chinesische Schärfsteine-verwendet die jemand?

zingzong2005

Mitglied
Beiträge
1.264
Hi,
da ich jetzt doch bisschen aufs Geld schauen muß-Messermachen ist leider n teueres Hobby-bin ich gerade bei Dick-Feine Werkzeuge, auf chinesisches Schärfsteine/Wassersteine zu recht günstigen Preisen K600 Eur 9, K1000 Eur 9 gestossen.

NUR da sich hier im Forum scheinbar noch niemand darüber ausgelassen hat,frage ich mich ob es da niemanden gibt,der mir dazu etwas sagen kann.

Scheinen ja nicht viel anders wie jap.Wassersteine zu sein,nur eben erheblich günstiger.

Vielleicht kann ja jemand was darüber berichten.

Danke
ZZ

http://img130.imageshack.us/img130/1166/7055235rn.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ZZ,

ich hab' mir die Teile geholt, um darauf zu üben, bin aber nicht wirklich damit klar gekommen.
Ich hatte bis dahin zwar keine Erfahrung mit Wassersteinen, aber ich finde die Dinger zu weich.
Mittlerweile hab ich mir mittlerweile den Amakusa und den Binsu
zugelegt. Klar ist zwar 'ne andere Preisklasse wie die Chinesen, aber auch vom Handling 'ne ganz andere Welt.

Allein durch die Göße und das Gewicht geht es, meiner Meinung nach, einfacher von der Hand.


Aber ich bin halt noch Schleiflaie, die Profis hier werden Dir sicher mehr dazu sagen.
 
Chinesische Schärfsteine

zingzong2005 schrieb:
.....bei Dick-Feine Werkzeuge auf chinesische Schärfsteine/Wassersteine zu recht günstigen Preisen....gestoßen.

Scheinen ja nicht viel anders als jap.Wassersteine zu sein, nur eben erheblich günstiger.....
Ja, die Japse sind nur zu blöd, um ihre Steine preisgünstig herzustellen....

Es ist tatsächlich wie im wirklichen Leben: was überraschend billig ist, kann nicht die gleichen Eigenschaften haben wie ein Qualitätsprodukt.

Die chinesischen Steine sind nach meiner Erfahrung nur für ostasiatische Klingen geeignet, die ohne Fase geschliffen werden. Alle anderen Klingenformen sorgen dafür, dass die weichen Steine umgehend "ausgejuckelt" sind und abgerichtet werden müssen.

Das bedeutet nicht, dass die Steine in ihrer abrasiven Wirkung schlecht wären, aber sie halten wohl nicht sehr lange.

Gruß

sanjuro
 
Chinesischer Schärfstein nicht so toll

Hallo zusammen!

Ich habe auch einen chinesichen Schärfstein von Firma Dick aus Metten gekauft. War aber etwas enttäuscht, da der Stein, der mir zugeschickt wurde, krumm war und eine schlechte Schleifleistung hatte.

Na ja man kann für das Geld ja keinen super Stein erwarten. Meiner liegt jetzt in der Ecke und ich benutze die Japanischen Wassersteine, die auch ein Stück größer sind.

Michael
 
sonst richte dir den Stein doch ab...und mach damit die garten werkzeuge wieder scharf...
 
China Stein

Ich hab mir diese Dinger auch für billiges Naka-Togi besorgt. ( Ähm mittlerer Grundschliff ). Zufrieden bn ich aus folgenden Gründen mit den Dingern nicht : Die Steinbindung ist zu locker. Gleichzeitig ist die Korngröße nicht absolut uniform mit dem schönen Resulat das man Riefen produziert wo sie nun wirklich Nicht´s zu suchen haben.
Na gottlob hab ich noch Werkzeuge die geschliffen werdedn müssen, aber zum Polieren nehme ich diese Dinger defacto nicht mehr.
Was den Amakusa von der Firma Dick angeht : Irgendwie bedaure ich es immer auf diesem Stein zu arbeiten : Sein Farbspiel ist doch abartig schön.
Gruß Stefan , der Steinliebhaber
 
Also ich bin auch nicht gerade ein Experte was Schleifsteine angeht, allerdings kenne ich das Problem, nen bissl aufs Geld achten zu müssen... ;)
Von daher hätte ich noch ne Empfehlung für nen Wasserschleifstein, bei dem ich das Preis/Leistungsverhältnis recht gut finde...
(Insbesondere den ersten Teil davon ;) )
Allerdings isses einer aus dem Bauhaus... (Ich weiss, da sollte man vorsichtig sein...)
Es handelt sich um den Wasserschleifstein für Kirschen Werkzeuge, in 2 Grössen erhältlich, der Grössere für 7,50Euro...

Der Stein hat 2 Seiten, Körnungsangabe fehlt allerdings, ich würde auf ne 800 und ne 1200er Körnung tippen... (Vorsicht, ungenaue, laienhafte Schätzung)
Das einzg Dumme an dem Stein ist, dass die Schleifpartikel der gröberen Seite härter gebunden sind, so dass ich den Eindruck habe, dass beide Seiten in etwa die selbe Schleifwirkung haben, bzw. dass die feinere Seite bei grösseren Schleifflächen einen höheren Abtrag bekommt als die grobe... (Bei kleinen Schleifflächen hat wiederum die grobe Seite den grösseren Abtrag..)
Allerdings kann man mit dem Stein ein Messer schon ziemlich gut schärfen, man muss ihn zwar ab und an neu Abrichten, das geht aber recht einfach, solange er gut gewässert ist...
Vor allem hat der Stein bislang eine homogene Qualität, will sagen, dass er nicht zu plötzlichen Ausbrüchen oder ungleichmässiger Schleifwirkung neigt und den Abtrag finde ich im Verhältnis zur Feinheit recht gut.
Für den letzten Schliff braucht man zwar noch was feineres, und um nen Schneidwinkel abzuändern wäre was gröberes mit mehr Abtrag besser, aber wie gesagt, zum schärfen finde ich das Preis/Leistungsverhältnis recht gut...

Achja, die Abmessungen des grösseren sind 100*50mm
 
Sledge Homer schrieb:
Allerdings isses einer aus dem Bauhaus... (Ich weiss, da sollte man vorsichtig sein...)
Es handelt sich um den Wasserschleifstein für Kirschen Werkzeuge, in 2 Grössen erhältlich, der Grössere für 7,50Euro...

Den hatte ich auch als ersten Schleifstein, hatt sich aber nach dem erstem Trocknen (zum Glück) so verzogen, dass ich einen Bleistift durchschieben konnte...Habe mir dann doch einen von KING geholt. Ca. 25,- Euro und hält für den Otto-N-V ewig.... So eine Chinateil hat sich ein Bekannter für seinen Escrimamesser von Böker geholt....der schleift heute noch...

Grüße aus Berlin
 
wollte auch noch mal abschließend die positiven eigenschaften der chinesischen steine aufzählen:

- guter materialabtrag (auch bei der klinge :glgl: )
- homogenität, dh: bis jetzt keine größeren körner drin und auch keine blasen
- preislich recht angenehm

hauptnachteil ist, wie schon erwähnt, die recht lockere Bindung des Steins, was zu hohem verschleiß führt

Ookami
 
Günstiger Schärfstein

[HankEr: mit altem Thema zusammengeführt]

Ich fange gerade an Messer selber zu machen und bin nun auf der Suche nach einem günstigen Bankstein zum Formen der Schneide. Also so ca. Körnung 500 bis 1000. Einen feineren Stein zum Schärfen und Abziehen habe ich schon.

Nun bin ich bei Dick auf sogenannte "Chinesische Schärfsteine" gestoßen:

LINK ZU DICK

Gibt es in Körnung 600 und 1000. Hat schon jemand Erfahrungen mit den Steinen gemacht? Ich (Student ;) ) möchte nämlich nicht zuviel Geld dafür ausgeben. So oft braucht man den dann doch nicht. Und ich weiß ja nicht, ob ich bei dem Hobby bleibe.

Danke für die Hilfe!

neweinstein
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin,

der unsägliche Schleifstein ist heute angekommen.

1. Schnelle Lieferung von Dick.biz

2. Schleifflächen sind nicht ganz plan (wie bereits erwähnt)

3. Die groben, zum Messerschärfen ungeeigneten, Dia-Schärfer von LIDL/Weltbild sind ideal geeignet zum Abrichten der "Unplanheit ;) " dauert max 5 min. :super:

4. Auf die Schnelle...ca. 20 min. Schleifen, um bei meinem japanischem Küchenmesser den europäischen Sekundär-Schleifwinkel zu entfernen.....naja es braucht wohl nochmal ne halbe Stunde mehr, bis es passt...



Disclaimer: Ich habe einige Erfahrung mit Öl-Steinen und mit dem Lanky-Set aber dies ist mein erster Wasserschleifstein und ich habe daher keine Vergleichsmöglichkeiten zu KING und Co.


Nicht dass es nachher heißt: Olli hat gesagt......%&$§€@ :haemisch:



Ich habe nur 1 japanisches Küchenmesser (mit Mittellage aus Papierstahl). Mit dem Lansky ist der entsprechende Schleifwinkel (auch mit Tricks) enfach nicht hinzubekommen.

Daher also der (günstige) Einstieg mit dem chinesischen Schleifstein.

Ich bin eigentlich recht zufrieden (wie gesagt, 20 min. damit gearbeitet, keine Vergleichsmöglichkeiten)

Zum Testen nicht schlecht.

IMHO
Gruß
Olli
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: chinesische Schärfsteine-verwendet die jemand???

Komisch, komisch.
Die chinesischen Steine bei Dick (ich hab den 600er in Verwendenung) sollen weich sein?

Meiner ist mein BESTER Stein!!!!! Ehrenwort! und warum? Gerade weil er NICHT WEICH ist!!! Alle anderen Jap. Steine schleifen sich so schnell hohl, dass mich dieser Stein immer bei Laune hält. Außerdem weiche ich schon sehr oft sogar auf ihn aus. Soll heißen er wird nicht wenig benutzt, sondern im Gegenteil MEHR als die andern!

Und aus dem Grund wollte ich mir auch einen eben solchen in sehr grobem Korn besorgen, weiß nur noch nicht wo!? Tipps?!

PS:Komisch ist, dass Z.B. mein 250/1000er King Stein fürs grobe Formgeben gar nix taugt . Der ist schon bei der ersten Seite des ersten Messers hohl. Ich weiß, da ist Druck dahinter:lechz: . Aber ganz ohne Kraft geht das grobe auch nicht.
 
AW: chinesische Schärfsteine-verwendet die jemand???

Hallo.

Ich habe den 100er aus China und einen 1200er King. Die beiden Steine sind nicht miteinander zu vergleichen. Der chinsische Stein ist so weich, da mache ich beim Schleifen von Messing Riefen rein. Absoluter Fehlkauf. Der King kostet zwar gut doppelt so viel, ist aber erstens auch ein gutes Stück dicker (34 mm zu 25mm), breiter (66mm zu 50mm) und macht Spaß beim Arbeiten.
 
AW: chinesische Schärfsteine-verwendet die jemand???

Das ist so unglaublich, echt! Da hatte ich ja echt Glück mit meinem!!

Vor allem, weil ich es auch beim 1000er Dick oft schon zu Riefen bringe, wenn ich die Klingen etwas austelle um die Spitze zu schleifen , da ich die Klinge gerne der Längsrichtung nach schleife. Naja. Dann ist es halt echt Glück mit meinem chines. Stein gewesen.
 
AW: chinesische Schärfsteine-verwendet die jemand???

hallo,ich habe hier in thailand viel angebote an chinesischen werkzeugen und noch nie irgendwas erstanden,was irgendwie was getaugt hat(taiwan produziert einige gute sachen und natürlich japan).lasst die finger von chinesischen gütern,ALLES MIST!!!!:mad:
gruss daniel
 
chinesische Schärfsteine

hallo,ich habe hier in thailand viele angebote an chinesischen werkzeugen und noch nie irgendwas erstanden, was irgendwie was getaugt hat.........lasst die finger von chinesischen gütern, ALLES MIST!......
Da hast Du sicher mehr Erfahrung und Möglichkeiten des Vergleichs als wir hier, aber Deine Meinung wundert mich dennoch, denn es gab und gibt in China geschickte Handwerker und gute Werkzeuge, von den schönen Ergebnissen der handwerklichen Künste gar nicht zu reden.

Japan ist sicher ein positiver Sonderfall, aber die Jungs kochen auch nur mit Wasser. Damit meine ich, dass man mit viel Erfahrung, Präzision und Hingabe auch außerhalb von Japan gutes Handwerk und gute Werkzeuge finden kann.

Gruß

sanjuro
 
AW: chinesische Schärfsteine-verwendet die jemand???

Schließe mich Sanjuro an. Hab selbst erst letztes Jahr in Thailand ( nicht Sextourismus!!!:glgl: ; Mit Freundin)so manche Messerläden gestürmt. Man sucht halt elends lange dannach, weil die nicht mittin in den "Einkaufsstraßen" liegen. Ich hab halt auf einem Markt einen "Imbissstandbesitzer" gefragt, wo er sein Hackbeil her hat. Da waren gleich 4-5 Leute zusammen bis einer genug Englisch verstand. So fand ich den Weg zum Messerladen. Nur nicht mehr heim, da man dort keine Taxis fand!:lechz:

So lange genug geschwafelt: Ich hab um umgerechnet 4€ eine massives Hackbeil (Höhe 6cm, Dicke 5mm, schön verlaufend zur Schneide geschliffen) gekauft. Kohlenstoffstahl! Hab die Schärfe etwas verfeinert und konnte, nachdem ich ein 3 fischköpfe abgehackt hab und einige Gräten filetiert hab, noch immer meine Unterarmhaare mit der Schneidstelle rasieren.

Wär zwar beim Hackbeil egal, aber so kann ich es jetzt ganz gut zum Hacken von festerem Schnittgut nehmen, da es genug Gewicht hat, damit ich nicht mit Kraft arbeiten muss. Und auch wiegen geht IDEAL. Schneide ist sehr "halbmondförmig" und ebendurch das Gewicht schneidet es die Kräuter OHNE das Messer fest aufdrücken zu müssen. Da ist man dann veil schneller.

Schleifstein hab ich einen "Danmark" Kombi gekauft. Die meinten, er sei der beste. ISt zwar wie ein chin. nur wirklich aus Dänemark!! Geht eh nicht schlecht für seine 3,5€ :D
 
AW: chinesische Schärfsteine-verwendet die jemand???

Hallo.

ich finde pauschale Aussagen immer etwas merkwürdig. Nicht alles was aus Japan kommt ist toll und nicht alles aus China ist Schrott.

Wenn es aber, um mal einen Namen zu nennen, um die bei Dick angebotenen Artikel geht, kann ich wirklich jedem nur von den chinesischen Produkten abraten. Nicht weil sie schlecht sind, aber sie bringen keinerlei "Steigerung" in der Qualität zu den in jedem Baumarkt erhältlichen europäischen Produkten. Ich bin gelernter Zimmerer (na gut, auch noch studierter Architekt -> Modellbau) habe einen Laden für Lederarbeiten und mache Messer.
D.h. dass ich seit vielen Jahren täglich mit diversen Stechbeiteln, Messern, Sägen, Hobeln usw. arbeite. Bei feinen Arbeiten ist der Unterschied zwischen einem Japanischen Stemmeisen und einem z.B. Deutschen, einer wie Tag und Nacht. Das selbe gilt für die Sägen (mit den japanischen Hobeln kann ich mich nicht anfreunden). Natürlich verbrauchen sich diese Werkzeuge und ich habe mir aus purem Geiz schon das ein oder andere hochgelobte Teil aus China bei Dick besorgt. Immer mit dem Gedanken, da muss doch was dran sein.
War aber nie so. Egal was es war. Die Verarbeitung teilweise ärgerlich rustikal, der Stahl immer irgendwie seltsam (läßt sich nur mit Tricks und Mühe schleifen), keine ausgewogenen Proportionen in den Griffen . . .

Um es kurz zu machen. Ich musste jedesmal viel Zeit in des Anpassen des Werkzeugs investieren und hatte dann am Ende z.B. einen Stechbeitel für 12,-€, der in der Qualität beim Arbeiten genauso gut war, wie ein 12,-€ Stecheisen der schweizer Firma Pfeil, an dem ich nichts ändern musste.

Und das Argument, dass in China hochwertige Handwerkskunst geleistet wurde/wird, ist leider kein Indiz für gutes Werkzeug, sondern "nur" für das Können der Handwerker.
Die Mayas haben ihre phantastischen Pyramieden ohne jedes Metallwerkzeug gebaut und trotzdem würde niemand behaupten, dass eine Granitaxt das perfekte Werkzeug zur Sandsteinbearbeitung ist.

Um es auf den Punkt zu bringen ein Zitat von meinem alten Lehrmeister:
"Die schlechtesten Zimmerer brauchen die schärfsten Äxte, aber ein guter Zimmerer weiß eine scharfe Axt zu schätzen".

Wünsche allen einen schönen Tag

chamenos
 
AW: chinesische Schärfsteine-verwendet die jemand???

hi zusammen,lord henry:du hast ein hackbeil thailändischer fertigung(wahrscheinlich)und wie alle thaischneidwaren werden die klingen einfach gehärtet und nicht angelassen.(wenn es normalstahl ist.wenn rostfrei ist die wahrscheinlichkeit dass es überhaupt nicht hart ist),hack mal in einen rinderknochen und schau mal was dann passiert....nichts für ungut aber fischköpfe schneid ich mit dem deckel einer bohnenbüchse auch ab...nochmal nichts für ungut;)
chameons:ein guter hand werker kann mit gutem werkzeug auch leichter und besser arbeiten...und der spruch von dem schlechten zimmermann der die schärfste axt braucht...na ja..wie wärs denn mit dem besten messermacher der immer die stümpsten bänder verwendet?;) ...nicht böse sein,dass lag mir jetzt so auf der "zunge".
was gutes aus china zu bekommen ist scheinbar nicht unmöglich,aber doch mit etwas glück verbunden...und die japaner bekommen ein anderes mal ihr fett weg....gruss an euch alle----daniel
 
Zurück