Moin güNef,
sehr erfreut ob morgendlichen Diskussions-Stoffs. Hier mein Ball:
Was die Brauchbarkeit kleiner Modelle ohne Finger-Choil angeht, habe ich mit einem Small Sebenza oder Small SBH sowie dem Lone Wolf Blackfoot (PT-Größe) - die ohne einen solchen daherkommen - beste Erfahrungen im täglichen Gebrauch gemacht. Ich schnitze gern an verschiedenartigen Hölzern und da spielt die Handlage keine unwesentliche Rolle. Eine einigermaßen schlanke, große Klinge an einem bequemen Griff ist mir da lieb. Und ich nehme gern ein möglichst bequemes, kleines Messer, daß wiederum nicht sooo klein ist, daß ich bei der übernächsten Arbeit eigentlich wieder das größere Modell bräuchte. Hier sind die drei genannten Messer für mich gute und geeignete Kompromisse.
Daß Beispiel Strider sticht für mich, was die Notwendigkeit eines Choils beim kleinen Modell für seine Brauchbarkeit angeht insofern nicht, da alle Strider-Modelle (PT, SNG und SMF) diesen Choil haben. Er wurde m.E. hier insbesondere aus optischen Gründen in das Messer hinein-designt. Was dabei passiert, sieht man besonders gut am Vergleich vom Lone Wolf Blackfoot - das so groß ist, wie das Strider PT - und dem SNG. Dem Choil „zuliebe“ ist das Strider SNG um Längen größer als das Blackfoot, obwohl beide über eine exakt gleichlange Schneide verfügen. Wenn wir also vom Verschenken reden, dann könnte man ja auch sagen, Strider liegt hier mit seinem Design klar in Führung.
Was nicht heißt, daß mir die Strider-Family nicht gefällt. Stören tut mich beim PT aber der Clip. Habe immer Angst, daß ich es verliere, weil es so weit aus der Tasche lugt - strammer Clip hin oder her.
Hier zwei Bildchen zur Veranschaulichung, was ich meine:
Grüße aus sunny Monte Gordo
Johnny & Rock'n'Roll
PS Ich betrachte hier wohlgemerkt nur und ausschließlich den "zivilen" Gebrauchswert der Messer. Daß das Strider auch oder insbesondere für militärische Zwecke gebaut wurde und Gesamtlänge hier von Vorteil sein kann, bleibt bei meiner Einschätzung unberücksichtigt.