Chroma 301 [optischer Eindruck] ruiniert

Die Chroma Porschemesser sind doch überhaupt keine klassischen japanischen Messer. Deshalb verstehe ich gar nicht warum man beim Schärfen den Anspruch eines klassisch japanischen Schliffs haben sollte.
Mir geht es wie dir und ich hege den Verdacht, dass da einige Begrifflichkeiten durcheinandergebracht werden. Denn in der Überschrift ist auch von ruinierter Optik die Rede; das änderte ich jetzt mal ab, bevor noch einer die fehlende Optik bei diesen Messern reklamiert. :steirer:
 
Hat jemand schon mal Erfahrung mit dem Schärfservice der Firma Dictum in München gemacht, die ja vor allem japanische Messer höherer Qualität verkaufen, auch Online ?
Auch sie bieten, je nach Messer, beim Kauf ein bis zwei Mal, selten sogar bis zu lebenslangen Schärfservice.
Ich kenne die Firma und das Geschäft, habe dort jedoch noch nie Messer zum Schärfen abgegeben.
Würde mich sehr interessieren, davon etwas zu hören, weil ich bei München wohne !

Ich wohne auch bei München und bin vom Schärfservice von DICTUM nicht begeistert.
Sieh mal meinen Beitrag unter dem Thread: Regeln für die Microphase.
 
Ich habe kürzlich auch ein Japan Messer zum Schärfen gebracht zum "Profi", weil 2xNachschärfen beim Kaufpreis inbegriffen war.
Leider war der Schliff auch weg, einfach die Schneide weggeschliffen, eine neue Microphase angebracht, was ich gar nicht wollte.
Hast du mal ein Bild von dem Messer und der Schneide?
 
Ich wohne auch bei München und bin vom Schärfservice von DICTUM nicht begeistert.
Sieh mal meinen Beitrag unter dem Thread: Regeln für die Microphase.
Ebenfalls nahe München ansässig. Schleifservice einmal zum Test in Anspruch genommen (war kostenlos beim Messer dabei). Für mich nix besonderes.

Edit: Für diejenigen, die dort ein oder vllt zwei Messer kaufen und sich nicht mit schleifen beschäftigen, ist das sicherlich ein interessanter und hilfreicher Service.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin

Das wäre insgesamt ja mal einen eigen Thread wert : " Was ist beim Schleifservice zu beachten ? "
100% Garantie wird trotzdem schwierig , aber wenn ich vorher die richtigen Fragen stelle und die Erwartungen richtig formuliere , kann man die Chance
auf ein Unglück doch minimieren.
Wenn ein Geschäft nur mit schärfen sein Geld verdient , wird für 2-10.- EUR nicht viel möglich sein .
Zu einem guten Service gehört auch einen gute Beratung.

Ich als Hobbyschleifer hab schon 1-2 Stunden in uralte , abgeranzte Messer gesteckt . Weil es halt Oma's Liebling ist.
Ich bewerte immer den Zustand und sage was geht und was ich für notwendig halte ( bzw. was noch Sinn macht )
Diese Minute sollte sich ein Fachgeschäft auf jeden Fall nehmen.
Die Frage nach der Ausrüstung wird nicht immer helfen , denn der Schleifer muss auch wissen was er da macht.

Natürlich steht das immer in Relation zum Messer , aber echte Profi /Könner sind mir selten untergekommen.
Da gibt es hier im Forum ne reihe an Hobbyisten die das einfach besser machen...allerdings müssen die damit auch nicht ihre Rechnungen bezahlen.
Da muss man fair bleiben . Handarbeit kostet halt richtig Geld....das ist leider DER Punkt

Gruss

Micha
 
Man muß sich beim Thema Schleifservice aber auch vergegenwärtigen, wie die durchschnittliche Erwartungshaltung an Messer und deren Schärfe ist. Da behaupte ich einfach mal, dass 95..99 % der privaten Nutzer mit einer sauber neu geschliffenen und schartenfreien Schneide vollkommen zufrieden sind. Man lese nur die Bewertungen in amazon, wie i. allg. über eine "grandiose" Auslieferungsschärfe geschwärmt wird. Meine Erfahrung ist: viele kommen mit *richtig* scharfen Messern auch gar nicht klar, selbst nach Erklärung nicht. Sie sind zwar fasziniert, wie so ein Messer durch eine Tomate fällt, holen sich dann aber schnell mal einen blutigen Finger und fallen dann lieber wieder ins alte stumpfe Muster zurück.

Nur ein kleiner Anteil Nutzer wird fachgerecht selbst schärfen; selbst die Wetzstähle der Messerblöcke dürften nur in geringem Umfang "richtig" genutzt werden. Was hier im Forum u.a. betrieben wird (Ausdünnen & Co.) dürfte ein Exotenthema sein.

Wenn man sich zudem überlegt, was ordentliches Schleifzubehör kostet + die notwendige Zeit für eine ggf. gründliche Renovierung (denn die meisten dürften Messer erst dann zum Schärfen geben, wenn das Messer überreif dafür ist), dann ist das für 5 - 10 € gar nicht darstellbar. (Da überlege ich inzwischen selbst als Privatmann, ob und wem ich so einen kostenlosen Gefallen tatsächlich tue.)
 
@Exacta Da hast du natürlich recht . Auf den heutigen Normalhaushalt trifft das auch zu.
Und die sehr einfachen Messer sind auch in 2min wieder brauchbar scharf.
Unser Klientel hier gibt aber durchaus richtig Geld für Messer aus .Und befasst sich bewußt mit dem Thema .
Und deswegen sind wir ja hier.

Oma Müller ...die heißt wirklich so , bekommt ihre Messer von mir natürlich immer kostenfrei geschärft.
Dafür bekomme ich immer eine Einladung zu Kaffee mit Kuchen ...und da halten die heutigen Bäckereiketten auch NULL mit...lol
 
Ein professioneller Schärfdienst wäre gut beraten sich nicht darauf zu verlassen dass sie schon wissen was der Kunde haben möchte.
Solche Missverständnisse wie zwischen Themeneröffner und Schärfdienst kann man leicht vermeiden. Man muss dem Kunden nur detailliert erzählen was man empfehlen würde und sich zweimal rückversichern dass der Kunde das auch so haben will.
Ansonsten sind solche Probleme vorprogrammiert und der Schärfdienst verliert ggf. seinen guten Ruf. Man darf nicht glauben dass sich im Kopf des Kunden die gleichen Dinge abspielen wie im Kopf des Anbieters.
 
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