Erfahrungsbericht Fällkniven F1 - Holzspalten

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Hallo zusammen,

Ich bin auf der Suche nach einem Erfahrungsbericht über das Fällkniven F1 ( VG10 Laminat Version ). Die Schnitthaltigkeit wird immer gut bewertet. Ich frage mich wie das bei diesem Stahl mit kleineren Hackarbeiten , Holsspalten etc. aussieht. Muß danach (vorausgesetzt man trifft nicht auf Steinchen o.ä. sonder nur Holz ) die Klinge neu abziehen? oder gar Scharten ausbessern?
Meine Erfahrung mit D2 haben mir gezeigt das es sich nicht für solche Aufgaben handelt, selbst wenn die Messerform eigens dafür gemacht wurde :).

Vielen Dank vorab.

Gruß B123
 
AW: Erfahrungsbericht FK F1 - Holzspalten

Hallo,
ich denke kleinere Hackarbeiten sollten kein Problem darstellen, aber besser wenn ein Besitzer hier dass bestätigen könnte.
Im spanischen Forum hat jemand damit versucht einen recht alten, trockenen Knochen (Rest eines Patanegra Schinkens) zu zerhacken und dabei ist es zu Ausbrüchen gekommen.
Das muss aber nicht heissen, dass es zwangsläufig bei derartigen Arbeiten zu Ausbrüchen kommt, die Hacktechnick spielt auch eine grosse Rolle und der spanische Kollege war da wohl nicht so erfahren.

Gruss
surfer
 
Hallo,
ich habe seit 3 Jahren ungefähr ein F1 ( VG10 Laminat), ist auch mit auf der Reise gewesen... In Schweden und Kanarische Inseln hat er für mich eigentlich Alles getan.
Holzspalten (mit Slagholz) und kleine Hackarbeiten sind kein Problem, da das Messer Konvex geschliffen ist ein recht stabile Schneide, fühlt sich aber irgendwie weniger scharf an.. aber wenn gut geschliffen und abgezogen (mit Schleifpapier & Mouspad und Lederriemen mit Paste) ist Papiertest und auch Rasieren kein Problem.

Nach die grobere Arbeiten kurz abziehen, kann mann auch mit DC4 oder andere Keramik machen, dann zuhause wieder richtig schleifen :super:

Mein F1 ist immer ganz geblieben, selbst nach grobere Arbeiten.
Ich denke aber auch das man ein bisschen erfahrung und technik lernen muss, und nicht mal ein bischen drauf los hacken :irre:

Ich hoffe damit dein Frage beantwortet zu haben.

Gruß,
Tri

(entschuldige mein Deutsch :lach: )
 
Hallo zusammen und danke für eure Ansichten und Berichte. Ich glaube jetzt fällt es mir leichter mich zu entscheiden.

Gruß B123 :super:
 
Also mein F-1 hat bisher alles mitgemacht. Ich glaube, um Ausbrüche beim Hacken zu erreichen, muss man entweder unpraktisch auf was draufhaun oder einfach zu blöd sein.
Nein ernsthaft: Bei der Klingenlänge kann man bei normaler Nutzung IMO kaum genug Kraft aufwenden, um die Schneide ernsthaft zu beschädigen.
 
So, nach langen Passivlesen im Forum habe ich mich nun entschlossen aktiv zu den Messerverrückten überzulaufen :teuflisch Ich freu mich auf den tollen Austausch im Forum.

Nun zu Deiner Frage:
Ich selbst habe das Fallkniven A1, dass ja ebenfalls aus VG10 Laminatstahl besteht und konvex geschliffen ist. Hier habe ich es noch nie geschafft etwas aus der Klinge auszubrechen, obwohl ich es öfters mal hart rangenommen habe.
Zugegebenermaßen ist das A1 mit seiner fast 16cm langen Klinge wohl noch einmal ein Stück unverwüstlicher als das F1, aber auch hier darfst Du keine Probleme erwarten. Fallkniven weiss halt, wie man robuste, praxiserprobte Messer baut. Gut Holz :hehe:
 
Solange man nicht in knochentrockenem Holz rumbricht bekommt man die Klinge nicht so schnell kaputt.

Chris

...und selbst da kann ich Entwarnung geben. Ich habe schon des öfteren gut abgelagertes Kaminholz (Buche) mit meinem Fallkniven zerlegt, etwa um kleinere Stückchen für den Anbrand zu haben.
War wirklich kein Problem.
 
Ich habe auch das A1 VG10-Laminat und habe bei minus 8 Grad mit aller Kraft auf einem alten trockenen knorzigen draußen gelagerten Kiefernast (ca 15cm Durchmesser) wie ein wilder mit aller Kraft rumgehackt (ca 50 min). Das hörte sich fast wie Metall auf Metall an. :teuflisch Es hatte danach viele kleine Ausbrüche, die aber nur mit einer 10-fach Lupe gut zu sehen waren. Das A1 hält echt viel aus.
Zum Vergleich nahm ich ein Puma Expeditionsmesser (das Vollintegral) her. Nach weniger als 20 Schlägen bekam es schon mehrere fast streichholzkopfgroße Ausbrüche!
Fazit: Das A1 habe ich behalten und das Pumamistding zu den Akten gelegt.
 
bei minus 8 Grad mit aller Kraft auf einem alten trockenen knorzigen draußen gelagerten Kiefernast (ca 15cm Durchmesser) wie ein wilder mit aller Kraft rumgehackt (ca 50 min). gelegt.

Dafür hat sich das gute alte A1 aber bravourös geschlagen. So etwas extremes habe ich noch nicht probiert. Gerade bei so dicken Stämmen und Minusgraden benutzte ich stets ein Schlagholz. Ist erstens messerschonender und zweitens spart man ordentlich Kraft.
Oder hattest Du etwas Agressionspotential das raus musste? ;)
 
Ich wollte das A1 so testen und sehen ob ich die Klinge kaputt kriege.
Bin da etwas extrem. Habe auch so mein selbstgemachtes RWL34 Messer gleich nach dem Härten getestet.:glgl:
 
... A1 mit seiner fast 16cm langen Klinge wohl noch einmal ein Stück unverwüstlicher als das F1,..

Naja, die Schneidkante ist der empfindliche Teil im Hinblick auf Ausbrüche. Wie groß der Rest ist, und wie dick der Klingenrücken, spielt da keine Rolle.

Schneidenausbrüche bei Fällkniven waren schonmal Thema. http://www.messerforum.net/showthread.php?t=28235&highlight=F%E4llkniven+ausbr%FCche

Ich wollte das A1 so testen und sehen ob ich die Klinge kaputt kriege.

Das geht: http://knifetests.com/FallknivenA1.html
 
Dafür hat sich das gute alte A1 aber bravourös geschlagen. So etwas extremes habe ich noch nicht probiert. Gerade bei so dicken Stämmen und Minusgraden benutzte ich stets ein Schlagholz. Ist erstens messerschonender und zweitens spart man ordentlich Kraft.
Oder hattest Du etwas Agressionspotential das raus musste? ;)

Ich denke Fallkniven kann vieles aushalten.
Ich benutze sehr oft Messer im Wald zum Holzspalten (Kiefer, Birke, Eiche), dicke Zweige abspalten/schneiden/schnitzen (auch sehr trockene), ich benutze dazu gewwöhnlich ein Jagtmesser mit einer Damastklinge (von einem russischen Schmied Klinge gekauft und den Griff selbst gemacht), ist etwa 15 lang (Klinge) und etwa 4 mm Dicke, 60 HRC. Sehr oft habe ich solche Arbeit auch bei -27 C gemacht. Kein Problem, was gut ist - bekommt die Schneide keine Ausbrüche und scharf, Abziehen nur ein Mal pro Monat.
 
Ich denke Fallkniven kann vieles aushalten.
Ich benutze sehr oft Messer im Wald zum Holzspalten (Kiefer, Birke, Eiche), dicke Zweige abspalten/schneiden/schnitzen (auch sehr trockene), ich benutze dazu gewwöhnlich ein Jagtmesser mit einer Damastklinge (von einem russischen Schmied Klinge gekauft und den Griff selbst gemacht), ist etwa 15 lang (Klinge) und etwa 4 mm Dicke, 60 HRC. Sehr oft habe ich solche Arbeit auch bei -27 C gemacht. Kein Problem, was gut ist - bekommt die Schneide keine Ausbrüche und scharf, Abziehen nur ein Mal pro Monat.

Dafür, daß der VG10 soviel Chrom hat, bin ich mit meinem A1 zufrieden.
Habe gerade ein Spyderco Forester (N690Co) bekommen. Mal sehen wie das sich "schlägt".:teuflisch Soll ja ein Haumesser sein. :glgl: Erster Eindruck: rasiermesserscharf und sehr gleichmäßig geschliffen.
Suche nämlich ein großes Haumesser für die Südsee und es muß für diesen Zweck sehr rostbeständig sein.
 
Auf die Gefahr hin das ich anfange zu nerven...Kann mir jemand der F1 Besitzer vielleicht eine Ansicht der Klinge schicken damit ich mir ein "Bild" davon machen kann was Konvex bei FK bedeutet? Ich hab da so altes Martinii rumliegen das aufgrund der dünnen Klinge und dem Konvexschliff schon fast als Rundschliff durchgehen kann :D.

Grüße B123
 
Ich muss zugeben, dass ich auch schon seit längerem mit dem Gedanken gespielt habe mir das F1 zu gönnen aber ich habe viele negativen Äußerungen vernommen (wie z.B. hier).
Da ich das Messer nicht habe, kann ich natürlich nichts dazu sagen aber da solche Ausbrüche öfter vorzukommen scheinen, bin ich doch sehr skeptisch geworden. Ein "Survival-"Messer darf sich sowas meiner Meinung nach nicht leisten!
 
Ein "Survival-"Messer darf sich sowas meiner Meinung nach nicht leisten!

Was darf es sich den leisten? Legt doch jeder Wert auf was anderes,
z. B. ist es dafür handlich, schnitthaltig und verrottungsfrei.

Die Sache ist so. Wenn die Stichprobenmenge groß und die Zeit lang genung ist, sprich viele Leute ihre Erfahrungen mitteilen, hast du immer positive und negative Beschreibungen dabei. Das gilt sowohl für absolute Müllmesser wie für qualitativ Hochwertiges, gleiches gilt auch bei der Verwendung bestimmter Stähle etc.
Wenn du bei deiner Kaufentscheidung Wert auf Erfahrungsberichte legst, wirst du nicht erleben das hundert Leute das Gleiche sagen, also ist die Tendenz entscheidend.

Ich hatte bei meinem H1 auch schonmal Ausbrüche (nachdem es im Wald heruntergefallen war,...Steinchen?).
Ist es deshalb ein untaugliches Messer?

Solche Berichte/Fotos sind immer grausam:D aber letzten Endes weisst du nicht wirklich, was zu solchen Ausbrüchen geführt hat.

(`s Internet ist leider auch eine Fallgrube der Gutgläubigen:haemisch:)
 
Was darf es sich den leisten? Legt doch jeder Wert auf was anderes,
z. B. ist es dafür handlich, schnitthaltig und verrottungsfrei.
Ob das Messer rostet oder nicht, ob es sich einfach schärfen lässt oder nicht, wie schnitthaltig die Klinge und wie handlich der Griff ist...da unterscheiden sich die Geschmäcker bestimmt. Auch über das Design lässt sich streiten.
Aber meiner Vermutung nach sind sich bei Ausbrüchen in der Klinge die meisten einig, gerade wenn es hart auf hart kommt und man sich auf sein Werkzeug verlassen muss (z.B. Survival).

Ich habe wie gesagt kein Fällkniven aber ich schätze, dass ein Nachschleifen bzw. Entfernen von Ausbrüchen beim VG10 deutlich schwieriger ist, als bei z.B. 1095. Also gerade in Extremsituationen nicht unbedingt das, was man machen möchte.

Inwieweit die Berichte stimmen und unter welchen Bedingungen die Ausbrüche passiert sind, kann ich natürlich nicht verifizieren. Bei Steinen oder Nägeln, etc. sind Ausbrüche vermutlich schon in gewissem Maße vertretbar.
Ich wollte auch nur auf die Berichte und meine darauß resultierenden Zweifel hinweisen....was sich die Leute dann kaufen ist "none of my business" ;)
 
Moin

gerade wenn es hart auf hart kommt und man sich auf sein Werkzeug verlassen muss (z.B. Survival).

Ich werde jetzt keinen Roman schreiben, - aber nur mal so: wenn ich in einer Situation bin, in der unter Umständen mein Überleben von meinem Werkzeug abhängt, dann werde ich damit sehr umsichtig umgehen.

Wenn ich in den zahllosen Filmchen auf youtube sehe, wie selbsternannte "Survivalexperten" da mit irgendwelchen Messern wie die Bekloppten auf irgendwelches Holz eindreschen, die Messer zum Spalten in (mit der Kettensäge abgelängtes :)) Kaminholz prügeln usw.

Sorry. Das hat wirklich überhaupt nichts mit sachgerechter Verwendung eines Schneidwerkzeugs zu tun. Das ist eine seltsame Art von mutwilligem Mißbrauch der dann als "männlich markantes Materialtesten" verkauft wird.

Inwieweit die Berichte stimmen und unter welchen Bedingungen die Ausbrüche passiert sind, kann ich natürlich nicht verifizieren. Bei Steinen oder Nägeln, etc. sind Ausbrüche vermutlich schon in gewissem Maße vertretbar.

Ein derartiger Schaden an einem Messer passiert nicht einfach so.
Hier mal ein Beispiel:
http://www.messerforum.net/showpost.php?p=490113&postcount=26

Und in jedem Holzstück kann mal ein Steinchen eingewachsen sein.
Ich habe auch schon einmal ein Kreissägeblatt an einem eingewachsenen Granatsplitter geschrottet. Und das Holz kam als 12x16er Kantholz vom Baustoffhändler.

Das eigentliche Problem an Messern wie denen von Fällkniven ist, dass sie in rauen Mengen von Leuten gekauft werden, die mit den Teilen scheinbar blödsinnigere Sachen machen als jeder Soldat mit seiner dienstlich gelieferten 53HRC-Möhre.

Wer eben meint er müsse wie ein Besengter auf Holzstücke eindreschen und drin rumhebeln, der sollte sich vielleicht nicht ein Messer mit einer Härte um die 60HRC besorgen.

Und 59/60HRC in Verbindung mit einer Geometrie die auch noch schneidet sind nichts um mit den ersten Millimetern der Schneide in Hartholz rumzuhebeln.

Gruß
chamenos
 
Hmm das ist ein ja ein lustiger Erfahrungsbericht, ich hab übrigens die gleichen Erfahrungen gemacht mit meinem (ex) WSK ( D2 ). Seit dem kommt mir kein D2 mehr ins Haus für Messer die auch mal hacken müssen.
Ob das sachgemäßer Gebrauch ist oder nicht ist ja Ansichtssache, für mich kommt noch ein anderer Faktor ins Spiel der hier oft runtergespielt wird näääämlich der Preis. Wenn ich ein Serienmesser aus viel gelobtem Stahl kaufe für 140 Euro dann erwarte ich persönlich das ein
Messer sowas aushalten sollte ohne danach wie eine Laubsäge auszuschauen :steirer:. Nicht jeden Tag und es muss auch nicht Steinchen spalten können.
Ist zwar illusorisch aber die Hersteller bewerben die toughness ihrer Messer ja bis zum erbrechen und wenn dann ein 25 Euro Messer den Spezis den Schneid abkauft ist das einfach nur witzig, wenn nicht der Ärger und das Geld dahinter stecken würde.

Aber ich wollte hier keinen Glaubenskrieg anfange, bisher hatte ich nur Taschenmesser aus VG10 und suchte daher nach fixen Erfahrungen.

In diesem Sinne, danke für die ganzen Erfahrungsberichte

Gruß B123
 
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