Einbau 5-Mode Treiber

Hallo N690:)

Um Mißverständnisse zu vermeiden und um ganz sicher zu gehen, solltest Du, wenn es so weit ist, Fotos von den Teilen machen, die Du in die Lampe einbauen willst und diese hier posten, incl. Lampenkopf und evtl. Schaltplan vom Treiber.

Grundsätzlich halte ich nichts davon, irgendwelche Teile in Lampen einzupressen und Treiber "festzulöten".
Ich verwende bei allen Treibereinbauten AA-Epoxy und potte (vergieße) den kompletten Treiber auf seiner E-can (bzw. endgültigem Standort).
Ist es dabei notwendig, einen Treibereingang mit -in zu "erden", löte ich im Vorfeld (mit starker Hitze) ein Kabel an den "Erdpunkt", in diesem Fall vermutlich der äußere Ring mit Gewinde zum Einschrauben in den Kopf. Dazu säge ich einen kleinen Schlitz an einer geeigneten Stelle, klemme das Kabel ein, verlöte die Stelle sauber, schleife die Lötstelle fein und potte auch diese.
Mein Ziel ist es, so wenig Lötstellen wie möglich.

Man kann es auch anders machen, ich bevorzuge diese Variante.

Bezüglich der Hitzeempfindlichkeit des Treibers halte ich es so wie bei den Leds, mit ausreichender Hitze (30W-Kolben) so kurz wie möglich und lang wie nötig.

Schalter kannst Du für diesen Treiber jeden verwenden, da der Stromfluß bzw. dessen Unterbrechung schaltet.

Viel Glück und Grüße

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Tom
 
N 690, mir sind andere Vorgehensweisen bekannt, aber ich habe beschrieben, wie ich es durchführe.

Hersteller, insbesondere aus Asien, können gar nicht soviel in Produktionen investieren, die wir in unsere "eine" Lampe stecken, wenn wir einen Mod durchführen.
Deshalb geht es dort um praktikable, möglichst billige und schnelle Lösungen.
Ich lasse mir Zeit, wende bewährte Methoden an (oder überlege mir Lösungen, die IMO Vorteile bieten) und investiere an manchen Stellen etwas mehr (z.B.AA-Epoxy).

Ich schleife die Lötstelle, um eine homogene Oberfläche und eine exakte Passform zu erhalten, beseitige damit Flußmittelrückstände und reinige anschließend mit Isopropylalkohol, um alle Rückstände zu beseitigen.
Dabei decke ich die Treiberkomponenten ab, damit sich dort keine leitenden Partikel ablagern.

Grüße

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Tom
 
Hallo N690,

die Treiber von DX werden in Streifen mit mehreren Exemplaren gefertigt und bei DX angeliefert.
Die einzelnen Platinen sind mit Stegen verbunden, die eine Sollbruchstelle haben. (siehe Bild)
Beim Abtrennen bleibt ein Grat stehen, den Du abschleifen solltest. Ich verwende dazu die blauen Polier-Scheiben von Proxon/Dremel, Schleifpaier geht natürlich auch.

Wenn Du eine Feder auflöten willst, ist eine temperaturgeregelte Lötstation und eine breite Lötspitze nützlich die viel Wärme speichern kann.
Der Lötvorgang sollte nicht länger als 3sek. dauern, das hält der Treiber aus.
Alternativ kannst Du auch eine Kupfer oder Nickel -Scheibe von 1x6mm auflöten, was einen besseren Kontakt gibt.

Der Treiber wird in den Messing-Ring eingedrückt und verlötet. Die Lötstellen kannst Du ebenfalls mit der blauen Polierscheibe glätten.

Schwarzes und rotes Kabel werden am minus/plus Pol der LED angelötet.
Wichtig: bei diesem Treiber darf weder der minus noch der plus Pol der LED Verbindung zum Gehäuse haben.
Unter den Star gehört eine hauchdünne Schicht Wärmeleitpaste.
Weniger ist hier mehr, weil selbst die beste Paste die Wärme sehr schlecht leitet im Vergleich zu Aluminium. Es sollen nur kleinste Riefen und Unebenheiten aufgefüllt werden, ansonsten soll Metall Metall berühren.

Ideal ist eine LED mit einer Vf von etwa 3,5V@1000mA, damit ergibt sich eine gute Regelung bei gleichzeitig guter Ausnutzung des Akkus.

Einen forward-clicky halte ich für keine optimale Lösung für solche Multi-Mode Treiber; ist Gewöhnungssache....

Potten und eingesägte Draht-Kanäle machen evtl. bei Lampen Sinn, die härteste Belastungen, wie Zertrümmern von Auto-Scheiben überstehen sollen; für Alltags-Lampen hallte ich das für überflüssig.
Da Du einen 18490 Akku verwendest vermute ich, dass die Lampe ursprünglich mit einem Batterie-Fach für 3xAAA bestückt war, solche Lampe sind meist ohnehin nicht stabil genug für brachiale Verwendung...



Heinz

treiberzc3.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt hats mich auch wieder erwischt mit dem Moddingfieber.Dieser hier vorgestellte 5 Mode Treiber ist da aber auch unschlagbar billig. Und ich finde das vorausgesetzt der hält ,auch den viel besser wie so ein Flupic Board.

Ich hatte meine Baumarktlampe ja schon in Teilen in die Schublade gepfeffert. Bin grade dabei die Einzelteile alle zurechtzulegen.
Hier der Anfang vom Ende:
http://www.messerforum.net/showpost.php?p=362993&postcount=1
 
Bestellt hab ich auch welche .Aber meine Erstbestellung da geht wohl daneben.Steht doch ausdrücklich in der Anzeige:
Typically ships in 2 to 3 business days.
Bin mal gespannt was bei mir ankommt.

Mfg
Nebel-Jonny
 
[...], und sie waren seither immer als verfügbar angezeigt, nie auf backorder ... :mad:

[...]
Damit hat es DX wohl nicht so (habe ich auch schonmal in einem anderen Tread geschrieben), meine letzte Order bestand auch fast nur aus den DIY Teilen und ist in (hoffentlich nur) drei Teile aufgesplittet worden, die (hoffentlich) letzte ist jetzt gerade unterwegs.
So wie es aussieht, ist er zumindest bei den Boards, den Modding-Kleinteilen und bei den Cree Q5-Stars etwas überfordert.


Noch was positives: Ich habe noch welche von den einfacheren Boards von ihm und die sind wirklich sauber verarbeitet :super:, wenn das 5Mode genauso ist, ist es wirklich fast geschenkt für das Geld.

Grüße
Jens
 
Hallo N 690,

Da hast Du eine Zusammenstellung bekommen, die so nicht zusammen gehört.

Der 3,7V Treiber ist ohne Zusatz einsatzbereit.

Die Platine mit der Halbmond Form ist eine PWM-Steuerung für andere Treiber. Die Spule gehört nicht dazu, die ist auf dem 1,5V Schaltregler.

Die PWM-Steuerung lässt sich durchaus anderweitig verwenden.


Die Treiber haben 17mm Durchmesser, das ist die am häufigsten verwendet Größe.

Eine geeignete Lötspitze ist flach und hat etwa 2mm Breite.

Ich finde, dass sich an diesen 17mm Platinen noch komfortabel löten lässt, kritisch sind erst die Treiber von AAA Lampen, mit 8-10mm Durchmesser. :hehe:


Heinz
 
Glückwunsch zum gelungenen Mod:super:

Hast Du die Led nur mit Wärmeleitpaste und Anpressdruck mit der Heatsink verbunden?

Wenn die Lampe wie gewünscht funktioniert, würde ich sie nicht mehr auseinandernehmen, denn nur AA-Epoxy wäre kein Kompromis.

Bei anderen Klebstoffen muß man übrigens aufpassen, wenn man sie im Lampenkopfbereich verwendet, da je nach Inhaltsstoffen Ausdünstungen vorkommen, die sich als Belag auf Reflektoren bzw. Leds niederschlagen und diese womöglich angreifen.

Mich würde ein Vergleichsbeamshot zwischen einem Treibermodel und DD nach einer halben Stunde Laufzeit interessieren.

Viele Grüße

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Tom
 
...Mich würde ein Vergleichsbeamshot zwischen einem Treibermodel und DD nach einer halben Stunde Laufzeit interessieren...


Hallo Tom und N690,

Die Helligkeit bleibt so lange konstant, bis die Akku-Spannung unter Last auf Vf@1000mA + 0,125V gefallen ist, danach folgt die Helligkeit der Entladekurve des Akkus.

Dieser Treiber benutzt die gleichen AMC7135 Linear-Regler, wie der Treiber, den ich in meine Lumapower M1 eingebaut habe.
Not-Betrieb mit 2xCR123 ist allerdings mit dem 5-Mode Modell nicht möglich.


Danke an N690 für die Bilder.

Eine Frage hätte ich allerdings noch: War der DD mit einem Vorwiderstand ? Falls nicht stehe ich vor einem Rätsel...



Heinz
 
Vielen Dank N690 für die Beamshots und die Mühe :super:

Auch Dank an Dich Heinz, ist wirklich ein gutes Ergebnis:)

Je nach vf der verwendeten Led, muß bei 3xAAA nicht unbedingt ein Vorwiderstand verbaut gewesen sein.
Allerdings sollte die Heatsink gute Arbeit leisten, um Haltbarkeit zu gewährleisten, was bei diesen Lampen meistens nicht der Fall ist.

Viele Grüße

____
Tom
 
Hallo N690,

Bei echtem DD, also Akku ohne Vorwiderstand direkt an der LED, muss die Seoul mit H-Binning zumindest am Anfang heller sein, weil zwischen 1,25 und 1,5A durch eine H-Bin fließen.

Auf deiner Beamshot-Reihe ist aber die Variante mit Treiber schon vom Start an heller...das passt nicht.


Deine Ladegerät füllt den 18490 nur auf 4,11V, das ist zu wenig...vielleicht liegt darin die Ursache des Rätsels.
Denkbar wäre, das dieser nicht richtig und nicht voll geladen Akku einen erhöhten Innenwiderstand hat und deshalb im DD nicht den erwarteten Strom liefern kann...



Heinz
 
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