Einfaches Schärfen von Küchenmessern?

swoti

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Hi zusammen,
allgemein scheint ja das schärfen von Hand bevorzugt zu sein. Ich als absoluter Anfänger was das angeht und auch mit wenig Geduld :) würde Euch um Tipps für das Schärfen bitten. Was haltet Ihr von den Geräten von Graef taugt das denn? Ich würde einfach nur ungern meine Messer direkt ruinieren weil ich was falsch mache beim Schärfen. Oder was haltet Ihr von dem ROllschleifer von Horl?
Danke!
 
Wenn du keine Lust auf Wassersteine hast, würde ich mich nach Systemen ähnlich dem Edge Pro umsehen. Die gibt es preislich von unter 50€ bis vierstellig, liefern aber alle bessere Ergebnisse als die von dir vorgeschlagenen Systeme, wenn man ein paar Dinge beachtet.

Das günstigste wäre ein Ruixin Pro (die Dinger funktionieren und lassen sich durch ein paar Modifikationen noch verbessern, z.B. Magnete unter die Messerauflage, Drill-Collar-Stop usw., erwarte von der Verarbeitung bei dem Preis aber nicht zu viel) mit Shapton Pro Steinen. Dazu würde ich mir noch einen Dick Microfeinzug besorgen, um die Messer bis zum nächsten Nachschleifen scharfzuhalten.
 
Das Ding von Graef....wenn Du Deine Messer nicht leiden kannst dann nimm das....

Rollschleifer... funktioniert offenbar für einige...ist für meinen Geschmack zu teuer und viel zu unflexibel!

Entweder der Vorschlag von @Bukowski...oder mach Dir klar das von Hand schärfen kein Hexenwerk ist. Im Ernst, das machen Millionen von Menschen auf diesem Planeten und die bekommen alle ihre Messer scharf.... Kauf Dir einen! vernünftigen Stein, wühl Dich durch die Infos die massenhaft hier im Forum verfügbar sind und fang an mit einem alten Messer zu üben. Solange bis Du mit dem Messer Unterarmhaare rasieren kannst. Dann kannst Du Dir Gedanken über den nächsten Stein machen und Deine guten Messer schärfen.
 
Ok..also die GRaef dann schon mal nicht :)
Ich befürchte halt, dass ich beim Manuellen schärfen eher alles verkratze und mir die Klinge ruiniere.
Ich würde ja schon bis 150€ investieren wollen. Sämtliche Messer hier wurden noch nie geschliffen und sind entsprechend stumpf. Das will ich gerne ändern, aber ohne erst lange üben zu müssen. Vielleicht gibts da ja keine einfach Lösung. Was spricht denn gegen den Rollschleifer. ISt das nicht mehr oder weniger das gleiche Prinzip wie bei einem Schleifstein? nur halt mit vorgegebenem Winkel?
 
Jetzt würde mich ja wirklich interessieren was für Messer Du hast...

Zu der Gefahr des verkratzens - mit ein bißchen Sorgfalt und Umsicht ist die Gefahr sehr gering...deshalb ja auch der Hinweis mit einem alten Messer zu üben.

Mit einem Budget von 150,- bekommst Du eine Top-Ausstattung an Schleifsteinen, für den Hausgebrauch brauchst Du nicht viel.

Aber um das Üben wirst Du nicht herumkommen, wie bei vielen anderen Dingen auch...

Es gibt einfache Lösungen bei Deinem Budget...

1. Pack Deine Messer in einen Karton, schick sie zum schärfen zu Schanz

2. Kauf Dir einen Sharpmaker und zusätzlich die passenden Diamant oder CBN- Rods(da Deine Messer alle stumpf sind), das Ding ist narrensicher!

3. Kauf Dir einen Sinterrubin-Wetzstab, aber auch da musst Du den Umgang lernen ...

4. Kauf Dir einen Nachbau von dem Work Sharp Ken Onion Edition, auch relativ narrensicher

Der Horl ist einfach viel zu teuer und zu unflexibel und da ich das Ding komplett ablehne werde ich mich auch nicht weiter drüber auslassen.

Unterm Strich, die Eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht..
 
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Ich würd mir auch 'nen guten Bankstein kaufen und einfach mit billigen Messern loslegen, mit ein bisschen Erfahrung ist das für den Hausgebrauch und für einfache Stähle eigentlich das unkomplizierteste. Je nachdem, ob deine Klingenstähle das vertragen, 'nen guten Wetzstahl dazu, dann hast du auch lange Zeit Ruhe, bis du wieder auf den Stein musst.

Der Horl kann halt nur einen Winkel. Wenn deine Messer 'nen größeren Winkel haben oder total stumpf sind, geht da echt Zeit ins Land. Das Ding funktioniert zum scharfhalten, wenn der Winkel stimmt. Deswegen trifft es unflexibel ganz gut.

Aber genug Alternativen sind ja genannt.
 
Danke schon mal für das Feedback. Wie gesagt, dass mit dem selbstlernen ist mir zu mühsam und ich hab auch einfach nicht die Zeit dafür im Augenblick. Einschicken kommt aus ähnlichen Gründen nicht in Frage und find ich auch unpraktisch. Die anderen Geräte hab ich mir mal angesehen: Der Sharpmaker löst für mich nach dem betrachten der DEmovideos nicht das Problem. Da muss ich ja doch wieder freihändig das Messer im richtigen Winkel halten. Der WorkSharp sieht ja ganz nett aus, ist aber recht teuer und ich glaube meine Frau bringt mich um, wenn ich wieder ein neues Gerät mit nem Stecker dran anschaffe. :)
Wie ihr schon schreibt, es gibt da wohl nicht die EierlegendeWollmilchsau. Am Ende wirds dann wohl doch ein Kompromiss. Ich bin ja schon glücklich wenn die Messer alle mal wieder halbwegs schneiden und ich die bei dem Versuch das zu erreichen nicht alle ruiniert habe.
 
Hast du dir das Gerät aus meinem ersten Post angesehen? Dazu gibt's auch Threads hier im Forum und Videos auf YouTube.

Gegen die Angst vor verkratztem Klingenspiegel hilft alle Berührungspunkte und/oder die Klinge selbst bis über die Schneidfase mit Tape abzukleben.
 
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Der Sharpmaker löst für mich nach dem betrachten der DEmovideos nicht das Problem. Da muss ich ja doch wieder freihändig das Messer im richtigen Winkel halten.
Wenn du ohne Probleme aufrecht stehen kannst oder einen Löffel voll Suppe, ohne zu verschütten, zum Mund führen kannst, dann schaffst du auch das ... nur so als Beispiel. :hehe:

Wenn beide Antworten mit "nein" ausfallen, lass die Finger vom Sharpmaker und greife auch besser kein Messer an. :D
 
Der Sharpmaker löst für mich nach dem betrachten der DEmovideos nicht das Problem. Da muss ich ja doch wieder freihändig das Messer im richtigen Winkel halten.

Moin,

Du musst in der Lage sein, gerade von oben nach unten zu "schneiden", als ob Du eine Scheibe wurst abschneidest. Den Winkel geben die Stäbe ja vor, Du musst nur das Messer gerade halten.
Ich bin aus ähnlichen Gründen wie Du seit Jahren Nutzer dieses Systems, es ist wirklich "idiotensicher".
Wichtig ist nur, nicht zuviel Druck auszuüben und bei sehr stumpfen Messern etwas Geduld aufzubringen. Aber auch das funktioniert mit den empfohlenen Diamantstäben recht einfach und schnell.

Gruß,

Nick
 
Der WorkSharp sieht ja ganz nett aus, ist aber recht teuer und ich glaube meine Frau bringt mich um, wenn ich wieder ein neues Gerät mit nem Stecker dran anschaffe. :)
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Eben weil der recht teuer ist, habe ich geschrieben das Du nach einem Nachbau davon schauen sollst, der wäre innerhalb Deines Budgets. Findest Du problemlos über Google. Ob der qualitativ genauso gut ist weiß ich nicht, aber für den Hausgebrauch sollte es langen.

Hier noch eine Alternative zum Sharpmaker, ist vielleicht preislich attraktiver... https://www.knivesandtools.de/de/pt...MIip-q1Iqn6gIVQeztCh1lhAghEAAYAiAAEgKnY_D_BwE

Wie beim Sharpmaker musst Du in der Lage sein das Messer mit der Schneide nach unten zu bewegen.... Und jetzt erzähl mir nicht das Du das nicht kannst...
 
Auch ich als Laie stehe hier mit paar Stumpfen Messern die wieder Rasierklingen
scharf gemacht werden möchte.

Ich habe ein Nass Schleifstein von Graef gekauft da die Amazon Bewertungen gut waren, aber leider habe ich keine Zufriedenstellende Ergebnis damit bekommen da ich den Schleifwinkel nicht richtig bekommen habe.

Anschließend habe ich mir ein Schleifbock gekauft und dementsprechend Umgebaut mit Filzscheibe etc...
Ergebnis naja 60% aber immer noch nicht zufrieden damit da das Schleifband zuschnell läuft und die Messer sich erhitzen.

Den Schleifbock habe ich dann so bei **** weiter verkauft, jetzt bin ich hier auf diesen Thread gestoßen
das Sharpmaker hört sich ja interessant an für mich. Wie sieht es mit dem Winkel aus kann man diese passend Einstellen oder muss man diesen wieder mit üben selber ausprobieren wie bei den Schleifsteinen?

Ich war ja kurz davor einen Tiger 2000 zukaufen mit einer Messervorichtung
 
Der Spyderco Sharpmaker ist auf 30° und 40° Gesamtschneidenwinkel nutzbar. Mit Trickserei ("Wippe") kann man die Winkel auch individualisieren. Ich finde den Ruixin Pro mit vernünftigen Steinen besser da von Haus aus flexibler.
 
Ok schaue ich mir gerne genauer an den Ruixin.

Was empfiehlst du mir für Steine wo kann ich die kaufen?
Sind die Nassschleifmaschinen nicht zu empfehlen?
 
Ich habe die Shapton Pro von www.sharpeningstones.de

Der Vorteil vom Sharpmaker ist halt: schnell aufgebaut, schnell verstaut, sauber, simpel, leicht zu reinigen. Ich nutze meinen zwar nicht mehr, aber im Hausgebrauch zusätzlich mit den CBN-Stäben kann man schon ganz zufrieden damit werden.

Ruixin ist mehr Aufbau- und Einstellarbeit, Wassersteine usw. dafür halt wesentlich präziser, wenn man ein bisschen Übung hat. Mir war es das wert.

Natürlich gibt es auch gute Nassschleifmaschinen, ich habe aber keine, weil ich das für meine "paar" Messer im Haushalt Overkill finde. Und auch bei solchen Geräten braucht man Erfahrung, um die effezient einzusetzen, damit kann man sich auch schnell ein Messer komplett verschleifen.

Inzwischen sind für mich persönlich 1-2 Wassersteine in der Nähe der Spüle und ein Wetzstahl an der Messerleiste das einfachste und flexibelste Werkzeug um meine Messer scharfzuhalten.
 
So ich habe nun den Ruixin mit den normalen Steinen zusätzlich
mit Diamantensteine Bestellt.

Dauert halt nur bis die bei mir ankommt Mitte/Ende August ist Liefertermin.
 
So ich habe nun den Ruixin mit den normalen Steinen zusätzlich
mit Diamantensteine Bestellt.

Den Ruixin kann man mit ganz geringen Aufwand noch etwas "pimpen"/verbessern. Da könnte Dir eventuell @Bukowski mit Tipps weiterhelfen.

Ansonsten wünsche ich Dir viel Spaß und Erfolg mit Deiner Anschaffung.
 
Ich habe beim Ruixin II Pro abwr nur zwei N52 Neodym Magnete unter die Messerauflage geklebt und den "Drill Stop-Collar-Mod" durchgeführt, weil der Ruixin II für mich im Auslieferungszustand schon ganz gut funktionierte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Solange das Messer eine einigermaßen gerade Schneide hat, wie die meisten Santokus, können Magnete am Anfang des Schleiferlebens hilfreich sein.

Im Gegensatz zu sehr vielen Nicht-Kochmessern sind Kochmesser meistens plan, sodass die Klingen ohne Wackelei in Position gehalten werden können und nach kurzer Übung die Magnete nicht wirklich notwendig sind.

Bei Klingen mit starker Rundung ändert sich der Schleifwinkel teils dramatisch, weswegen man besser unfixiert schleift und durch Drehen der Klinge der Rundung folgt.

Grüsse, pebe
 
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