Wipeout267
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So die Herren. Ich wollte ja Bericht erstatten. Nachdem ich mir beide Messer zum Vergleich bestellt habe, kann ich hier auch noch einen Vergleich ziehen zwischen Real Steel und LionSteel M5. Zudem habe ich die Suki Gomboy 240 bestellt und im Einsatz gehabt. Dazu auch ein paar Worte.
Spoiler: es ist und bleibt für mich beim Real Steel, obwohl es den ersten harten, aber artgerechten Einsatz leider nicht schadlos überstanden hat.
Positiv Real Steel:
+ unaufgeregte, schlanke und cleane Optik: hier fühlt sich niemand bedroht, das M5 schaut schon deutlich martialischer aus
+ Sitz Scheide: das Messer sitzt satt in der Kydex, aber nicht zu fest. Eigtl perfekt, da es nicht on allein rausfallen kann und man nicht zwingend den Druckkopf öffnen und schließen muss; das M5 sitzt sehr lose in der Kunststoffscheide und der Drucknopf muss zwingend verschlossen werden, damit das Messer nicht rausfallen kann.
+ Aufbewahrungstasche auf der Vorderseite: passt locker mein LightMyFire Feuerstahl rein zusammen mit einem Leatherman Rebar, oder wie in meinem Fall, das Spyderco Bradley 2, dass dann perfekt das Dry-Aged Steak zerlegt.
Durch die Schnalle lässt sich alles sicher fixieren, hier fällt nix raus. Deutlich kleiner beim M5 (Rebar passt zusammen mit Feuerstahl, lässt sich dann aber nicht sichern.
+ Befestigungsmöglichkeiten an der Rückseite der Scheide: hier lässt sich perfekt mit den Kletts die Gomboy 240 befestigen. Für mich damit das perfekte Set für den Rucksack oder in meinem ersten Einsatz, für das Holzmachen für's Lagerfeuer und Grillen; das geht beim M5 nicht ohne Zusatzmaterial, die Scheide ist auch deutlich kleiner
+ Griffschalen abnehmbar, Tool dazu (Inbus) hängt an der Scheide, in den Griffschalen lassen sich eine Menge Dinge verstauen. z.B. passt mit etwas Nachdruck ein kleines Vic rein (evtl für Schere, Pinzette, oder so); beim M5 habe ich das nicht probiert, die Griffschalen sind aber auch abnehmbar, nur ist kein Werkzeug integriert in die Scheide
+ Klingenrücken angeschliffen für Feuerstahl und funktioniert super; beim M5 ist der verrundet, gut für die Haptik, schlecht, wenn man Feuerstahl nutzen will
+ Werkzeug: Äste abschlagen, Holz spalten, ging alles easy. Die Dicke der Stämme hat allerdings den Wunsch nach einer längeren Klinge aufkommen lassen
Negativ Real Steel:
- Schärfe war out of the box nicht berauschend (hab's auch nicht geschliffen mangels Equipment), hat eher nicht rasiert, aber Papier sauber geschnitten; M5 ein wenig schärfer
- Robustheit?? Ich habe damit eine Menge Holz gespalten und es war ein ziemlicher Kraftakt, weil das Holz ziemlich hart war und wohl ein paar Astlöcher hatte. Spalten ging super, aber man musste meist das Messer durch das gesamte Holzscheit schlagen. Ich habe wohl ein Astloch erwischt und leider zwei Kerben produziert. Das M5 habe ich nicht ausprobiert (das liegt noch jungfräulich in der Box und geht entweder zurück, oder mal sehen...), ich kann auch nicht sagen, ob das nicht bei einem anderen Messer und Stahl auch passiert wäre.
Ich nehme es hin als "Gebrauchsspuren, artgerechter Verwendung"... und freue mich auf Tipps, wie ich es am besten wieder einigermaßen repariert bekomme. Meine Idee wäre, die Ausbeulung mit einer Atoma 400 soweit flach zu schleifen, dass ich das gesamte Messer wieder mit der "4M-Methode" ballig schleifen kann. Micro-Cloth ist im Zulauf, Matador Schleifpapier vorhanden. Ich schätze zwar, dass das Messer an der großen Beschädigung früher oder später ausbrechen könnte, aber das Risiko würde ich in Kauf nehmen und möchte nicht 2mm der Klinge opfern und ausdünnen, etc.. Ausser, ihr habt bessere Vorschläge
Zur Gomboy 240: der Star des Lagerfeuerabends. Selten so schnell und einfach so viel Brennholz produziert. Geht auch durch verhältnismäßig dicke Stämme durch wie Butter. Absoluter Must-Buy! Die 270er hätte auch nicht geschadet, bei dem, was an der Isar so an Treibholz rumliegt, obwohl es dieses Jahr verhältnismäßig wenig ist. Werde ich ab jetzt immer dabei haben bei solchen Aktionen!
Spoiler: es ist und bleibt für mich beim Real Steel, obwohl es den ersten harten, aber artgerechten Einsatz leider nicht schadlos überstanden hat.

Positiv Real Steel:
+ unaufgeregte, schlanke und cleane Optik: hier fühlt sich niemand bedroht, das M5 schaut schon deutlich martialischer aus
+ Sitz Scheide: das Messer sitzt satt in der Kydex, aber nicht zu fest. Eigtl perfekt, da es nicht on allein rausfallen kann und man nicht zwingend den Druckkopf öffnen und schließen muss; das M5 sitzt sehr lose in der Kunststoffscheide und der Drucknopf muss zwingend verschlossen werden, damit das Messer nicht rausfallen kann.
+ Aufbewahrungstasche auf der Vorderseite: passt locker mein LightMyFire Feuerstahl rein zusammen mit einem Leatherman Rebar, oder wie in meinem Fall, das Spyderco Bradley 2, dass dann perfekt das Dry-Aged Steak zerlegt.
+ Befestigungsmöglichkeiten an der Rückseite der Scheide: hier lässt sich perfekt mit den Kletts die Gomboy 240 befestigen. Für mich damit das perfekte Set für den Rucksack oder in meinem ersten Einsatz, für das Holzmachen für's Lagerfeuer und Grillen; das geht beim M5 nicht ohne Zusatzmaterial, die Scheide ist auch deutlich kleiner
+ Griffschalen abnehmbar, Tool dazu (Inbus) hängt an der Scheide, in den Griffschalen lassen sich eine Menge Dinge verstauen. z.B. passt mit etwas Nachdruck ein kleines Vic rein (evtl für Schere, Pinzette, oder so); beim M5 habe ich das nicht probiert, die Griffschalen sind aber auch abnehmbar, nur ist kein Werkzeug integriert in die Scheide
+ Klingenrücken angeschliffen für Feuerstahl und funktioniert super; beim M5 ist der verrundet, gut für die Haptik, schlecht, wenn man Feuerstahl nutzen will
+ Werkzeug: Äste abschlagen, Holz spalten, ging alles easy. Die Dicke der Stämme hat allerdings den Wunsch nach einer längeren Klinge aufkommen lassen
Negativ Real Steel:
- Schärfe war out of the box nicht berauschend (hab's auch nicht geschliffen mangels Equipment), hat eher nicht rasiert, aber Papier sauber geschnitten; M5 ein wenig schärfer
- Robustheit?? Ich habe damit eine Menge Holz gespalten und es war ein ziemlicher Kraftakt, weil das Holz ziemlich hart war und wohl ein paar Astlöcher hatte. Spalten ging super, aber man musste meist das Messer durch das gesamte Holzscheit schlagen. Ich habe wohl ein Astloch erwischt und leider zwei Kerben produziert. Das M5 habe ich nicht ausprobiert (das liegt noch jungfräulich in der Box und geht entweder zurück, oder mal sehen...), ich kann auch nicht sagen, ob das nicht bei einem anderen Messer und Stahl auch passiert wäre.

Ich nehme es hin als "Gebrauchsspuren, artgerechter Verwendung"... und freue mich auf Tipps, wie ich es am besten wieder einigermaßen repariert bekomme. Meine Idee wäre, die Ausbeulung mit einer Atoma 400 soweit flach zu schleifen, dass ich das gesamte Messer wieder mit der "4M-Methode" ballig schleifen kann. Micro-Cloth ist im Zulauf, Matador Schleifpapier vorhanden. Ich schätze zwar, dass das Messer an der großen Beschädigung früher oder später ausbrechen könnte, aber das Risiko würde ich in Kauf nehmen und möchte nicht 2mm der Klinge opfern und ausdünnen, etc.. Ausser, ihr habt bessere Vorschläge
Zur Gomboy 240: der Star des Lagerfeuerabends. Selten so schnell und einfach so viel Brennholz produziert. Geht auch durch verhältnismäßig dicke Stämme durch wie Butter. Absoluter Must-Buy! Die 270er hätte auch nicht geschadet, bei dem, was an der Isar so an Treibholz rumliegt, obwohl es dieses Jahr verhältnismäßig wenig ist. Werde ich ab jetzt immer dabei haben bei solchen Aktionen!