Tja - allein in der Wildnis ist eben nicht Rambo mit bösen Feinden und wildesten Tieren - ich würde in einer solchen Situation sehr darauf achten nicht in eine Messerkampfsituation mit einem Grizzly zu geraten

da nützt eh überhaupt kein Messer.
Nee, aber ne Trillerpfeife hilft in den meisten Fällen.

Aber
wenn es einmal zu einer Wehrsituation kommen würde, hätte ich doch eher lieber ein scharfes, spitzes Fixed mit mehr als 6mm Klingenstärke als nen Zahnstocher. Aber vielleicht gelingt es den Filigran-Arbeitern hier ja noch, vorher ihre Initialen nebst Adresse in nen Ast zu schnitzen, bevor er vom pöhsen Petz geschreddert wird, damit man später die paar verbliebenen Knochen irgendwem zuordnen kann.

Das ist jetzt aber auch ne ziemlich hypothetische, wenn nicht gar überflüssige Diskussionsgrundlage, denn ohne Wumme mit ausreichend Kaliber oder mindestens schwerem mittelalterlichen Jagdrüstsatz ist man großen Raubtieren ziemlich ausgeliefert - selbst wenn man solch einen Zusammenstoß überleben sollte, geht man doch an den zu erwartenden Verletzungen zu Grunde, bevor man auf Rettung hoffen könnte, wenn man vorher niemanden über seine Position und zu erwartende Dauer des Trips informiert. Es sind meistens auch nicht solche Alptraumszenarien, die einem womöglich das Leben im outback verkürzen, sondern oft weitaus banalere Dinge wie Schnittverletzungen oder irgendwelche unbehandelten Entzündungen, die auf vielerlei Art hervorgerufen werden können. Auch ist die Art der Wildnis oft ausschlaggebend - je nachdem, ob nun trop. Dschungel oder Eis-/Sandwüste oder eben gemäßigte Temperaturzonen haben ihre spezifischen Gefahrenquellen und so nutzt mir beim Durchschreiten eines schlichten Südhangs z.B. auch die beste Waffe nichts, wenn Freund Viper o.Ä. sich durch meine Trampelei gestört fühlt und ihre strafenden Giftzähnchen in meine frevlerischen Knöchel schlägt, um sich ihre Ruhe zu gewährleisten. Doch kämen wir mit dieser Frage vom eigentlichen Sinn dieses threads ab und wer das schon einmal gemacht hat, weiß auch, daß Prävention der beste Freund des eigenen Lebens ist und man sich natürlich nicht völlig unvorbereitet mitten im Nichts mit nicht mehr als nur einem Messer - egal welcher Art - aussetzen läßt, jedenfalls nicht, solange beide Hirnhälften noch ausreichend funktionieren. Hier geht es nur um die Frage, welchem Messer jeder einzelne die meisten ihm nützlichen Fähigkeiten zutraut, die in einer solchen Situation von Nutzen sein könnten, solange wir der Jäger - und nicht die Beute sind. Das erwähnte Pipe-Knife z.B. ließe sich schon ganz gut als Jagdspeer nutzen, wenn man damit umgehen kann und sich eine entsprechende Gelegenheit bieten würde, damit Beute zu machen. Natürlich setzt das ein gewisses Jagdglück voraus um erst einmal auf die nötige Distanz zu kommen... aber wie gesagt, das ginge hier zu weit.
p.s. Wer meint er könne mit einem Messer auf nem Stück Holz ein Tier erlegen, der soll sich im nächsten Heimatmuseum mal ne Saufedder ansehen und dann zuhause überlegen, wie er sein Fixed so an eine latte "fixed"
Meint ja keiner... jedenfalls bist du derzeit noch der einzigste mit dieser Idee...
Aber mal an die Schnitz-Fans hier: Ich habe ja zugegebenermaßen Respekt vor all den filigranen Künsten, die man mit so einem Schnitzmesser bewältigen kann, doch - was um aller Welt treibt einen dazu, schnitzen zu wollen, wenn einem der Magen knurrt und man in erster Linie für die nötige Kalorienzufuhr zu sorgen hat, oder eben den Erhalt der überlebensnotwendigen Körpertemperatur, sprich - Feuer machen, Unterstand bauen... ?!?
Zugegeben - man kriegt wohl auch Hack-/Hauarbeiten mit kleineren Messern oder gar Foldern hin, doch steht der zu erwartende Arbeitsaufwand hierbei in keiner Relation zu dem mit einer größeren weitaus schwereren Klinge, ganz abgesehen von den Schwielen und Blasen, die man sich bei den oft unterdimensionierten Griffen dieser Kleinmesser zuzieht. Aber gut - jedem das seine... es geht ja hierbei auch nicht um eine Bewertung der jeweiligen Messer; das Ganze soll einfach eine Art Sammlung verschiedener Einwürfe sein, um nicht zuletzt den eigenen Horizont, was den Gesamtumfang aller in Frage kommenden Messer betrifft, zu erweitern. Auf diese Weise lernt man schnell viele Messertypen kennen, die ich vorher nicht kannte - schon allein für dieses Sibert Scout z.B. hat sich aus meiner Sicht der thread gelohnt...!
Also denn - cool bleiben und mal immer munter weiter mit euren Vorschlägen !
