Ich habe das
perfekte Messer für kleinermann gefunden!!! Out-of-box-Schärfe ist zwar nicht optimal, aber mit dem Sharpmaker schafft man das schon...
Bevor du dich jetzt wieder missverstanden fühlst, will ich auch mal meinen Standpunkt etwas klarer machen: das Shrapnel ist von den Dimensionen her sowieso schon ein Paradebeispiel für Overengineering. Jetzt noch "hätte" und "wäre" zu diskutieren, finde ich ein wenig seltsam.
Das läuft auf die Black-Box-Frage hinaus:
"Wenn eine Black Box so konstruiert ist, dass sie bei einem Flugzeugabsturz intakt bleibt, warum macht man das nicht beim ganzen Flugzeug so?" - Antwort, das Flugzeug wäre durch die zusätzliche Verstärkung so schwer, dass es nicht mehr fliegen könnte und die Passagiere wären keinen Deut besser dran. Es gibt ja nicht umsonst Knautschzonen, Sollbruchstellen, etc.
Bei Messern ist es genau dasselbe:
ich kann ein Messer konstruieren, dass man nie und nimmer kaputt bekommt. Wie wäre es mit:
- Klingenlänge 85mm
- Klingenhöhe 25mm
- Klingendicke 15mm
- Federstahl 45HRC
- Primärfase jeweils 40 Grad, Schneidwinkel 95 Grad
- natürlich Fulltang mit Griffwicklung, damit keine Löcher gebohrt werden müssen
Wird das Messer stabil sein? Hell yeah!
Wird es vernünftig schneiden? Who cares?
In die Richtung geht deine Argumentation:
"Wenn doch aber das Loch nicht gewesen wäre, dann hätte es noch viel mehr ausgehalten..."
Ich gebe dir natürlich insofern recht, als dass man die Stabilität eines Messers optimieren sollte (keine stress-riser, wie beispielsweise kantig abgesetzte Erle), aber es gilt für mich auch, das richtige Werkzeug für die jeweilige Aufgabe zu verwenden. Also zum Schneiden ein Messer und zum Hebeln eine Brechstange.
"A knife is the least effective, yet most expensive pry bar you will ever own." - Wenn wer weiß, von wem das ist, kann er mir mailen, ich trage es dann nach
Mir ist natürlich auch bewußt, dass ein Militärmesser mehr Missbrauchsreserven haben muss als ein ziviles Messer. Das Shrapnel ist aber schon mehr als stabil; versuch ähnliche Aktionen mal mit "klassischen" Militärmessern, wie dem Kabar, die werden da auch aufgeben, weil es eben nicht deren Zweck ist, bis zum Anschlag irgendwo rein gesteckt zu werden, damit man drauftreten oder (vllt. noch mit einer Verlängerung!) hebeln kann.
Solche Hebelaktionen würde ich als absichtliche Zerstörung und nicht mehr als Missbrauch werten. Ähnlich mit dem Werfen - wäre das Messer nicht an dem Loch (mit offensichtlicher Vorschädigung) gebrochen, hätte sich eben irgendwann die Spitze verabschiedet.
Ookami
PS: Wenn die Striders oder ERs mein o.g. Messerkonzept übernehmen wollen, können wir über einen entsprechenden Vertrag reden...
