen sparen könnte, wenn man zuvor intensiv recherchieren würde, ob entsprechende Lektüre, Filmaterial oder andere Infoquellen bestehen, um sich dann ausgiebig darin zu vertiefen? Dies wäre jedoch zu aufwendig und ermüdend, außerdem hätte man doch nicht so zahlreiche gleichermaßen Begeisterte, mit denen man sich enspannt und ebenso bereichernd austauschen kann wie hier. Schließlich existiert jedes Forum nur dadurch, und das ist auch gut so.

Auch das Niveau des Films hat mit nicht begeistern können, hab ihn also ausgemacht, nachdem ich das Messer einige Male gesehen hatte. Heißt aber nichts - denn über Ansichten und Geschmäcker wird leider viel zu oft ganz unnötigerweise gestritten.
 
Also haben anscheinend viele das Buche gelesen, ohne dieses Filmmesser darin erkannt zu haben?
Hab ich nicht gesagt. Meine Theorie ist, dass einfach zu wenige, die das Buch kennen, auch den Film gesehen haben. Wie gesagt, ich kann es keinem verübeln, wenn bei ihm der Fernseher kalt bleibt, bei dem Programm...


Wieso ist es übertrieben, so auf das Buch zu verweisen? Matthias Recktenwald hat hier mit viel Liebe eine Lücke auf dem deutschen Buchmarkt gefüllt. Bislang gab es kein deutschsprachiges Buch, das sich so intensiv mit dem Thema beschäftigt. Ich werde nicht müde, es weiterzuempfehlen - dafür ist es einfach zu gut.
Auch die Visier-Artikel von diesem Autor - der hier auch Mitglied ist - kann ich empfehlen, vor allem jene zu Western-Themen. (siehe VISIER-Spezial 30)
Super recherchiert, tolle Anekdoten, man merkt einfach dass er mit Herz und Seele dabei ist.
Ich suche manchmal extra seine Foren-Beiträge bei Waffen-Online, weil ich da immer wieder hochinteressante Dinge erfahre, die mir völlig neu sind.
 
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