Das Schöne & Das Biest - Street Beat meets Little John

Moin zusammen,

nachdem gestern eine unverhoffte - und sehr willkommene - Einladung von Freund Theo auf seine kleine Insel zu einer Beinahe-Messerpause geführt hat (wir haben nur Fotos gemacht :)), haben wir heute noch einmal das Street Bowie mit zu Augusto genommen. Und auch nur Fotos gemacht. Geradeausgucken beim Espresso ohne Schnitzen. Eine Disziplin, die eine Menge selbiger erfordert :eek: ...

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Was die Sache mit dem Biest angeht, hat uns das natürlich keine Ruhe gelassen. Wir haben alles auf den Kopf gestellt. Keine Enterhaken, Monstermacheten oder panzerbrechende Waffen an Bord. Doch dann, als wir die Schnauze von der vergeblichen Sucherei am Ende richtig voll hatten, sind wir in den "Keller" gegangen. Und haben mal'n richtiges Biest aufgestellt :D:haemisch::steirer: ...

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Was unsere Ohren angeht - sowas klingt da z.B. echt gut :p ....

Johnny & R'n'R
 
Servus,

Uns fiel sofort unser Raidops Little John ein, das wir schon lange nicht mehr dabei hatten. Wir haben es mit zu Augusto genommen. Und nach tagelangem Arbeiten mit dem „etwas“ schlankeren Padouk-Klapper von Daniel Boll mal wieder erfühlt, wie es sich mit so einem Klopper schneidet.

ich hatte auch mal eine Zeitlang gefallen an solchen Brocken gefunden und mir ein Raidops gegönnt, es aber später wieder verkauft. Ursprünglich wollte ich auch ein Little John, aber die waren zu dieser Zeit schwer zu kriegen und ich bin dann auf ein E.R. Shrapnel ausgewichen, dass ich auch wieder abgegeben habe. Jede Zeit hat ihr Thema, bis man sein Linie findet.

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Bei dir finde ich immer wieder erstaunlich, wie jemand der "dünne" schneidfähige C-Stahlklingen, leicht ballig gegen Null ausgeschliffen für sich klar als am besten schneidend erkannt hat und als tägliche Begleiter bevorzugt und trotzden immer wieder zu solchen Klingenstärken greift um damit eigentlich das Gleiche (meditatives Stöckchenschnitzen oder eine Brotzeit richten) macht. :staun:

Dieser "Messermuskelzwerg" kann vor schierer Kraft kaum richtig schneiden, zumindest verglichen mit deinen bevorzugten Klingen und trotzdem holst du ihn hin und wieder ans Licht!

Nicht das daran etwas verkehrt wäre, aber ich verhalte mich aus Erkenntnis anders, deshalb habe ich schwere und wuchtige Messer bis auf ein größeres Fixed verkauft, Folder nur mehr zwei Hände voll, alle gut schneidfähig (Artelier Perceval, ein paar Spyderco's mit "Full Flat Grind") und einen Poltergeist und ein paar Klassiker für die Schublade, der Rest ist weg.

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Ich habe für so taktische Klopper keine Verwendung und Vitrinensammler bin ich keiner, so wie auch du keiner bist und eigentlich auch keine wirklichen Aufgaben für solche Klingenstärken hast.

Warum ist das Little John dann ein "never give away" aus deiner Sicht?

Wie's in meiner Küche ausschaut ist bekannt und repräsentiert meine gefundene Linie.......;)

Gruß, güNef
 
Moin güNef,

mein Kernproblem ist: Ich kann mich von keinem Messer trennen. Drei habe ich verschenkt an meine portugiesischen Freunde für ihre Hilfe in "Notlagen" (Auto leihen für Null etc.). Das Roadhouse quillt aus allen Nähten :eek:.

Dann entdecke ich aber auch immer wieder die Qualitäten älterer Delinquenten und kann mich für Messer neu begeistern, die schon zwei oder drei Jahre an Bord sind. Gerade heute hatte ich dass fette Zsolt dabei. Allerdings ist die Klinge moderat. Dafür 6 mm Titanschale. Meine Messerfimmel-Initiatoren waren die fetten Dinger. Strider SNG, Spyderco Techno und besonders auch Raidops Little John haben mich komplett irre gemacht, als ich sie das erste Mal zu sehen bekam. Liebe auf den ersten Blick.

Noch gestern habe ich mich längere Zeit mit dem Zero Tolerance ZT 0900 (Les George Design) beschäftigt, den feisten kleinen Prümmel, der wie ein Spyderco-Techno-Flipper daherkommt. Wohlgemerkt mit dem Gedanken, es möglicherweise zu kaufen :p ...

Messer, die schneiden, habe ich zwei Sack voll. Und immer wieder Spaß an den Nonsense-Krachern. Obwohl hier klar zu differenzieren ist. Gerade das Raidops schneidet fabelhaft, wenn es nur ums meditative Schnitzen geht. M2 wird gnadenlos scharf. Flacher Schneidenwinkel. Die Handlage ist knorke. Es sitzt in der Scheide wie kein anderes Messer in meinem Besitz. Das einzige, das mitkam, war der Professional Soldier von Chris Reeve. Der ist an der Tankstelle gegenüber gelandet.

Das Ganze hat sicher auch mit meinem generellen Lebensstil zu tun. Frühstück im Roadhouse. Ein, zwei Küchenmesser sind ja vorhanden :D ... Zu Augusto auf einen Espresso. Stöckchen schnitzen auf dem Weg und vor Ort. Dies und das. Irgendwann spätnachmittags Abendessen. Küchenmesser ...

Unterwegs essen kommt generell nicht vor. Weder Kneipe (alle 2 Monate vielleicht mal schwarzes Schwein) noch aus dem Rucksack. Also brauche ich ein Messer so gut wie ausschließlich für Stöckchen, zum Fotografieren und zum Befummeln. Paket auf - oder was weiß ich - geht mit jedem Säbel. Und ich habe IMMER zum fetten Klopper auf jeden Fall EIN "Filet" in der Tasche. Sebenza, Schanz, Schmoll, Boll, Hennicke oder Attila. Ich wechsele dann beim Schnitzen die Messerchen nach Gusto. Und habe viel Freude an allen.

Also spielt bei mir der REINE Nutzeffekt nicht DIE Rolle. Bei Customs werden es sicher in Zukunft auch weiter schlanke Ballige sein. Kohlenstöffler mit Vorliebe.

Wir buchen das Ganze am besten unter "Bipolare Störung" :steirer: ...

LG R'n'R
 
Boas,

zur Verdeutlichung, was uns so umtreibt, hier noch ein kleiner Blick von oben auf unsere geliebten Dickschiffe. Als da wären von links:

Haslauer SHBBS
Strider SNG CC
Zsolt Silverstar Kompakt
Böker Minos
Haslauer SBH Shirogami
Spyderco Techno
Raidops Little Johnn

Oben - als Ausgleich :p - einmal der Padouk-Klapper von Daniel Jeremiah Boll und das Spyderco Street Beat.

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Da können wir einfach nicht widerstehen :) ...


Johnny & R'n'R
 
Moin zusammen,

gerade festgestellt, daß wir uns hier ja im Bereich Fixed bewegen. Und auf güNefs Frage hin hatten wir ein paar dicke Folder aufgelegt. Wir bessern diesen Lapsus nun dahingehend nach, daß wir zum Raidops die drei feststehenden Brocken auflegen, die sonst noch zu viel Freude bei der Holzbearbeitung in unseren Händen führen und die uns wohl nie verlassen werden.

Von oben nach unten auf Bild 1:

BHK Bushcrafter (O-1, Scandi auf Null)
Schanz Viper Middle (SB1, Hohlschliff))
Raidops Little John (M2, Hohlschliff)
BRKT IMP (A2, Ballig auf Null)


Die aufrechten Vier

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Alle vier Messer sind gnadenlos scharf. Das perfekte Spaßgerät der vier Aufrechten ist das IMP. Ein Kraftzwerg sondergleichen :). Trotz fetter Klinge sorgen der Schliff, A2 und die fabelhafte Handlage für Freude pur. Wir nehmen es gleich mal wieder mit ans Meer :p ...


Aus sunny Monte Gordo

Johnny & R'n'R
 
Boas,

wir wurden gebeten, die Kleinen doch auch von der Seite aufzulegen - des besseren Größenvergleichs wegen. Gerne!

Zunächst die Hauptdelinquenten: BHK, Viper, Little John und BRKT IMP

Wir haben dann sukzessive noch das Street Beat, Gerd Haslauers Shirogami-SBH und unser Large Regular Sebenza und zuletzt das Fällkniven F1 dazugelegt. Und am Ende festgestellt, daß wir davon insgesamt nicht eins hergeben :p ...

Die bequemsten Griffe haben F1 und IMP, gefolgt vom BHK Bushcrafter. Danach folgen - allein der Größe wegen - SBH und Sebenza und die Viper. Wir setzen Little John an die nächste Stelle. Das Street Beat - obwohl für sporadischen Gebrauch ein klasse Messer - an den Schluß (des Hot Spots wegen). Insgesamt in Anbetracht unserer hauptsächlichen Nutzungsgewohnheiten: Holzbearbeitung ...


Volles Brett


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Gruß aus hot Monte Gordo

Johnny & R'n'R
 
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