Die Wertigkeit eines Messers!

JB1964

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Was macht es für dich aus, dass du gerade dieses bestimmte Messer gekauft hast (bzw. haben willst) und noch immer so schätzt? Wodurch ergibt sich die Wertigkeit?

- Ist es das Design?
- Erwartest du von dem Messer besonders angenehme Handlage und/oder Bedienkomfort?
- Oder ist es die Technik, die Materialien und die Verarbeitung?
- Ist es der Name des Herstellers, z.B. weil du schon viele Messer dieses Herstellers hast und ein weiteres für die Sammlung willst? Oder weil andere für die Messer dieses (sehr teuren) Herstellers schwärmen?
- Ist es Prestige?
- Willst du etwas haben, was auch anderen gefällt, um es anderen Messerbegeisterten vorzuzeigen?
- Versprichst du dir was „besonderes" (was auch immer das ist, erkläre es bitte) von gerade diesem Messer?
- Hat es einen anderen Grund?
 
Ich unterscheide zwischen der finanziellen Wertigkeit und der emotionalen Wertigkeit. Da meine Messer von vorneherein nicht in der Vitrine landen oder sie verkauft werden sollen scheidet für mich eine vorrangige finanzielle Wertigkeit aus. Den Bezug zu hohen Messerpreisen habe ich eh, seit ich in diesem Forum dabei bin, schon längst verloren....*g*.

Ich benutze meine Messer, daher bestimmen solche Schlagwörter wie
Gebrauchswert, Funktionsweise, Materialien sowie die Qualität meine Wertigkeit. Mischt man noch ein wenig Exklusivität dazu sind alle Zutaten vorhanden.

Zum Beispiel:
Das Benchmade 710. Bei diesem Messer stehen die Alltagsqualitäten und Funktionsweise im Mittelpunkt. Mein 710 mit einer Klinge vom Jürgen bringt zudem ein wenig Eleganz und Exklusivität ins Spiel

Das Benchmade Pinnacle. Hier mischt sich ein stabiler Monolock mit perfekter Geometrie des Griffes und einer schneidfreudigen Klinge. Die Form ist klassisch, ein ultimativer Begleiter. Auch hier bringt Jürgen ein wenig Eleganz und Exklusivität.

Ein Schanzling: hierbei steht für mich der Mix aus Design, Qualität der Abeit und persönlichem Einfluß auf Materialien und Formgebung im Mittelpunkt.

Zusammengefaßt ergibt sich meine Wertigkeit aus Material, klassisch-zeitlosem Design, Funktion, Qualität..... und einem klitze, klitze kleinen Quäntchen Prestige :)




PS: und dieses immer wieder angesprochene "Haben-wollen-Phänomen" gibt es gar nicht.......alles nur Mumpitz..... =;-)
 
hi!
gibt 1000 verschiedene gründe....reine rationale vernunft is allerdings nicht dabei :lechz: - ich hab ca. 80 messer, wenn ich mir ein neues kauf, dann definitiv nicht deswegen, weil ich jetzt ein seriöses schneidwerkzeug such. meine letzten 2 käufe ( ein ontario RAT 3 und ein TOPS lite traveller, beides fixed) kommen zwar gelegentlich mit zum campen, dienen aber primär als befriediger eines sehr komplexen sammel- und spieltriebes.

was immer zählt, ist qualität, ein begriff, der sich sehr schwer definieren lässt. man sieht ein messer, greift es an, und weiß: das isses.

fast ein bisserl wie bei frauen...:lechz: :lechz:

preis ist nicht ausschlaggebend.

meistens ist es einfach eine bauchentscheidung.

jeder mensch ist anders albern (erich kästner) :p :p

grüße
herbert
 
....
- Ist es das Design?

Ja. Ist Grundbedingung. Da ich schon ein Messer habe, das schneidet, kaufe ich weitere Messer ausschliesslich dann, wenn mir das Design gefällt.

- Erwartest du von dem Messer besonders angenehme Handlage und/oder Bedienkomfort?

Nein. Es soll halt funktionieren ;) Aber wenns hübsch oder originell aussieht, mach ich da gerne Kompromisse.

- Oder ist es die Technik, die Materialien und die Verarbeitung?

Grundbedingung 2: Technik/technische Verarbeitung muss einwandfrei sein. Je nach Preis kann ich mit gewissen optischen Mängeln leben. Gilt für Serienmesser, wie für Handgemachte.

- Ist es der Name des Herstellers, z.B. weil du schon viele Messer dieses Herstellers hast und ein weiteres für die Sammlung willst? Oder weil andere für die Messer dieses (sehr teuren) Herstellers schwärmen?

Ist mir pupsegal. In meine Schublade kommt nur, was mir gefällt. Das gibt zwar keine systematische Sammlung, aber ich geb mein Geld lieber für das aus, was mir gefällt, als dass ich mir ne Sammlung aufhalse, mit der ich selbst wenig anfangen kann.

- Ist es Prestige?

Ist mir pupsegal

- Willst du etwas haben, was auch anderen gefällt, um es anderen Messerbegeisterten vorzuzeigen?

Ist mir pupsegal. Ich hab kein Geld dafür, Sachen zu kaufen, die anderen gefallen.

- Versprichst du dir was „besonderes" (was auch immer das ist, erkläre es bitte) von gerade diesem Messer?

Ja, Spielfaktor :) Kann auch mal sein, dass ich ein typisches Messer aus der Region als Urlaubsmitbringel kaufe - so es mir gefällt :) Aber neben dem technischen Faktor ists bei mir wirklich das Design, das mich 100% ansprechen muss. Das ist sine qua non. Was das Sammeln preiswerter macht, soviele hundertprozentig stimmige Designs gibts in meinen Augen nicht.

Grüße
Pitter
 
Für mich sind Qualität und Design die entscheidenden Faktoren. Mit einem Messer, daß nicht gut verarbeitet ist, werde ich nicht glücklich. Ein Messer ist für mich etwas sehr persönliches. Mittlerweile trage ich eigentlich immer ein Messer bei mir, das gehört praktisch zur Garderobe. Somit ist es für mich auch wichtig, daß es vom Stil her zu mir paßt. In dem 3/4 Jahr, in dem ich mich nun intensiver mit dem Thema Messer beschäftige, habe ich mir immer Messer von unterschiedlichen Herstellern gekauft, um einen besseren Überblick zu bekommen. Jedes Messer hat seine Vor- und Nachteile. Bei jedem gibt es Dinge, die mir gut gefallen und andere, die ich eben nicht so toll finde. Wobei ich mir jetzt nicht mehr so viele Messer kaufen werde, weil ich so viele gar nicht brauche. Vielleicht 1...2 Stück jedes Jahr, in neuem Design, eventuell von einem anderen Hersteller, oder mal selber eins anfertigen...
 
Design ist für mich sehr wichtig, allerdings ist Design ja auch Geschmacksache.
Die Griffigkeit/Haptik muss stimmen und natürlich die Verarbeitung der Materialien, ich steh auf Titan, gemaserte Holzsorten aber auch G-10. Als Klingenmaterial kommen bei mir hauptsächlich S30V oder VG-10 in Frage.
Funktionalität ist mir sehr wichtig und natürlich die Schärfe oder Schärfbarkeit. Ein Klappmesser muss einfach schön einrasten, ich kann es nicht beschreiben, aber manchmal fühlt es sich einfach gut an, wenn eine Klinge einrastet. Bei meinem Manix oder meinem neuen Sebbi rasten die Klingen echt schön ein.
Womit wir bei Marken sind. Ja ich bin ein Markenfreak. :p
Ich wollte immer ein Sebenza haben, fand aber die Preise für ein Sebenza mit Inlays in Deutschland ziemlich übertrieben. Hier im Forum bin ich dann günstig an ein gebrauchtes Sebbi herangekommen.
Ansonsten herschen Spydercos in meiner noch kleinem Sammlung vor.

Im Übrigen kaufe ich nur Messer, die mir gefallen. Die Meinungen der Anderen sind mir genau wie bei Pitter pupsegal. Auch bin ich kein Messer-Herumzeiger oder Angeber.
 
Bei mir sind es zumeist "Bauchentscheidungen", also logisch nicht immer nachvollziehbar (finanziell schon gar nicht:argw: ), aber immerhin nehme ich das Objekt der Begierde mit geschlossenen Augen in die Hand, um zu "sehen", ob es paßt. Viel macht auch der Anlaß des Erwerbs aus; was für viele Frauen der Frust-Schuhkauf ist, sind bei mir halt die Messer:hehe: :hehe:
LG
Messerjocke112
 
  • Erstmal muß mir das Design gefallen. Springts mich nicht gleich an, warum sollte ich es dann kaufen ?
  • Dann sollte auch die Verarbeitung stimmen sammt der verwendeten Materialien und Technik. Ist es zu billig, interessierts mich nicht. Beispiel: Das Design des Desert Cruiser von Jim Hammond finde ich spitze, aber als CRKT würde ich es mir nie kaufen. Z. B. mit vernünftigem Klingenstahl, Titanlinern usw. sähe es schon anders aus.
  • Wie hip der Macher (meistens handelt es sich bei mir halt um Handgemachtes) ist, interessiert mich erstmal nicht. Es kann höchstens ein Anhaltspunkt sein, wie die Qualität der Messer ist, gerade bei online-Bestellungen aus USA. Und manchmal kommt man auf den Geschmack, wenn man schon ein Messer eines Machers hat, sieht, daß die Qualität stimmt und sich noch eins besorgt.
  • Ein Messer zu kaufen, weil ich es für einen bestimmten Zweck benötige - die Phase habe ich hinter mir :D Gut, ich trage fast alle Messer als EDC, somit sollten sie dafür tauglich sein - sprich Folder und nicht zu groß. Messer, die zwar schön sind, aber untragbar für mich, interessieren mich zum Glück nicht.
  • Es wäre ja blöd, ein Messer zu kaufen, das anderen gefällt. Mir solls gefallen, sonst niemandem.:p
 
Ist es das Design?
Ja, natürlich. Ich kaufe mir doch kein Messer, daß mir nicht gefällt. Aber: Geschmäcker ändern sich.
Erwartest du von dem Messer besonders angenehme Handlage und/oder Bedienkomfort?
Da ich User kaufe und keine Vitrinenmesser, müssen Handlage und Bedienkomfort schon irgendwie stimmen. Wenn ich nach dem Kauf feststelle, dass etwas überhaupt nicht stimmt, geht das Messer zurück in den "Großen Kreislauf". War aber bisher nicht oft der Fall. (Oder passt sich da eher der Käufer dem Messer an. :glgl:)
Oder ist es die Technik, die Materialien und die Verarbeitung?
Technik=Spielfaktor? Auch, aber nicht ausschlaggebend. Material=Haltbarkeit? Unbedingt! Fast unzerstörbar soll es sein, wie "Der Eine Ring" ;). Verarbeitung=Makellosigkeit? Nö, momentan trage ich ein SMF als EDC. Das sagt wohl genug.
Ist es der Name des Herstellers, z.B. weil du schon viele Messer dieses Herstellers hast und ein weiteres für die Sammlung willst? Oder weil andere für die Messer dieses (sehr teuren) Herstellers schwärmen?
Natürlich macht es mich neugierig, wenn andere dauernd positiv über einen Hersteller oder ein bestimmtes Messer sprechen. Aber wenn ich es nur davon abhängig machen würde, hätte ich mir vor Jahren bestimmt ein Microtech Amphibian oder SOCOM gekauft. Der Funke sprang aber nicht über. Es lebe er Hype! :D
Nö! Ich glaube nicht, dass ich im Ansehen der Menschen steigen kann, wenn ich etwas Bestimmtes besitze. (Ausser vielleicht einen Ferrari, einen Lamborghini, das Matterhorn... :glgl: )
Willst du etwas haben, was auch anderen gefällt, um es anderen Messerbegeisterten vorzuzeigen?
Nein! Es muss nur mir gefallen, das reicht schon.
Versprichst du dir was „besonderes" (was auch immer das ist, erkläre es bitte) von gerade diesem Messer?
Wiederum Nutzbarkeit, einfache Pflege, Haltbarkeit. Grundbedingungen, die ein Messer erfüllen muss, wenn es für den harten Alltagsgebrauch eines Büroangestellten einer Spedition geschaffen sein will. :irre: Das eine Messer für alle Zwecke gibt es sowieso nicht.
Hat es einen anderen Grund?
Wenn das Messer eine Lücke in einem Bereich abdeckt und das Design neu und ansprechend ist, ist das ein Kaufgrund. Das SubCom von Chad Los Banos ist z.B. so ein Messer.

Gruss
Andreas
 
Ich suche meine Messer nach dem Gesamteindruck aus, den es bei mir hinterlässt.

Dabei bewerte ich vor allem die Gebrauchstüchtigkeit, mehr als das Aussehen. Zur Gebrauchstüchtigkeit zähle ich Aspekte wie die Klingenform und den Anschliff, aber auch die Verriegelung, besonders aber auch die Handlage und überstehende Ecken und Kanten sollte es nicht geben. Ein schönes Beispiel dafür ist für mich das BM 710 Axis, da gefällt mir einfach alles.

Ich hatte schon Messer wie z.B. ein Sebenza, ein Handmade von Crawford und (kurzzeitig) eines von Terzuola. Ich muß ehrlich sagen, dass es auch ein viel einfacheres, sprich billigeres Messer sein kann, das mich zufrieden stellt. Ein gewisses Qualitätsniveau darf dabei aber nicht unterschritten werden.

Wenn ich an meine Spyderco Enduras denke, kommt auch was emotionales dazu. Ein Endura war das erste einhändig zu öffnende Messer mit Clip, das ich Anfang der 1990er Jahre als EDC verwendet habe. Ein kurz zuvor gekauftes (und teureres) Police musste da schnell weichen. Mit den Stahlgriffen und der Tip-down Trageweise konnte ich mich einfach nicht anfreunden.


Auf besonders Prestigeträchtige Messer werde ich natürlich aufmerksam, trotzdem würde ich nie ein Microtech kaufen, nur weil es eben ein Microtech ist. Trotzdem such ich gerade nach einem ebensolchen, das aber nicht mehr produziert wird. Ein Wiederspruch? Möglich, aber ich hatte so ein Messer schon in der Hand und es hat mich begeistert, also will ich so eines.

Da ich die Anzahl meiner Messer in den letzten Monaten drastisch reduziert habe, weil ich sage „weniger Stücke, dafür aber nur solche die ich verwende“, könnte dazu führen, dass ich mir ein neues, hochwertiges, schwer zu kriegendes Messer (z.B.MT LCC) kaufe und dann wieder hergebe, weil es sich nicht als EDC durchsetzt.

Übrigens, was andere von meinen Messern ist auch mir ziemlich egal. Ich kaufe die Messer ja für mich!
 
- Ist es das Design?
Ja klar! Meine letzte große Liebe waren die 5000 bzw. 520 von Benchmade. Da gabs erst nur Bilder und die warens.
- Erwartest du von dem Messer besonders angenehme Handlage und/oder Bedienkomfort?
Unbequeme Designs sprechen mich nicht in Richtung Kauflust an. Linkshändig zu tragen und zu bedienenmuss es sein, sonst scheidet es definitiv aus.
- Oder ist es die Technik, die Materialien und die Verarbeitung?
Im Prinzip habe ich andere schöne Messer links liegen lassen, wenn ich nicht neugierig auf den Stahl war. Die Technik kann auch abschrecken, einfach sollte es sein und die Möglichkeit, es selbst reparieren zu können ist extrem attraktiv. Ich kaufe nur robuste Materialien. Die Verarbeitung, Finish muss im Verhältnis zum Preis stehen. Ein gutes Finish zeugt in meinen Augen von der Wertschätzung des Herstellers und das wirkt sich positiv auf die meine aus.
- Ist es der Name des Herstellers, z.B. weil du schon viele Messer dieses Herstellers hast und ein weiteres für die Sammlung willst? Oder weil andere für die Messer dieses (sehr teuren) Herstellers schwärmen?
Sein Ruf.
- Ist es Prestige?
Beim BM 5000A war es das ganz bestimmt.
- Willst du etwas haben, was auch anderen gefällt, um es anderen Messerbegeisterten vorzuzeigen?
Wenn ich glaube, es gefällt keinem, zeige ich es erst gar nicht. Ich hatte meinen Koffer immer zu Hause gelassen.:D
- Versprichst du dir was „besonderes" (was auch immer das ist, erkläre es bitte) von gerade diesem Messer?
Von dem BM 520 ganz klar die Stabilität der soliden Griffkonstruktion in Verbindung mit einer Klinge, die ausreichend stark ist alles zu schneiden, ohne ein Brecheisen zu sein. Ich habe es trotzdem modifiziert, weil ich mir von einer Kohlenstoffstahlklinge eine höhere Belastbarkeit versprochen habe.
 
JB1964 schrieb:
- Ist es das Design?

Eigentlich ist das die Hauptsache beim Kauf, zumindest bei mir! Ein Design was mir nicht gefällt, wird kaum den Weg in meine Sammlung finden.

- Erwartest du von dem Messer besonders angenehme Handlage und/oder Bedienkomfort?

Spielt eigentlich nur die Rolle, wenn ich ein Messer als EDC benutzen will. Wenn es ein Keeper wird, ist mir das nicht unbedingt so wichtig. Wobei ich sagen muss, keiner meiner Keeper hat eine wirklich schlechte Handlage.

- Oder ist es die Technik, die Materialien und die Verarbeitung?

Das ist immer so eine Sache, bei teuren Messern erwarte ich eine gute Qualität, aber man kann selbst mit Custommakern auf die Schnau... fallen. Technik und Materialien ist in enger Verbindung mit dem Design zu sehen. Es muss halt alles zusammen passen. Zum Beispiel ein Strider mit Nickeldamast und Knochen passt irgendwie nicht... da muss es einfach tactical sein. Preis und Erwartung (Leistung) passt bei den meisten Serienmessern schon (Benchmade/Spyderco).

- Ist es der Name des Herstellers, z.B. weil du schon viele Messer dieses Herstellers hast und ein weiteres für die Sammlung willst? Oder weil andere für die Messer dieses (sehr teuren) Herstellers schwärmen?

Sicher, ist gibt einen Maker von dem ich hauptsächlich sammle, jedoch kaufe ich nicht alles wild durcheinander. Es muss, siehe oben, mir gefallen und in meine Sammlung passen. Es gibt zum Bsp. ein Modell mit den unterschiedlichsten Ausführungen (tactical, fancy, normaler User), trotzdem muss es in mein Designgefühl passen. Somit, wenn eins nicht passt, bleibt es draussen, egal ob es der bevorzugte Maker ist oder wie teuer oder billig auch immer. Aber ich sammle dennoch auch andere Messer von anderen Makern, halt gerade wegen dem Design.

- Ist es Prestige?

Nein, warum auch. Ich kenne einige Leute die so etwas machen, meist aus zu wenig Selbstwertgefühl um halt die Schwachpunkte ihrer eigenen Person zu kompensieren.

- Willst du etwas haben, was auch anderen gefällt, um es anderen Messerbegeisterten vorzuzeigen?

Ist eigentlich das gleiche wie Prestige. Ich kaufe für mich, weil es mir Spass macht. Mehr Spass macht manchmal sogar noch die Jagd auf bestimmte Messer. Wer mich fragt kann gern meine Sammlung anschauen, aber um anderen zu zeigen wie ach so toll meine Messer doch sein sollen, dann doch eher nicht.

- Versprichst du dir was „besonderes" (was auch immer das ist, erkläre es bitte) von gerade diesem Messer?

Ja das es mir gefällt und in meine Sammlung passt.

- Hat es einen anderen Grund?

Abschliessend muss ich sagen das die Wertigkeit eines Messer sich in emotionaler Linie, aber auch im Geldbeutel wiederspiegelt. Ich habe teure Messer, die mir aber nicht den emotionalen Wert wiedergeben wie manches nicht so hochwertige. Eines finde ich doch im geldlichen Bereich immer für angemessen, das die beim Bau des Messers eingesetzten Materialien den Wert doch erheblich nach oben oder unten bestimmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Design:
Klar, es muß mir optisch zusagen, aber wie schon gesagt wurde: Geschmäcker ändern sich. Solange es nicht zu ausgefallen/überladen ist, habe ich eh keine Probleme

Handlage:
Schon sehr wichtig, wobei ich mich auch mit Messern anfreunden konnte, wo die Handlage bei mir nicht super gut war.
Siehe Musashi: (Oder passt sich da eher der Käufer dem Messer an. :glgl: )

Technik, Materialien, Verarbeitung:
Für mich der wichtigste Punkt - Nicht unbedingt logisch, aber irgendwie stehe ich nun mal auf bestimmte Materialien/Metalle.

Firma/Prestige:
Ich würde sagen, das spielt bei mir keine Rolle - ich bin (wahr?) da ziemlich mainstream eingestellt (Spyderco, Benchmade, ...), was aber auch daran liegt, daß ich mit diesen Firmen einfach zufrieden bin

Zum Vorzeigen:
Mach ich öfter, aber es ist kein Kriterium - es wird gezeigt, was ich gekauft habe/mag

Etwas Besonderes:
Das ich endlich mein perfektes Messer finde :irre:
 
Jene die mich kennen wissen es und für jene die mich nicht kennen oute ich mich: Mein "Messerhorizont" ist, sagen wir mal, ....... eingeschränkt auf eine Marke.

Also betrachte ich die ganze Geschichte der Messerauswahl unter dem sammlerischen Aspekt = Sammlungsergänzung/-komplettierung.

Ist primär eine ganz persönliche Leidenschaft für mich selber. Wenn andere sich auch dran mitfreuen können, dann ist es schön + gut; wenn nicht, dann ist es auch schön + gut. Ich brauche dabei nicht das Gefühl unbedingt verstanden zu werden, ich verstehe ja auch nicht alle Dinge.

Deshalb habe ich es "leichter" mir mein EDC auszusuchen, denn ein gewisser Fundus ist ja vorhanden. Da zählt dann der In-Der-Hand-Gefühl-Und-Damit-Schneiden-Und-Damit-Zufriedensein-Aspekt.
 
- Ist es das Design?
Ja.
Das Messer muß mir erst mal gefallen, um es in die engere Auswahl zur Auffindung des optimalen Messers zu nehmen.

- Erwartest du von dem Messer besonders angenehme Handlage und/oder Bedienkomfort?
Ja.
Ein sehr schönes und toll gefertigtes Messer ist zB. das MT LCC oder das BM Skirmish. Die haben auch beide ein tolles Design.
Nur sind beide FÜR MICH als Gebrauchsmesser nicht das Richtige.

- Oder ist es die Technik, die Materialien und die Verarbeitung?
Ja.
Die Verarbeitung auf jeden Fall.
Die Technik sollte einfach sein und bei den Materialien bin ich in einem Rahmen flexibel.

- Ist es der Name des Herstellers, z.B. weil du schon viele Messer dieses Herstellers hast und ein weiteres für die Sammlung willst? Oder weil andere für die Messer dieses (sehr teuren) Herstellers schwärmen?
Nein.
Also ich lasse mich durch das Forum bezüglich meiner Messerwahl schon beeinflussen. Nur wenn alle schreiben, daß dieses Messer supertoll ist und mir liegts net, dann is es trotzdem ganz schnell wieder verkauft.

- Ist es Prestige?
Nein.

- Willst du etwas haben, was auch anderen gefällt, um es anderen Messerbegeisterten vorzuzeigen?
Nein.

- Versprichst du dir was „besonderes" (was auch immer das ist, erkläre es bitte) von gerade diesem Messer?
Nein.
Meine Messer müssen gut in der Hand liegen. Dürfen beim Schneiden nicht in den kleinen Finger beißen. Und sollen rechts vorne in die Jeanstasche (mit Clip) passen. Außerdem dürfen sie dann beim Sitzen nicht drücken und zwacken und eben ungut sein. Und das gilt für alle!

- Hat es einen anderen Grund?
Nein.
 
Find den Thread sehr gut kann da mal jemand eine Umfrage aus den Kriterien generieren mit den genannten Argumenten?
 
Nun, wenn man leider oder erfreulicherweise von dem Messervirus befallen ist und schon eine erkleckliche Anzahl hat oder hatte, dann verschiebt sich die Wertigkeit eines Messers auch manchmal.

Als User hat man eh schon für jede Schneidtätigkeit was passendes, aber auch als Sammler ist man ja immer auf der Suche nach neuem oder außergewöhnlichem. Trotzdem hab ich festgestellt, daß sich immer wieder derselbe blitzschnelle Prüfvorgang im Kopf abspielt.

Als erstes und wichtigstes: Der erste Eindruck- wird man überhaupt drauf aufmerksam. Hier ist der persöhnliche Geschmack und die Vorlieben für Form und Design das entscheidende.Ein rein subjektives Prüfmerkmal. Was nicht in dieses erste Raster passt wird kaum wahrgenommen ( bei mir z.Bsp. amerikan. Tantos mit Chiselgrind ). Dieser erste Eindruck verschiebt sich je nach Sammlungsschwerpunkt oder zeitweiligen Vorlieben manchmal. Früher hätte ich altmodische Slipjoints nicht weiter beachtet, heute finde ich die Formenvielfalt und Geschichtsträchtigkeit dieser Messer sehr interessant. (Vielleicht ne Alterserscheinung;).

Dann:Teils subjektiv teils objektiv, die Preisfrage. Es gefällt zwar sehr gut - aber schon der Preis lässt weitere Prüfungen nicht zu - passiert mir öfters, vor allem bei den wichtigen Messerbörsen.:( Oder man hat den Eindruck ,daß das Messer den Preis nicht wert ist.

Dann: Rein objektiv, die Verarbeitung. Man will auch wenig Geld nicht für offensichtlich lieblos gemachten Schrott ausgeben ( Ausnahme: So abartig ,daß es als abschreckendes Beispiel in die Sammlung muß, aber dann für wenig Geld).

Dann: Verwendete Materialien.Da sind schon mehr Kompromisse möglich, wenn sonst alles stimmt. Besonders bei der ach so wichtigen Stahlfrage. Bisher sind mir nur 3 Messer billigster Sorte untergekommen, die sich für fast keine Schneidtätigkeit eigneten, noch nicht mal als Brieföffner.

Zuletzt: Hersteller, Custom oder Serie, Handlage, je nachdem ob User oder Vitrinenstück. Verschlussart etc.

Machen wir ein Beispiel. Gestern war ich wie üblich beim Messerstammtisch Rheinland und es gab wieder mal diverse Tausch- und Verkaufsangebote. Ich dachte ich wäre inzwischen gefeit dagegen, für moderne taktische Klappmesser Geld auszugeben.( Erstens hab ich schon einige und dann haben sich meine Vorlieben eher zu Naturmaterialien verschoben. Ich gehöre eindeutig mehr zur Waldmeister Fraktion, sprich: Damast Wüsteneisenholz, Hirschhorn etc.)

Denkste, trotzdem ist es mir passiert, daß ich einen Folder mit , Titan, Carbon gekauft habe. Zwar gute Materialien, aber nichts außergewöhnliches. Das gabs schon oft.
Linerlock - hab ich schon zur Genüge. Auch der Hersteller ,Greg Lightfoot , ist nicht immer ein Garant für fehlerlose Verarbeitung.
Doch hier stimmte einfach alles. Die Form gefiel mir auf Anhieb, der Preis war OK, die Verarbeitung makellos und als I-Tüpfelchen noch ein Custom mit dem perfekt stehendsten Liner, der mir bisher untergekommen ist. Hier zeigt sich auch mal wieder daß es von Vorteil ist, wenn man ein Messer vor der Anschaffung in die Hand nehmen und prüfen kann.

Also ein für mich wertiges Messer. ( Gefährlich für die Geldbörse :irre: ). Ich denke es wäre hier noch einigen anderen so ergangen. Hab mal ein paar Fotos angefügt, wo mein Eindruck hoffentlich rüberkommt.
Trotzdem werde ich meinen Schwerpunkt in Zukunft nicht auf Tacticals verlagern.
Güße croco
 

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Das Design muss passen, ich glaub niemand kauft ein Messer das Ihm/Ihr nicht gefällt.
Die verwendeten Materialien und die Verarbeitungsqualität sind für mich sehr wichtig.
Der eigentlich wichtigste Punkt, das Messer muss funktionieren. Heisst für mich, es muss die Aufgaben erledigen die ich ihm stelle, dabei ist es sehr wichtig dass es sehr schneidfreudig ist und über ein sehr gutes Handling verfügt.
Um Prestige gehts mir nicht, ist mir völlig wurscht.
Na klar erhoffe ich mir was "besonderes". Wenn der Funke sofort überspringt und die von mir oben genannten Kriterien zu 100% erfüllt sind, dann hab ich das Gefühl ich hab etwas "besonderes" und das macht für mich die Wertigkeit eines Messers aus.

Gruß
Rainer
 
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