SchmidtThomas
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Hallo Leute,
angeregt von roman (dem mein Dank ewig nachschleichen wird ) will ich an der Stelle mein Erstlingswerk vorstellen und ein paar Anmerkungen dazu machen in der Hoffung, es liest irgend jemand ;o)
Zum Messer selbst:
Klinge aus 3-Lagen-Stahl (Reineisen und alte Feile) ca. 8cm lang;
die Schmiedehaut im oberen Teil wurde absichtlich stehen gelassen;
mit Eisen-III geätzt, um die Mittellage sichtbar zu machen.
Griff aus Buche und amerikanischer Kirsche.
Anschauen unter: http://www.monacensis.de/~schmidtt/No1.jpg
Ein paar allgemeine Bemerkungen, die evtl. für Beginner interessant sein könnten:
Ich kann allen, die das Schmieden bzw. Messermachen "irgendwie interessant" finden nur empfehlen: fangt nicht einfach so ganz alleine an sondern lest soviel ihr könnt bzw. sucht euch kompetente Lehrer.
Zum Beispiel bietet die Volkshochschule München einen "Grundkurs Schmieden" an. Da kann man ausprobieren, ob einem der Umgang mit Hammer und Feuer überhaupt liegt - oder ob man die Klingen kauft und sich auf das Messerbauen konzentriert.
Seit etwas mehr als einem Jahr bin ich als Schmied mit einem Mittelalterverein unterwegs und konnte schon einige Erfahrungen sammeln, bevor ich eine "richtige Messerklinge" angefangen habe.
Vor dem Feuerschweißen für 3-Lagen-Stahl (von Damast ganz zu schweigen) hatte ich großen Respekt aber roman hat mich "ans Händchen genommen" und mir die alle nötigen Tips gegeben.
Mein Fazit von 2 sehr lehrreichen Tagen:
1. baut euch eine Gas-Esse!
Auf den Mittelaltermärkten schmiede ich mit Schmiedekohle (hust-hust). Das ist eine Gasesse Luxus in Tüten!
Kein Dreck, sichere Kontrolle der Temperatur, vollen Blick aufs Schmiedegut - einfach schön.
2. lasst euch die Wärmebehandlung wenigstens einmal richtig zeigen!
Ich finde, eine richtige, komplette Wärmebehandlung ist aufwendiger als das Herstellen der Klinge.
Aber nach den ganzen Glüh- Härte- und Anlassvorgängen habe ich ein gutes Gefühl, das meine Klinge
auch ordentlich ihren Dienst tun wird.
bis neulich
ciao
thoMas
angeregt von roman (dem mein Dank ewig nachschleichen wird ) will ich an der Stelle mein Erstlingswerk vorstellen und ein paar Anmerkungen dazu machen in der Hoffung, es liest irgend jemand ;o)
Zum Messer selbst:
Klinge aus 3-Lagen-Stahl (Reineisen und alte Feile) ca. 8cm lang;
die Schmiedehaut im oberen Teil wurde absichtlich stehen gelassen;
mit Eisen-III geätzt, um die Mittellage sichtbar zu machen.
Griff aus Buche und amerikanischer Kirsche.
Anschauen unter: http://www.monacensis.de/~schmidtt/No1.jpg
Ein paar allgemeine Bemerkungen, die evtl. für Beginner interessant sein könnten:
Ich kann allen, die das Schmieden bzw. Messermachen "irgendwie interessant" finden nur empfehlen: fangt nicht einfach so ganz alleine an sondern lest soviel ihr könnt bzw. sucht euch kompetente Lehrer.
Zum Beispiel bietet die Volkshochschule München einen "Grundkurs Schmieden" an. Da kann man ausprobieren, ob einem der Umgang mit Hammer und Feuer überhaupt liegt - oder ob man die Klingen kauft und sich auf das Messerbauen konzentriert.
Seit etwas mehr als einem Jahr bin ich als Schmied mit einem Mittelalterverein unterwegs und konnte schon einige Erfahrungen sammeln, bevor ich eine "richtige Messerklinge" angefangen habe.
Vor dem Feuerschweißen für 3-Lagen-Stahl (von Damast ganz zu schweigen) hatte ich großen Respekt aber roman hat mich "ans Händchen genommen" und mir die alle nötigen Tips gegeben.
Mein Fazit von 2 sehr lehrreichen Tagen:
1. baut euch eine Gas-Esse!
Auf den Mittelaltermärkten schmiede ich mit Schmiedekohle (hust-hust). Das ist eine Gasesse Luxus in Tüten!
Kein Dreck, sichere Kontrolle der Temperatur, vollen Blick aufs Schmiedegut - einfach schön.
2. lasst euch die Wärmebehandlung wenigstens einmal richtig zeigen!
Ich finde, eine richtige, komplette Wärmebehandlung ist aufwendiger als das Herstellen der Klinge.
Aber nach den ganzen Glüh- Härte- und Anlassvorgängen habe ich ein gutes Gefühl, das meine Klinge
auch ordentlich ihren Dienst tun wird.
bis neulich
ciao
thoMas