Die Deutschen sind einfach blöd !!!

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Rebell

Gast
Hi mal,

meint jetzt nicht ich bin irgendein Rassist. Aber in letzter Zeit muß ich immer wieder feststellen wie sich die Deutschen selber versklaven.
Wenn ich bei bekannten mal eine Lockerung des Waffenrechts erwähne oder zumindest eine Beibehaltung, bekomme ich nur zu hören, daß es ja noch viel strenger werden müsse. Das gleiche gilt bei Computerspielen Filmen usw. Wie blöd müssen Leute eigentlich sein um so zu reden. Warum haben die Deutschen so viel Angst vor den "bösen" Waffen? Ich verstehe dieses Land einfach nicht mehr. Ich werde mit meiner Messer sammlung immer zuerst gefragt: Und was machst du damit? Ja was wohl, bestimmt einfach ohne Grund irgendwelche Leute abmetzeln. Die Medien labern alles nach was die Politiker sagen ohne Sachverhalte zu prüfen und unabhängig zu informieren und "wir Deutschen glauben alles". Ich rede natürlich ausgenommen der Mitglieder des Messerforums aber ich denke das wisst ihr ja. Was soll denn noch strenger am Waffenrecht gemacht werden frage ich diese Ignoranten dann. Dann wissen sie gar nichts. Ich sage dann hey für alle Küchenmesser einen Panzerschrank mit Fingerabdrucksicherung, wobei sich das Messer nur öffnet oder sich aus einer Scheide ziehen läßt auf Fingerabdruckscanner. Oder eine Luftgewehr erst nach 5 Jahren psychologischen tests. Bitte Leute versucht mir zu erklären, warum sich Bürger in ihren Rechten selber einschränken. Ich verstehs einfach nicht. (Zu ernst müßt ihr meinen Beitrag auch nicht nehmen aber ich muß ein kleines bisschen übertreiben um es klarer darzustellen)

Das Wort an euch

Euer Rebell
 
Hi!

Tja, daß weiß ich auch nicht so recht, warum unsichere Mitmenschen da so komisch sind...
Neulich sitze ich mal bei meiner Bänkerin, mußte da einiges regeln, weils da in meiner Firma ein bisserl Probleme gab. Ich erzähl dann der Dame, daß ich gerade dabei bin, mit dem Internethandel mit ein zweites Standbein zu meiner Sportschule zu schaffen. "Oh, daß ist interessant! Und was verkaufen Sie?"
Ich: Messer und japanische Hieb- und Stichwaffen,.."

:angst: :angst:
Da kippt mir die Tante doch richtig vom Stuhl. Fasselte dann was von Volksfest... blabla, Messerstecher,....
"Glauben Sie wirklich, daß irgendwelche jugendliche Messerstecher mit Messern für 200-300 € in der Gegend rumrennen??", war meine Gegenfrage.
Habe der Tante dann mal versucht zu erklären, daß das ein ganz normales Sammelhobby ist. Die einen sammeln Teddybären ("und was machst Du DAMIT???) oder Ü-Eier (wie reizend :teuflisch ) und wir halt Messer! Was solls?

Die Leute sind halt naiv, weiter nix!
 
Hmmm... es ist leicht, Minderheiten zu beschneiden.

Allerdings können wir uns alle einer simplen Gleichung nicht verschließen: Drastische Gesetze = drastische Reduktion der Kriminalität (naja, keine Gesetze, keine Kriminalität, da kein Gesetz gebrochen werden kann, aber das ist eine zu einfache Rechnung, eh?).

Weniger Waffen = weniger Straftaten mit Waffen. Einfacher Vergleich mit USA beweist es - und wer das alles an klassischer Soziologie statt den Waffengesetzen festmachen will, ist mein Held. Aber nicht mehr.

Dagegen kommt man nicht an, weil es richtig ist.
Die Frage ist nur, ob die Kriminalitätsverringerung wirklich ein Ziel ist, das mit allen Mitteln verfolgt werden muß, wenn dabei Wünsche anderer Menschen eingeschränkt werden.
Eine klassische Fragestellung für den Utilitaristen von Welt.

In Deutschland ist offenbar der Großteil der Bevölkerung (der wille manifestiert sich im letzten Wahlergebnis und in den nächsten Parteiprogrammen) dafür, unser aller Hobby für einen Zugewinnn an Sicherheit (den es definitiv geben wird, ob er relevant ist, oder nicht) einzuschränken.
Warum auch nicht - die Mehrheit trägt keine Waffe, braucht keine.

Denen kann egal sein, wie wahrscheinlich es ist, daß ein teures Broadwell Fighter-custom für einen Raubmord eingesetzt wird oder ob man ein Eickhorn Fallmesser wirklich zum lautlosen Meucheln einsetzen kann.

Weil diese Differenzierung für die Mehrheit unwichtig ist.

Ich finde das Ganze naheliegend, wenn man sich in die Position der ominösen Mehrheit versetzt. Es ist schade, daß das gegen mein Hobby geht. Ich würde liebend gern auf ein schärferes Waffengesetz verzichten und damit auch meine eigene Sicherheit einschränken, denn meine persönliche Entfaltung ist mir wichtiger. Aber mehr bleibt mir nicht zu sagen, für die Mehrheit ist es anders.

MfG, Tierlieb
 
Original geschrieben von Tierlieb
Allerdings können wir uns alle einer simplen Gleichung nicht verschließen: Drastische Gesetze = drastische Reduktion der Kriminalität (naja, keine Gesetze, keine Kriminalität, da kein Gesetz gebrochen werden kann, aber das ist eine zu einfache Rechnung, eh?).

Weniger Waffen = weniger Straftaten mit Waffen. Einfacher Vergleich mit USA beweist es - und wer das alles an klassischer Soziologie statt den Waffengesetzen festmachen will, ist mein Held. Aber nicht mehr.

Dagegen kommt man nicht an, weil es richtig ist.

Sorry, aber ich halte es für etwas überheblich, die Richtigkeit einer nicht mit Fakten belegten Meinung vorauszusetzen.

Kriminelle werden immer Waffen haben. Oder glaubst du, der Bandenchef in der Großstadt büffelt nachts mit seinen Kumpels für die Sachkundeprüfung, nachdem er sich nun bestens darum gekümmert hat, dass seine Straftaten nicht auffliegen (damit sein Führungszeugnis sauber bleibt, was es im Gegensatz zu denen unbescholtener Bürger ja wohl nicht wäre) und er Stunden mit der Kleinkaliberpistole oder dem Sportgewehr auf dem Schießstand verbracht hat?
Verbrecher haben sich ihre Waffen schon immer zum allergrößten Teil illegal besorgt.

Und das gängige Vorurteil "in den USA kommt jeder an eine Waffe" ist so verbreitet wie zum größten Teil falsch. Was hat man nicht schon alles über die "gefährlichen Verhältnisse" in New York gehört...die ganzen Krimis...:rolleyes: - schlicht und ergreifend falsch.
Zitat aus http://www.waffen-online.de/berichte/vdw1.htm (sehr lesenswerter Artikel!):
"In den USA findet man nämlich die ganze Spannbreite waffenrechtlicher Vorschriften: vornehmlich in den ländlichen Regionen der Südstaaten herrschen äußerst liberale Gesetze (vergleichbar denen der Schweiz bzw. Österreichs), während es in den meisten Großstädten dagegen restriktive Regelungen bis hin zum fast absoluten Waffenbesitzverbot gibt (wie z.B. in New York, wo dennoch alljährlich allein 17.000 Kinder unter 16 Jahren wegen illegalen Waffenbesitzes festgenommen werden - Magazin für die Polizei Nr.218). 1971 gab es in der Stadt New York lediglich 564 Genehmigungen für Privatleute zum Besitz von Faustfeuerwaffen - der illegale Bestand wurde seinerzeit auf mehr als 1 Million geschätzt."

"Drastische Gesetze = drastische Reduktion der Kriminalität"
Dazu noch ein Zitat aus dem oben genanntem Artikel:
"Daß nicht die Verfügbarkeit von Schußwaffen Gewalttaten hervorruft, kann an dieser Stelle das "Beispiel UdSSR" zeigen: in einem Land mit absolutem privaten Waffenbesitzverbot (Ausnahmen gab es nur für Privilegierte; s.u.) und einer entsprechenden Ahndung des Verstoßes dagegen (bis 5 Jahre Zwangsarbeit bei illegalem Besitz, 15 Jahre für bewaffnete Überfälle, Todesstrafe für Mord an Polizisten und sonstigen Staatsbeamten) stieg die Mordrate (pro 100.000 Einwohner) wie folgt:

1950 - 3,6 | 1960 - 6.4 | 1970 - 9,2 | 1980 - 12,8)

Dies deckt sich auch mit den Angaben von Sergej Bykowskich, daß (wiederum mit Bezug auf UNESCO-Zahlen) "die Anzahl der 1985 - 1986 in den USA und Frankreich umgekommenen Polizisten um das 2,5fache unter dem vergleichbaren Wert in der UdSSR" liegt. Trotz eines absoluten Waffenbesitzverbotes wurde 1990 die Zahl der in Privathand (illegal) befindlichen Langwaffen auf 15 bis 17 Millionen geschätzt."

Es gibt auch so einen Link zu einem Zähler, der alle mit Schußwaffen verhinderten Straftaten registriert - ich habe gerade leider erfolglos nach dem Link gesucht, vielleicht kennt ihn ja jemand anders und kann ihn posten oder ich reiche ihn nach.

Übrigens, ich besitze keine erlaubnispflichtige Schußwaffe.
 
Zuletzt bearbeitet:
na, ich muss dazu sagen, als typischer deutscher in den usa hast du schon manchesmal die frage auf den lippen, was das eigentlich soll mit dem recht auf waffen. und hier ist explizit von WAFFEN die rede, nicht werkzeug oder aehnliches.

wir haben halt ein haus in florida (die werbung verkneif ich mir jetzt :fack: ) und das erste was meinem vater dort geraten wurde: "schaff dir ne waffe an."

vergiss es, alles ist versichert, wer da einbrechen will, dem mach ich platz oder renn weg (ist sicherer) und damit ist gut.

allerdings nen waffenschein hab ich da mittlerweile auch, das ist aber ne laengere geschichte, es sollte eigentlich ein angelschein werden :ahaa: . kein problem: 14 tage warten, der kommt dann per post und kostete glaub ich 15 dollars. und das alles obwohl ich der tante da erzaehlt hab, ich waer kein staatsbuerger und haette noch nie ne waffe in der hand gehabt. tut mir leid da pack ich mir doch an den kopp, auf die art passieren mehr unfaelle als im strassenverkehr.

oder dann im walmart in florida: in der sportabteilung die jagdgewehre (auch pumpguns, hauptsache nix ist automatisch)ab 18 (oder war es ab 21?) und in der lebensmittelabteilung das dazu passende bier. na dann gute nacht. da lieb ich mir doch die deutschen, also nicht dass nicht jeder seine wumme haben soll, aber ich wuesst auch gerne, dass jeder der das dingen bekommt auch damit umgehen kann.

meine meinung.

und das hat natuerlich nix mit messergesetzen zu tun :fack:

also beschneidung ist die eine sache, sicherheit eine andere und illegale waffen kann man nicht kontrollieren, aber ihr wollt doch auch, dass jeder, der sich mit nem auto auf die strasse wagt vorher nen fuehrerschein macht, oder? na klar, es gibt immer noch genugt bekloppte, die ohne herumfahren :glgl:

ps: der waffenschein klebt hier zu haus an der pinnwand als mahnmal gegen die dummheit.
 
Hallo,
danke füe euere Beiträge ich hoffe es werden noch mehr. Naja es ist halt so, daß es ja gut ist, daß nicht jeder dahergelaufene Jabbo mit eine Schußwaffe herumrennt. Nur ich schieße halt gerne. Zuhause mit dem Luftgewehr und na Armbrust. Ich bin in den Schützenverein und wollt schießen. Nicht mit Luftgewehren spielen, das kann ich auch zuhause. Ich wollte beim Verein zumindest Kleinkaliber schießen. Bei einem Gewehr muß es eben nach Pulverdampf richen und Hülesn aus der Patronenkammer fliegen. Ich bin jetzt schon 5 Jahre im Verein. Dannmeinten sie daß sie keine Genehmigung unterschreiben würden, da man dazu erfahrung braucht. Dann wollte ich so eine Waffensachkundeprüfung machen die aber nie zustande kam. Und dann wurde mir noch gesagt, daß ich die Waffe im Verein lassen müsse. Dann bin ich halt auf Messer umgestiegen, weil ich meine größte Leidenschaft nicht usüben darf. Was wäre wenn euch jemand sagen würde, daß euere Messer die ihr habt nur in einem Banksave gelagert werden dürfen. Und jetzt wo ich mich ans Messersammeln gewöhnt habe kriege ich zu hören: Verbietet alle Kampfmesser! Man wird ja förmlich zu illegalem Waffenbesitz getrieben, wenn man legal fast gar nicht drankommt. Ich mag doch nur schießen an einem Ort wo man das darf. Das muß doch möglich sein. Einfach schießen. So etwas wie Erfurt ist schlimm, aber wenn er mit einer Kettensäge die Menschen ermordet hätte, ich glaube nicht daß sie dann Motorsägen verbieten würden. Mein Vater hat gemeint das war mal so, wenn du auf deinem eigenen Grundstück mit deinem Kleinkaliberchen geschossen hast, hat keiner was gesagt, und jeder war zufrieden.

Bis dann euer Rebell
 
Hoihoi Tim!
>Sorry, aber ich halte es für etwas überheblich, die Richtigkeit einer nicht mit Fakten belegten Meinung vorauszusetzen.>
Das Gegenteil hast Du getan, ich fidne das sehr schön, aber zurück zum Vorwurf:

Das stimmt. War mutig, sollte auch provokant wirken.
Und ich gestehe hier auch gleich eines: Ich werde keine Statistiken angeben. Aber ich erkläre gerne, warum.

Es gibt diesen althergebrachten Diskussionstöter "traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast". Deswegen behaupte ich, daß man zumindest mehr als nur eine Statistik heranziehen muß oder sch vorher einigt, was zu Beweisen ist.
Was z.B. die geringere Todesrate von Polizisten angeht: Diese Statistik ist irrelevant, weil sie weder auf die Anzahl der überhaupt verhinderten oder auch nur der bearbeiteten Fälle betrifft (wenn ich eine auch nur um 1 Promille niedrigere Aufklärungsrate habe, bin ich wievielen gefährlichen Gewaltverbrechen aus dem Weg gegangen?), sie berücksichtigt nicht, welche Gebiete zusammengeworfen werden (z.B. rurale Gegenden mit hohen Aufklärungsquoten und wenig Gewaltverbrechen sowie urbane Gegenden, in denen das Gegenteil der Fall ist - oder noch genauer von 5th Avenue bis Bronx...). Und immer ist die Frage, ob die allmächtige NRA oder jemand anderes die Statistik bezahlt hat - von der Gegenseite gibt es bestimmt auch lustige Zusammenstellungen, denen man ebensowenig trauen würde, eh? Ebenso ist es mit einem Artikel auf waffen-online, das wäre ja wie ein Windows-Test bei irgendeiner Linux-Zeitschrift.

Was die sarkastische Seitenbemerkung über das "ach so gefährliche NY" angeht: Jo, dem ist so. New York ist schweine-gefährlich. Wer etwas anderes sagt, gefährdet Touristen. Es sit nur so, daß sich die Gefahr in bestimmten Gebieten ballt und das die Ghettobildung dafür sorgt, daß weniger Gewalttaten a) passieren (weil die Einflußbereiche klar sind) und b) bekannt werden.

Der Russlandstatistik würde ich auch wieder das Außerachtlassen sozialer Faktoren unterstellen. Von dem fehlen genauer Lokalisierungen (urban oder rural, Sibirien oder Moskow) bis zum Ignorieren der fortschreitenden wirtschaftlichen Stagnation, die ja immer zu Gewaltzunahme führt. Das soltle man nicht bestreiten, denn ansonsten: Heute ist die Kriminalitätsrate noch höher, dabei wurden die Waffengesetze meines Wissens nach mit der Öffnung nach Westen gelockert...

Deswegen erlaube ich mir zu sagen: Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.
Ich denke aber, daß es ein paar interessante, aber wenig aussagekräftige Statistiken gibt. Diese sind aber sehr simpel. Die generelle Kriminalitätsrate. Die Rate der Gewaltverbrechen (wobei sich da meist der Definition der einzelnen Regierungen unterscheidet).

Da liegt das restriktive Europa gut.

Ich behaupte einfach mal, diesen Fakten müssen wir uns stellen. Mit Statistiken zu arbeiten mag eine Erleichterung sein, weil man sich folgende Frage nicht stellen muß: Bin ich bereit, mehr Leute zu bewaffnen, damit ich selbst eine Waffe bekommen kann? Auch wenn ich weiß, daß sich als erstes immer die kriminelle Seite bedient (egal, wie restriktiv, die bösen Jungs haben immer mehr von den dicksten Knarre, eh?)?

Ich bin bereit, ja zu sagen. Sollen sie doch.

MfG, Tierlieb
*hat sich schon wieder um Statistiken gedrückt*
 
Tja, wir Deutschen regulieren uns mal noch tot mit unserer Bürokratie
sdb83209.gif
.

Anschauliches Beispiel, vielleicht a bißerl OT da Straßenverkehr, aber ich finds passend:

Ich mit dem Auto auf dem Innenstadtring in Paris. Jeder fährt wie Sau, keiner blinkt, alle hupen und trotzdem funktioniert es wie geschmiert ! Probier das mal einer in einer bundesdeutschen Großstadt ... :irre: Alles eine Frage der Mentalität.

Grüsse,
sharky
 
Ja genau! Alles eine Frage der Mentalität!

In der Schweiz haben ja auch alle eine Knarre, oder täusche ich mich da? :mad: :staun:
 
Original geschrieben von Thomas Wahl
Ja genau! Alles eine Frage der Mentalität!

In der Schweiz haben ja auch alle eine Knarre, oder täusche ich mich da? :mad: :staun:

Wenn wir gerade bei den Schweizern sind. Da habe ich schon öfter mal gehört, dass Einzelteile von Knarren ohne Probleme per Post nach Deutschland geschickt werden. 1-2 Handgriffe und schon hat man sich hier was zusammengebastelt. :rolleyes:

Man sollte sich eher mal Gedanken um die ganzen illegalen Waffen in der BRD machen. Hier ist das Problem allerdings etwas schwieriger zu bekämpfen. In jeder Großstadt kommt man doch mehr oder weniger schnell an sowas ran. Ich hatte vor ein paar Monaten mal mit einem Bayer gesprochen, bei dem es in der Nähe einen Fall gab wo Handgranaten (80 DM / Stück) und 9 mm Knarren (400 DM) verkauft wurden. Alles aus dem Ostblock reingeschafft. Mit etwas mehr Kleingeld ist auch eine AK 47 kein Problem usw. :angst:
 
Das Problem des Waffenbesitzes wird halt leider von der falschen Seite her angegangen.
Statt Gewaltverherrlichung, Waffengewalt oder Besitz in den Medien -Film/Fernsehen etc.- entgegenzuwirken, wird versucht über gesetzliche Eingriffe zu reglementieren.
Solange das Bewusstsein in Bezug auf Konfliktbewältigung fast selbstverständlich Gewalt mit Waffen als einen "legitimierten Weg" wahrnimmt, bleibt nur die Besitzregelung per Gesetz als Mittel einer Ordnungsmacht im Staate.
Und selbst wenn ich als Sammler betroffen bin, kann mir niemand erzählen, dass Waffen gleich einem beliebigen anderen Sammelgegenstand sind. Dann wäre es folgerichtig auch unerheblich, ob ich eine Sammlung aller weltweit erzeugten Sprengstofftypen oder giftigen Chemikalien horte.
Der Vergleich Teddybär-Pumgun ist für jeden halbwegs intelligenten Menschen deshalb nicht nachvollziehbar.
 
@le.freak
da lieb ich mir doch die deutschen, also nicht dass nicht jeder seine wumme haben soll, aber ich wuesst auch gerne, dass jeder der das dingen bekommt auch damit umgehen kann.
Und damit dürften geschätzte 90% der Grünweißen ausgeschieden sein! :haemisch:

@mac
Statt Gewaltverherrlichung, Waffengewalt oder Besitz in den Medien -Film/Fernsehen etc.- entgegenzuwirken,
Warum?
ich mag Bruce-Willis- und ähnliche Filme! Die Filme sind nicht für Gewalttaten verantwortlich, sondern einzig und allein die Ar$chlöcher, die sie begehen.

Bis denne!
Frank
 
Original geschrieben von Tierlieb
Und immer ist die Frage, ob die allmächtige NRA oder jemand anderes die Statistik bezahlt hat - von der Gegenseite gibt es bestimmt auch lustige Zusammenstellungen, denen man ebensowenig trauen würde, eh?

Es gibt allerdings eine Wissenschaft die versucht derartige Statistiken möglichst objektiv zu erstellen- die Kriminologie.
Nachdem dieses Thema (USA vs. Europa, Auswirkungen liberales vs. striktes Waffenrecht) schon x-mal in diesem Forum diskutiert wurde, hier mein ceterum censeo:

Es überrascht mich immer wieder wie blauäugig an und für sich intelligente Menschen in der Frage des privaten Waffenbesitzes argumentieren.
Wenn das deutsche Bundeskriminalamt schätzt, daß bei unseren Nachbarn auf eine legale vier illegale Waffen kommen, wenn nötiger Aufwand und Preis illegaler Waffen weit unter dem legaler liegt [1] und im Vergleich zu sozial ähnlich strukturierten Nachbarstaaten mit liberaleren Gesetzen kein Sicherheitsvorsprung zu sehen ist (in Deutschland wird in etwa fünfmal so oft geschossen wie in Österreich [2]), dann darf der prohibitive Ansatz als gründlich gescheitert angesehen werden.

In punkto Waffenrecht wird ja stets vor "amerikanischen Verhältnissen" gewarnt- interessanterweise sinkt jedoch gerade dort die Gewaltkriminalitätsrate trotz (wegen?) einer zunehmenden Zahl an legal Waffentragenden seit etwa 10 Jahren ebenso stark wie sie in Großbritannien seit dem Faustfeuerwaffenverbot ansteigt. Übrigens meldeten die BBC News und der Guardian auch einen drastischen Anstieg der britischen Schußwaffenkriminalität.[3] Nur sehr naive Gemüter freuen sich darüber, daß nunmehr, nach dem Verbot, garantiert nichts mehr mit legalen Waffen passiert.

Denn was letztlich zählt, ist die gesamte Gewaltkriminalität, nicht der winzige Ausschnitt der Mordkriminalität bzw. der Morde mit Schußwaffen. Die Wahrscheinlichkeit Opfer Gewaltkrimineller zu werden ist laut dem "International Crime Victims Survey" der renommierten Universität Leiden jedenfalls in solch vorbildlich "entwaffneten" Staaten wie Großbritannien(Nordirland wird dabei herausgerechnet), Frankreich, Finnland, Australien weit höher als in den USA, die erst an 8. Stelle rangieren.[4] Diesen Trend bestätigt auch eine brandneue Untersuchung der UNO. [5]

Wenn Waffenverbote also ein so großes Mehr an Sicherheit bringen, warum schlägt sich dies nicht in den englischen Statistiken nieder?
Ja Großbritannien wird von einer derartigen Welle an Gewalt überflutet, daß man immer mehr "potentielle Tatgegenstände" zu verbieten sucht- Hunde, Messer und sogar Bierkrüge. Mittlerweile dehnt das case law System den diffusen Begriff "offensive weapons" auch auf Spazierstöcke, schwere Schlüsselbünde und Taschenlampen aus. Gleichzeitig erhält die britische Exekutive immer größere Kompetenzen, die auf Kosten klassischer Bürgerrechte gehen.
Mittlerweile dürfen Autos und Häuser auf den bloßen Verdacht des "offensive weapons" Besitzes hin durchsucht werden- für die Exekutive ist die Rechtfertigung dieser Handlungen kein Problem, ein Schlüsselbund oder ein Stanley Messer wird sich überall finden lassen. [6]
Anlaßlose Hausdurchsuchungen, permanente Kontrollen, latente Überwachung, drakonische Strafen sind übrigens auch im so gerne zitierten "Idealfall" Japan zu finden und bilden den Schlüssel weshalb das Schußwaffenverbot dort funktioniert.

Die negativen Folgen drakonischer, mutwilliger Anlaßgesetzgebung europäisch/britischer Prägung, die viele nicht sehen wollen, sind also sehr wohl vorhanden. Der Preis ist in Freiheit und Grundrechten Aller zu bezahlen. Alibigesetz oder Grundrechtsalptraum- eine andere Alternative sehe ich jedenfalls nicht.

MfG

Cato

Quellen:
[1] Dr. Ernst Ulrich Dobler, Schußwaffen und Schußwaffenkriminalität in Deutschland, 1994.
[2] Univ. Prof. Dr. Franz Csaszar, Waffenrecht und Schußwaffenkriminalität. In: Österr. Richterzeitung (9/94), 180-184.
[3] siehe:
http://news.bbc.co.uk/hi/english/uk/newsid_1440000/1440764.stm und
http://www.guardian.co.uk/gun/Story/0,2763,416575,00.html ).
[4] http://rulj287.leidenuniv.nl/group/jfcr/www/icvs/
Der Guardian faßt die Studie so zusammen:
"Australia and then England and Wales had the highest burglary rates and rates for violent crimes such as robbery, assault and sexual assault. The survey says the results show the industrialised world splitting into three separate groups as far as crime is concerned.
High crime countries where more than 24% of the population are victims of crime each year are Australia, England and Wales, the Netherlands and Sweden.
Canada, Scotland, Denmark, Poland, Belgium, France and America are medium crime countries where between 20% and 24% are crime victims each year."
nachzulesen unter:
http://www.guardian.co.uk/crime/article/0,2763,441810,00.html
[5]siehe: "Britain is now the crime capital of the West" im Independent vom 14. july:
http://news.independent.co.uk/uk/crime/story.jsp?story=314832
[6] Joseph E. Olson, David B. Kopel, , All the Way Down the Slippery Slope: Gun Prohibition in England and Some Lessons for Civil Liberties in America.
In: 22 Hamline L. Rev. 399-465 (1999). Erhältlich unter:
http://www.guncite.com/journals/okslip.html
 
Zuletzt bearbeitet:
@Cato
Die Ausdauer, mit der du regelmäßig in diesen (periodisch wiederkehrenden??) WaffenverbotsThreads die Vollentwaffnungsgutmenschenpazifisten auf den Boden der Tatsachen zurückholst, ist bewundernswert! :super:

Es gibt Dinge, die zu besitzen ein normaler Bürger keinen Grund hat und von denen extreme Gefahren ausgehen. Kriegswaffen zum Beispiel.

Alles, was diese Bedingung nicht erfüllt, soll man dem Bürger lassen.
Man beachte dazu auch meine Signatur.
Im Übrigen bin ich dieser Diskussion müde.
 
Salve, wie wahr, wie wahr, aber ich weiß gar nicht was ihr schon wieder habt?! Solange in Deutschland, immer nur Straftäter verhätschelt und therapiert, anstatt vorher bestraft zu werden, wird sich daran nichts ändern, schließlich wollen die Sozpädspycholabertaschen und Gutmenschen gut verdienen und leben, ohne dafür arbeiten zu müssen. So ist es einfacher, alles was auch nur entfernt an eine Waffe erinnert zu verbieten, auch harmlose Hunde, anstatt die Leute dran zu kriegen, die völlig ohne Grund, nur mit kriminellen und/oder psychopatischem Hintergrund, harmlosen Leuten, einen Bleistift in den Hals jagen, einfach nur so. Schließlich wollen auch die verfetteten und verweichlichten Polibonzen gar keine Probleme lösen und das ist bei allen Problemen, egal welcher Art so. Die wollen nur immer schön, als Minister oder Abgeordnete, bevorzugt behandelt werden, kluch schnaken, Knister für Anwesenheit oder auch keine Anwesenheit kassieren und mit ihrem Arsch, am Sessel kleben bleiben. Es ist wohl richtig, dass diese Leute, in der freien Wirtschaft wesentlich mehr Kohle scheffeln würden, nur da müssten sie auch dafür etwas leisten, ansonsten wären sie blitzschnell weg vom Fenster, mit Blick auf den See; zu deutsch: Probleme lösen und keine dusseligen Parteiprogramme vertreten, die zu nichts führen! :irre:
so long :cool:
 
HÄHÄ,
ja Schlappen da hast dus in meiner Manier ausgedrückt.
Ich finde Sachbeauftragte sollte es geben die Leute wie uns Vertreten.
Aber ich denke so richtig ernst würde man die auch nicht nehmen.
Ach ja da fällt mir was ein was nicht direkt zum Forum hier passt, aber es ist interessant. Als das mit Erfurt war, hat doch Schröder gemeint daß gewalttätige Spiele verboten werden müßten. Irgendwie wurde er dann gefragt welches Spiel man denn seiner Meinung nach verbieten sollte. Er hat dann gesagt daß er da keine Ahnung hat und man solle ihn damit in Ruhe lassen. Aber verbieten!:angry: :angry:
Da ist so ein Beweis für die Unfähigkeit.

90% aller Amokläufer aßen vor ihrer Tat Brot. Verbietet Brot!!! HÄHÄ

:hmpf:

Bis dann
 
@Cato:
Das war eine schöne Analyse. Hatte die bisher noch nicht gelesen, so lange bin ich noch nicht im Forum. Hübsch, wirklich.

Zwar gibt es auch an der England-Analyse einiges auszusetzen, was man sogar aus Schlappens Beitrag entnehmen könnte, wenn man es ertrüge, dieses seltsame Konglomerat aus einem guten Argument und einem Haufen unflätig vorgetragenem Stuss im Stile Papi-hat-vom-Stammtisch-erzählt zu lesen:
Es fehlt auch bei der England-Analyse eine Betrachtung des Strafvollzugs, denn wir alle sind uns wohl einig, daß man Systeme da eher Gewaltverbrecher kreieren, denn sie zu erziehen.
Deswegen werde ich auch weiterhin zur gesamten Waffenthematik sagen: Das ist ein weites Feld (und für alle, die Fontane genau so wenig gelesen haben wie ich: Da gehört ein "zu" rein, also es ist ein zu weites Feld).

@rebell:
Zum Brot-Argument meine Meinung: War in den ersten zwanzig Minuten nach Erfurth ganz lustig, aber jetzt diesen (wieder imho) albernen Gag in einer Diskussion vom Stapel zu lassen, kann einen ganz schnell disqualifizieren.

MfG, Tierlieb
*dessen Rechner gestern einem Hitzeschlag erlag und der deswegen nur selten online ist*
 
Original geschrieben von Hayate
@Cato
Die Ausdauer, mit der du regelmäßig in diesen (periodisch wiederkehrenden??) WaffenverbotsThreads die Vollentwaffnungsgutmenschenpazifisten auf den Boden der Tatsachen zurückholst, ist bewundernswert! :super:


Dem schliesse ich mich uneingeschränkt an!


@Cato: Wenn du magst, mail mich mal an wegen dem Stanford Kurs in Ö,
es war unglaublich geil.
 
@Tierlieb: Du sprichst mir aus der Seele. Deutschland ist keine waffentragende Gesellschaft und das finde ich auch gut so und will, dass das so bleibt.
Ich finde allerdings auch, dass Sportschiessen und Messersammeln völlig andere Themen sind als Kriminalität, Verbrechensbekämpfung etc. und dass das Waffenrecht hier eine ungute Verbindung erzwingt. Über die Bewertung von Schusswaffen in Bürgerhänden kann man geteilter Meinung sein - die Argumente von Cato, Lonestar u.a. sind nicht unproblematisch, aber in jedem Fall bedenkenswert - aber wo es spätestens schwierig wird sind unsinnige Verbote, die ein Mehr an Sicherheit nur vorgaukeln. Und dass auch durchaus intelligenzbegabte Menschen nicht willens sind, den praktischen Unsinn wie auch die immanente Unlogik z.B. in Teilen des neuen Waffengesetzes einzusehen ist wirklich ärgerlich.

Ob das alles wirklich auf eine Versklavung/Unterdrückung hinausläuft sei mal dahingestellt. Ich glaube nicht an Verschwörungstheorien und brauche keine Waffe, um mich zu schützen oder mich als freier Mensch zu fühlen. Dass allerdings die Tendenz dazu besteht, unter dem Deckmantel der "inneren Sicherheit" zunehmend lax mit zentralen Freiheitsrechten umzugehen, ohne das wenigstens die Hoffnung angebracht wäre, damit etwas zu verbessern, finde ich auch gefährlich.

Gruß,
Marko
 
Hallo Leute,

O.K. das mit dem Brot war vielleicht etwas zu krass, nehm ich auch zurück, aber recht habe ich trotzdem, wenn Politiker Mist daher reden können, kann ich das auch.

Bis dann

Daniel
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
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