Eden Schneidebrett aus Gummibaumholz [+ Schneidbretter allgemein]

AW: Eden Schneidebrett aus Gummibaumholz

Moin
Sieht doch gut aus .Die Größe ist auch gut ,der Preis auch und keine Saftrille find ich auch gut denn da sammelt sich m.M. nur der Keim .Ich würde es vor der 1. Benutzung gut einölen zB mit Lein-oder Walnussöl .Sind beides härtende Öle .Ansonsten geht eigentlich jedes Holz außer Bambus .
Grüsse aus dem Norden
 
AW: Eden Schneidebrett aus Gummibaumholz

Soweit ich weiß, ist Gummibaum sehr hart (sogar härter als Bambus). Siehe dazu auch folgenden Thread. Da es sich hier um Stirnholz handelt, könnte das mit dem Brett aber trotzdem passen. Zur Not tut es sonst auch ein billiges Brett aus dem bekannten Möbelhaus.
 
AW: Eden Schneidebrett aus Gummibaumholz

Das Problem beim Bambus ist ,das es ein seeehr schnell wachsendes (bis 1 m pro Tag) Riesengras ist ,welches Mineralien (Erden ,Steinchen) im "Holz" einschließt .Theoretisch ,praktisch habe ich keine Erfahrungen mit Bambus .Leider gibt es auch bei Ikea fast nur noch Bambus -Bretter und diese Kunststoffteile mag ich nicht .Aber ich hab ja auch noch vor Jahren eines aus Buche bekommen .Fakt ist :jedes noch so harte Tropenholz ist 1000 mal besser als Glas ,Portzelan oder Granit
 
AW: Eden Schneidebrett aus Gummibaumholz

.................. .Die Größe ist auch gut ,der Preis auch und keine Saftrille

Mhhh... für 25,-€ bekomme ich eine 4m lange, 5cm dicke und 25cm breite Baubohle (unbehandelt)

Oder anders.... für 2 Flaschen Bier bekommt man ein 50cm langes Stück von so einer Bohle auf der Baustelle.

Für ein Pfund Kaffee schiebt einem das der benachbarte Tischler durch die Dickte.... (wobei der garantiert schickeres Massivholz im Regal liegen hat;) )

Da hat man dann kein aus "umweltfreundlichem" Tropenholz mit giftigen Sondermüll-Klebern zusammengesetztes Stückwerk, sondern ein vererbares Schneidbrett aus eben einem Stück heimischem Holz.

In Kurzform: Ein Stück Holz vom anderen Ende der Erde ist niemals umweltfreundlich..... und womit das Zeug verklebt ist, weiß keiner.

Ich würde solchen Pseudolifestyle-Kram nicht mit der Kneifzange anfassen.... geschweige denn, mein Essen drauf schnippeln.

Gruß
chamenos
 
AW: Eden Schneidebrett aus Gummibaumholz

Moin,

tja chamenos hat schon recht. Allerdings hat wohl nicht jeder einen Tischler um die Ecke oder im Bekanntenkreis.
Aber dafür gibt es ja die gelben Seiten ;)

Als Ergänzung dazu möchte ich noch schreiben, dass ich an deiner Stelle zum Holzhandel in deiner Nähe fährst und die eine Bohle europäische Kirsche kaufst. Bei meinem Holzhändler z.B. für ca. 40€ als 0,4x3m Bohle zu haben! Kleinere Stücke entsprechend günstiger...

Ist IMHO das beste Holz für ein Schneidbrett abgesehen von vielleicht ein paar japanischen Exoten und heimisch und preislich i.O. dazu auch.

Mit ein wenig handwerklichem Geschick oder Hilfe eines Tischlers o.ä. wird daraus ein super Schneidbrett.

Ansonsten kann ich nur raten dir den von Welcomehome empfohlenen Thread anzugucken. Von Bambus würde ich aus den von Pierknüppel genannten Gründen ebenfalls abraten. Gummibaum halte ich für ein Schneidbrett auch für nicht wirklich optimal von der Härte. Aber letztlich kommt es auch darauf an mit was für Messern du wie darauf schneidest.


Gruß, Gabriel
 
AW: Eden Schneidebrett aus Gummibaumholz

Da muss ich Chamenos recht geben. Und wenn du bei einem Tischler lieb fragst hat der bestimmt irgendwo den einen oder anderen Holzabschnitt der für ihn sowieso zu nichts zu gebrauchen ist aber als Schneidbrett echt was hermacht! Mot abrichten und aushobeln kostet dich das wahrscheinlich nur nen 10er für die Kaffeekasse (kommt natürlihc auch auf den Tischler an). :irre: Ich hab z.b. ein 3,5cm dickes ca. 35x40 Stück unbehandelte Esche seit meiner Lehrzeit vor 12. Jahren als Schneidbrett. Immer gut abwaschen und gleich abtrocknen und gut ists.
 
AW: Eden Schneidebrett aus Gummibaumholz

Den Stahlbügelgriff finde ich eher hinderlich als nützlich. Er stößt immer irgendwo an. Da Gummibaumholz sehr lang- und grobfaserig ist, empfinde ich es nicht als besonders dekorativ. Allerdings sieht man in der Stirnholzvariante davon nicht viel, deshalb ist es in Ordnung. Der Vorteil ist, dass es ewig hält. Zum einen wegen des Stirnholzes, d.h. die Fasern werden nicht durchgeschnitten und zweitens wegen der Härte des Gummibaumholzes. Beim Obi bei mir um die Ecke gibt es stabverleimte Buchenbretter. Die Dicke passt für Schneidbretter. 60x30 cm kosten 5,50€ rum. Ohne Saftrille. Wem das zu groß ist, lässt sie einmal durchschneiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Eden Schneidebrett aus Gummibaumholz

Servus,

Das Problem beim Bambus ist ,das es ein seeehr schnell wachsendes (bis 1 m pro Tag) Riesengras ist ,welches Mineralien (Erden ,Steinchen) im "Holz" einschließt .Theoretisch ,praktisch habe ich keine Erfahrungen mit Bambus

Von dieser Eigenschaft habe ich auch gelesen mich aber nicht abschrecken lassen und trotzdem Bambusbretter gekauft!

"Zitat von Gabriel"
Von Bambus würde ich aus den von Pierknüppel genannten Gründen ebenfalls abraten.

Hast du Bambusbretter benützt und die Erfahrung gemacht das die Schneiden rasch abstumpfen und es zu Mikroausbrüchen kommt, oder gleich Aufgrund der bekannten Eigenschaften auf Bambus verzichtet und eine Alternative gewählt, gibt ja genug?

Die im Holz eingeschlossenen Mineralien haben sich bei meinen Brettern noch nicht zu einer Fläche versammelt und verdichtet um so eine Schneide zu ruinieren. ;)

Jedes „verholzte“ Gemüse, oder übersehenes Knöchelchen ist da ein größere Herausforderung.

Ich benutze Bambusbretter vom bekannten Möbelhaus in allen angeboteten Größen und Varianten und meine Messer stumpfen weder in Rekordzeit ab, noch habe ich mit Mikroausbrüchen der Schneide zu kämpfen.

Das ist meine Erfahrung, aber vielleicht hatte ich jahrelang nur Glück beim kauf meiner Bretter.

"Zitat von chamenos"
Oder anders.... für 2 Flaschen Bier bekommt man ein 50cm langes Stück von so einer Bohle auf der Baustelle.

Da fällt mir doch eine kleine Geschichte dazu ein:

Rund um meinen Arbeitsplatz wird seit gut 15 Jahren!? an-und umgebaut. Je nach Bauabschnitt wird der bestehende Baumbestand, so er erhalten werden kann, mittels Bohlen gegen Beschädigungen geschützt. Die zufahrenden LKW pfeifen sich nicht viel, da sind die Stämme bald beschädigt.

Von meinem Arbeitsplatz kann ich gelegentlich die Baummateriallieferungen beobachten, nach einer langen Fahrt üben die Bäume auf die Fahrer halt eine magische Anziehungskraft aus und sie schlagen ihr Wasser gerne gegen die Bohlen!:steirer:

Nach Ende der Arbeiten werden die Bohlen wieder demontiert und warten auf die nächste Aufgabe, der Stapel liegt dann neben der Kreissäge. :teuflisch

Gruß, güNef
 
AW: Eden Schneidebrett aus Gummibaumholz

Moin günef,

...
Hast du Bambusbretter benützt und die Erfahrung gemacht das die Schneiden rasch abstumpfen und es zu Mikroausbrüchen kommt, oder gleich Aufgrund der bekannten Eigenschaften auf Bambus verzichtet und eine Alternative gewählt, gibt ja genug?...

Die im Holz eingeschlossenen Mineralien haben sich bei meinen Brettern noch nicht zu einer Fläche versammelt und verdichtet um so eine Schneide zu ruinieren. ;)

Ja ich habe mehrere Jahre über Bambusbretter benutzt und habe auch immer noch drei Bambusbretter von Zwilling bei mir in der Küche stehen. Auch habe ich weitere Schneidbretter aus anderen Hölzern bei mir, bzw. habe gehabt. Warum? Im Endeffekt eigentlich hauptsächlich aus Neugier und um die Schneidbretter meinen sich wandelnden Küchenbedingungen anzupassen.

Und ich konnte definitiv signifikante Unterschiede in der Auswirkung des Schneidbrettmaterials auf die Standzeit der Schärfe meiner Messer feststellen als ich von Bambus auf Kirsche und Paulownie umgestiegen bin . Natürlich nicht, dass sie auf Bambus nach zwei drei Schnitten stumpf waren so extrem, aber ich rede hier schon über wirklich deutlich spürbare Unterschiede in der Standzeit auf hohem Schärfeniveau, nicht nur marginal.

Am geringsten war die Standzeit eben bei den genannten Bambusbrettern ungefährt gleich auf mit den Poly (welche ich auch früheren Zeiten noch hab), glaube das ist Polypropylen um genauer zu sein. Glas, Keramik, Stein lasse ich mal außen vor :D
Die geringste Abnutzung der Messer ergibt sich meinem Empfinden nach auf Kirsche oder diesem Brett hier (allerdings sind diese ansonsten recht anfällig und empfindlich... als Allroundbrett deshalb nicht mehr meine erste Wahl!):
http://www.messerkontor.eu/Kochmesser-Hersteller/Tojiro/Tojiro-Schneidbretter:::3_56_681.html

Eiche, Walnuss, Buche und die dünnen Soft Manaita-Matten würde ich in der Mitte dazwischen einordnen.

Da mir persönlich meine Messer zu wichtig sind und ich sie gern auf hoher Schärfe halte und auch keine Ausbrüche in Folge dessen haben will, war für mich die Entscheidung klar und ich habe meine Bambusbretter zu einem Dasein als Servierbretter für Brot etc. oder Vesper-/Frühstücksbretter verdammt oder um mein Steak oder meine Pizza darauf zu schneiden. Haltbar sind sie ja, das muss man ihnen lassen.

Ob das jetzt an der hohen Härte des Bambus oder den eingelagerten Mineralien liegt... da möchte ich jetzt lieber keine These zu aufstellen.

Jedes „verholzte“ Gemüse, oder übersehenes Knöchelchen ist da ein größere Herausforderung.

Überleg dir mal wieviel Kontakt die Schneide mit dem Brett hat und wieviel die Schneide Kontakt mit verholztem Gemüse (welches eine ähnliche Härte wie das Brett aufweisen würde ;)) hat. IMHO hat die Schneidunterlage einen viel größeren Einfluss auf die Schnitthaltigkeit als das (normale) Schneidgut... insbesondere wenn es eher so einfach Sachen wie Zwiebeln, knochenloses Fleisch, Gurke (ungeschälte Tomaten z.B. können da schon hartnäckiger sein auf Dauer) etc. sind die geschnitten werden.

Knochenkontakt sollte man natürlich vermeiden ;)

Gruß, Gabriel
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Eden Schneidebrett aus Gummibaumholz

Soweit ich weiß, ist Gummibaum sehr hart (sogar härter als Bambus). Siehe dazu auch folgenden Thread. Da es sich hier um Stirnholz handelt, könnte das mit dem Brett aber trotzdem passen. Zur Not tut es sonst auch ein billiges Brett aus dem bekannten Möbelhaus.

Oha, ich hatte in nem anderen Thread ne ähnliche Tabelle gesehen, da war aber kein Gummibaum bei. Selbst hab ich auch mal gegoogelt aber auch kein Ergebnis auf die Schnelle gefunden. Wenn das Zeug aber wie in dem Thread beschrieben noch mal ne ganze Ecke härter ist als Bambus (ca. 50% wenn man lineare Skala annimmt :staun:), lass ich das wohl lieber sein. Ich hatte da auch schon nen Kirsch Brett im Visier in ner ähnlichen Preisklasse http://www.manufactum.de/schneidbrett-kirschbaumholz-p759868/?c=175209
 
AW: Eden Schneidebrett aus Gummibaumholz

Hi !

Im PDF-Dokument "Bambuswissen" gibt es unter Punkt 2.4 folgende Angabe:

"Vom dritten Lebensjahr an verholzen und verkieseln langsam die Halme. Die Bambusrinde hat
einen großen Kieselsäuregehalt (ca. 4 %), die Silikatschicht der äußeren Oberfläche ist sehr
widerstandsfähig gegenüber chemischen, tierischen und mechanischen Angriffen."


Was somit der Theorie von Erden und Steinchen im Bambus eine etwas andere Richtung gibt.

Ein Eintrag bei Wikipedia zum Thema Bambus (Abschnitt "Gebrauchsgegenstände") gibt einen Eindruck von der Härte der verholzten Halme:

"Ein Span von keilförmigem Querschnitt, dessen scharfe Kante von der kieselreichen äußeren, ungemein harten Schicht gebildet wird, gibt ein sehr scharfes Messer, die gleiche Schicht dient auch als Wetzstein für eiserne Messer."

Vielleicht ist ein Bambus-Schneidbrett doch keine so gute Idee, wenn man sich vorher viel Mühe mit dem schleifen seiner Messer gegeben hat :D


Gruß
snibble
 
AW: Eden Schneidebrett aus Gummibaumholz

Servus,

ich habe auch ein Buchebrett, einen Unterschied was den Schärfeverlust betrifft habe ich bis dato keinen bemerkt. Mag sein das ich hier noch zu wenig sensibilisiert bin. :D

Überleg dir mal wieviel Kontakt die Schneide mit dem Brett hat und wieviel die Schneide Kontakt mit verholztem Gemüse (welches eine ähnliche Härte wie das Brett aufweisen würde ;)) hat. IMHO hat die Schneidunterlage einen viel größeren Einfluss auf die Schnitthaltigkeit als das (normale) Schneidgut
Knochenkontakt sollte man natürlich vermeiden ;)

Was die Häufigkeit von Brettkontakt zu holzigem Gemüse angeht, hast du natürlich recht, steht in keiner Relation.

Was das Risiko bei holzigem meines Erachtens nach oben schraubt ist der ausgeübte Druck und das die Klinge tief im holzigen Auswuchs vom Schnittgut steckt. Die Gefahr jetzt zu verkanten ist besonders hoch. Kohlrabi ist so ein Kaliber!

Bei weicherem Schnittgut ist der Druck beim schneiden weit geringer und der Kontakt mit dem Brett nicht so unmittelbar hart. Zumindest ich halte das so.

"Ein Span von keilförmigem Querschnitt, dessen scharfe Kante von der kieselreichen äußeren, ungemein harten Schicht gebildet wird, gibt ein sehr scharfes Messer, die gleiche Schicht dient auch als Wetzstein für eiserne Messer."

Vielleicht ist ein Bambus-Schneidbrett doch keine so gute Idee, wenn man sich vorher viel Mühe mit dem schleifen seiner Messer gegeben hat :D

Wieso ist doch prima! Wenn die Schneide nach dem Zwiebelschneiden stumpf geworden ist, dann dreh ich schwupp's das Brett um und wetz es auf der sauberen Rückseite wieder scharf.:haemisch:

Gruß, güNef
 
AW: Eden Schneidebrett aus Gummibaumholz

...

Was das Risiko bei holzigem meines Erachtens nach oben schraubt ist der ausgeübte Druck und das die Klinge tief im holzigen Auswuchs vom Schnittgut steckt. Die Gefahr jetzt zu verkanten ist besonders hoch. Kohlrabi ist so ein Kaliber!

Bei weicherem Schnittgut ist der Druck beim schneiden weit geringer und der Kontakt mit dem Brett nicht so unmittelbar hart. Zumindest ich halte das so....

Ja stimmt da hast du natürlich recht, Holziger Kohlrabi ist wirklich böse. Bei mir ist es nun aber auch eher so, dass ich nicht so auf extrem holzartiges Gemüse stehe und deshalb das auch eher seltener geschnitten wird.. und wenn dann kommt eigentlich immer mein "Messer fürs Grobe" zum Einsatz. Das wird mit allem fertig auch ohne verkanten :D

Und zum anderen, klar das kommt immer darauf an wie man schneidet. Besonders weichere Sachen wie Zwiebeln, Frühlingszwiebeln oder Gurken für den Gurkensalat oder auch mal Paprika etc. "choppe" ich halt gern. Da ist die Belastung der Schneide natürlich höher als bei (ich sag mal) "anständiger" Schneidtechnik.

Vielleicht daher die größeren Unterschiede in meiner Erfahrung diesbezüglich.

Mein abschließender Kommentar on topic:
Bambus, Gummibaum: schlecht, andere Hölzer: besser, den genannten Thread durchlesen :super:

Gruß, Gabriel
 
AW: Eden Schneidebrett aus Gummibaumholz

Zum Bambus: Es kommt auch darauf an wie das Holz im Brett angeordnet ist. Normalerweise schneidet man ja nicht auf der äußeren Silikatschicht, sondern entweder quer zur Faser oder bei Hirnholz in Faserrichtung. So kommen auch die Härtewerte zustande. Quer zur Faser ist Bambus natürlich viel weniger hart, als seine äußere Schicht. Für ein Schneidbrett ist die Hirnholzverleimung am besten, weil die Holzfaser aufgespalten wird statt durchtrennt und sich nach dem Schnitt wieder schließt. Dadurch bleibt der Verschleiß des Brettes gering.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Eden Schneidebrett aus Gummibaumholz

Servus,

Zum Bambus:.........

in Summe entspricht das auch meiner Kenntnis. Betriebe die sich auf Bambusverarbeitung spezialisiert haben sagen folgendes:

"Bambusbretter ermöglichen eine schonende Behandlung von Messerklingen durch Oberflächenelastizität und Faseranordnung"

Wie so oft endet Zuspruch und Ablehnung verschiedener Nutzer in einem Patt, die Partie (Diskussion) ist dann zu Ende.;)

Aus dem Rennen sehe ich Bambus als Schneidunterlage allerdings nicht. Europäische Kirsche ist *doppelt* so weich wie Bambus, dementsprechend hoch ist der Verschleiß. Kann einem natürlich egal sein, auch bei einem Preis von 31,- für das große Brett!

Bambusbretter aus dem berühmten Möbelhaus kosten ein paar Euro, kaufen dir eines und probier es aus. Wenn du unzufrieden bist dann verheiz das Brett im nächsten Winter.:D

Gruß, güNef
 
AW: Eden Schneidebrett aus Gummibaumholz

Wie so oft endet Zuspruch und Ablehnung verschiedener Nutzer in einem Patt, die Partie (Diskussion) ist dann zu Ende.;)

Die ambivalente Haltung zu Bambusbrettern zieht sich ja nicht nur durch diesen Thread. Auch bei den Händlern hochwertiger Klingen teilt sich da etwas die Meinung über die Schneidunterlage.

So wird in dem PDF-Dokument von japanische-kochmesser.ch ausdrücklich die Verwendung von Bambusbrettern in der Stirnholzausführung empfohlen.

Zitat : Benutzen Sie als Arbeitsunterlage nur Bretter aus Holz oder Kunststoff!
Harte Unterlagen, wie Glas und Steinplatten verkürzen die Schnitthaltigkeit Ihrer Messer und Sie müssen diese früher nachschleifen.
Unsere Empfehlung:
Verwenden Sie für Ihre Messer bitte nur Bambus Schneidbretter in der Stirnholz Ausführung.
Diese sind das Beste für die scharfe Schneide, die Schärfe bleibt wesentlich länger erhalten.



Während Herr Horie vom japan-messer-shop die Verwendung von Bambus als Schneidunterlage ablehnt.

Zitat: Als Schneidunterlage weiches Holz (kein Bambus) oder Kunststoff verwenden.


Ich denke, als kleinsten gemeinsamen Nenner kann man zumindest die Verwendung von querverleimten Bambusbrettern, wie sie häufig günstig angeboten werden, nicht empfehlen. Unabhängig davon ob man Bambus mag, oder eben nicht.
Folgt man Herr Horie`s Empfehlung weiter, wäre auch die Verwendung von Schneidbrettern aus hartem Gummibaumholz nicht ratsam.


Gruß
snibble

P.S. Die Links führen zu den jeweiligen Pflegehinweisen.
 
AW: Eden Schneidebrett aus Gummibaumholz

Servus,

beide Händler sind bekannt und auch deren Ansichten, zu einer Klärung trägt das allerdings nicht bei!

Während Herr Horie vom japan-messer-shop die Verwendung von Bambus als Schneidunterlage ablehnt.
Zitat: Als Schneidunterlage weiches Holz (kein Bambus) oder Kunststoff verwenden.

Ich könnte jetzt als Befürworter, eine kalkuliert abgewogene Vorsicht/Nachsicht bei dem Bambus ablehnenden Händler vermuten. Nicht jeder Käufer/Anwender von hoch gehärteten Kochmessern weiß was er tut, da ist es besser er tut das auf einem*weichen* Brett. ;)

Gruß, güNef
 
AW: Eden Schneidebrett aus Gummibaumholz

Moin,

...
Ich könnte jetzt als Befürworter, eine kalkuliert abgewogene Vorsicht/Nachsicht bei dem Bambus ablehnenden Händler vermuten. Nicht jeder Käufer/Anwender von hoch gehärteten Kochmessern weiß was er tut, da ist es besser er tut das auf einem*weichen* Brett. ;)

Allerdings, das ist eine durchaus berechtigte These.
Und Herr Horie vom japan messer shop ist definitiv kompetent in der Hinsicht. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Shop und auch in Hinsicht Beratung dort gemacht.

Mit dem anderen Shop hab ich nicht viel Erfahrung, aber die Aussage "Verwenden Sie für Ihre Messer bitte nur Bambus Schneidbretter in der Stirnholz Ausführung.
Diese sind das Beste für die scharfe Schneide, die Schärfe bleibt wesentlich länger erhalten.
" ist schlicht einfach falsch, das Beste ist es mit Sicherheit nämlich nicht und zeugt demnach nicht besonders von Expertenwissen oder anderweitigen wirtschaftlich begründeten Motivationen. Wiegesagt, nicht jeder der Messer verkauft ist dadurch gleich ein Experte oder objektiv. Genauso wie das nicht jeder Fernseh-Sterne-Koch unbedingt gut mit einem Messer umgehen kann ;)

Aber wenn man schon von Drittmeinungen von sog. bekannten Experten ausgeht, hier eine kleine Auswahl:
Jon Broida von Japanese Knife Imports:
"Please use a proper cutting surface. This knife should never be used on metal or glass surfaces. The best cutting boards for use with these knives are end-grain wood boards. Bamboo boards and poly boards can be excessively hard on the edge"

"end-grain wood boards" schließt Bambus nicht mit ein meinem Verständnis nach, da es kein Holz ist.

boar_d_laze vom US cheftalk Forum (der auch extrem viel Ahnung hat und auf dessen Rat ich mich bisher immer verlassen konnte) auf die Frage nach dem richtigen Schneidbrett:
"Wood -- if you care about your knives. Plastic is very tough on knives, dulls them quickly, often leads to chipped edges, and doesn't sanitize any better than wood.
FWIW, bamboo isn't "wood." Bamboo boards aren't quite as hard on your knives as plastic, but they're problematic. "


Mir scheint insgesamt also eher die Tendenz gegen Bambus zu gehen ;)
Im Endeffekt muss das aber natürlich jeder für sich entscheiden und jedem soll seine Meinung gelassen werden. Mit meinen Erfahrungen decken sich o.g. Aussagen allerdings.

Gruß, Gabriel
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Eden Schneidebrett aus Gummibaumholz

Servus,

Mir scheint insgesamt also eher die Tendenz gegen Bambus zu gehen ;)
Im Endeffekt muss das aber natürlich jeder für sich entscheiden und jedem soll seine Meinung gelassen werden. Mit meinen Erfahrungen decken sich o.g. Aussagen allerdings.

sieht ganz danach aus.;) Ich sehe auch ein deutliches Mehr an Ablehnung, was sich natürlich auch auf die Entscheidung eines "Brettsuchenden" auswirkt. Trotzdem sehe das in diesem Preissegment als schade an, ein Bambusbrett nicht auszuprobieren.

Es sollte einem aber klar sein, das der gefühlte Schärfeverlust nur jemand auffällt, oder überhaupt auffallen kann, der umfangreiche Kenntnis, Umgang und Erfahrung mitbringt. Würde ein Bambusbrett eine Schneide offensichtlich und in kürzester Zeit abstumpfen oder gar ruinieren, wäre die Meinung zu 100% contra und die Dinger unverkäuflich.

Wir reden also nicht über die zerstörerischen Eigenschaften einer Holzart, die für diese spezielle Anwendung, eben als Schneidunterlage völlig ungeeignet ist sondern von absolut finalisierten Schneiden besten Stahls die von sensibilisierten, und erfahrenen Anwendern, ergo Messerfreaks genützt werden. Da könnte vielleicht ein Bambusbrett zu einem störenden Faktor werden, so lästig wie ein feiner Splitter im Auge. :D

Jemand der ein Einsteigerkochmesser von guter Qualität sucht, empfohlen bekommt und zu ersten mal so etwas wie ein "Schneiderlebnis" hat und ein Schneidbrett braucht, wird erst mal an einem Bambusbrett nix auszusetzten haben.

Das sollte man halt nicht aus den Augen verlieren. Wenn ich mal merken sollte das Bambus meinen Messern nicht gut tut, dann sehe ich das positiv. Mir sind dann feinste Auffälligkeiten aufgefallen.;)

Gruß, güNef
 
Zurück