EDC: Messer mit Einhandöffnung oder mit Verriegelung?

Ich habe mir vor kurzem ein Spyderco PITS zugelegt, weil ich eben auch was 42a-konformes wollte.
Und ich bin angenehm überrascht. Ich benutze das Messer "nur" für Theme wie Karton öffnen, Schnur schneiden, leichte Büro-Schneidarbeiten. Dafür ist der Slipjoint aus meiner Sicht völlig ausreichend. Für Messereinsätze ich der Natur bin ich dann auf ein feststehendes Messer umgestiegen.
Bin halt ein Schisser, obwohl ich noch nie in einer Polizeikontrolle was ausser Flughafen, Grenze und Verkehrskontrolle.

ciao
ryder_hook
 
Hallo,

in der Vergangenheit hatte ich, als ich noch als Zimmermann gearbeitet habe, ein CRKT Drifter am Gürtel hängen. Da war das einhändige Öffnen eines Messers oft von Vorteil - Auf einer Leiter stehend/ auf dem Dach etc...

Bin jetzt aber auf ein Böker Tech Tool City 1 umgestiegen. Das ist schmal genug hat einen tollen Stahl und erfüllt alle Schneidaufgaben meines Alltags in einer Stadt vollumfänglich.

Was als nächstes auf meiner Wunschliste steht ist das Böker Urban Trapper (G10 oder Cocobolo) einfach weil es so toll leicht ist und für mich die Optik 100% stimmt. :drunk::super:

Ob rechtskonform oder nicht, hat mich noch nie groß interessiert/tangiert.
 
Ob rechtskonform oder nicht, hat mich noch nie groß interessiert/tangiert.
Ähem, hüstel, Leutz, könnt ihr euch mit derartigen Äußerungen vielleicht mal ein wenig zurückhalten?
Natürlich, die Ausgangsfrage zielt auch darauf ab, aber so ein plattes "mir egal..." - ich weiß nicht, ob das hilfreich ist.
Der eine hält es so, der andere anders, das ist sein privates Risiko oder auch nicht - und was hier gepostet wird, regt ja vielleicht auch andere zum Nachahmen an, und bei irgendwem geht es möglicherweise auch mal ungünstig aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wohne auf der französischen Seite der Grenze und arbeite auf der anderen.... in F sind verriegelbare Messer nicht zulässig, also hab ich hier in der Regel mein Spyderco UKPK oder ein klassisches Stück wie z.B. ein Pradel (oder ein Comrade oder oder oder....) in der Hosentasche stecken. In der "Herrenhandtasche" befindet sich dann Material welches in D legal zu führen ist, oft ein kleines Fixed. Wenn Folder, dann halt ich es mit Chamenos, was einhändiges à la UKPK oder was zweihändiges arretierbares (Mercator, Urban Trapper 42....)
Auf der Arbeit nutze ich ein Benchmade Vex oder ein Tenacious.

Kontrolliert wurde ich erst einmal - da gab es etwas Diskussionen wegen der Axt im Kofferraum :steirer:, nach Taschenmessern hat niemand gefragt
 
Daher nehme ich "Zweihänder" mit Lock, also insbesondere meine 110er Buck nur mit, wenn mir grad danach ist, nicht aus rechtlichen Gründen.
Man möge mich verdammen, aber ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich mein 110er Buck mal zweihändig geöffnet habe. Von daher würde ich damit lieber nicht in eine Kontrolle geraten wollen. Ist mir für den Alltagsbetrieb aber eh zu schwer.

Immer: Vic Classic am Schlüsselbund
Büro/Stadt: UKPK und/oder mittelkleines Victorinox
Zuhause aufm Land: kleines Fixed und LM Skeletool (mein Böker Helios fehlt mir trotzdem :couple_inlove: )

Tja..... ich trage im Regelfall immer mindestens zwei Taschenmesser bei mir.

Davon ist eins einhändig zu öffnen und das andere hat eine Verriegelung;)
Eine äußerst kluge Wahl! Warum bin ich da nicht drauf gekommen :confused:

Gruss erniebert
 
Hallo !

Das ist wirklich schlau...gefällt mir die Idee...zumal ich zuletzt ohnehin Fixed mir zugelegt hatte, das Böker plus steel ranger gefällt mir ausserordentlich gut...soll ich noch über das Eickhorn SEK II mir Gedanken machen...?

Die einhändig zu öffnenden Folder sind auch genial, hast Du links was in der Hand, brauchst Du was Scharfes, zack, eine fliessende Bewebung...Thema erledigt...

So ein Erlebnis hatte ich, also ein positives...Amtsgericht...ich den Rucksack ausgeräumt und vergessen, dass meine Spydercos unten drin waren...der Beamte nahm sie einfach an sich...und beim Rausgehen habe ich sie problemlos wiederbekommen, ohne irgendeine Thematisierung...
 
Meine EDCs sind fast alles Einhand-Folder mit Slipjoint (z.B. Böker+ XS; Sanrenmu M1). Für die alltägliche Aufgaben eines Drehschemelpiloten allemal ausreichend. Alternativ zu nennen wären da noch das Böker Gnome (passt auch prima in die Hosentasche) oder der kleine Spyderco Grasshopper. Bei der Gartenarbeit ist das Mora Companion mit dabei und darf auch mit zum Wertstoffhof, da Klingenlänge <12cm. Ich bin also grundsätzlich §42a-konform unterwegs.

Übrigens: Wenn jemand eine waffenrechtliche Erlaubnis besitzt (Waffenbesitzkarte als Jäger oder Sportschütze), ist diese nach zwei waffenrechtlich relevanten OWIs weg! Und dazu zählen nun mal auch Vergehen aufgrund des unseligen §42a...
 
Ich wohne auf der französischen Seite der Grenze ... in F sind verriegelbare Messer nicht zulässig ...

Nur mal eine Frage: ich habe deine Aussage so verstanden, dass in F verriegelbare Messer generell, also egal ob einhändig oder beidhändig zu öffnen, verboten sind. Ist das richtig? Dann gilt das System mit der Virole bestimmt nicht als Arretierung / Verriegelung, oder??? Oder ist im Heimatland des Opinels dieses auch noch verboten? Das wäre ja mal ein Ding.
 
Cohen: Eigentlich ist es sogar noch schlimmer, Messer werden als Blankwaffe ("arme blanche") kategorisiert und dürfen nicht getragen werden.

So weit, so schlimm. Die Gerichte urteilen allerdings weitaus liberaler, ein klassisches Laguiole wird nicht als Waffe betrachtet, ein Opinel könnte allerdings negativere Auswirkungen haben da es als feststellbares Messer als Dolch eingestuft werden könnte...

http://nopanic.fr/legislation-sur-les-couteaux-et-armes (leider nur auf Französisch)

Hier bei uns auf dem Land hat die Gendarmerie besseres zu tun als den braven Bürgern in die Tasche zu schauen, in grösseren Städten kann ich nur dazu raten alles feststellbare zu Hause zu lassen. Ein Schweizer geht immer.

Vieles liegt im Ermessungspielraum des jeweiligen Beamten, weitaus mehr als in Deutschland wo der §42 etwas mehr Rechstsicherheit bietet.
 
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