Ein Blick in die Zukunft ...

Soweit sind wir glaube ich noch nicht. Viele sind halt noch sehr papiergebunden organisiert, und er/sie wird Dir wohl etwas per Briefpost schicken wollen.
 
@ HankEr:

Man achte auf die Grinsebacken ! Das war natürlich nicht ernst gemeint, der eine kennt mich vom sehen, der andere kennt mich etwas näher, weil ich schon mit ihm zu tun hatte ;)

Gruß Andreas/Luftauge
 
Wie es momentan aussieht wird der Gesetzentwurf die Ausschüsse nicht so verlassen wie er sie betritt. Auch im Lager der Regierungskoalition setzt sich scheinbar die Erkenntnis durch, daß einige Punkte im Entwurf (weit) über das Ziel hinausschießen. Leider sieht es aber auch so aus, daß Messer (mit Ausnahme der Faustmesser und der vom Bundesrat gewünschten Konkretisierung) in der Diskussion nicht vorkommen und daher die Gefahr besteht, daß diese eins-zu-eins vom Entwurf in das Gesetz wandern.

Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, daß wir Messerliebhaber massiv bei den Ausschußmitgliedern vorstellig werden und klar machen, daß ein Verbot bestimmter Messer nicht nur das anvisierte Klientel trifft sondern auch eine Großzahl unbescholtener Bürger.

Der Zeitplan der Ausschußsitzungen steht momentan noch nicht zur Verfügung aber spätestens nächste Woche werden die Parlamentarier ihre Arbeit wieder aufnehmen.

Um eines noch einmal ganz klar zu machen: Wenn das Gesetz so in Kraft tritt wie der Entwurf momentan dasteht, dann bedeutet das nicht nur, daß die aufgeführten Messertypen verboten werden (d.h. Besitz verboten, Ausnahmen nur durch BKA-Sondergenehmigung möglich (evtl. für Museen, zugelassene Sachverständige, Schwerbehinderte oder große Hersteller, aber definitiv nicht für Sammler und Anwender)), sondern auch, daß weitere Typen, nach belieben und ohne weitere gesetzgeberische Maßnahmen, per ministeriellem Erlaß ergänzt werden können. Bei der Kampfhundeverordnung musste noch der Weg der Gesetzgebung beschritten werden, das neue WaffG würde die Freiheit schaffen beliebige Gegenstände, ganz ohne diesen Aufwand, zu verbotenen Gegenständen zu erklären.

Leider sieht es so aus, als ob den dt. Messerherstellern und -händlern die Konsequemzen noch nicht so recht klar sind. So scheint Böker am Entwurf nichts kritisierenswertes zu finden. Auch diesen Damen und Herren muß man klar machen, daß sie ihr Hinterteil besser einmal aus dem Sessel herauswuchten und sich gegen restriktive Regelungen im Gesetz einsetzen. Oder will Böker etwa dem Vorbild Smith & Wessons folgen, die es durch vorauseilenden Gehorsam und dem darauf folgenden Boykott geschafft haben binnen kürzester Zeit aus der Premierleague in die "unter-ferner-liefen"-Liga abzusteigen? Sollte Böker sich einbilden, daß der dt. Michel bei einem Boykott sowieso nicht mitmacht, dann sollten sie mal abwarten was der US-amerikanische Markt darüber denkt wenn er davon Wind bekommt.

Also liebe Leute die Ihr mit Messer Geld verdient, gebt mal Laut, damit wir wissen wie Ihr euch engagiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von HankEr
Also liebe Leute die Ihr mit Messer Geld verdient, gebt mal Laut, damit wir wissen wie Ihr euch engagiert.

Frag mal Pablo wegen Böker ;-)

Ok, also sogar ich fauler Sack, der eh nicht glaubt, das das was bringt :fack: hab jetzt mal mails an wahlkreis/ausschuesse geschickt. Mal schauen.

Gruesse
Pitter
 
Original geschrieben von pitter


Frag mal Pablo wegen Böker ;-)

Stimmt. Also das Statement was von denen kam kannste echt vergessen. Frei nach dem Motto "Betrifft-uns-nicht-und-von-daher-finden-wir-das-voll-okay".
Leider scheinen die wirklich so extrem kurzsichtig zu sein.
Hab eine wie ich finde passende Antwort zurückgeschrieben aber nichts neues gehört seitdem.
 
Hi HankEr

Einen hervorragenden Artikel zur Thematik habe ich eben im CDU-Forum gefunden:

Ich habe den Beitrag gelesen und der ist in der Tat wirklich gut, es gibt noch ein Paar weiter zu dem Thema die auch recht Interessant sind.

Zum CDU-Forum sonst kann ich nur sagen, das da vorsichtig gesagt nicht wenige drin sind die ein Brett vor´m Kopf haben... :irre:

Ciao Geist
 
Zum CDU-Forum sonst kann ich nur sagen, das da vorsichtig gesagt nicht wenige drin sind die ein Brett vor´m Kopf haben... :irre:
Na ich sag´ ja nicht, daß ich da regelmäßig verkehre (war heute das erste Mal dort), aber eine Perle kann man in jedem Haufen finden.:hehe:
 
Original geschrieben von HankEr

Na ich sag´ ja nicht, daß ich da regelmäßig verkehre (war heute das erste Mal dort), aber eine Perle kann man in jedem Haufen finden.:hehe:

Den Text hab ich dreisterweise mal mit an die 25 Erinnerungsemails gehängt, die ich heute an diverse Bundestagsleute geschickt habe, welche mir auf meine freundlichen Mails nicht geantwortet haben.

Vielleicht krieg ich ja diesmal wenigstens eine vorgefertige Abfindemail...:argw:
 
Ich hab die Beiträge überflogen, in der Hoffnung auch eine Äusserung zu Messern zu finden, war aber Fehlanzeige.
Das andere kam mir irgendwie bekannt vor, ich meine die Aufzählung der Schusswaffeneinsätze von Privatleuten südosteuropäischer Herkunft ...

Gruß Andreas/Luftauge
 
Ich habe den alten Thread gerade durch Zufall gefunden. Interessant wie sehr sich die Befürchtungen aus dem Startpost verwirklicht haben.
 
@nafetshtor:
Ja, inbesondere der Punkt Einhandmesser war wirklich präzise.

Wenn ich mir die Gesetzgebung in den übrigen EU-Ländern (z.B. GB) so ansehe und den starken Trend zur einheitlichen Gesetzgebung in der EU hinzufüge dann sieht die Zukunft in meinen Augen noch dunkler aus:

- Eine Lobby für Messerbesitzer ist faktisch nicht vorhanden
- Die gesellschaftliche Akzeptanz von Messern (nicht Küchenmesser) ist nicht gegeben (insbesondere nicht in Städten und insbesondere nicht wenn die Messer "groß" und taktisch sind)
- viel falsches Wissen und/oder Vorurteile im Umlauf
- unpräzise und verunsichernde Gesetzgebung
- populistische Medien mit einseitiger oder inkompetenter Berichterstattung
- vom Aktionismus getriebene Politiker

==> Somit stößt ein potentieller Gesetzesentwurf/Vorschlag kaum auf Wiederstand und wird anstandlos durchkommen.

Meine Prognose für das Jahr 2020:
- Der Besitz und Verkauf von Springmessern und Dolchen wird vollkommen untersagt.
- Führverbot für alle Klappmesser über 6-7cm Klingenlänge, sowie feststehende Messer und arretierbare Klappmesser.
- Weiträumige Messersperrgebiete in Städten.
- Weitreichender Handlungspielraum für Beamte (oder entsprechend dünne Formulierungen im Gesetz) erlauben es nahezu jeden spitzen Gegenstand als Waffe zu definieren und einzuziehen.


In Teilen von Europa (z.T. auch in Deutschland) findet das o.g. schon Anwendung.

Ich hoffe, dass ich mich irre. Liberaler oder gar besser wird es m.M.n. jedenfalls nicht.
 
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