EDC im Wandel der Zeit

Mein erstes EDC war mit 10 ein Schweizer von Opa. Nach ca. 1 Jahr hatte ich es erfolgreich kaputtgespielt. Es folgten dann andere Schweizer und günstige Herbertz. Leider besitze ich heute keines mehr davon. Entweder habe ich sie verschenkt, verloren oder sie wurden mir in der Schule abgenommen:lach:.

Seit meiner Lehre begleitete mich ständig ein damals sauer zusammengespartes Benchmade Ascent aus ATS-34. Leider brach mir dort irgendwann die doch sehr feine Spitze ab. Aber es hat noch immer einen Ehrenplatz in meiner Sammlung. Immerhin hat es fast 7 Jahre ohne Unterbrechung als EDC gedient.

Seit mich der Messervirus infiziert hat wechseln meine EDC´s öfter. Dabei richte ich mich nach den jeweiligen Gelegenheiten. Ein Vic Pioneer Electrician ist eigentlich immer dabei. Ansonsten mal ein Spyderco oder so. Gerne nehme ich auch Fixed mit. Eine Zeitlang habe ich ein RC-3 oder F1 mit mir herumgeschleppt.

In letzter Zeit ist eigendlich immer das Kleine Gnome von Böker dabei. Erstaunlicherweise ist dieses Messerchen ein echter Sympathieträger. Als Kommentar höre ich ständig: das ist ja süß!, wie niedlich!, etc. Da wird auf Partys echt gefragt ob ich denn "wieder mein kleines Messer dabei habe, dieses Zwergenteil" um es dann XY mal zu zeigen. Ist mir in all den Jahre Messer EDC nie vorher passiert.

Soweit, Gruß Rob
 
Am Anfang war.....

Peinlich genug, aber mein allererstes Messer war ein Stilett (heißt wohl richtig „Springmesser“), eigentlich zu nix zu gebrauchen, außer für den „Fall der Fälle“ - der Gott sei Dank nie eintrat ;-)

Es folgten ein schönes und damals für mich teures Puma Bowie, ein weniger schönes aber billiges und bei unzähligen Camingausflügen gequältes Glock Armeemesser - und dann im Laufe der Jahre jede Menge Vic´s – die sind nach und nach zu einer kleinen Sammlung ausgeartet.
Darunter sind welche die regelmäßig benutzt werden (allen voran mein Swisschamp, Swisstool, Workchamp), solche die weniger oft genutzt werden (Nomad,Fireman,Climber;Trailmaster, BW Messer,Soldier usw) bis hin zu reinen Schauobjekten (Swisscard,Skipper) und Sammlerteilen (100 J. Victorinox, Schlacht am Morgarten 1315) – aber alle sind sie mir wertvoll – Victorinox ist einfach eine Klasse für sich, praktisch und grundsolide.

Das trifft (mit Abstrichen) auch auf die diversen Opinels, EKA, Otter ect. zu, die sich im Laufe der Jahre einfanden.Praktisch, preiswert und gut und auch optisch teilweise durchaus ansprechend !

Gut, extrem robust und haltbar, das trifft auch auch auf mein "Monstertaschenmesser" ColdSteal Pocket Bushman zu, ebenso wie auf das Geschenk meiner Freundin die mir ein Böker Optima verschaffte, ein Folder den ich aufgrund der Wechselklingenfunktion/Handling und Optik immer noch für sehr gelungen halte (ganz speziell seit ich die vorhandene C440 Klinge, durch eine CPM-S60V ersetzt/ergänzt habe).

Vor einigen Jahren wurden dann so langsam auch die Messer interessant, die ich eigentlich nie bzw. nicht oft wirklich nutze, aber einfach aufgrund ihrer Materialien, Verarbeitungsqualität, Optik, Historie, Mythos o. ä. interessant fand und finde – Fällkniven, Laguiolle, Higonokami, Mercator, jede Menge teils wunderschöner alter Hartkopf/Teufelskerle/Dovo Sammlerteile ….

Aber wirklich dabei, halt EDC...das waren und sind im "Wandel meiner Zeit" immer die gleichen Kandidaten geblieben:

Zu 70% Victorinox Swisschamp (das Teil ist einach genial, es ist alles dabei und das auf kleinstem Raum) ansonsten Workchamp oder Swisstool - und wenn ich keine Lust habe etwas am Gürtel mit zu führen, ganz schlicht ein Opinel (scharf, leicht und billig :D)
 
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schöner thread!

ich habe zwar auch einige messer daheimliegen, fixed und folder, 5-50cm klingen, usw...
...aber EDCs sinds eigentlich nur 2 gewesen:
bis vor kurzem ein opinel no.9 das vor einem monat vom svörd peasant knife abgelöst wurde! :D
einfach, robust, leicht und schön scharf! :super:
 
moins,

lustger thread ; ) es war einmal...

4 j
wollte unbedingt ein taschenmesser, welches ich im schaufenster sah und bekam es auch nach ewigem betteln und einigen u-bahn stationen weiter, also einmal retour und ab zum zielobjekt (vergleichbar mit vic spartan und noch heute in besitz)

4 j und 10 min
das erste mal geschnitten, erste erkenntnis: messer sind toll, zweite erkenntnis: messer können beißen ; )

~ 8-12 j beinhaltete meine messerschatulle alles mögliche, kleine folder, einige fixed, stilett, springmesser, butterfly, rambo messer...natürlich alles billig schrott (aus heutiger sicht)

leider haben sich die zeiten geändert, damals wurden kleine jungen die mit solchen messern spielten oder gar erwarben (rambo messer selbst im sky gekauft für 7,99 DM) als amüsant angesehen und nicht als beängstigend

> 20 j - heute (28) einstellung grundsätzlich geändert, lediglich user, keine vitr stücke mehr, kleinere fixed (izula, ct1, cr ps, usw) und folder (sng, delica, usw) alles >100€ mal abgesehen von den unzähligen vics die hier und da rumliegend sich eines backup daseins frönen

lieblingsmesser: SNG (paßt perfekt in meine hand, top allrounder, verarbeitung paßt, design nach diversen umarbeitungen durch cuscadi und jürgen s. mittlerweile auch)

> 50 j ich bin gespannt ; )

gruß kro
 
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Im Dienst und bei Outdooraktivitäten z. Z. das Vic Outrider neben einem Fixt.
In der "Stadt" das Vic Classik in erster Linie wegen der Schere und ein Mercator mit feststellbarer Klinge (oder ein Fixt it 12 cm Klinge).
 
Aufgewachsen in Solingen, das erste EDC, was steckt nun in meiner Tasche :steirer:

Kindergartenzeit:
Kein Gedanke an ein eigenes Messer. Mutter schneidet damit Zutaten für mein Mittagessen, das wars. Ich bin auf Bäume geklettert und im Wald herumgetrollt. Wenn ich meine Haferflocken im Kindergarten verspeist hatte, wusste das meine Eltern ihrem Tagewerk nachgehen, die lokalen Holzklötzchen und Spiele mich nicht fesseln konnten, habe ich meinen persönlichen Ausbruch geplant und bin ausgebüchst. Zwei Strassen weiter, bis zum Haus meiner Grosseltern. Opa war mein Komplize und hat mich nicht wieder in die Verwahrung zurückgeschickt. Stattdessen hat er mir gezeigt, wie man mit einem einfachen Taschenmesser Äste abschneidet und daraus einen Bogen und Pfeile bauen kann. Davon war ich begeistert und schnell habe ich zusammen mit einem gleichgesinnten Freund, bei einer Entdeckungstour herausgefunden wo in der näheren Umgebung Taschenmesser hergestellt werden. Höflich und brav haben wir vor einer Messerschleiferei geklopft. Zwei stumpfe Taschenmesser haben wir erbeutet. Grummel grummel...

Pfadfinderzeit:
Jeder Wölfling braucht ein Messer. Stolz wie König Artus habe ich von meinen Eltern vertrauensvoll ein silberfarbenes, feststehendes Pfadfindermesser mit schwarzem Griff und Rosenapplikation in die Hände gedrückt bekommen. Endlich schnitzen... den sorgfältig ausgesuchten Ast, der die Wurst über dem Lagerfeuer brutscheln durfte ;) Trotzdem noch kein Gedanke an ein EDCMesser. ***

Die Pfadfinderzeit hinter mir lassend, haben sich andere Interessen wie Skateboard fahren und scharfe Frauen in der Vordergrund gestellt.

Arbeiten, die erste Wohnung und hey, Du musst auch mal etwas anderes kochen als Tiefkühlnahrung. Wow... nach ein paar Versuchen. So schmeckt es doch. Für das zerkleinern von Zwiebeln reicht das Küchenmesser. Nachdem ich ein Steak mit meinem IKEA-Erstausrüstungsbesteck bearbeitet habe, dachte ich: Warum mühst Du Dich denn so ab? Du kommst aus Solingen, der Stadt der scharfen Messer. Ein Wüsthoff Steakmesser und dann ein Kochmesser... das waren meine ersten KüchenEDCs.

In der Küche schneidet es sich mit scharfen Messern vortrefflich. Doch was ist das? Toller Urlaub, tolle Wurst... sogar eine schmackhafte Dauerwurst. Weggeschnappt aus der Metzgerei. Reingebissen, wow, lecker, aber stilvoll/funktionell eine Scheibe davon abschneiden, hier in der Wildness für die ebenso schmackhafte Scheibe Brot ist nicht drin.

Ich dachte mir: Grrrr... Früher... damals als alles besser war... da hatte jeder Bursche ein Taschenmesser in der Hosentasche. ABER...DU nicht :argw: Nach den 3 Sternen geht es weiter.

***kurz eingeschmissen: Hätten wir (Meine Freunde und ich) in der Kindheit mehr Erfahrungen mit einem scharfen Messer gehabt, wäre ein einfaches Klappmesser unser EDC NO. 1 gewesen. Stattdessen war unser EveryDayCarry kein scharfer Gegenstand. Vielmehr waren es die Tips, die uns unsere Eltern mit auf den Weg gegeben haben... Wenn Ihr Frösche jagt, auf Bäume klettert, auf vereisten Seen herumspringt... macht das zu zweit. Das hat uns vor einem Waldbrand gerettet (ok ok... erwischt... ein Feuerzeug war unser TOP-EDC) und mich vor dem Ertrinken in einem Eisloch im Teich.

Heute...nach den 3 Sternen:
Ein einfaches Taschenmesser reicht doch. Moment!!! Du kaufst Dir auch nicht irgendeinen Fernseher, ohne Dich zuvor im Laden und dem Internet zu informieren. Messerforum. Immer wieder taucht es auf. Reger Austausch, Kompetenz, hilfreiche Tips. Da meldest Du Dich an. Wow!!! Aus meinem Wunsch nach einem einfachen Klapptaschenmesser, wurde der Wunsch nach einem guten, stabilen, schnittfreudigen Messer. Hmmm... da gibt es Messer, von Schmieden, die einem König oder betuchten Sammler schmeicheln, Gebrauchsmesser, verschiedener Preisstufen, nicht nur aus Solingen. Schnell hatte ich einen Überblick. Sooo... das Messer spricht mich optisch an, der Stahl ist auch ok. Test "meiner Messerfavouriten" bei Youtube eingegeben und ein wenig herumgeschaut.
Nein, nicht bestellen, lieber eine Auswahl beim Händler anschauen.
Viel gelesen, gute Messer, schaue ich mich doch mal bei Böker um, Windmühlenmesser usw. Ich wohne bereits in Oldenburg, habe aber noch kein passendes Messer in der Umgebung gefunden, also ab noch Solingen, das kann ich mit dem Besuch meines Elternhauses verbinden. Ab gehts zum Bökershop. Puhh... das ist doch eine ansprechende Auswahl. Hey, auf dem 2.Wahl-Tisch liegt ein CRKT Drifter. Stabil, toller Schliff, das nehme ich. Ich mag Klingen die ein wenig geschwungen sind. Clippointklingen. Doch auf einmal: Exskelibur 2 entdeckt. Hmm... Nagelhau (Einhandmesser, habe mich ja auch über das aktuelle Waffengesetz kundig gemacht), Droppointklinge. Mal in die Hand nehmen. Scharf, leicht, kein Klingenspiel. Weggelegt. Obwohl, vielleicht der ideale Partner zum ausgehen, neben dem Drifter. Irgendwie gefällt es mir doch. Nochmal befingert. Das schönste rausgesucht und mitgenommen.

Der Wandel der Zeit:
Hätte ich mich als Jungspund mehr für ein Messer, das ich stets bei mir tragen mag, interessiert, hätte ich mir ein ganz billiges Klappmesser besorgt.

Ich bin nicht traurig über die verpasste MesserEDC-Zeit in jungen Jahren. Heute freue ich mich über:

-ein CRKT Drifter. Klasse für den Preis. Die Schärfe bleibt top, wenn man es pflegt, es ist leicht und stabil

-Exskelibur mit Nagelhau. Mir gefällt es immer besser. Die Form. Es ist leicht, schaut elegent aus und der Stahl ist pflegeleicht

-Böker Sizzle Plus. Klein, assestierter Flipper, scharf, top. Mit dem kleinen spiele ich gerne und die Klinge schneidet souverän

-Pohl Force Bravo One Outdoor. Der grosse Klapper unter meinen kleinen. Hat mich am Anfang rasiert, hat einen festen Platz in meinem Rucksack, für meine Outdoorbelange unverwüstlich und die Optik gefällt mir einfach.

-Windmühlenmesser Mini-Yatagan. Es rostet... und das darf es auch. Die Klinge verlor seine Farbe an eine Limette, nicht jedoch seine Schärfe. Das kleine feine :super:

Fazit:

Vor meinem Wandel: Ein einfaches Taschenmesser für "ne Mark"

Nach dem Wandel der Zeit: Ein scharfer Klapper, hergestellt aus gutem Stahl, robust und optisch ansprechend.

Schnittfreudiger Stahl und robust. Da gibt es einige Messer.

Optisch ansprechend liegt im Auge des Betrachters. Meine Ästhetik beschreibt ein schnörkelloses Messer ohne viel Zier und Glanz. Ob Klappmesser oder feststehend. Einfache Formen, Klinge und Griff sollen wie für einander geschaffen sein.

Meinen Respekt zolle ich den Schmieden, die es schaffen diese Symbiose mit all ihrem Herzblut zu erschaffen.

Sollte ich jeh eines dieser aussergewöhnlichen Messer in meinen Händen halten, wäre es mein stolzes EDC bis ich die Karotten von unten pflücken darf :lechz:

Gruss
Mr. Stabby
(in meiner Tasche steckt das kleine crkt Drifter und abwechselnd seine scharfen Freunde)
 
Guten Abend!

Wirkliche EDC, die regelmäßig genutzt werden, sind es trotz der großen Menge nur wenige im Laufe der Zeit…

Angefangen hat alles mit einem gelben Mini-Kinderplastikmesser mit einem Dackel drauf. Ich hab es heute noch.

Mit fünf kaufte Papa mein erstes Feststehendes mit Plastikhirschhorngriff und aus Trompetenblech – doch ich war stolz wie Oskar. Es war auf jeder Wanderung dabei, oder wenn ich allein hinterm Haus in den Weiden schnitzte. Zu meinen frühesten Erinnereungen gehören die Worte der Verkäuferin, die sich weigerte, das Teil „für den Kleinen“ herauszugeben, doch mein Vater blieb stur (das waren in den 70ern noch Väter!). Tausendmal hab ich es auf der Wiese verloren und wiedergefunden – ich habe es immer noch.

Dann kam die Grundschulzeit. Meine Begleiter waren ein unbekanntes Solinger Produkt in der Form eines Spartan und ein Victorinox Lumberjack. Leider gibt’s den heute nicht mehr….
Hinzu kam –wieder vom Vater- eine Gartenhippe.

Mit 19 Jahren folgten ein Victorinox Alpiner, dann ein Herbertz Backlook mit Perlmutschalen.

Am Längsten hatte ich anschließend das Huntsman von Victorinox über viele Jahre dabei.

Dann –so etwa mit 35- kam das Messerforum….. *räusper*

Heute ist eines von den drei SAK die Grundausstattung (1. Manager, 2. Compact oder –immer noch!- der 3. Huntsman), dazu dürfen dann als „Eßmesser“ diese wenigen aus der großen Sammlung immer wieder herhalten:

4. Ein großes Mercator, rostend, deckt fast alles ab. Es ist DAS EDC überhaupt bei mir (1). http://www.otter-messer.de/product_info.php/info/p106_Mercator-gro--10-426rg--Kohlenstoffstahl.html

5. Das EKA 8 Lite (ohne Hohlschliff mein absolutes Traummesser), Sandvikstahl, http://www.toolshop.de/product_info.php?products_id=3130

6.ein kleines Canoemesser mit Hirschhornschalen von Schlieper EyeBrand, rostend, http://www.pocketknives.de/shop/carl-schlieper-auge-canoemesser-bbds-p-190.html - mein schönstes Messer!

7. das 1160 von Loewenmesser, rostend

8. das Victorinox Alox Pruner mit großer Klinge und Hakenklinge, als Anzugmesser, http://www.messerjoker.de/template/blank.htm

9.- Hartkopf Jagdtaschenmesser http://www.scharferladen.de/shop/ha....html?osCsid=bdca71ab8ca16ff0ac5892e2f3cd71d8

10.-ein Opinel Nr. 9, rostend

11. eine 8 Euro Gartenhippe ohne Marke aus Karbonstahl.

12. Ein Otter mit Knochenschalen, mittelspitz http://www.otter-messer.de/product_...henmesser-164-K--Klinge-Kohlenstoffstahl.html

Alles andere in meiner Sammlung ist schön, toll und steckt voller Erinnerungen, wäre aber entbehrlich. Sollte eines Tages jedoch die Hütte abbrennen: dieses „Goldene Dutzend“ würde ich mir immer wieder kaufen!

(1) In der Lobby unter „Die Geschichte meines EDC“ gibt es auch noch etwas zu diesem schönen Thema. http://www.messerforum.net/showthread.php?t=92288&highlight=Geschichte+EDC
 
Angefangen hat alles mit Kürschnermessern in der Werkstatt meines Vaters...
  • ...ich konnte schon laufen, aber noch nicht wirklich gut, wusste aber schon wie man damit schippeln kann...damals halt
  • ...kriegte man als 10 jähriger noch ein feststehendes Messer und ist nach der Schule damit durchs Dorf gerannt...damals halt
  • ...selbst in der Schule hat der Lehrer Kuchen mitgebracht die Hand aufgehalten und alle aus der ersten Reihe haben Ihre Messer präsentiert, er hat dann eines ausgesucht und den Kuchen geschnitten und verteilt. Das waren diese Stiletto Springer, von denen man drei im Jahr brauchte weil so schnell hinüber waren; machte aber nix, weil am Kiosk gabs nicht nur Hubba Bubba Kaugummis, sondern auch diese Springer...damals halt
  • ...selbst in der Uni war man noch kein Terrorist, wenn man seinen Apfel mit einem Buck Folding Hunter zerteilt hat...damals halt
  • ...man ist mit einem Buck Special und einem Picknicker nach Frankreich zum Raften gefahren und hat an der Grenze mit dem Zöllner über die Vorzüge des Phenol Griffs gegenüber des Holzgriffes beim Bootfahren gesprochen und sich eine schöne Zeit gewünscht...damals halt
  • ...als ich mir zum 40sten bei Globetrotter ein Buck Vanguard Cocobolo gegönnt habe, dachte ich noch, daß ich was besonderes gekauft hatte (nicht daß das Buck ein schlechtes Messer, ganz im Gegenteil) und habe es stolz den Freunden präsentiert, die auch ganz angetan waren...doch dann kamen die ersten Blicke von Eltern beim Leichtatlethik Turnier meines Sohnes, als ich damit die Brötchen geschnitten hatte...da fing es an
...dann kam das Messerforum und dann war mir alles egal und ich habe gekauft und verkauft und mich weitergebildet und dabei kam dann nach einigen Jahren folgendes EDC raus:

EDC_2008.jpg

Sorry für das schlechte Bild, aber das Wetter hat so schnell umgeschlagen, da ging das nur noch mit Blitz.

Richtig, da ist nur ein feststehendes Messer dabei, welches immer wenn ein Rucksack dabei war mitkam, weil wer ein Amphi, BM710 oder Sebenza dabei hat, braucht nicht wirklich ein Fixed als EDC. Klar im Wald oder beim Campen kamen dann Rondane oder ein Boll Tempelmesser zum Einsatz, aber halt nicht als EDC.
Im Büro entweder das Walker, das Caly oder aber Freitags zur Jeans das BM940. In der Freizeit war das Sebenza mein absoluter Liebling.

Ja und dann kam das Trageverbot und damit waren die ganzen schönen Messer dann alle verboten, also musste ich umstellen. Das ist dabei rausgekommen:

EDC_2011a.jpg


Nicht, daß ich das alle neu gekauft hatte - nein, die Mokis und Laguioles hatte ich schon alle, weil sie tolle Messer sind und gerade für besondere Anlässe auch mal mitdurften, aber da war auch zumindest mal ein Caly oder das Delica mit dabei...
Jetzt trage ich im Büro das Bantam oder das schwarze Moki und immer ein Laguiole in der Sakkotasche.
Da Einhandbedienung ausfällt - ich mag auf den Lock nur in Ausnahmen verzichten - habe ich jetzt einige kleinere Fixed (44, Banff, Boll, Dozier) die ich öfter direkt am Mann trage, weil die halt schnell zur Hand sind wenn man sie braucht - sozusagen als Einhandmesser :irre:. Insbesondere das 44 und das Banff sind sehr sozialverträglich.

Ich bedaure sehr, daß ich meine Klassiker (Sebenza, BMs, Amphi) nur noch im Urlaub in Österreich rumtragen darf, aber ich habe keine Lust mich mit den Ordnungshütern auf Diskussionen über anerkannte Zwecke einzulassen und mir dann ein wertvolles Messer abnehmen lassen zu müssen.

Somit hat sich mein EDC im Laufe der Zeit sehr stark verändert, insbesondere seit 2008 :mad:
 
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