Das EINE Messer

Hi,
...mit den 7" Klingen gehts halt schneller und leichter und man kann immernoch feinere Arbeiten erldigen.

Grüße
Ede

Das ist m.E. genau der springende Punkt dabei - die Praxis hat immer wieder gezeigt, daß der erste Griff instinktiv zur großen Klinge geht, wenn man z.B. ein Lager aufschlägt oder eine Feuerstelle anlegt. Da ist dann ruck-zuck alles erledigt und während man sich mit einem Schweizer womöglich noch mühsamst abquält, einige bescheidene Ästchen zu durchtrennen die kaum zu irgendetwas außer Wurstspießen oder Zunder taugen, schmurgelt im ersten Fall dann schon irgendein Grill- oder Pfannengut lustig über´m Feuer...

Bei einem großen Bowie z.B. reicht ein einziger Hieb, um ein tragendes Gestänge für den Unterstand zu schlagen oder Holz zu spalten - nötigenfalls mit Schlagholz - setzt man das Schlagholz hingegen bei den Eidgenossen ein (wohlgemerkt - den Messern, nicht der Bevölkerung !), kann man sich alsbald von seinem geliebten swisstool verabschieden... alles schon mitgemacht. Sie mögen sich wohl ganz gut als Zweitmesser machen - nix gegen die Schweizermesser - auch ich habe immer eines dabei (z.Zt. ein Wenger Ranger mit 10cm Klinge) und möchte es nicht mehr missen, doch als einzigstes Messer taugen diese Kameraden höchstens als EDC im zivilen Leben, zum semi-survival beim nächtlichen zelten im Garten oder bei Wochenendeinsätzen der örtlichen Pfadfindergruppe im benachbarten Gehölz, wo einem als größtes Raubtier evtl. mal ein Fuchs über den Weg schnürt... nicht aber fernab jedweder Zivilisation.

Ich bin letztens im Net über folgende Seite gestolpert: http://www.condortk.com/productsdetail.php?prodid=45

Hat der eine oder ander hier vielleicht schon Erfahrungen mit deren Produkten machen können - taugen die was ?
Die Preise und auch die Specs der Messer dort wirken auf den ersten Blick ja nicht so dolle - 420HC Stahl und 3,...mm Klingenstärke beim Multi Knife II.
Das Pipe Knife hat es mir irgendwie angetan... kann man dank des Hohlgriffs und der Klemmschrauben als Lanze umfunktionieren. Puma bietet da glaube ich etwas Ähnliches an - nur eben `more expensive´...
 
Ich würde mich da auf was Traditionelles und in der praxis-erprobtes verlassen.
Ein ordentliches Saami-Haumesser mit vernünftiger Stärke und Länge. Könnte mir vorstellen, dass auch ein Kukri sehr lebenserhaltend (für den Benutzer) wirken kann.

Einfach ein Messer, wie es von verschiedenen Naturvölkern seit langer Zeit genutzt wird, deren Überleben davon abhängt (Sind doch hauptsächlich Macheten-artig?).
Meine "Survival-Erfahrungen" beschränken sich allerdings hauptsächlich auf Sommerlager mit Gas-Kühlschrank und Dosenfutter-Vorrat.
Daher würde ich mich, für den Fall der Fälle, an den Naturvölkern orientieren und mich auf deren Erfahrungen verlassen.
 
hi,

Da fält mir nur mein Sibert Scout ein.
Wird ja auch von Shane, in der Wildnis Gebraucht.


Gruß
Georg
 

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Extrema Ratio Fulcrum.

Wobei ich schwer kauen müsste, um nicht auch noch für Golem F II oder Fällkniven A1 zu stimmen.

Gründe: Das Fulcrum hatte ich schon oft dabei, wenns in die Natur ging, wobei das bei mir immer sehr weit von "Survival" weg war. Aber so fein, wie man damit durch Holz und ähnliches Arbeiten kann, und es auch bei heftigstem Missbrauch immer noch einsatzfähig bleibt, ists mein klarer Favorit.

A1, weil bisher alle meine Fällkniven sauscharf waren und sich auch leicht wieder in diesen Zustand bringen liessen. Aber ER finde ich halt immer noch ein wenig stabiler. Das Golem wegen der Rückensäge, die zwar reichlich unbequem beim Arbeiten ist, aber einen nie im Stich lässt, wenn man mal was *wirklich* durchschneiden will. Die Balance machts zum Arbeiten nochmal angenehmer, würde mich aber wohl bei Survival zu sehr einschränken.
 
hi,

Da fält mir nur mein Sibert Scout ein.
Wird ja auch von Shane, in der Wildnis Gebraucht.


Gruß
Georg



Whoa... !

Kommt dem Messer meiner Träume schon sehr nahe - wo krieg ich denn sowas her ? Ist das ein Custom oder Production ? :hehe:


**edit**

Aah... schon fündig geworden:

Aber... 785,- Tacken für das Schmuckstück...!

Hat fast alles, was das Herz begehrt - CPM S30V, 24 cm Klinge, Micartagriff... nur ne Rückensäge und ne Beilschneide fehlen noch, aber das ließe sich gegen Aufpreis best. auch noch dranbügeln...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

bevor nun die Lostdiskussion anfängt.
Das hatten wir schonmal siehe hier


weiter mit dem Thema "das eine Messer"
 
Noch eine Stimme für das MT von Strider!
Allerdings bevorzuge ich die Version mit G10 Gunner Grips, mit denen klebt einem das Messer förmlich in der Hand, abrutschen so gut wie unmöglich!

Gruß jokerman
 
Extrema Ratio RAO!

1. praktisch wie ein Fixed
2. schwer genug zum groben Hauen
3. klein genug um auch mal was feineres zu machen
4. faltbar genug um mich ggf. nicht selbst zu verletzen
5. klein genug um es leicht und IMMER (auch nachts beim schlafen) tragen zu können

Tja - allein in der Wildnis ist eben nicht Rambo mit bösen Feinden und wildesten Tieren - ich würde in einer solchen Situation sehr darauf achten nicht in eine Messerkampfsituation mit einem Grizzly zu geraten :super: da nützt eh überhaupt kein Messer.

p.s. Wer meint er könne mit einem Messer auf nem Stück Holz ein Tier erlegen, der soll sich im nächsten Heimatmuseum mal ne Saufedder ansehen und dann zuhause überlegen, wie er sein Fixed so an eine latte "fixed"
 
Halli Hallo,

aus provokation nehm ich nur ein kleines schweizer.
während die anderen sich durchs unterholz hacken,
oder auf die pirsch legen um schwarzwild mit dem messer zu erlegen, oder sich womöglich noch unterkünfte mit pallisadenzaun mit ihrem einen messer bauen, lauf ich munter drauflos, schön leichtfüssig mit meinem kleinen schweizermesser.:super: :super:

tschüüs, chris

Jep, solche Gedanken kommen mir angesichts dieser/ähnlicher Aufgabenstellungen auch immer häufiger. Wahrscheinlich würde es sogar funktionieren.
 
Bei dem EINEN Messer muss ich inzwischen sagen: Fällkniven F-1
Habs hier im Forum leicht gebraucht gekaft und bin restlos begeistert. Damit hab ich hier in Tübingen schon wieder Stocherstangen angespitzt damit der Metallschuh wieder drüber geht, einfach einen Grillstecken geschnitzt und die Wurst (für auf den Grillstecken) angeritzt. Dabei fand ich es fein genug und grob genur in einem, besonders mit hochsitzender Kydexscheide nahezu unsichtbar (weil man als Student aus der Innenstadt mit dem Bus zum Startpunkt der Grillwanderung fahren muss).:irre:
 
Müßige Diskussion, ehrlich.

Ich würde ein Fixed mit Klingenlänge um die 10cm mit nehmen (da ich momentan in dieser Liga nur das F1 habe, eben das). Sonst ein RAT3 (bissel klein) oder ein RAT4.

Verstehe den Zwang nicht, ein > 15cm Fixed mit zu nehmen, aber bitte. Feinere Schnitzarbeiten möcht ich damit nicht machen müssen.
Und wann muss ich bitte UNBEDINGT Bäume umhacken oder 10cm Dicke Stämme spalten? Naja, jedem das seine halt.
Ich überlebe auch so.

Grüße
Micha
 
Kizlyar Sterkth 1

Weil das gute stück so in der Hand fest Wächst dass mans gernimmer loslassen will.

Nur das SAK das müsste ich dann wohl mitschmuggeln...
 
hallo liebe messerfreunde
will auch mal meinen senf dazugeben
ich denke da an das eickhorn asek bowie mit holz rückensäge und teilwellenschliff
das messer ist nicht zu gross und trotzdem vielseitig einsätzbar zudem durch die schleifplatte gut nachzuschärfen auch nicht zu verachten die ahle und das kleine handmesser :hmpf:

gruss
thebigu
 
Tja - allein in der Wildnis ist eben nicht Rambo mit bösen Feinden und wildesten Tieren - ich würde in einer solchen Situation sehr darauf achten nicht in eine Messerkampfsituation mit einem Grizzly zu geraten :super: da nützt eh überhaupt kein Messer.


Nee, aber ne Trillerpfeife hilft in den meisten Fällen. ;)
Aber wenn es einmal zu einer Wehrsituation kommen würde, hätte ich doch eher lieber ein scharfes, spitzes Fixed mit mehr als 6mm Klingenstärke als nen Zahnstocher. Aber vielleicht gelingt es den Filigran-Arbeitern hier ja noch, vorher ihre Initialen nebst Adresse in nen Ast zu schnitzen, bevor er vom pöhsen Petz geschreddert wird, damit man später die paar verbliebenen Knochen irgendwem zuordnen kann. :irre:
Das ist jetzt aber auch ne ziemlich hypothetische, wenn nicht gar überflüssige Diskussionsgrundlage, denn ohne Wumme mit ausreichend Kaliber oder mindestens schwerem mittelalterlichen Jagdrüstsatz ist man großen Raubtieren ziemlich ausgeliefert - selbst wenn man solch einen Zusammenstoß überleben sollte, geht man doch an den zu erwartenden Verletzungen zu Grunde, bevor man auf Rettung hoffen könnte, wenn man vorher niemanden über seine Position und zu erwartende Dauer des Trips informiert. Es sind meistens auch nicht solche Alptraumszenarien, die einem womöglich das Leben im outback verkürzen, sondern oft weitaus banalere Dinge wie Schnittverletzungen oder irgendwelche unbehandelten Entzündungen, die auf vielerlei Art hervorgerufen werden können. Auch ist die Art der Wildnis oft ausschlaggebend - je nachdem, ob nun trop. Dschungel oder Eis-/Sandwüste oder eben gemäßigte Temperaturzonen haben ihre spezifischen Gefahrenquellen und so nutzt mir beim Durchschreiten eines schlichten Südhangs z.B. auch die beste Waffe nichts, wenn Freund Viper o.Ä. sich durch meine Trampelei gestört fühlt und ihre strafenden Giftzähnchen in meine frevlerischen Knöchel schlägt, um sich ihre Ruhe zu gewährleisten. Doch kämen wir mit dieser Frage vom eigentlichen Sinn dieses threads ab und wer das schon einmal gemacht hat, weiß auch, daß Prävention der beste Freund des eigenen Lebens ist und man sich natürlich nicht völlig unvorbereitet mitten im Nichts mit nicht mehr als nur einem Messer - egal welcher Art - aussetzen läßt, jedenfalls nicht, solange beide Hirnhälften noch ausreichend funktionieren. Hier geht es nur um die Frage, welchem Messer jeder einzelne die meisten ihm nützlichen Fähigkeiten zutraut, die in einer solchen Situation von Nutzen sein könnten, solange wir der Jäger - und nicht die Beute sind. Das erwähnte Pipe-Knife z.B. ließe sich schon ganz gut als Jagdspeer nutzen, wenn man damit umgehen kann und sich eine entsprechende Gelegenheit bieten würde, damit Beute zu machen. Natürlich setzt das ein gewisses Jagdglück voraus um erst einmal auf die nötige Distanz zu kommen... aber wie gesagt, das ginge hier zu weit.





p.s. Wer meint er könne mit einem Messer auf nem Stück Holz ein Tier erlegen, der soll sich im nächsten Heimatmuseum mal ne Saufedder ansehen und dann zuhause überlegen, wie er sein Fixed so an eine latte "fixed"


Meint ja keiner... jedenfalls bist du derzeit noch der einzigste mit dieser Idee... :D

Aber mal an die Schnitz-Fans hier: Ich habe ja zugegebenermaßen Respekt vor all den filigranen Künsten, die man mit so einem Schnitzmesser bewältigen kann, doch - was um aller Welt treibt einen dazu, schnitzen zu wollen, wenn einem der Magen knurrt und man in erster Linie für die nötige Kalorienzufuhr zu sorgen hat, oder eben den Erhalt der überlebensnotwendigen Körpertemperatur, sprich - Feuer machen, Unterstand bauen... ?!?
Zugegeben - man kriegt wohl auch Hack-/Hauarbeiten mit kleineren Messern oder gar Foldern hin, doch steht der zu erwartende Arbeitsaufwand hierbei in keiner Relation zu dem mit einer größeren weitaus schwereren Klinge, ganz abgesehen von den Schwielen und Blasen, die man sich bei den oft unterdimensionierten Griffen dieser Kleinmesser zuzieht. Aber gut - jedem das seine... es geht ja hierbei auch nicht um eine Bewertung der jeweiligen Messer; das Ganze soll einfach eine Art Sammlung verschiedener Einwürfe sein, um nicht zuletzt den eigenen Horizont, was den Gesamtumfang aller in Frage kommenden Messer betrifft, zu erweitern. Auf diese Weise lernt man schnell viele Messertypen kennen, die ich vorher nicht kannte - schon allein für dieses Sibert Scout z.B. hat sich aus meiner Sicht der thread gelohnt...! :super:

Also denn - cool bleiben und mal immer munter weiter mit euren Vorschlägen ! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Pflegeleicht, einfach zu schärfen, nicht zu schwer, robust, universell einsetzbar-
Ich glaube, im Großen und Ganzen wär ich mit einem mittelgroßen Fixed ganz gut bedient, vielleicht so um die 15 cm, eher kürzer.

Klar, im Urwald wär eine Machete nicht schlecht, in der Wüste tuts auch eine kleinere Klinge, an der man nicht schwer schleppt, im Eis würde ich eventuell ein angenehm warmes Griffmaterial vorziehen, im postapokalyptischen München ein Tool.
Man schaue sich nur an, was in der 'Wildnis' Einheimische mit sich herumtragen, das ist von Klimazone zu Klimazone was anderes.

Also einen guten Kompromiss, der mich weder an der Kokosnuss verzweifeln lässt, noch als schwerer Ballast meine Dehydrierung in der Namib beschleunigt.

Mein Tool würd ich aber schwer vermissen:
Vor einigen langen Tracks grinsten mich alle meine Messer an und riefen "Nimm mich, ich bin das beste!"

Im Endeffekt wurde es dann meist ein medium-Fixed und ein Swisstool, wobei das Tool die kitzeligeren Aufgaben erledigen durfte (mein Auto reparieren/aufbrechen, einer netten Schweizerin den Schuh wieder besohlen, einen fiesen 'Fleischhaken' an ner Drahtseilbrücke entschärfen, Zehennägel schneiden...sollte man nicht unterschätzen...)
und das echte Messer der Essenszubereitung diente.

mfg
Tct II
 
Ich hab das hier jetzt nur überflogen, und obwohl ich aus Patriotismus zum Glock Feldmesser greifen müsste, möchte ich doch auch das Sissipuukko M95 mit Kunststoffscheide erwähnen. Preislich mit ca 100€ absolut im Rahmen, die Kohlenstoffstahlklinge ist leicht nachzuschärfen, und durch die partielle Härtung kaum zu ruinieren. Das Ganze wird mit einem imho genial komfortabel geformten Griff, einer Teflonbeschichtung und einer durchdachten Scheidenkonstruktion abgerundet. Die Finnen verstehen halt was vom Messer bauen.
 
Müßige Diskussion, ehrlich.

Ich würde ein Fixed mit Klingenlänge um die 10cm mit nehmen (da ich momentan in dieser Liga nur das F1 habe, eben das). Sonst ein RAT3 (bissel klein) oder ein RAT4.

Verstehe den Zwang nicht, ein > 15cm Fixed mit zu nehmen, aber bitte. Feinere Schnitzarbeiten möcht ich damit nicht machen müssen.
Und wann muss ich bitte UNBEDINGT Bäume umhacken oder 10cm Dicke Stämme spalten? Naja, jedem das seine halt.
Ich überlebe auch so.

Grüße
Micha


Ich nehme das >15cm auch mit in die Wüste! Und nu? Was soll ich da spalten. Junge Junge bin ich blöd... :rolleyes:
 
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