Damastring, Schritt für Schritt (Tutorial)

Vor dem ätzen wird mit Spülmittel entfettet. Geätzt wird mit Eisen 3 Chlorid mit warmen Wasser.
 

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Noch ein paar Bilder vom ätzen.
 

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So schaut´s aus, wenn er aus dem Bad kommt. :argw: Vom Damast ist nur wenig zu sehen, das Muster ist aber schon zu erkennen.

Jetzt wird noch einmal außen und innen mit 1200 überpoliert.
 

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Jetzt isser aber (bis aufs polieren) fertig, oder? :)

Sieht super aus!!!
Wie lange hast du geätzt? Sieht recht tief aus.

Ciao, Basti
 
geätzt hab ich vielleicht 15 Minuten, ist wirklich recht tief geworden, stört aber nicht wirklich.:D
 
Sieht ja wirklich schön aus der Ring. Gibt ein schönes Geschenk ab.:super:
Mal eine frage bezüglich dem Eisen 3 Chlorid. Gibt's das so in der drogerie oder ist nur die Flasche in der du es aufbewahrst aus der "Gewusst wie Drogerie*?
 
Glaub das Zeug gibts in einer Apotheke, oder ganz sicher über die Suchfunktion, C. Gras. :)

Zu dem Ring: Wunderschön! Diesmal ja sogar ein Foto mit Muster ;)
Kann mir jemand erklären, wie diese Musterung zustande kommt? Da es ja aus einem "Block" rausgedreht wurde, hätte ich jetzt auf schnödes Liniendamastmuster getippt...
Und Jürgen, verrätst Du, welche Stahlsorten Du da benutzt? Die Zeichnen ja sehr hübsch...
 
Günther, das ist ein sehr schöner Ring! Wieso ist der Damasteel nach dem Ätzen so blau? Und hält der Innenring wirklich nur durch Druck? Käme mir jetzt etwas unsicher vor... Mag ja sein dass ich mich täusche, hab mich noch nie mit Ringen beschäftigt :D

Mal eine frage bezüglich dem Eisen 3 Chlorid. Gibt's das so in der drogerie oder ist nur die Flasche in der du es aufbewahrst aus der "Gewusst wie Drogerie*?
Das gibt's zum Beispiel beim conrad.de (such nach 'eisen-3-chlorid')

Kann mir jemand erklären, wie diese Musterung zustande kommt? Da es ja aus einem "Block" rausgedreht wurde, hätte ich jetzt auf schnödes Liniendamastmuster getippt...
Und Jürgen, verrätst Du, welche Stahlsorten Du da benutzt? Die Zeichnen ja sehr hübsch...
Da muss ich dich enttäuschen, Damasteel ist nicht ein verenglischter, falsch geschriebener Name für Damaststahl, sondern tatsächlich der Name einer (ich meine schwedischen) Firma, die Rostfreien Damast aus RWL34 und XXX herstellt. Der Jürgen stellt ihn also nicht selbst her. Schau dann mal in seinen Shop, und sie dir das Muster des Bluewine an, dann dürfte dir klar werden, wie das Muster auf den Ring kommt...

Sebastian
 
@C. Gras: Ich hab bis vor zwei Jahren alles in Zitronensäure geätzt, mit dem Ergebnis war ich aber nie richtig zufrieden.
Ich hatte allerdings das Problem, das Konrad kein Eisen 3 Chlorid versenden wollte.

Durch zufall hab ich dann von einem Elektriker in unserer Firma zwei Dosen kaufen können.
Sollte es aber auch in der Apotheke geben.

@ Jonas:

Zum Damast hat Blacky alles gesagt.

@ Haudegen: Da hast Du recht, ich hab ihn schon übergeben, sie hat sich irre gefreut.:D


@ Blacky:
Bei mir wird der immer so dunkel nach dem ätzen, hat mich auch erst etwas gewundert, aber nach dem Polieren kommt das Muster schön raus. Ist ganz anders als bei rostendem Damast, den ich selber herstelle, da kommt da Muster sofort heraus und ich darf auch nicht mehr zu viel rüberpolieren.

Der Silberinnenring hält nur durch das Umbördeln. Das Silber legt sich über die Fase, die ich in den Damastring gedreht habe, das hält Bombenfest.
Jürgen arbeitet da übrigens auch so oder zumindest ähnlich, den Tip mit dem umbördeln hab ich von Ihm, ich dachte erst es muss gelötet werden, das geht aber nicht, sonst verliert der Damast die Härte.
 
Interessante Methode, klingt logisch. Löst sich das Silber innen nicht, wenn es sich beim Umbördeln durchbiegt? Musstest du innen nochmal gegendengeln, oder ist es fest dran geblieben?
Sebastian
 
ich könnte mir gut vorstellen, dass man ABSOLUT sicheren Halt des Innenrings bekommt, wenn in den Stahl-Aussenring innen ein oder zwei kleine Nuten eingedreht werden, in die sich der Inlay aus weicherem Material (Silber, Kupfer, oder was man eben wünscht) beim ein-treiben auch sicher einlegt - und sich so eine unlösbare FORMschlüssige Verbindung ergibt, die selbst dann noch sicher wäre, wenn sich beide Ringe gegeneinander verdrehen könnten. Und das theoretisch mögliche Verdrehen kann man natürlich auch formschlüssig verhindern, indem man kleine Querkerben innen anbringt.

Aber wozu der ganze Aufwand 'mit Gürtel und Hosenträger'? Natürlich reicht das Einlegen des Materials in die Fasen an den Aussenring-Kanten zur sicheren Verbindung völlig aus - das ist schliesslich auch formschlüssig - und die Erfahrung hats ja auch gezeigt, dass sich wohl noch keine Innenringe bei solcher Bearbeitung gelöst haben. Oder, Jürgen?

-ZiLi-
 
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Günter,

ganz tolles tutorial. Du bist ja wirklich professionell vorgegangen und hast dir zuerst die Aufnahme für den Ring gedreht.

Als ich meinen Ring gemacht habe, hatte ich keine besonders starke Drehmasachine zur Verfügung. Aus diesem Grund habe ich eine Aufnahme für den Ring improvisiert. Die will ich hier mal zeigen, weil es damit auch sehr gut ging.
Ich habe also einfach so einen Metalldübel (siehe 2. Bild) genommen, die Spannhülse abgemacht und 2 Spannschrauben gegeneinander auf das Gewinde gedreht. Der Ring wurde dann zwischen den 2 Spannschrauben gespannt. Die Rundlaufgenauigkeit wahr super. Das eine von den Spannschrauben jetzt anders aussieht, als die andere, liegt einfach daran, dass ich zwischenzeitlich schon wieder was anderes mit dem Teil gemacht habe. Daher kann ich den damaligen Zustand nicht mehr zeigen. Ist schon 1 1/2 Jahre her.

Mit dieser Konstruktion habe ich den Ring hier gemacht: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=34299&highlight=Damastring

Thorsten
 

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@ Blacky:

Innen hat sich nichts durchgebogen, Silber ist sehr stabil, mehr als man glaubt.

Auch beim polieren ist kaum was runter gegangen, der Silberrign hat eine Stärke von 0,5mm und nach dem polieren nur knapp darunter.

Es ist nicht nötig anders zu sichern, der Ring kann nicht aus.


@yaammoo:

Bei meinen ersten RIngen hab ich einfach ein 10mm Loch reingebohrt und eine M10 Schraube durchgesteckt und mit einer Mutter gesichert.

Ging ohne Probleme.

Da ich hier schon ein Loch vorgegeben hatte, musste ich so arbeiten.
 
Hallo,

Seit einigen tagen mache ich mir Gedanken wie ich einen Damstring ohne Drehbank herstellen kann. Mir kam dann die Idee den Damast nach alter Schmiedemanier aufzudornen bzw. zu lochen und den Rest in Form feilen. Der Vorteil am lochen besteht ja darin das man kaum Materialverlust hat. Was meint Ihr lässt es sich so vielleicht realisieren?

Gruß Uwe
 
Wenn der Damast gut geschweißt ist geht das problemlos. Stell Dich allerdings auf viele Hitzen und wenig Verformung pro Hitze ein, da durch die sehr geringe Masse des Ringes selbiger extrem schnell abkühlt.

Die hier sind übrigens genau so gemacht:

Ringedamastgold.JPG


Achim
 
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