Meine Reise in die Messerwelt begann vor ein paar Jahren mit einem 16cm Wüsthof Classic und diesem Gerät hier zum Schleifen. Etwas später kam dann ein Amazon/China Santoku in 7cr13 dazu weil ich mit der Krümmung beim Wüsthof am "hinteren" Ende (also Richtung Handgriff) nicht ganz glücklich war - Jungzwiebel u.ä. blieben oft noch an 1-2 Fasern hängen weil ich am Ende nie voll "durchgedrückt" habe. Nach etwas Übung/Umgewöhnung hinsichtlich Schnittechnik waren die Jungzwiebeln dann aber kein Problem mehr und das Wüsthof gleitet gefühlsmäßig einfacher durchs Schneidgut als das Santoku. Womöglich wegen der Krümmung am vorderen Ende? Ich hab dazu online leider keine definitive Aussage finden können und der Großteil der Diskussionen hinsichtlich gekrümmter vs. gerader Klingen scheint sich mehr um Schwerter als um Messer zu drehen, bei denen dann auch Winkelführung durchs "Schneidgut" usw. ein Thema sind welches man in der Küche ja nicht so hat.
Nach einiger Zeit hatte das zuvor erwähnte Schleifgerät dann auch so viel von der Klinge vom Wüsthof abgetragen dass ich mit dem Winkelschleifer an diesen Fingerschutz am hinteren Ende vom Wüsthof ran musste. Es gab hier 1-2mm Luft bzw. Höhendifferenz zwischen Schneidkante und Fingerschutz weswegen Sachen dort wieder ungeschnitten blieben. Das Wüsthof Messer sah nach der Behandlung mit dem Winkelschleifer dann zwar optisch etwas mitgenommen aus, aber die Schneidleistung war erst Mal wiederhergestellt.
Nun bin ich auf der Suche nach einem neuen Messer. Zum einem weil die 16cm vom Wüsthof doch recht wenig sind wie sich herausgestellt hat im Alltag und zum anderen auch weil ich ein gutes Stückchen schlauer bin hinsichtlich Geometrie, Schleiftechnik und Stahlsorten. Damit sollte es dann ja möglich sein diesmal etwas gezielter vorgehen zu können als bei den letzten beiden, ja, fast schon "Zufallskäufen". Insbesondere dieses Video hinsichtlich scharf vs. Schneidleistung und dieses Video vom gleichen User bezüglich dem Messerschärfer den ich verwende waren sehr aufschlussreich. Letzteres erklärt dann wohl auch wieso ich gefühlt alle paar Wochen nachschleifen musste (der Grat am Messer war nie wirklich weg).
Wenn ich mir dann aber ansehe was konkret am Markt verfügbar bin ich doch etwas planlos. Zum einen scheint es Küchenmesser in all den "aufregenden" Stahlsorten (Sachen wie MagnaCut, M398, Vanax) nicht zu geben - selbst für "Mittelklasse" Stahl wie 14C28N scheint es gerade mal genau 2 Exemplare zu geben: dieses komische Ding aus Frankreich und die Culilux Reihe. Der Rest ist dann entweder in Chinastahl (3cr13, 7cr13, 8cr13, etc. und Variationen davon) oder in schwachem deutschem Stahl (X50), während die moderneren Stahlsorten Taschenmessern vorbehalten zu sein scheinen.
Und das Thema Geometrie scheint dann darüber hinaus nochmal ein Stück undurchdringlicher zu sein, weil man zu Stahl wenigstens Aufstellungen wie hier hat und in manchen (hochpreisigen) Shops zumindest danach filtern kann - sofern die Artikel denn auch richtig einsortiert wurden. Generell auch scheint "Geometrie" wohl ein wenig eine Fehlbezeichnung bzw. Irreführend zu sein, weil nach dem Schleifen/Ausdünnen per Hand werden (Küchen-)Messer eh alle eine "Full Flat" Geometrie haben, oder? (Japanische Messer mit einseitiger Fase mal außen vor gelassen.) Womit es dann eigentlich nur mehr noch um die Klingendicke anstatt der "Geometrie" als Ganzes geht wenn ich das richtig verstehe.
Hinsichtlich der Klingendicke habe ich bisher nur generelle Aussagen darüber gefunden das japanische Messer idR. dünner sind. Takamura kommt hier auch als Name oft auf - aber es wird ja wohl mehr als nur den einen Hersteller geben? Gelegentlich sind in Shops auch Klingendicken angegeben, allerdings nur für Orte wie Klingenrücken oder -mitte, eventuell auch der Spitze. Ich hab bisher aber nirgends eine Angabe für die (eigentlich Wesentliche) Dicke hinter der Sekundärfase gefunden. Etwas wie im oben verlinkten Video mit 0,17mm Dicke hinter der Sekundärfase finden zu wollen scheint effektiv unmöglich zu sein. (Zum Vergleich, mein aktuelles Wüsthof hat 0,56mm und das Santoku 0,43mm.)
Muss man da die Messer erst Mal kaufen um herauszufinden was der jeweilige Wert ist? Bzw. deswegen hab ich mich hier nun auch angemeldet. Könnt ihr mir einen Überblick geben was am Markt so an dünnen Messern tatsächlich verfügbar ist?
Hinzu kommt dann noch dass japanische Messer wohl fast immer diese San-Mai Konstruktion haben, obwohl das mit modernem Stahl ja eigentlich nicht nötig wäre, nachdem dieser sowohl hart als auch rostfrei sein kann. Ein 21cm Takamura Gyuto für 180€ sieht ja prinzipiell nicht so schlecht aus (auch wenn es auf amazon.co.jp für eher 130€ zu haben wäre, wenn amazon.co.jp es denn tatsächlich auch nach Europa liefern würde). Aber dann ist das nur ein SG2 Kern mit sonstigem Stahl drum herum? Wozu? Die Sache fühlt sich irgendwie nach Panscherei an (nicht zuletzt auch weil ja vielfach nicht angegeben ist aus welcher Stahlsorte der Mantel besteht und ob es nochmal eine Trennschicht zwischen Kern und Mantel gibt) und bringt womöglich auch noch unnötige Komplexität mit sich wenn man hier nun mit Bedacht auf die verschiedenen Materialsorten vorgehen muss in der Handhabung.
Japanische Monostahlmesser (Honyaki?) hingegen scheinen nur jenseits der 1k€ verfügbar zu sein, weil differenziell gehärtet oder was auch immer.. Das ist mir dann doch zu teuer - vor allem auch für etwas von dem ich nicht weiß wie sehr es mir am Ende tatsächlich gefallen wid.
Was bleibt da noch über, abseits vom Culilux Messer?
Mein Hauptproblem am Culilux Messer (abseits der unnötig überspielten Optik generell) ist der Griff. Zum einen wirkt es flimsig mit dieser übermäßig geschwungenen/kurvigen Form. Zum anderen und womöglich wesentlich kritischer aber auch: Der Griff und die Schneidkante verlaufen nicht parallel zu einander - weder beim Küchenmesser noch beim Santoku. Ich weiß nicht ob das womöglich unagnehm wird beim Schneiden wenn man den Ellenbogen durchgängig weiter oben halten muss um die Schneidkante flach am Schneidbrett aufliegen zu haben.
Generell ist Wüsthof mein absoluter Favorit hinsichtlich Optik und auch Handhabung. Es ist unauffällig genug dass man dem Teil seinen Wert nicht ansieht wenn man von Messern sonst keine Ahnung hat (und das Logo nicht wäre). Und dieser Plastikgriff hat sich sehr bewährt weil er nach all den Jahren ohne jeglicher Pflege und intensivem Reinigen mit Spülmittel immer noch perfekt zum Stahl hin abschließt ohne dass sich Spalten aufgetan hätten. Und es ist auch immer noch super sanft/poliert vom Gefühl her beim Anfassen. Das ist beim (runden) Holzgriff vom Santoku nicht der Fall. (Ich werde den wohl mal einölen müssen so wie ich hier im Forum lese?) Weiteres auch sind runde Griffe für meine kleinen Hände bzw. kurzen finger wohl zu breit? Auch wenn es konkret nie Probleme gab dass das Santoku nicht sicher in meiner Hand bzw. in meinem Griff war, das Wüsthof Messer fühlt sich spürbar stabiler an im Griff.
Zum Schluss noch kurz ein paar Worte zum Thema Chinastahl: Ich hab hier nicht generell eine Abneigung zu China. Mein Problem ist eher dass ich keine Ahnung habe wie sehr Angaben auf der Shopseite mit dem Produkt übereinstimmen - es macht sich ja keiner der Leute mit der notwendigen Erfahrung und dem Equipment in dem Bereich die Mühe tatsächlich ein 30€ NoName Messer zu prüfen. Es muss da ja nicht mal betrügerische Absicht dahinter stecken, sondern es reicht einfach schon wenn sich wer verschaut bei der Dateneingabe - und wer soll danach dann herausfinden welche Angabe in welchem Shop die richtige ist bei einem Hersteller in China?
Das andere Problem ist dann auch das man ja nicht all zu viel an Details dazu findet wieviel es nun wirklich an Differenz gibt zwischen den Chinasorten (7cr13/8cr13) und ihren equivalenten (AUS-8, 440A, etc.) und ob deutscher Stahl da nun besser oder schlechter ist. Hinzu kommt dann noch die Diskussion wie bzw. von wem das Messer gehärtet wurde..
Ich blick da nicht wirklich durch und würde die Ganze Problematik gerne umschiffen anstatt hier zig Messer anzusammeln und selbst ausprobieren zu müssen. Daher würde ich gerne zu etwas greifen das jedenfalls deutlich darüber liegt - und mit Pulverstahl als "neue" Kategorie in dem Bereich hat man ja nun auch eine schöne Trennlinie.
Wird interessant zu sehen ob die Deutschen weiterhin an ihrem X50 in 80€ Messern festhalten wenn die Chinesen dann auch mal Pulverstahl rausgebracht haben und es ihren 30€ Messern verbauen. Aber das ist wohl offtopic hier.
Abschließend noch das obligatorische Formular
Nach einiger Zeit hatte das zuvor erwähnte Schleifgerät dann auch so viel von der Klinge vom Wüsthof abgetragen dass ich mit dem Winkelschleifer an diesen Fingerschutz am hinteren Ende vom Wüsthof ran musste. Es gab hier 1-2mm Luft bzw. Höhendifferenz zwischen Schneidkante und Fingerschutz weswegen Sachen dort wieder ungeschnitten blieben. Das Wüsthof Messer sah nach der Behandlung mit dem Winkelschleifer dann zwar optisch etwas mitgenommen aus, aber die Schneidleistung war erst Mal wiederhergestellt.
Nun bin ich auf der Suche nach einem neuen Messer. Zum einem weil die 16cm vom Wüsthof doch recht wenig sind wie sich herausgestellt hat im Alltag und zum anderen auch weil ich ein gutes Stückchen schlauer bin hinsichtlich Geometrie, Schleiftechnik und Stahlsorten. Damit sollte es dann ja möglich sein diesmal etwas gezielter vorgehen zu können als bei den letzten beiden, ja, fast schon "Zufallskäufen". Insbesondere dieses Video hinsichtlich scharf vs. Schneidleistung und dieses Video vom gleichen User bezüglich dem Messerschärfer den ich verwende waren sehr aufschlussreich. Letzteres erklärt dann wohl auch wieso ich gefühlt alle paar Wochen nachschleifen musste (der Grat am Messer war nie wirklich weg).
Wenn ich mir dann aber ansehe was konkret am Markt verfügbar bin ich doch etwas planlos. Zum einen scheint es Küchenmesser in all den "aufregenden" Stahlsorten (Sachen wie MagnaCut, M398, Vanax) nicht zu geben - selbst für "Mittelklasse" Stahl wie 14C28N scheint es gerade mal genau 2 Exemplare zu geben: dieses komische Ding aus Frankreich und die Culilux Reihe. Der Rest ist dann entweder in Chinastahl (3cr13, 7cr13, 8cr13, etc. und Variationen davon) oder in schwachem deutschem Stahl (X50), während die moderneren Stahlsorten Taschenmessern vorbehalten zu sein scheinen.
Und das Thema Geometrie scheint dann darüber hinaus nochmal ein Stück undurchdringlicher zu sein, weil man zu Stahl wenigstens Aufstellungen wie hier hat und in manchen (hochpreisigen) Shops zumindest danach filtern kann - sofern die Artikel denn auch richtig einsortiert wurden. Generell auch scheint "Geometrie" wohl ein wenig eine Fehlbezeichnung bzw. Irreführend zu sein, weil nach dem Schleifen/Ausdünnen per Hand werden (Küchen-)Messer eh alle eine "Full Flat" Geometrie haben, oder? (Japanische Messer mit einseitiger Fase mal außen vor gelassen.) Womit es dann eigentlich nur mehr noch um die Klingendicke anstatt der "Geometrie" als Ganzes geht wenn ich das richtig verstehe.
Hinsichtlich der Klingendicke habe ich bisher nur generelle Aussagen darüber gefunden das japanische Messer idR. dünner sind. Takamura kommt hier auch als Name oft auf - aber es wird ja wohl mehr als nur den einen Hersteller geben? Gelegentlich sind in Shops auch Klingendicken angegeben, allerdings nur für Orte wie Klingenrücken oder -mitte, eventuell auch der Spitze. Ich hab bisher aber nirgends eine Angabe für die (eigentlich Wesentliche) Dicke hinter der Sekundärfase gefunden. Etwas wie im oben verlinkten Video mit 0,17mm Dicke hinter der Sekundärfase finden zu wollen scheint effektiv unmöglich zu sein. (Zum Vergleich, mein aktuelles Wüsthof hat 0,56mm und das Santoku 0,43mm.)
Muss man da die Messer erst Mal kaufen um herauszufinden was der jeweilige Wert ist? Bzw. deswegen hab ich mich hier nun auch angemeldet. Könnt ihr mir einen Überblick geben was am Markt so an dünnen Messern tatsächlich verfügbar ist?
Hinzu kommt dann noch dass japanische Messer wohl fast immer diese San-Mai Konstruktion haben, obwohl das mit modernem Stahl ja eigentlich nicht nötig wäre, nachdem dieser sowohl hart als auch rostfrei sein kann. Ein 21cm Takamura Gyuto für 180€ sieht ja prinzipiell nicht so schlecht aus (auch wenn es auf amazon.co.jp für eher 130€ zu haben wäre, wenn amazon.co.jp es denn tatsächlich auch nach Europa liefern würde). Aber dann ist das nur ein SG2 Kern mit sonstigem Stahl drum herum? Wozu? Die Sache fühlt sich irgendwie nach Panscherei an (nicht zuletzt auch weil ja vielfach nicht angegeben ist aus welcher Stahlsorte der Mantel besteht und ob es nochmal eine Trennschicht zwischen Kern und Mantel gibt) und bringt womöglich auch noch unnötige Komplexität mit sich wenn man hier nun mit Bedacht auf die verschiedenen Materialsorten vorgehen muss in der Handhabung.
Japanische Monostahlmesser (Honyaki?) hingegen scheinen nur jenseits der 1k€ verfügbar zu sein, weil differenziell gehärtet oder was auch immer.. Das ist mir dann doch zu teuer - vor allem auch für etwas von dem ich nicht weiß wie sehr es mir am Ende tatsächlich gefallen wid.
Was bleibt da noch über, abseits vom Culilux Messer?
Mein Hauptproblem am Culilux Messer (abseits der unnötig überspielten Optik generell) ist der Griff. Zum einen wirkt es flimsig mit dieser übermäßig geschwungenen/kurvigen Form. Zum anderen und womöglich wesentlich kritischer aber auch: Der Griff und die Schneidkante verlaufen nicht parallel zu einander - weder beim Küchenmesser noch beim Santoku. Ich weiß nicht ob das womöglich unagnehm wird beim Schneiden wenn man den Ellenbogen durchgängig weiter oben halten muss um die Schneidkante flach am Schneidbrett aufliegen zu haben.
Generell ist Wüsthof mein absoluter Favorit hinsichtlich Optik und auch Handhabung. Es ist unauffällig genug dass man dem Teil seinen Wert nicht ansieht wenn man von Messern sonst keine Ahnung hat (und das Logo nicht wäre). Und dieser Plastikgriff hat sich sehr bewährt weil er nach all den Jahren ohne jeglicher Pflege und intensivem Reinigen mit Spülmittel immer noch perfekt zum Stahl hin abschließt ohne dass sich Spalten aufgetan hätten. Und es ist auch immer noch super sanft/poliert vom Gefühl her beim Anfassen. Das ist beim (runden) Holzgriff vom Santoku nicht der Fall. (Ich werde den wohl mal einölen müssen so wie ich hier im Forum lese?) Weiteres auch sind runde Griffe für meine kleinen Hände bzw. kurzen finger wohl zu breit? Auch wenn es konkret nie Probleme gab dass das Santoku nicht sicher in meiner Hand bzw. in meinem Griff war, das Wüsthof Messer fühlt sich spürbar stabiler an im Griff.
Zum Schluss noch kurz ein paar Worte zum Thema Chinastahl: Ich hab hier nicht generell eine Abneigung zu China. Mein Problem ist eher dass ich keine Ahnung habe wie sehr Angaben auf der Shopseite mit dem Produkt übereinstimmen - es macht sich ja keiner der Leute mit der notwendigen Erfahrung und dem Equipment in dem Bereich die Mühe tatsächlich ein 30€ NoName Messer zu prüfen. Es muss da ja nicht mal betrügerische Absicht dahinter stecken, sondern es reicht einfach schon wenn sich wer verschaut bei der Dateneingabe - und wer soll danach dann herausfinden welche Angabe in welchem Shop die richtige ist bei einem Hersteller in China?
Das andere Problem ist dann auch das man ja nicht all zu viel an Details dazu findet wieviel es nun wirklich an Differenz gibt zwischen den Chinasorten (7cr13/8cr13) und ihren equivalenten (AUS-8, 440A, etc.) und ob deutscher Stahl da nun besser oder schlechter ist. Hinzu kommt dann noch die Diskussion wie bzw. von wem das Messer gehärtet wurde..
Ich blick da nicht wirklich durch und würde die Ganze Problematik gerne umschiffen anstatt hier zig Messer anzusammeln und selbst ausprobieren zu müssen. Daher würde ich gerne zu etwas greifen das jedenfalls deutlich darüber liegt - und mit Pulverstahl als "neue" Kategorie in dem Bereich hat man ja nun auch eine schöne Trennlinie.
Wird interessant zu sehen ob die Deutschen weiterhin an ihrem X50 in 80€ Messern festhalten wenn die Chinesen dann auch mal Pulverstahl rausgebracht haben und es ihren 30€ Messern verbauen. Aber das ist wohl offtopic hier.
Abschließend noch das obligatorische Formular
*Geht es um eine Neuanschaffung oder Erweiterung eines Sortiments? Bei Erweiterung bitte angeben, welche Messer vorhanden sind.
Ich habe ein 16cm Wüsthof Classic und ein NoName/Amazon Santoku Messer und möchte nun ein neues Messer welches diese beiden großteils ablösen soll im Alltag.
*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
privat
*Für welche Aufgaben ist die Neuanschaffung gedacht (z.B. Fleisch schneiden/parieren, Gemüse putzen/schneiden, Fisch filetieren etc.)?
Filetieren, Knochen auslösen usw. eher nicht. Hauptsächlich das klein Schneiden von Fleisch, Gemüse, Gewürzen, etc. Also den "üblichen" Tätigkeiten beim Kochen. Zum Schälen bevorzuge ich etwas mit gezackter Klinge weil man da auch mal in den Daumen reinfahren kann ohne dass es gleich blutet.
*Bevorzugte Schnitttechnik (z.B. bei Kochmesser > Wiegeschnitt, Druck- und/oder Zugschnitt, Choppen etc.)
Druckschnitt bzw. Rückwärts-Zugschnitt wenn man das so formulieren kann - also Richtung Brett und vom Körper weg hin.
*Rechtshänder oder Linkshänder?
rechts
*Welche Schneidunterlage (Material, Größe) wird verwendet?
Plastik welches in die Spülmaschine kann. Ich vertrau Holz da nicht wirklich wenn um Fleisch geht.
Abmessungen sind ca. 35x25cm
*Welche Messerform/-stil soll es werden?
Europäische Messerform / Japanisches Messer mit europäischer Griffform (Yobocho)
Es sollte diesen schönen weichen spaltfreien Übergang zwischen Klinge und Griff haben und nicht diese Konstruktion die üblicherweise gestanzte Messer haben wo sich dann an den Ritzen Dreck ansammeln kann.
*Welche Bauform und ca. Länge?
Kochmesser ca. 20cm, eventuell etwas mehr aber jedenfalls unter 25 cm.
*Welcher Stahl?
Idealerweise: rostfrei, Pulverstahl, Monostahl
Jedenfalls kein Damast und möglichst auch keine sonstigen Dekorationen.
Weiß nicht ob es Leistungstechnisch wirklich einen Grund gibt von rostfrei abzuweichen. Bisher wirkt es eher so als ob nicht-rostfreier Stahl nur mehr noch in Verwendung ist weil manche Hersteller damit gerne arbeiten. Bzw. jene nicht-rostfreien Sorten welche tatsächlich über dem liegen was mit Edelstahl erreicht werden kann (Maxamet, etc.) scheinen ja eh nicht für Küchenmesser verwendet zu werden.
*Welches Budget für das/die Messer steht zur Verfügung?
Unter 300€
Eventuell darüber falls es einen guten Grund gibt - aber 300€ sollte ja ausreichend sein für etwas das ein Werkzeug und kein Kunstwerk ist, oder? Ich nehme auch gerne etwas aus maschineller Fertigung wenn es unterm Strich die bessere Verarbeitung hat.
*Bezugsquelle?
Ladengeschäfft fällt wohl aus. In meinem Dorf hier hab ich nur Zwilling/Miyabi Messer gesehen. Innerhalb EU wäre aber wohl gut - das Zollthema hinsichtlich Stahl scheint aktuell besonders heikel wegen der Russlandsanktionen.
*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Das hier im Forum bereits schon breit diskutierte Culilux Messer:
KOBE Kochmesser 20 cm | Culilux (https://www.culilux.com/product-page/culilux-kobe-kochmesser-24-cm)
(Die bei Culilux haben wohl die URLs für 20 und 24cm vertauscht?)
Problem ist hier hauptsächlich Optik und Griff. Vor allem auch das Schneidkante und Griff nicht parallel zu einander zu verlaufen scheinen.
Eventuell Takamura Migaki R2 weil es das dünnste zu sein scheint das man bekommt ohne selbst gleich zu Beginn die Klinge ausdünnen zu müssen:
ASAGAO / Takamura Migaki R2 Gyuto 21 cm (https://www.japan-messer-shop.de/Neu-eingetroffen/ASAGAO-Takamura-Migaki-R2-PM-Stahl-Gyuto.html)
Problem ist hier hauptsächlich San-Mai und der Holzgriff.
Nach etwas blättern durch die verlinkten Shops hier in Forum hab ich auch diese beiden "günstigeren" Modelle (Tojiro DP3, Yasuda Kotetsu) gefunden, welche nicht verkehrt aussehen. VG10 ist ja jetzt nicht mehr so besonders aber zumindest immer noch klar getrennt vom üblichen 8cr13/440A Zeug. Allerdings kA wie dick die Klinge ist und vermutlich bleibt auch bei diesen das Problem mit San-Mai:
Tojiro DP3 Kochmesser 21cm - Gratis Gravur (https://www.meesterslijpers.nl/de/tojiro-dp3-kochmesser-21-cm)
Yasuda Kotetsu Gyuto 20 cm - YG301 (https://www.meesterslijpers.nl/de/yasuda-kotetsu-gyuto-20-cm)
Beim Yasuda bin ich mir auch nicht sicher ob der Übergang dort zwischen Klinge und Griff wirklich fließend/weich ist. Das sieht auf den Bildern nicht ganz eindeutig aus:
https://www.meesterslijpers.nl/image/cache/wp/gj/yasuda/kotetsu/yg-301-333-1500x1500.webp
Im Forum hier war gelegentlich auch die Rede von Shiro Kamo Messern als Alternative zu Takamura, allerdings hab ich bei denen nichts mit europäischem Griff gesehen und es scheint meistens auch eher Aogami/Shirogami statt SG2 zu sein.
Gibt es Pulverstahl abseits von SG2 bei Küchenmessern? Und bekommt man irgendwo SG2 ohne San-Mai ohne dass es gleich ein Honyaki "Kunstwerk" ist?
*Alle Messer werden stumpf.
Ich hab bisher das hier genutzt und bin aktuell dabei das Freihandschleifen mit Schleifsteinen zu trainieren. Zum einen weil die Klingen ausgedünnt werden müssen und zum anderen um mehr Einfluss auf die Wahl des Winkels und Entfernung des Grats zu haben.
Vorhandenes/Geplantes Setup ist grobe Diamantplatte und dann Shapton Kuromaku 1k/2k, eventuell mehr wenn ich mehr Erfahrung mit damit habe was die Ergebnisse sind.
Ich habe ein 16cm Wüsthof Classic und ein NoName/Amazon Santoku Messer und möchte nun ein neues Messer welches diese beiden großteils ablösen soll im Alltag.
*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
privat
*Für welche Aufgaben ist die Neuanschaffung gedacht (z.B. Fleisch schneiden/parieren, Gemüse putzen/schneiden, Fisch filetieren etc.)?
Filetieren, Knochen auslösen usw. eher nicht. Hauptsächlich das klein Schneiden von Fleisch, Gemüse, Gewürzen, etc. Also den "üblichen" Tätigkeiten beim Kochen. Zum Schälen bevorzuge ich etwas mit gezackter Klinge weil man da auch mal in den Daumen reinfahren kann ohne dass es gleich blutet.
*Bevorzugte Schnitttechnik (z.B. bei Kochmesser > Wiegeschnitt, Druck- und/oder Zugschnitt, Choppen etc.)
Druckschnitt bzw. Rückwärts-Zugschnitt wenn man das so formulieren kann - also Richtung Brett und vom Körper weg hin.
*Rechtshänder oder Linkshänder?
rechts
*Welche Schneidunterlage (Material, Größe) wird verwendet?
Plastik welches in die Spülmaschine kann. Ich vertrau Holz da nicht wirklich wenn um Fleisch geht.
Abmessungen sind ca. 35x25cm
*Welche Messerform/-stil soll es werden?
Europäische Messerform / Japanisches Messer mit europäischer Griffform (Yobocho)
Es sollte diesen schönen weichen spaltfreien Übergang zwischen Klinge und Griff haben und nicht diese Konstruktion die üblicherweise gestanzte Messer haben wo sich dann an den Ritzen Dreck ansammeln kann.
*Welche Bauform und ca. Länge?
Kochmesser ca. 20cm, eventuell etwas mehr aber jedenfalls unter 25 cm.
*Welcher Stahl?
Idealerweise: rostfrei, Pulverstahl, Monostahl
Jedenfalls kein Damast und möglichst auch keine sonstigen Dekorationen.
Weiß nicht ob es Leistungstechnisch wirklich einen Grund gibt von rostfrei abzuweichen. Bisher wirkt es eher so als ob nicht-rostfreier Stahl nur mehr noch in Verwendung ist weil manche Hersteller damit gerne arbeiten. Bzw. jene nicht-rostfreien Sorten welche tatsächlich über dem liegen was mit Edelstahl erreicht werden kann (Maxamet, etc.) scheinen ja eh nicht für Küchenmesser verwendet zu werden.
*Welches Budget für das/die Messer steht zur Verfügung?
Unter 300€
Eventuell darüber falls es einen guten Grund gibt - aber 300€ sollte ja ausreichend sein für etwas das ein Werkzeug und kein Kunstwerk ist, oder? Ich nehme auch gerne etwas aus maschineller Fertigung wenn es unterm Strich die bessere Verarbeitung hat.
*Bezugsquelle?
Ladengeschäfft fällt wohl aus. In meinem Dorf hier hab ich nur Zwilling/Miyabi Messer gesehen. Innerhalb EU wäre aber wohl gut - das Zollthema hinsichtlich Stahl scheint aktuell besonders heikel wegen der Russlandsanktionen.
*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Das hier im Forum bereits schon breit diskutierte Culilux Messer:
KOBE Kochmesser 20 cm | Culilux (https://www.culilux.com/product-page/culilux-kobe-kochmesser-24-cm)
(Die bei Culilux haben wohl die URLs für 20 und 24cm vertauscht?)
Problem ist hier hauptsächlich Optik und Griff. Vor allem auch das Schneidkante und Griff nicht parallel zu einander zu verlaufen scheinen.
Eventuell Takamura Migaki R2 weil es das dünnste zu sein scheint das man bekommt ohne selbst gleich zu Beginn die Klinge ausdünnen zu müssen:
ASAGAO / Takamura Migaki R2 Gyuto 21 cm (https://www.japan-messer-shop.de/Neu-eingetroffen/ASAGAO-Takamura-Migaki-R2-PM-Stahl-Gyuto.html)
Problem ist hier hauptsächlich San-Mai und der Holzgriff.
Nach etwas blättern durch die verlinkten Shops hier in Forum hab ich auch diese beiden "günstigeren" Modelle (Tojiro DP3, Yasuda Kotetsu) gefunden, welche nicht verkehrt aussehen. VG10 ist ja jetzt nicht mehr so besonders aber zumindest immer noch klar getrennt vom üblichen 8cr13/440A Zeug. Allerdings kA wie dick die Klinge ist und vermutlich bleibt auch bei diesen das Problem mit San-Mai:
Tojiro DP3 Kochmesser 21cm - Gratis Gravur (https://www.meesterslijpers.nl/de/tojiro-dp3-kochmesser-21-cm)
Yasuda Kotetsu Gyuto 20 cm - YG301 (https://www.meesterslijpers.nl/de/yasuda-kotetsu-gyuto-20-cm)
Beim Yasuda bin ich mir auch nicht sicher ob der Übergang dort zwischen Klinge und Griff wirklich fließend/weich ist. Das sieht auf den Bildern nicht ganz eindeutig aus:
https://www.meesterslijpers.nl/image/cache/wp/gj/yasuda/kotetsu/yg-301-333-1500x1500.webp
Im Forum hier war gelegentlich auch die Rede von Shiro Kamo Messern als Alternative zu Takamura, allerdings hab ich bei denen nichts mit europäischem Griff gesehen und es scheint meistens auch eher Aogami/Shirogami statt SG2 zu sein.
Gibt es Pulverstahl abseits von SG2 bei Küchenmessern? Und bekommt man irgendwo SG2 ohne San-Mai ohne dass es gleich ein Honyaki "Kunstwerk" ist?
*Alle Messer werden stumpf.
Ich hab bisher das hier genutzt und bin aktuell dabei das Freihandschleifen mit Schleifsteinen zu trainieren. Zum einen weil die Klingen ausgedünnt werden müssen und zum anderen um mehr Einfluss auf die Wahl des Winkels und Entfernung des Grats zu haben.
Vorhandenes/Geplantes Setup ist grobe Diamantplatte und dann Shapton Kuromaku 1k/2k, eventuell mehr wenn ich mehr Erfahrung mit damit habe was die Ergebnisse sind.
Zuletzt bearbeitet: