Die Polizei - bedauernswert ausgerüstet--?

Wobei alle Polizisten die ich kenne, die auch gleichzeitig flasheholics sind, fast einhellig die Gladius empfehlen.

Man sollte schwärmen nicht mit empfehlen verwechseln. Nur ein Idiot würde sie einem Polizeibeamten im Funkwageneinsatzdienst empfehlen. Das wäre so, als würde ich als Funkwagenfahrer sagen, "Klingeln ist doof, wirf gleich einen Ablenkungswurfkörper durchs fenster".

Das man für die Lampe schwärmt kann ich verstehen, wirklich Sinn macht die Anschaffung jedoch nicht. Zumindest außerhalb von Geiselbefreiungen und Antiterrorkrieg.

Was die MagLite angeht, hat die in jeder Hinsicht ausgedient. Die Kollegen, die sowas noch benutzen, kann man hier an einer Hand abzählen. (und ich rede von einer Dienststelle mit 130 Beamten)
 
Man sollte schwärmen nicht mit empfehlen verwechseln. Nur ein Idiot würde sie einem Polizeibeamten im Funkwageneinsatzdienst empfehlen. Das wäre so, als würde ich als Funkwagenfahrer sagen, "Klingeln ist doof, wirf gleich einen Ablenkungswurfkörper durchs fenster".

Das man für die Lampe schwärmt kann ich verstehen, wirklich Sinn macht die Anschaffung jedoch nicht. Zumindest außerhalb von Geiselbefreiungen und Antiterrorkrieg.

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aussage nicht nachvollziehbar, wenn ich dies hier lese.
der edc-test wurde von einem polizisten durchgeführt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die MagLite angeht, hat die in jeder Hinsicht ausgedient. Die Kollegen, die sowas noch benutzen, kann man hier an einer Hand abzählen. (und ich rede von einer Dienststelle mit 130 Beamten)

Deine Aussagen bezüglich der Gladius sind aber dann doch etwas widersprüchlich, Du kannst verstehen, daß man für sie schwärmt, aber man kann sie außer Spezialeinsatzkommandos keinem normalen Polizisten empfehlen:confused:

Was die Mag angeht:

Wie ich oben schon geschrieben habe, hat sie hinsichtlich zweier wichtiger Punkte nicht ausgedient:

1. der Preis
2. die Unverwüstlichkeit

Dazu kommen noch die leichte Verfügbarkeit (auch auf Ersatzteile bezogen), herkömmliche Zellen und die lange Laufzeit. Plus, falls der seltene Fall des ausfallenden Led-Leuchtmittels auftreten würde, wäre eine Ersatzbirne (oder 2.Led-Drop-in) in der Endkappe verfügbar.

Mich würde mal Deine "Empfehlung" interessieren.

Grüße

____
Tom
 
Man sollte schwärmen nicht mit empfehlen verwechseln. Nur ein Idiot würde sie einem Polizeibeamten im Funkwageneinsatzdienst empfehlen.

So nicht! Du kannst hier gerne eine qualifizierte Meinung zu Lampen vertreten, aber du wirst nicht nochmal jemand als Idioten bezeichnen, es sei denn, du legst Wert drauf, uns wieder zu verlassen.

Chrisse
 
Man sollte schwärmen nicht mit empfehlen verwechseln. Nur ein Idiot würde sie einem Polizeibeamten im Funkwageneinsatzdienst empfehlen. Das wäre so, als würde ich als Funkwagenfahrer sagen, "Klingeln ist doof, wirf gleich einen Ablenkungswurfkörper durchs fenster".

Das man für die Lampe schwärmt kann ich verstehen, wirklich Sinn macht die Anschaffung jedoch nicht. Zumindest außerhalb von Geiselbefreiungen und Antiterrorkrieg. [..]

Na ja, die Beamten, auf die ich mich in meinem post bezogen habe, tragen sie ganz normal an ihrem Koppel, Einsatzgürtel oder was weiß ich wie das bei den Grünen heißt.
Chrisse wird dir das bestätigen können, da auch ihm die Kameraden bekannt sind.
Desweiteren halte ich Revierler, auf dessen Test Marcus_Au verlinkt hat, ohne ihn persönlich zu kennen für alles andere als einen "Idioten" (haben ja andere Forumiten schon vorweggenommen, das war so überflüssig wie nur was:mad: ).
Wenn man sich seinen hier im Forum verbreiteten Background verinnerlicht, gehe ich zumindest davon aus, dass er weiß wovon er spricht.

Der Schalter der Gladius ist sicherlich am Anfang gewöhnungbedürftig, aber mit etwas Training kann man sie sicherlich nach kurzer Zeit intuitiv bedienen.
Aber das ist leider ein Punkt, der sich in Europa noch nicht so ganz rumgesprochen hat, dass eine Lampe genauso ein Einsatzmittel wie Waffe und Fernmeldeausrüstung sein kann, dessen richtigen Einsatz man durchaus üben muss.
Jens
 
1. Wirklich? Ich sehe bei den SchuPos nie irgendwelche Knüppel oder Teleskopschlagstöcke auf Streife.

Das ist richtig, vor allem ausserhalb von Großstädten. Wenn, dann wird der Tonfa in der Tasche im Auto mitgeführt.
Allerdings ist die Mag nicht zulässig für UZ-Maßnahmen, da sie im Gesetz nicht als Hilfsmittel der körperlichen Gewalt aufgeführt ist.
Nimmt also ein Beamter die Mag bewußt als Schlagstock mit in einen Einsatz, so wird die UZ Maßnahme wahrscheinlich unrechtmäßig und es bleibt eine Körperverletzung im Amt (außer bei Notwehr natürlich).
Von den bayerischen PE-Trainern wird eindringlichst vor der Mag als Schlagstock gewarnt, es gab auch schon Urteile und Strafen gegen Polizeibeamte...
Ist halt dünnes Eis und eine Sache der Begründung.. ;)



Man sollte schwärmen nicht mit empfehlen verwechseln. Nur ein Idiot würde sie einem Polizeibeamten im Funkwageneinsatzdienst empfehlen. Das wäre so, als würde ich als Funkwagenfahrer sagen, "Klingeln ist doof, wirf gleich einen Ablenkungswurfkörper durchs fenster".

Ich hab die Gladius auch schon Kollegen empfohlen und muß mich wohl auch zu den Idioten zählen, oder?
Ziemlich dreist..
Denk mal ein wenig nach:
Gerade der Streifenbeamte kommt in jede erdenkliche Situation, weiß nie, was nun kommt. Er braucht auch mal tagsüber eine gute Lampe.
Die Gladius kann ich immer dabei haben, weil die Größe nicht stört. Sie ist sehr hell und kann dimmen, damit ich mich selbst nicht blende. Sie ist robust und absolut verläßlich, ich hab noch nie einen Fall gelesen, in dem die Gladius versagt hätte. Die Bedienung ist kinderleicht und klappt sehr schnell automatisch.
Dass ein Blitzer mit drin ist, ist nett, aber selbst ohne wäre die Gladius absolut empfehlenswert.

Was will ich mit einer großen Lampe, die ich tagsüber nicht mitnehme? Plötzlich ein dunkler Keller und ich seh schwarz.
Was will ich mit einer extrem hellen Lampe, mit der ich keinen Ausweis bei Nacht lesen kann, weil ich selbst danach blind bin?
Was will ich mit einem Gerät, das beim ersten Anstoß den Dienst versagt?

Die Gladius kommt in meinen Augen der eierlegenden Wollmilchsau am nähesten.
Nenn mir einen guten Grund, warum die Gladius nicht geeignet sein sollte für den Schutzpolizisten und warum derjenige, der sie empfiehlt (z.B. ich) ein Idiot ist!

Michael
 
prima michael.....endlich mal ein mann vom fach, der den einsatz einer kleinen handlichen lampe, in diesem falle der gladius (es gibt natürlich auch noch andere marken :hehe: ) , im täglichen streifendienst sehr anschaulich begründen konnte. :super:
 
Stell Dir vor, Du geräts in eine Polizeikontrolle und die Beamten blenden Dich mit einer sauteren-superlichtausbeute-sonstwas-Taschenlampe.
Mir wurde wegen Alkoholverdachts schon in die Pupillen geleuchtet...
 
Also erstmal will ich mich entschuldigen, das mit dem "Idioten" war nicht so böse gemeint, wie es rüber kommt.

Aber in dem von Marcus_Au verlinkten Testbericht wird eigentlich schon an verschiedenen Stellen beschrieben, warum sie für den Beamten im Einsatzdienst (Funkwagenfahrer) ungeeignet ist.

Z.B. wird angeführt, dass die sichere Handhabung des Schaltersystems einige Übung erfordert. Sollte eigentlich kein Problem sein, nur der 08/15-Beamte übt nichts, er übt werder die Handhabung seiner Waffe, noch die Funktionsweise seines Holster. Auch macht er sich nur wenig Gedanken über die Anordnung ud erreichbarkeit von Ausrüstungsgegenständen an seinem Gürtel. Warum also sollte er sowas "provanes" wie Leuchten üben?

Weiterhin wird angeführt, dass man ein teammäßiges Arbeiten üben muss, um die Wirkung des Stroboskop sinnvoll zu nutzen. Tja, was soll ich euch sagen, meist geht es schon drunter und drüber, wenn 4 Polizeibeamte versuchen eine renitente Person zu überwältigen. Die Leute haben einfach keine Zeit und meist auch kein Interesse, sowas zu üben.

Was soll ich euch sagen? Die Lampe für sich betrachtet ist sehr gut. Nur ist der Preis-Nutzenfaktor einfach viel zu schlecht. Warum sollte ich denn 200 Euro und mehr für viele Funktionen ausgeben, die ich garnicht brauche.

Z.B. die Dimmfunktion: Nehme ich meine SureFire 6P und will eine Dokument blendungsfrei lesen, leuchte ich mir mit der Lampe selbst von oben nach unten auf die Brust, mit dem so entstandenen Restlicht, kann ich wunderbar alles ablesen, vom Dokument bis zu Namen auf einem Klingelschild.

Ich habe es schon mal weiter oben beschrieben. Ich halte z.B. die SureFire 6P immernoch für die beste Lampe die es für den polizeilichen Einzeldienst gibt. Sie ist Robust und besser verarbeitet, als alles andere, was es in der Preisklasse gibt. Es ist doch besser, wenn sich der Beamte für 100 Euro die Lampe kauft, inclusive eines Jahresvorrates an Batterien und noch nen Ersatzbrenner, als die teure Gladius, die bleibt irgendwann im Schrank...keine Batterien, irgendein Teil defekt und Ersatz ist auf die Schnelle nicht verfügbar.

Um es nochmal auf den Punkt zu bringen. Viele Polizeibeamte fangen jetzt erst an, langsam aber sicher die Notwendigkeit von vernünftigem Licht im Einsatz zu erkennen. Da wären sie einfach überfordert, wenn ich ihnen mit der Gladius käme. Die wollen was günstiges, einfaches, nichts wo sie noch irgendwas üben sollen.


Ich hoffe, ich konnte meinen Standpunkt verständlich rüberbringen.
 
Damit nicht gleich jeder taktisch geblendet wird, sollte eine taugliche Lampe zwei Helligkeitsstufen haben.

Low für die Begrüßung und Ausweiskontrolle und High für Anwendungen, die viel Licht brauchen.

Ganz wichtig: Vor dem Einschalten muss klar sein in welcher Stufe die Lampe startet.

Bei einer Lumapower M1 geht das so: low-high-off


Heinz
 
Einige kurze Anmerkungen:

- das allgemeine Niveau bei Taschenlampen im Polizeidienst ist tatsächlich mies, die billigen Police und Walther usw. gelten bei den meisten Kollegen bereits als erheblicher Fortschritt.

- @aik juramentado: Eine gewisse Blendwirkung ist bei der Annäherung an einen Pkw durchaus erwünscht, um die Reaktion der Pupille zu testen werden andere Lampen genutzt (allerdings nicht wegen Alk am Steuer).

-@hiltihome: nur bedingter Zuspruch: die bereits hier erwähnten Zweibrüder-Lampen in BW bieten eine High-Low-High-Schaltung, aus den vorher genannten Grund, ich selbst finde die Luma M1 hier nicht so ideal (benutze sie jedoch trotzdem öfters).

-@Klemmi: nachdem mir meine G2 durchgebrannt ist, habe ich auf LED-Lampen gewechselt und bin aufgrund der Stabilität hiervon überzeugt (SF L 5 und E1L). Für die normale Lampe an der Koppel/bzw. in der Tasche sehe ich keine Argumente mehr für Brenner. (Batterien entsprechen ja eh der 6P.)

-Schlagstock als Thema wurde durch Grinsefalle angesprochen, wichtiger Punkt.

-die Steuerung der Gladius erscheint mir von den Beschreibungen her nicht kompliziert, wäre nicht der Preis in Verbindung mit "veralteter" LED wäre ich sehr interessiert (abgesehen vom Liberator, die momentan einzige Lampe, die mich wirklich in Versuchung bringt))

-PS: Ein Clickie mit "Momentanlicht" ist für mich ein absolutes "Muß" an einer "taktischen" Lampe
 
Stell Dir vor, Du geräts in eine Polizeikontrolle und die Beamten blenden Dich mit einer sauteren-superlichtausbeute-sonstwas-Taschenlampe.
Mir wurde wegen Alkoholverdachts schon in die Pupillen geleuchtet...

Polarfuchs hat es schon treffend formuliert: eine Blendwirkung bei der Kontrolle ist gar nicht so schlecht. In erster Linie geht es um Sicherheit, und das bedeutet, dass ich möglichst viel sehen und somit Gefahrenquellen erkennen kann.
Hier in Bayern wird das mit dem ins-Auge-Leuchten nicht (mehr) direkt so gelehrt. Als Möglichkeit angesprochen, aber nicht offizieller Teil der Vorgehensweise (zumindest war es bei mir so).



Also erstmal will ich mich entschuldigen, das mit dem "Idioten" war nicht so böse gemeint, wie es rüber kommt.
...
Z.B. wird angeführt, dass die sichere Handhabung des Schaltersystems einige Übung erfordert. ...

...Wirkung des Stroboskop sinnvoll zu nutzen. ...

Z.B. die Dimmfunktion: ...leuchte ich mir mit der Lampe selbst von oben nach unten auf die Brust...

Entschuldigung angenommen.
Der Schalter der Gladius klingt vielleicht komplizierter, als er ist. Ich hab meine nun nicht wirklich lange, bedien sie aber komplett einhändig, inklusive lock-out-Modus. Eine Extremsituation hatte ich noch nicht, also kann ich nicht sagen, wie es da aussieht. Aber im normalen Betrieb überhaupt kein Problem...
Ein bisserl damit spielen und schon klappts :)

Der Strobo ist natürlich nur für Profis im Team richtig effektiv. Allerdings hab ich es schon mit Kollegen getestet:
Gladius war nicht bekannt. Hab sie bei Dämmerung/Dunkelheit in gedimmter Stufe vorgeführt und ohne Vorwarnung plötzlich in die Kollegen-Augen geblitzt. Reaktion: Abwenden von mir, Hand hoch, völlige Überraschung. Dieser Moment Zeit hätte gereicht, um an den Mann zu gehen (UZ) oder aber in Deckung. Insofern gar nicht so verkehrt :)

Deine Version mit dem Brustleuchten ist nicht blöd und funktioniert. Ich persönlich find eine gedimmte Stufe nur etwas praktischer.


-die Steuerung der Gladius erscheint mir von den Beschreibungen her nicht kompliziert, wäre nicht der Preis in Verbindung mit "veralteter" LED wäre ich sehr interessiert (abgesehen vom Liberator, die momentan einzige Lampe, die mich wirklich in Versuchung bringt))

Stimmt schon. Aber bei den recht günstigen Preisen der Gladius in den USA und bei der doch recht einfachen Möglichkeit, einen P4-Star zu verpflanzen.... das macht das ganze doch wieder deutlich interessanter!

Schönen Gruß
Michael
 
Hallo erstmal.
Ich möchte auch mal meinen Senf dazu geben. Ich bin bei der Autobahnpolizei und habe auch Erfahrungen im Stadtrevier und bei der Bepo.
Ich persönlich schwöre auf Maglite.
1. der Preis- eine 5 D für 32 Euro. aufgerüstet mit einer Diamont LED 6,75 Watt für 32 Euro plus zwei Dummis. Die R 20 bekomme ich überall.
2. die Ausdauer, ca. 10 - 20 Stunden Dauerlicht mit obigem Modell, Die Batterien halten ca. 1/2 Jahr
3. Haltbarkeit: man muß auch mal an eine Tür klopfen, z.B. ruhestörendem Lärm.
4. Leuchtstärke: ca. 60-80 m ausleuchtbar und man erkennt auch was, zum Beispiel ableuchten des Fahrbahnrandes usw.
5. Praktischer nutzen durch Zubehör z.B. Leuchtkegel, dadurch besser als die Anhaltekelle, manch ein Kraftfahrer hält wirklich an auf der Autobahn, wenn man mit der Kelle winkt.
5. Transport und Lagerung: passt in den Aktenkoffer und in der Griff der Autotür. Leuchtkegel wird in der Türablage abgelegt.
Und die Maglite ist für die Notwehr geeignet.
Als Lampe für alle Fälle habe ich mir eine Lenser V2 PT I zugelegt, falls man mal auf eine Ladefläche muß oder zum Lesen der Dokumente.
Ich hatte die LED-Lampe von Aldi. Nicht schlecht, aber mit dem Schaltmodus zu kompliziert. Erst 1 Watt-Stufe, dann 3 Watt-Stufe, dann Blinkmodus und dann erst Aus. Viel zu aufwändig. Da schaltet man sich ja den Wolf und wenn man nicht aufpasst, steckt man die Lampe mit Blinkmodus ins Holster. Und ausserdem kein Momenttaster. Den hat die Lenser und die Maglite. Ich brauche keine Stunden am Stück helles Licht, sondern immer nur für ein paar Minuten, aber dann richtig und deshalb will ich mir noch die Maglite mit Triple Seoul P4 und 550 Lumen zulegen. Ich habe nämlich bemerkt, das sogar die Maglite mit 6,75 Watt Led zu schwach ist, wenn man zum Beispiel die Fahrbahn ausleuchtet, um ein totes Reh zu beräumen. Da braucht man schon einen hellen großen Lichtkegel und die Reichweite ist mit 30 Metern ausreichend. Und wie gesagt dann leuchtet man auch nur ein paar Minuten am Stück. Wenn es was größeres wird, kommt eh die Feuerwehr zum ausleuchten.
 
Da Innere Sicherheit Geld kostete und wirklich nötiges Material den eigenen Polizei im eigenen Land nicht zur Verfügung steht, kaufen die meisten Kollegen von ihrem eigenen Geld gute und teure Ausrüstung unter der Gefahr dafür dienstlich disziplinarrechtlich belangt zu werden.

Ich sah mal einen Artikel im ZDF, wie deutsche Polizei in Afghanistan dort Polizisten ausbildet und ausstattet. Dort wurde gejammert, wie schlecht die dortigen Polizisten ausgestattet sind und zeigte dabei, wie man einen dortigen Polizeiposten ausstattete. Drei Tage später war das Zeug weg.

Die Benutzung von privaten Leuchten ist auch deshalb verboten, weil man damit seinem polizeilichen Gegenüber blenden kann und eventuelle Verletzungen der Augen hervorgerufen werden können.

Also, am Besten man sieht nix und tappt weiterhin in Uniform blind durch die Gegend. Sicherheit produzieren nicht erwünscht!

Meine Meinung!
 
Aw:Die Polizei - bedauernswert ausgerüstet?

Die Polizei - bedauernswert ausgerüstet?

Antwort: JA

Wir haben die dienstlich gelieferte Mini MagLite. Einige (aber dennoch nicht alle) haben noch so eine Pseudo-LED Lenser-Lampe bekommen! Aus meiner Erfahrung kann ich ganz deutlich sagen, dass diese Lampen für den täglichen Polizeieinsatz keinesfall geeignet sind!

Trotzdem sagen viele, dass sie mit der LED Lenser auskommen! Für mich ist dies überhaupt nicht nachvollziehbar. Manchmal schleifen sie noch ihre eigene, unhandliche 3D MagLite mit.

Ich hab all diese Lampen in den Schrank gestopft, wo sie auch hin gehören!!

Aber neulich bei der Suche nach einer Person, sind sie alle auf mich zurückgekommen, weil ihre Mini MagLites den Geist aufgeben hatten: "Hättest du uns eine von deinen Lampen übrig ...?"
Sie verstehen einfach nicht, wie wichtig gute Lampen im täglichen Einsatz sind!!

Deshalb hab ich im Dienst immer mehrere, selbst beschaffte Lampen, dabei:

Am Koppel: LEDWAVE Raptor mit Strobo, Peli M6 - wird bald durch Night-Ops GLADIUS und Surefire L4 o. Surefire G2 mit Cree ersetzt.

In der Einsatztasche: G&P Scorpion (500Lumen), für den Winter noch zusätzlich Surefire G3.
 
Puh, da wäre ja der (gar nicht so üble) originale LED-Einsatz von Maglite selber ja schon ein echter Fortschritt. Klar, Terralux/Diamondbla sind alle ein wenig heller fürs Geld - aber ich vermute/hoffe, dass in Sachen Langlebigkeit & Zuverlässigkeit der originale Einsatz dem bisherigen Ruf der Firma gerecht wird (auch wenn er nach 15 Minuten runterregelt) und man darauf auch bei der Entwicklung geachtet hat.

Den Einsatz müssten Grossabnehmer doch zu annehmbaren Konditionen bekommen, oder? Halte ich für sinnvoller als eine LED-Lenser zum (wahrscheinlich) gleichen Preis...
 
Den Leuten, die hier über zu helle Lampen meckern kann ich nur sagen, dass vor allem tagsüber oder in der Dämmerung extrem helles Licht sehr hilfreich ist um die Unterseite eines LKWs zu kontrollieren. Mit einer klassischen Maglite kann man sicher nachts Ausweise kontrollieren, aber wenn man überprüfen will ob sich im Schatten der Achse ein lustiges Päckchen oder Öltropfen verstecken braucht man schon einige Lumen um diesen Schatten zu vertreiben.
Und wenn man nur ein schwächeres Licht braucht hat man auch immer genug Zeit um in einen niedrigeren Modus zu schalten.
 
Nachrüsten der MagLite:

Bei uns gibt es nur einen Kollegen, der sich nen TripleLED-Einsatz für seine Mag geholt hat! Macht gutes Licht!

Ich bevorzuge meine taktischen Lampen. Die kann ich auch im Zivileinsatz bedenkenlos und "unsichtbar" tragen.

LED-Aufrüstungen für die Mag sind meiner Meinung nach nur was für Suchaktionen.

Zu jedem Zweck ne andere Leuchte eben!
 
[..]
Ich persönlich schwöre auf Maglite.
1. der Preis- eine 5 D für 32 Euro. aufgerüstet mit einer Diamont LED 6,75 Watt für 32 Euro plus zwei Dummis. Die R 20 bekomme ich überall.
2. die Ausdauer, ca. 10 - 20 Stunden Dauerlicht mit obigem Modell, Die Batterien halten ca. 1/2 Jahr
3. Haltbarkeit: man muß auch mal an eine Tür klopfen, z.B. ruhestörendem Lärm.
4. Leuchtstärke: ca. 60-80 m ausleuchtbar und man erkennt auch was, zum Beispiel ableuchten des Fahrbahnrandes usw.
5. Praktischer nutzen durch Zubehör z.B. Leuchtkegel, dadurch besser als die Anhaltekelle, manch ein Kraftfahrer hält wirklich an auf der Autobahn, wenn man mit der Kelle winkt.
5. Transport und Lagerung: passt in den Aktenkoffer und in der Griff der Autotür. Leuchtkegel wird in der Türablage abgelegt.
Und die Maglite ist für die Notwehr geeignet.
Als Lampe für alle Fälle habe ich mir eine Lenser V2 PT I zugelegt, falls man mal auf eine Ladefläche muß oder zum Lesen der Dokumente.
Ich hatte die LED-Lampe von Aldi. Nicht schlecht, aber mit dem Schaltmodus zu kompliziert. Erst 1 Watt-Stufe, dann 3 Watt-Stufe, dann Blinkmodus und dann erst Aus. Viel zu aufwändig. Da schaltet man sich ja den Wolf und wenn man nicht aufpasst, steckt man die Lampe mit Blinkmodus ins Holster. Und ausserdem kein Momenttaster. Den hat die Lenser und die Maglite. [...]

Zu 1.: Bin ich der einzige, der diese Konstruktion irgendwie, na ja, eigenartig findet? Warum ich 15cm leeres Alurohr mit mir rumschleppen soll ist mir nicht ganz klar.

Zu 2.: Dauerhaft hell ist aber auch nur ein LED Modell mit vernünftiger Regelung, im Winter ist sie auch schon mal viel viel schneller und vor allem überraschender leer.

Zu 3.: Ja, der einzig wahre Zweck der D-Mag ;) (und als Hotwire-Host :D)

Zu 4.: Das geht aber auch 80% handlicher und kleiner.

Zu 5.: Die Leuchtpeimel gibt's inzwischen in fast jeder Größe von 1 Inch aufwärts.

Zu 6.: Klasse Platz! Da hat man sie ja in jedem Fall immer am Mann ;)
( o.k. mag halt bei der Autobahnpolizei auch etwas anders aussehen).

Zu Lenser: Ich habe ja auch noch ein paar von den Dingern (mea culpa), aber mein Leben dran hängen? da müsste ich schon sehr unglücklich verheiratet sein :D.......

Zu Aldi: Besser als LL, hatte mir die zum Modden gekauft, allerdings ist der Schalter wirklich nicht der Weisheit letzter Schluss.

Grüße
Jens
 
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