Einsteiger Kochmesser um 80-130€ gesucht

Ich vermute mal das Gewichtsvergleiche bei Ausdünnungen nur dann Sinn machen, wenn man dasselbe Messer vorher und nachher wiegt. Mein Kohetsu wird z.B. auf der Webseite von CKTG mit 120g beworben, meins kommt aber auf 126...und JCK gibt fürs 210er CarboNext Gyuto 159gr an, was unter dem liegt was Reverends und güNefs Messer auf die Waage bringen.

EDIT: Und selbst wenn wir geeichte und zertifizierte Küchenwaagen hätten (meine ist es definitiv nicht...), wissen wir nicht ob das auch für die Waage von Koki (JCK) oder Mark (CKTG) zutrifft... :p
 
Nabend!

Entschuldigt, dass ich mich jetzt erst melde, habe vorher leider nicht die Zeit gefunden zu antworten.
Habe aber dennoch einige wichtige Dinge aufschnappen können und werde mir nachher mal einige Reviews durchlesen und dann nochmal schauen, in welche Richtung ich tendiere.
Falls einer noch was interessantes hinzuzufügen hat, immer her damit ;).


Hätte nicht mit soviel fundiertem Wissen und derart viel Support gerechnet - danke dafür! :)


Euch noch ne gute Nacht!


Edit: Eine wichtige Sache ist anscheinend untergegangen. Ich habe bisher leider nur Erfahrungen mit einem europ. Stil sammeln können. Daher steht immernoch offen, ob es sich lohnen würde mal ein Santoku zu testen bzw. zu schauen welche Ergonometrie mir eher liegt, oder sogar zu schauen, ob nicht andere Größen angenehmer sind. Wozu würdet ihr mir raten?
 
Ausprobieren! Dazu würde ich raten. Geh mal in einen Laden und nimm verschiedene in die Hand.
Das kann nur jeder für sich klären. Santoku und Chefmesser haben beide ihre Berechtigung. Jedes hat seine Vor- und Nachteile.
 
Moin,

entschuldigt, dass ich mich erst so spät einschalte hier.
Erstmal die günef natürlich auch gute Besserung!

Ansonsten wurde ja schon ziemlich viel gesagt. Große Teile des Threads sind auch schon quasi so oft diskutiert worden (und zwar genau so), dass ich erstmal nochmal das Postdatum überprüfen musste um sicher zu gehen, dass ich es nicht schon einmal gelesen hab.

Aber es ist ja nun mal auch ein für Küchenmesser kritisches Thema, insbesondere in dem Bereich.

Was ich noch ergänzen wollte:
Das FKM hat eine nach allem was ich weiß eher mittelmäßige Geometrie, jedenfalls gefühlt. Gestern Abend habe ich es ausgiebig benutzt bei unterschiedlichem Schneidgut und das war so mein Eindruck, allerdings fehlt mir da bisher der direkte Vergleich zum Carbonext und dem Pro M. Ausmessen konnte ich es noch nicht, da mein Messschieber momentan eher nicht zu hause in der Küche liegen sollte... (muss ich mal reinigen bei Zeiten). Wenn also das "etwas mehr" an Budget zur Verfügung steht, würde ich also doch eher zu den beiden von Günef genannten Messern raten.

Was die Auswahl der Form angeht schließe ich mich Windkind an, das musst du testen. Wenn es um die Größe geht, hilft es manchen sich einen Dummy aus Pappe zu basteln und einfach am Schneidarbeitsplatz auszuprobieren wie die Platzverhältnisse sind.

Prinzipiell würde ich dir zum Kochmesser/Gyuto raten, da du im eingangs ausgefüllten Fragenkatalog erwähnst schon im Wiegeschnitt zu arbeiten. Natürlich kann sich das auch ändern wenn du ein Santoku benutzt, prinzipiell neigen aber ja viele eher dazu alte Angewohnheiten beizubehalten und eigentlich spricht ja auch nichts dagegen.

Gruß, Gabriel
 
Mein bisheriges soll 21cm lang sein, und ist auch m.E. nach das Minimum. Kann bzw. sollte ein Stück länger sein.

Das war ja hier ursprünglich dein Ansatz und so würde ich mich an deiner Stelle auch Richtung Gyuto orientieren. Die Messer, die ich benutze, haben Klingenlängen von 18 bis 21 cm, d.h. ich zähle mich nicht gerade zu den "Schwertschwingern" hier im Forum. Trotzdem ist auch mir ein Santoku mit 16,5 cm zu klein. Ich finde die Gyutos mit 21-24 cm praktischer. Trotzdem würde ich ebenfalls zum Ausprobieren raten.

Ich vermute mal das Gewichtsvergleiche bei Ausdünnungen nur dann Sinn machen, wenn man dasselbe Messer vorher und nachher wiegt.

Hier kann ich noch eine Zahl beisteuern: mein Hiromoto (18 cm) hat ja auch beim Schanz "Federn lassen müssen". Vorher 148 g - nachher 145 g (inkl. Abrundung Klingenrücken).

Gruß
Pflaster
 
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@rueya
Gute Geometrie und guter Stahl schließen sich nicht aus. Die Messer der Ashi Hamono Ginga Serie gibt es in Shirogami 2 (Rostender Stahl) oder in Schwedenstahl (Rostfrei). Die Geometrie von Beiden ist sehr gut, das Rostfreie hat sogar noch eine bessere Geometrie und ist mit ca.1,5mm Klingendicke einfach nur genial. Die Ginga Serie wurde mir hier im Forum empfohlen, von der Schneidperormence ist es mein bestes Kochmesser :)

Je schärfer ein Messer ist um so weniger benötige ich den Wiegeschnitt, 21cm würden mir reichen. Wenn man sehrgemüselastig kocht dann finde ich das Santoku besser.
Das Santoku mit 180mm oder das Gyuto (21cm) kosten 120€ + 40€ (Versand+Zoll+MWSt). Macht 160€ für ein Küchenmesser fast ohne Kompromisse. Gibt es mit Westlichem Griff oder Japanischem Griff. Das Rostende Messer ist etwas günstiger.

Edit: Das Messer gibt es direkt beim Hersteller: www.ashihamono.com
Bestellung per Mail, innerhalb von 7 bis max. 10 Tagen ist es da.Sehr netter Kontakt, ich habe bis jetzt 2x per Kreditkarte gekauft.
 
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Hi !

Als günstige Alternative, wäre dieses Gyuto aus SK5-Stahl zu haben.
Da der Händler in Deutschland sitzt, hast du weniger Probleme beim Umtausch oder Rückfragen und im ersten Jahr einen kostenlosen Schleifservice.
Letzteres ist sicher praktisch, wenn deine eigenen Schleifkünste noch ausbaufähig sind.



Gruß
snibble
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das war ja hier ursprünglich dein Ansatz und so würde ich mich an deiner Stelle auch Richtung Gyuto orientieren. Die Messer, die ich benutze, haben Klingenlängen von 18 bis 21 cm, d.h. ich zähle mich nicht gerade zu den "Schwertschwingern" hier im Forum. Trotzdem ist auch mir ein Santoku mit 16,5 cm zu klein. Ich finde die Gyutos mit 21-24 cm praktischer. Trotzdem würde ich ebenfalls zum Ausprobieren raten.

Prinzipiell würde ich dir zum Kochmesser/Gyuto raten, da du im eingangs ausgefüllten Fragenkatalog erwähnst schon im Wiegeschnitt zu arbeiten. Natürlich kann sich das auch ändern wenn du ein Santoku benutzt, prinzipiell neigen aber ja viele eher dazu alte Angewohnheiten beizubehalten und eigentlich spricht ja auch nichts dagegen.

Gruß, Gabriel

Mein Fehler! Wusste gar nicht, dass die Santokus bis max. 180mm Schneidelänge haben. Verbessert mich falls ich falsch liegen sollte. Wenn nicht, dann hat sich dies für's erste erledigt. Mir erscheint eine Länge von min. 210mm als angenehmer zur Zeit :).

Bin gerade dabei die Reviews durchzugehen. Ausführlicher als viele andere renommierte "Testinstitute" - Chapeau!

Gibt es noch etwas, was ich beachten muss zwischen den Klingen mit ähnlicher Härte? Oder ein anderes Merkmal, welches berücksichtigt werden sollte? Ansonsten ist die Liste ja schon relativ lang.

Da wird das selektieren nicht einfach, sofern Sie nicht alle in einer Liga spielen sollten und ich nur das für mich "schönste" rauspicken muss ;)


Gruß,

rueya
 
Gibt es noch etwas, was ich beachten muss zwischen den Klingen mit ähnlicher Härte? Oder ein anderes Merkmal, welches berücksichtigt werden sollte? Ansonsten ist die Liste ja schon relativ lang.

Härte bzw. Rockwell-Angaben werden überbewertet, denn das sagt letztendlich kaum etwas über die Qualität und Schärfbarkeit des Stahls aus, sondern ist lediglich ein grober Anhaltspunkt für die Standzeit. Ich halte alles zwischen 58 und 62 HRC für ein Allroundmesser praktikabel.

Da wird das selektieren nicht einfach, sofern Sie nicht alle in einer Liga spielen sollten und ich nur das für mich "schönste" rauspicken muss

Letzteres halte ich gar nicht mal für die schlechteste Option. Alle hier besprochenen Gyutos sind sehr gute Messer. Das eine hat vielleicht einen besseren Stahl, das andere eine etwas bessere Geometrie. Die Entscheidung ist letztendlich Geschmackssache. Falsch machen tut man da nichts.

Zu den günstigen rostenden Japanern aus SK4 oder SK5 will ich allerdings noch anmerken, dass diese als sehr reaktiv gelten und gerade am Anfang zu Gestank neigen. In dem Fall würde ich die rostfreien Alternativen wohl vorziehen. Wenn es ein rostend sein soll, möchte ich in deinem Budget mal dezent auf ein Togiharu hinweisen, ein Klon des Masamoto HC aus dem selben Stahl und höchstwahrscheinlich auch vom selben Hersteller. Auch die rostfreien Togiharus werden immer wieder für ihre Geometrie gelobt.
 
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