Dick Rapid Steel oder doch ein Wetzstahl?

Schau doch zum Thema Wetzstahl beim Kanal von @Besserbissen vorbei. Da findest Du alles, was Du wissen musst.

Wetzstähle gibt es in verschiedenen Feinheitsgraden. Es gibt welche mit Zug (Rillen), die tragen wohl Material ab. Und es gibt Stähle ohne Zug (glatt, ohne Rillen).
 
Moin @Pabelito

Ich habe und nutze einen Rapid Steel . Den gibt es mit unterschiedlichen "Stäbchen " ähnlich den Dick Stählen.
Der Federdruck und die Stäbe sind so ausgelegt , dass sie die Dick Bankmesser gut scharf halten....und die sind sehr weich.
Wenn ich große Stücke oder ganze Tiere zerlege nutze ich auch entsprechende Bankmesser.

Für deine Messer die härter als HRC58 sind , halte ich den Rapid Steel für nicht ausreichend .
Man benötigt erstmal die passende Fase am Messer..und trotzdem dauert es einfach zu lange . Selbst mit dem gröberen Stäbchen.
Da fährst du mit einem Dick Micro oder Ioxio (ganz fein ,lila ) einfach besser

Gruss

Micha
 
Moin @Pabelito

Ich habe und nutze einen Rapid Steel . Den gibt es mit unterschiedlichen "Stäbchen " ähnlich den Dick Stählen.
Der Federdruck und die Stäbe sind so ausgelegt , dass sie die Dick Bankmesser gut scharf halten....und die sind sehr weich.
Wenn ich große Stücke oder ganze Tiere zerlege nutze ich auch entsprechende Bankmesser.

Für deine Messer die härter als HRC58 sind , halte ich den Rapid Steel für nicht ausreichend .
Man benötigt erstmal die passende Fase am Messer..und trotzdem dauert es einfach zu lange . Selbst mit dem gröberen Stäbchen.
Da fährst du mit einem Dick Micro oder Ioxio (ganz fein ,lila ) einfach besser

Gruss

Micha
hallo Micha,
da danke ich dir für die Antwort. Immer gut wenn da jemand seine Meinung preisgibt die halt auf Praxis Erfahrung baut. Ja ich glaub der Rapid Steel ist zwar gut aber halt nicht für meine Messer die ich habe. Den Ioxio schau ich mir mal an.

Gruß
 
Übrigens gibt es einen Sharpmaker mod für 17,5 Grad Schleifwinkel. Gewöhnungsbedürftig aber einfach:


Du kannst ja diesen mal antesten, bevor Du einen Wetzstab kaufst.

Übrigens: Mal wird hier der Dick Micro und dann wieder der Saphir empfohlen. Welcher nun sinnvoller für Deine Messer ist, müssen Erfahrenere entscheiden.

Der Long Life geht wohl schon stark in Richtung Schleifstab, dh das Einhalten eines möglichst konstanten Schleifwinkels ist beim LL und Konsorten sicher hilfreich!
 
Das Video mit dem veränderten Winkel kenne ich, aber ist mir irgendwie zu umständlich für fast täglich. Dann doch lieber einen Wetzstahl.
Habe mich gerade etwas eingelesen. Oh man, also das artet ja in ein Studium aus. Hätte nicht gedacht das das Thema Wetstahl so komplex und umfangreich ist. Zumindest wirkt es so auf den ersten Blick.
 
Mir auch zu aufwändig für ein schnelles Wetzen. Ich nehme dafür den Micro. Für einen touch up dann den Sharpmaker. Und wenn die Touch ups sich häufen, geht’s auf den Stein. Noch händisch, bald vielleicht geführt.

Ja, das Thema Polier-, Wetz- und Schleifstäbe ist nicht von ohne. Man muss sich einfach im Klaren sein was der Stab machen soll. Je „rauer“ die Fläche, desto mehr wird abgetragen, dh desto mehr kommt man in den Bereich des Schleifens. Wirklich komplex wird es, wenn man den zu wetzenden Stahl (Sorte und Härte) mit einbeziehen, dazu noch den Parameter „wie dünn ausgeschliffen“ berücksichtigen muss.
Im Moment komme ich mit meinen Europäern (Dick, Herder, Schanz, WMF und Goyon-Chazeau) und dem Micro, Sharpmaker plus JMS 1040 gut klar. Erhalte damit Zeitungspapier Schärfe, was mir in der Küche reicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darf ich fragen welche Messer bzw. Welcher Stahl und wie hoch gehärtet du mit dem Micro wetzt? Machst du das dann täglich bzw an den Tagen wo du auch die Messer genutzt hast? Und wieviel Züge ungefähr benötigst du um sie wieder scharf zu machen?

P.s. Erst jetzt ist mir klar geworden was ein touch up ist :)
 
Ich besitze nur die genannten Europäer (also keine Japaner)und wetzte alle mit dem Micro,auch das Schanz, was mit 61Grad HRC scheinbar an der Grenze liegt.
Die Frage nach der Häufigkeit ist schwieriger zu beantworten. Grundsätzlich lieber zu oft als zu selten. Kommt halt ein bisschen aufs Schnittgut an. Z.B vor dem Schneiden von dünnen Tomatenscheiben geht’s auf den Micro. Bei längerem Gebrauch auch mal zwischendurch. Über den Daumen gepeilt würde ich sagen, nach jedem 2. oder 3. Gebrauch des jeweiligen Messers. 4-5 Züge abwechselnd auf jeder Seite reichen.

Mit den touch ups sieht es ähnlich aus: lieber zu früh als zu spät. Mein Rhythmus: ca alle drei Wochen, der Einfachheit halber aber alle Messer. Wie gesagt verwende dazu den Sharpmaker, da es für mich schneller von der Hand geht (und dabei der Schleifwinkel doch genauer eingehalten werden kann) als mit dem Stein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt alles in allem nach nicht all zu viel Aufwand. Ich denke mit dem Micro mach ich nix falsch. Schau mich mal um wo er günstig zu finden ist. Hoffe ich krieg das dann hin mit dem Winkel einhalten.
Für den Touch up hab ich ja den Work Sharp. Nur mit der Keramik und dem Leder müsste vielleicht ausreichen.
So wäre mal meine theoretische Scharfhaltung durchgeplant.
 
Nein, mit dem Micro machst Du sicher nichts falsch. Die Frage ist halt, ob Micro oder Saphir. Mir wurde hier damals der Micro empfohlen, heute geht die Beratungstendenz eher zum Saphir. Ich habe dazu keine Meinung, weil ich nur den Micro habe und somit nicht vergleichen kann. Preislich nehmen sich die beiden nicht viel.

Klar kannst Du den Touch up auch mit dem Work Sharp machen. Ich vermute, dass die Handhabung beim Work Sharp etwas aufwändiger ist als beim Sharpmaker. Aber bei Deinen 17 Grad Schleifwinkel ist der Work Sharp bestimmt optimaler.
Ich weiß nicht, welche Steine Du beim Work Sharp zur Verfügung hast. Die dunklen Stäbe beim Sharpmaker, mit denen ich den Touch up mache, haben eine Körnung von einem entsprechenden 1000er Stein. Du müsstest einfach herauskriegen, welche Körnungen die vom Work Sharp haben. Ein bisschen Material muss schon weg, aber eben nicht exzessiv.
 
Der Micro an Herder rostfrei macht aus meiner Sicht nur Sinn, wenn der Grundschliff sauber und fein genug ist.

Ein sauberer systemischer Grundschliff ist mit 1K ist aus meiner Sicht besser als ein mäßig händischer mit 2K. Insofern sind manche Ratschläge bezügl. Steinwahl zu hinterfragen.

Wenn jemand schleiftechnisch grundsätzlich weitgehend ungeübt oder nur mäßig erfolreich ist und ohne Ehrgeiz dies durch viel Übung zeitnah zu verbessern, würde ich den Saphirzug rot zu den Herdern wählen.

Bei dem Micro muss die Vorarbeit stimmen, darf der richtige Zeitpunkt nicht verpasst werden und ein dünnes Messer schneidet auch nach dem Saphirzug noch anständig.

Manchmal hole ich mit dem Saphir erst Biss und glätte hernach mit dem Micro. Für den stainless Cleaver oft nur den Saphir vor dem Trockenfleisch.

Ohne entsprechende Vorarbeit dürfte das am SB1 nicht viel anders sein.

grüsse, pebe
 
Also ich habe keinen Vergleich oder einen den ich fragen könnte im Bekanntenkreis der sich beim schärfen auskennt, aber rein vom optischen, von der Nutzung beim Kochen und Papier, Unterarmhaare und Tomaten hat das Schanz auch rasierst/geschnitten würde ich sagen das der Schliff soweit passt.
Merke gerade ich bin der einzige im Familien- und Freundeskreis der sich für Messer interessiert :cool::
Ich würde mir zwar echt gern den Luxus von 2 leisten. Kann und will ich aber nicht.
Aus dem Grund wird es der Micro, vielleicht von Amazon bestellt, dann kann ich ihn ohne Probleme zurückschicken falls es Nix ist
 
Ich würde den Sieger Longlife für den Touchup nehmen und für das Scharfhalten der feinen Schärfe den Dick Dickoron Micro Wetzstahl, oval, 30 cm, Superfeinzug.
Der Sieger trägt richtig was ab und damit bekommt man stumpfe Messer wieder scharf.
Der Dick Dickoron Micro ist schon so fein, dass er kaum etwas abträgt, man aber die Schärfe verfeinern kann.
Also ist der Dick Dickoron Micro geeignet, um nach dem Sieger Longlife die Schärfe zu verfeinern.

https://www.amazon.de/dp/B0B191NVW4/ref=twister_B0B979ZPSZ?_encoding=UTF8&th=1

Fachhandel Heucher: Dick Dickoron Micro Wetzstahl, oval, 30 cm, Superfeinzug 75003300 (https://www.markusheucher.com/Product.aspx?10175003300&syslanguage=default&source=googleps&gclid=CjwKCAiA75itBhA6EiwAkho9e_p4z1-ZXMyLgrXWVQsOU2NO0J4zS8V94teT9-K2ULj-3nuYl-ATqhoCziYQAvD_BwE)
 
Gilt Deine Einschätzung bzgl des Einsatzes vom Micro auch für die Carbonstahl Messer von Herder?
LG
Ich habe nur die 1922er in Carbon. Würde meinen ausserhalb des mikroskopischen Bereichs gilt dies ebenso.

Herder selbst empfiehlt den Dick Saphir für deren Klinge.

Wenn man nach einer Weile Wetzerfahrung den Winkel einigermaßen halten kann, lassen sich 3-4 zusätzliche Züge fast drucklos anbringen - das bügelt merklich nach - gerade beim Saphir.

Beim Sieger Longlife ist‘s noch ausgeprägter. PM Stahl an fettem Klapper erst recht energisch und dann nachstreicheln.

grüsse, pebe
 
Zuletzt bearbeitet:
@Besserbissen mit welchem anderen Wetzstahl wäre dieser vergleichbar, und welche Stähle würde man damit noch wetzen können? Der Preisunterschied ist schon deutlich und hat auch 30cm Länge..
 
Irgendwo hatte ich mal gelesen, die EuroCut Serie besteht aus den Stählen, die die Qualitätsprüfung der Dickeron nicht bestehen. Wäre also Dickeron mit kleinen Fehlern.

grüsse, pebe
 
Zurück