Guude!
Es gibt Hartmetallbestückte Sägeketten, sie sind jedoch ziemlich teuer und deshalb meißt nur im Profibereich zu finden.
Für einen Hobbyholzmacher lohnt sich das nicht, allein wegen dem nachschleifen, weil man dafür eine Diamantscheibe braucht.
Mit Korundscheiben und Feile geht das nicht.
Auch Bandsägeblätter und, wie wohl jeder weiß, Kreissägeblätter können HM bestückt sein.
Heutzutage gibt es fast nichts, was nicht HM bestückt sein kann oder aus Vollhartmetall ist.
Hartmetallzähne erkennt man daran, daß sie ein dunkleres grau haben als Stahl und eine feinere Oberfäche.
Außerdem sieht man normalerweise die dünne Lötnaht. Sieht meißt Kupferfarben aus.
Man kann zum Testen auch mit einem Hammer auf die Zähne schlagen, Hartmetall wird dann zerplatzen, weil es sehr spröde ist und keine Schläge (ab einem gewissen Grad) verträgt.
Das spezifische Gewicht von HM ist auch höher als das von Stahl, ca. das doppelte.
Bei einer Sägekette fällt das aber nicht so ins Gewicht, da der HM-Anteil ja sehr gering ist.
Hält man jedoch einen Fräser D=20 aus Stahl und einen aus Vollhartmetal in der Hand, merkt man es deutlich.
Beim Schmieden des Kettenpaketes werden die Hartmetallzähne wahrscheinlich nicht platzen, weil sie dann in den glühenden, weichen Stahl eingedrückt werden, muß aber nicht sein.
Ich hoffe, ein bißchen geholfen zu haben.
Gruß aus Mittelhessen,
Holgi