Hi Omega, da geb ich dir recht, ich hab zwar erst einmal ein Commander in den Pfoten gehabt, aber mir hat es auch sehr gut gefallen ! Ich hab allerdings auch die Verarbeitung nicht sooo genau unter die Lupe genommen.
@ HanKer : Das mit dem Chisel als optimaler Form zum Stechen kapier ich auch nicht. Was ich von einem Stechwerkzeug will ist doch daß es möglichst mühelos und möglichst tief eindringt. Dann will ich da doch sowenig Verdrängung wie möglich haben, oder ? Die praktische Lösung des Problems erreiche ich doch messertechnisch damit, daß ich eine scharfe Klinge benutze, bei der der Rücken zumindest im Bereich der Spitze wenigstens angeschliffen ist, um möglichst wenig Widerstand zu bieten.
Eine sehr extreme Umsetzung dieser Überlegung war z.B. der FS-Dolch. Der penetriert wirklich prima. Nachteil war aber bekannterweise, daß man damit auch nix schneiden konnte und daß er wegen der fragilen Klinge und der Nadelspitze zu leicht abgebrochen ist (ist mir selber bei nem kleinen Test auch schon passiert). Dem kann man aber leicht entgegenwirken, in dem man eine Klinge nimmt, die nicht nadelspitz ist sondern rundspitz und scharf, in dem man die Dicke der Klinge erhöht (spielt keine große Rolle beim eindringen, da ja v.a. die Schneiden Kontakt haben und die sind ja dünn geschliffen) und wenn ich jetzt die Klinge noch etwas breiter mach und (eventuell eine leichte Revurve reinbau

) , schneidet die Sach auch.
Und was den schrecklichen Wundkanal angeht, daß ein Chiselgrind hinterläßt, spricht eigentlich auch dafür daß eben sehr viel Gewebe verdrängt, bzw zerrißen wird, was aber auch wieder sehr großen Krafteinsatz bedeutet. Sowas kann man viel "eleganter" z.B. mit einem Comma-Cut erreichen.
Ich hoff ich eck jetzt hier mit diesem Post nicht an, aber man kann halt nicht über die Eignung eines Messers als Waffe diskutieren, ohne auch auf ein paar unappetittliche Details einzugehen.