DEIN favorisierter Klingenstahl

Ich mag klassische, zweihändige Taschenmesser, und dazu liebe ich die rostfreien Klassiker: Böker/ Klaas 440C, Buck 420HC, Frankreich 12C27, Linder/ Puma 1.4110,...

Das passt einfach zusammen, finde ich. Irgendein High-End-Stahl mit HRC 65, der im Dunkeln leuchtet, das wäre in dieser Kombination in meinen Augen daneben :irre:


Rostfrei und pflegeleicht, gut scharf zu kriegen, unproblematisch und bewährt, traditionell, nicht zu teuer, völlig ausreichend für Lebensmittel, Pakete, Verpackungen, super!
 
Hallo Leute,

in Punkto Klingenstahl hat wohl jeder seine Eigenheiten. Die 420er und 440er Stähle sind Massenstähle und ich mag diese Stähle nicht. Gut, für den normalen gebrauch sicher geeignet aber richtig gute Eigenschaften für Klingen haben die nicht.

Ich baue meine Messer selbst und verwende sehr gerne C Stähle oder Damast aus diesen. Diese Stähle sehr gut zu schärfen, sind auch richtig scharf und schnitthaltig und für die Wärmebehandlung unproblematisch. Einen Rostfreien Stahl mit der Leistungsfähigkeit zu finden wie beispielsweise ein C Stahl ist schwierig.

ich habe mal einen Weltenbummler kennegelernt, der in den abgelegensten Dschungeln oder am Polerkreis war. Der schwört auf sein Opinel mit einer Klinge aus C75.

Grüße

DHO
 
Hi,
da ich vorallem Küchenmesser schmiede, verwende ich vorallem C105 W2 als Schneidlage, kombiniert mit anderen Stählen/Eisen für die Seiten, je nach Verwendungszweck.

Ich liebe einfach das Puritanische: Kohlenstoff für die Härte sonst nix!

Grüße


Jörg
 

Favorisierter Stahl:

Bis zum S35VN, war es S30V.

persönlich festgestellte Besonderheit/en:
Ich bringe die mit Diamant ohne grössere Probleme auf eine aggressive bissige Schärfe, das ist nicht optimal für
Papiertest, aber prima wenn es um Pneumatikschläuche, gewebeverstärkte Kühlwasserschläuche, PE Platten usw geht.

Wenn ich eine Schlauchtülle oder einen Anschluss aus Stahl mit erwische leidet jeder Stahl,
die PM Stähle haben sich bewährt.

Mit folgendem Messer festgestellt (Marke, Modell, etc.):
CR Sebenza, Strider PT oder SNG, bzw Spyderco Native 5 für den S35VN

Jetzt warte ich auf 2 PM2, eines aus M390, das andere aus S35VN.


Alex
 
Klingt, als hätten die PM-Stähle die größte Fanbase hier im Forum! Oder alles nur Besitzer des Sebenza? Würde gerne mehr Erfahrungsberichte hören, die über das "einfache Nachschärfen" hinaus gehen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Cooler Thread ...

Für mich ist grundsätzlich altmodischer Carbonstahl der beste Messerstahl - insbesondere 1095

Mein persönliches Lieblingsmesser ist das Great Eastern Cutlery #66 Serpentine Jack mit grünen Knochenschalen. Der Stahl lässt sich unglaublich schön ausschleifen und hält die Schneide eine gewisse Zeit. Papier und Karton sind gar kein Problem, wenn es anfängt die Schärfe zu verlieren, einfach über den Lederstreichriemen abziehen.

Bei den moderneren Stählen ist der 420HC von Buck oder der 440C grundsätzlich eine gute Entscheidung.

Beide halten die Schneide lange und lassen sich traumhaft nachschärfen. Mein Buck Vantage 345 hat mich auf der Baustelle nun schon lange begleitet und das Messer ist nach paar Zügen über dem Stein genial scharf zu bekommen.

Zu den High-End-Stählen wie (S35VN, ELMAX, S90V, M690 etc etc) kann ich mangelnder Erfahrung rein gar nichts sagen.

Grüße
Andi
 
Moin moin, also bei mir siehts momentan so aus:


Gerne mag ich:

- S30V (z.B. an meinem Lieblings-EDC Nr.1 UKPK Carbon, lässt sich gut und sehr scharf schärfen und bleibt lange scharf :super:)
- N690 (an meinem Lieblings-EDC Nr. 2 Böker Cox, steht S30V von den Alltagseigenschaften nicht sonderlich nach, meiner Meinung nach noch schneller scharf zu kriegen)
- S90V (Müller MSP Linerlock, zwar nicht so leicht zu schleifen, aber beste Standzeit die mir bisher untergekommen ist)
- für Küchenmesser bevorzugt blauen oder weißen Papierstahl

Was ich nicht mag:
- den 440C von meinem kurzzeitigen EDC Böker Plus Subcom Titan... wird nicht sonderlich schnell scharf, dafür umso schneller stumpf (weiß nicht, ob da die Wärmebehandlung schief gegangen ist oder so)
- den Leatherman-Standardstahl (420HC)... meiner Meinung nach besseres Dosenblech. Hatte mal ein Leatherman Kick, das musste jeden Abend nach der Arbeit komplett neu geschärft werden...das hat mich genervt
- auch von dem Standard-Victorinox-Stahl bin ich kein großer Fan...

Etwas zwiegespalten bin ich zum Niolox SB1...besitze zwei Messer damit, das eine ist super sowohl von der Schnitthaltigkeit, Schärfe, Schleifbarkeit etc. und das andere eher so mittelmäßig... hmm..

Gruß, Gabriel
 
Schöne Sache
Ich mag 440C weil ich da das schönste Finish hinkriege, RWL34 und Niolox weil sie schön scharf werden.
RWL34 und Niolox neigen aber leider dazu sich beim Härten eher zu verziehen.

Bei den Stählen die "rosten könnten", mag ich den 1.2510 weil nach jedem Abziehen das Gefühl habe "so scharf war das Messer noch nie" und es auch schnell geht.
Bin aber auf der Suche nach einem zweiten Stahl und habe schon eine Tendenz.
Was ich nicht so mag sind diese Lagenstähle, gefallen mir nicht.


Gruess René
 
Also ich unterscheide das nach Anwendungsbereich / Ort


a) Küche: Rostfrei ist rostfrei. Die Pflege der rostanfälligen Fraktion kann einem bisweilen auf den Keks gehen. Hier gibts aber ne große Auswahl guter Stähle, bei vielen meiner Messer weiss ich nicht mal was es ist. Sagen wir mal schnitthaltiger als ein 420er (nein, ich meine 420, nicht 4034) aber mit einer guten Zähigkeit / Flexibilität. Sanvik 12C24 z.b.

b) Werkstatt: Rostanfällige Stähle. Favoriten: 1. Leistungsdamast
2. Mittellage weißer Papierstahl
3. Diverse Kohlenstoffstähle, gerne Laminiert, oftmals "nordischen" Ursprungs
Sorry für die Ungenauigkeit, aber oftmals ist es schwer zwischen dem Stahl und dem Messer von dem man ihn kennt zu unterscheiden. Eins meiner liebsten ist z.B. ein Selfmade mit ner Mora KB277 Laminatstahlklinge

c) Universell: Vor allem Taschenmesser: 1. Naja, da steht mein erstes Damast-Taschenmesser noch aus. Ist aber schon in Planung. (Heisst, das dauert noch) Aber ich verspreche mir davon viel.
1. Seit neustem: SB1 aka Niolox. Nach meinen jüngsten Erfahrungen: tolles Härte / Zähigkeitsverhältnis, für nen rostfreien sehr gute Schärfbarkeit
 
1.2552 oder 1.2519

Die bekomm ich leicht und schön scharf. Sehr feine Schneiden, da hält bisher kein rostfreier Stahl mit.
 
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