Erfahrungsberichte PA Kizlyar Supreme Santi

Gecko

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Kurz vor Ende noch meine Eindrücke:

Ich stinke dabei regelmäßig ab, gerade wenn ich sehe was Ihr da so liefert.
Schön, daß Ihr alles Wichtige schon geschrieben habt!:cool:
Vielen Dank für die Berichte!:super:

Ich find das Messer sehr gut!
Formgebung, Handlage, Verarbeitung: Paßt!
Das Preis/ Leistungs Verhältnis steigert die Attraktivität ungemein!

Die Scheide?
Meine liegt in ner Schachtel und richtet da keinen Schaden an.....(Ok, Ok, denke das Thema ist durchgekaut, ich bin sehr zuversichtlich daß sich das ändert!)
Bin mal gespannt was von Supreme noch so kommt....

Danke an Jenni für das Messer und ihren unermüdlichen Einsatz an der PA Front!

Grüße,
Pit
 
Zuletzt bearbeitet:
So, dann will ich mal. Zeit was zu schreiben.

Hier haben wir ein sehr gut, für diesen Preis möchte ich sogar sagen außerordentlich hochwertig
verarbeitetes Messerchen. Eine wertige Verpackung und ein schönes Lederholster.

Auch die Optik finde ich sehr ansprechend, nicht so "tactical" sonder durchaus Jausen (=Brotzeit)
-freundlich. Wäre ich ein Lederhosenträger mit nackten Wadeln und/oder Knien wäre das Messer eine
sehr gute Wahl. Aber auch zu Jeans passt es hervorragend und niemand schreckt sich davor.

Die polierte Klinge ist eine Freude und es liegt auch sehr gut in der Hand, wenngleich selbst für meine
nicht sehr großen Hände ein ganz klein wenig der Griff zu kurz geraten scheint. Das ist aber
kein wirklicher Mangel, eher Anwenderpräferenz.

Den Sinn eines Lanyards am Messer hab ich sowoeso noch nie verstanden, also: dran ist einer und wer's
nicht braucht: runter damit.

Zum Holster: Gut für Rechtshänder, für Linkshänder wie mich, nicht so gut. Es sollte möglich sein,
bei Kauf anzugeben ob man eben ein "linkes" oder ein "rechtes" will. Herstellungstechnisch orte ich da keinen
Mehraufwand. Und Linkshänder werden statistisch ohnehin immer mehr.
Allerdings erschließt sich mir nicht ganz der Sinn eines Holsters, aus dem ich selbst wenn es ganz
geschlossen ist, das Messer problemlos ziehen kann, wie es bei diesem der Fall ist. Ich bitte um Aufklärung.

Zum Schärfen: nachdem ich das Messerchen doch reichlich stumpf und mit kleinen Scharten bekommen habe
konnte ich nicht umhin dem Ding mit meinem Lansky zu Leibe zu rücken.

Das ging erstens unerwartet schnell und zweitens wurde es unerwartet scharf.
Weshalb ich 62 HRC nicht so ganz glauben mag. Ich hab da ein Linder ATS 34 Super Edge 2 mit aufgedruckten 60 HRC, das hat mich
weit länger beschäftigt.

Dennoch: das ist ein tolles Messerchen.

der Preis ist heiß --> also zugreifen. Gewinnen tät ich's auch sehr gerne, ehrlich.

Ein paar Eindrücke gibts noch bildhaft:



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Kizlyar_002.jpg


Kizlyar_003.jpg


Kizlyar_004.jpg


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Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
So, Messerchen auf die Reise geschickt und nun gleich mein Bericht, solange die Eindrücke
noch frisch sind.

Das Santi kam ( sehr! ) scharf bei mir an und hat mich, wie auch Andreas, mit der sehr guten
Verarbeitung überrascht. Da gibts wirklich nichts zu meckern, schon gar nicht wenn man den
Preis betrachtet.

Ich hab das Santi während des Testzeitraumes als EDC dabei gehabt und für alles benutzt was
ein Messer sonst auch bei mir zu tun bekommt.
Verpackungen öffnen, Löffel schnitzen ( hab ich mal ausprobiert ), Schnüre kappen etc...und
den größten Teil in der Küche beim Schnibbeln.
In der Regel tun es bei mir Klingenstärken bis 3mm, das Santi ist für seine Grösse recht stabil
ausgelegt,das merkt man dann natürlich in der Küche. Trotzdem konnte man das Messer, auch für
feinere Schnitte gut benutzen.
Die Schärfe hat natürlich über die Zeit nachgelassen, aber nicht in dem Maße das es negativ auffällt,
ich habs rege und häufig benutzt und die am Ende des Testes vorhandene Schärfe würde ich immer noch
als überdurchschnittlich bezeichnen. Vor dem Einpacken hab ich es noch kurz über den Sharpmaker geschickt,
aber gross was zu tun war da nicht.

Den Lanyard fand ich unpraktisch, der ist nämlich so lang das ich beim Schnitzen Angst hatte
rein zuschneiden, also abgemacht und erst zum weiter schicken wieder dran.
In der Hand liegt das Santi gut, das der Griff nach hinten schmaler wird hat mich am Anfang etwas
gestört, war aber nach kurzer Zeit kein Thema mehr.
Die polierte Klinge, die Klingenform, das Griffmaterial....das alles hat mir sehr gut gefallen, die
Verarbeitung wirklich top, ohne Schnörkel und Gedöns..einfach ein stimmiges Messer.

Sooo...wo Licht ist gibt es auch Schatten und der heisst beim Santi...Lederscheide!
Die geht gar nicht!!
Abgesehen davon das sie irgendwie billig aussieht, funktioniert sie schlicht und ergreifend
nicht. Das Messer kann auch bei geschlossenem Druckknopf problemlos gezogen werden,
in jedem Fall sitzt das Santi auch sehr labberig.
Die Gürtelschlaufe hat ziemlich viel Spiel, sitzt das Messer am Gürtel kann man es fast beliebig in alle Himmels-
richtungen drehen, ob das der Befestigungsniet lange mitmacht wage ich zu bezweifeln.
Der billige Eindruck wird noch verstärkt durch die imho ziemlich aufdringlichen Beschriftungen auf der Scheide und
die Farbe des Leders..alles in allem fällt die Scheide qualitativ deutlich hinter dem Messer zurück.
Ich hätte gerne auf die Magnet-Schiebe-Klappschachtel verzichtet, zugunsten einer besseren Scheide.

Fazit:
Das Kizlyar Supreme Santi ist ein ehrliches Messer mit breiten Anwendungsgebiet und einem Top
Preis-Leistungsverhältniss. Absolut gut verarbeitet, angenehme Grösse und ein D2 Stahl der mich
echt überzeugt hat. Bei der Scheide gibt es Nachholbedarf, sie wird dem Santi einfach nicht gerecht.
Von mir gibt es trotzdem beide Daumen hoch, ich bin gespannt was von Kizlyar Supreme noch alles kommt,
das Santi macht auf jeden Fall Lust auf mehr.
Vielen Dank an Pit und Jenny für`s Testen dürfen.
Grüsse
Tino( der, wenn er Glück hat, dem Santi ein neues Kleid spendiert )

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So, was man weg hat, hat mal weg, daher gleich mein Bericht vom Santi PA.
[By the way finde ich es oft sehr frech, wann hier im Forum so manchmal die PA-Berichte eintrudeln- komisch, die Anmeldung und "Erster" schreien geht viel schneller:D] Wobei ich hier explizit nicht meine Vortester meine!
OT- aus und nun zum Messer:

Ich habe nach der Vorstellung sehr schnell "Hier" gerufen, weil solche kleinen bis mittelgroßen Fixies z.Zt. genau mein Beuteschema sind.
Das Messer kam in einer sehr edlen Verpackung - meines sogar in einer sehr leckeren- danke Tino:lemo:

Nach dem Auspacken, der erste Grifftest- in meine Hand paßt es wie angegossen (Gesamtlänge 19,5 cm, Klingenlänge 8,5cm).
Trotzdem wirkt das Messer insgesamt sehr filigran und führig.
Die Klinge war sehr scharf abgezogen:p, zum Glück klebte kein Blut mehr dran:hehe: und superspiegelpoliert.
Die Griffschalen haben genau den richtigen Grip und werden von Hohlnieten zusammen gehalten, zur Klingenwurzel haben sie "grifflige Rampen". Am Griffende bammelt ein geflochtener Lanyard, die Scheide ist aus Leder.
Wow dachte ich, ein echtes Schnäppchen für den Preis von ungefähr 100 Euronen!

Aber das Santi ist mittlerweile in meinen Augen ein kleiner Blender.
Die Scheide tut nur so als wäre sie aus richtigem Leder-die Experten mögen darüber streiten- erfüllt aber definitiv ihren Zweck mehr schlecht als recht- ein Ziehen bei geschlossener Scheide war mühelos möglich. Ich hätte bei dieser Messergröße eher eine kleine Steckscheide bevorzugt, um es event. auch in der Hosentasche zu tragen.
Bei allen von mir zugemuteten Scheideaufgaben schlug es sich wacker, jedoch zeigte sich beim Gebrauch, dass die optisch schicken Hohlnieten nicht sauber entgratet waren( das sieht man auf Andreas Bildern viel besser) und echte "Dreckecken" sind. Mit den "riffligen Rampen" kam ich nicht gut zurecht, aber dafür mit der Klingelriffelung am Messerrücken.
Wie lange die schicke Spiegelpolitur im Langzeittest halten mag ?? , sie sah aber nach vier Testern noch sehr ordentlich aus!

FAZIT:
Die von mir gehabten-hohen- Erwartungen wurden nicht so recht erfüllt, der Funke wollte nicht überspringen:apologetic:
Eigentlich konnte das arme Santi nichts dafür, denn es ist kein schlechtes Messer.
Vielleicht bekommt es ja bei mir ne zweite Chance, wenn ich es gewinnen sollte:D

Ich bedanke mich bei der PA-Crew, dafür dass ich es zwei Wochen testen durfte.

So long
Excalibur

P.S. Sorry Chamenos, ich hab den Karton vergessen-wird nachgeliefert
 

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Zuletzt bearbeitet:
Nur als kleine Info zwischendurch, nach der nächsten Produktion in schätzungsweise 2 Monaten, werden Nikki und Santi auch mit Kydexscheide lieferbar sein.
Ob die andere Scheide verändert oder ersetzt wird kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sicher sagen Auf jeden Fall ist Kizlyar Supreme extrem bemüht auf die Rückmeldungen und die Pa´s und sonstiges Feedback einzugehen, die zur Zeit in Deutschland, Russland und Australien laufen.
Grüße

Jenni
 
Vorweg möchte ich mich bei allen bedanken , die meinen bevorstehenden Urlaub berücksichtigt haben und mir die Möglichkeit gaben , in der Reihenfolge vorzurutschen - vielen Dank !

Das Santi erweckte beim Betrachten im Ankündigungsthread meine Neugier : die Form , die Optik und der von mir noch nie verwendete Stahl machten es für mich äußerst interessant !

Als ich das Messer aus der sorgfäligen Verpackung nahm ( die Magnetbox gefällt mir auch bei Taschenlampen ) , war ich zunächst von der kleinen Größe überrascht - mein Fehler , mir die Maße nicht richtig vor Augen geführt zu haben !
In der Hand überzeugte es mich jedoch mit einer guten Passform und ausreichender Grifflänge ! Das Griffmaterial fühlte sich fast handschmeichlerisch soft an und gefiel mir in natura noch besser , als auf den Bildern - eine gelungene Optik , auch in Verbindung mit der spiegelpolierten Klinge !
Das Lanyard ist echt süß geflochten und nett anzusehen , war aber in der Praxis eindeutig zu lang ! Ich habe es bei allen Schneidaufgaben am Messer gelassen , um zu sehen , wie oft es stört : immer !
Neben dem guten Aussehen und der Handlage fielen mir auch die schlecht entgrateten Hohlnieten sowohl innen als auch am Übergang zum Griffmaterial auf . Das wird auf Dauer das Lanyard durchscheuern !
Von den Schwierigkeiten mit der Scheide hatte ich gelesen und wollte mich sofort davon überzeugen : über einem großen Kissen mit dem Griff nach unten zeigend habe ich zunächst mit leichten , dann mit heftigeren Schüttelbewegungen versucht , es aus der Scheide fallen zu lassen . Doch ausser einer kleinen Bewegung Richtung Druckknopf passierte nichts ! Mhhh , dachte ich , wo ist das Problem ?

Es kam sobald in der Praxis : in der kleineren der zwei Beintaschen für Zollstock und ähnlichen meiner Arbeitshose steckend , zog ich das Santi zum Schneiden , ohne mir den mangelnden Sitz in der Scheide bewusst zu sein , recht schnell und war froh , es sicher in der Hand zu halten und nicht nachfassen zu müssen - die Scheide blieb einfach in der Tasche ! Somit war sie für mich auch durchgefallen !
Schade , denn die schmale Form des Messers und der Scheide sind ideal für vielfältige Tragemöglichkeiten und tragen nicht auf , sogar nicht in den Schalensitzen eines Sportwagens- ein rieser Pluspunkt des Santi ! So wird aus ihm ein EDC !

Die Haptik empfand ich bei den Schneidaufgaben als ein wenig zu glatt - da fehlt mir bei dieser Größe der sichere Grip , gerade beim Schneiden von größeren Kartons und Gemüse sowie beim Abtrennen von Ästen eines Baumes! Die schön von AILL abgebildete Riffelung auf dem Klingenrücken war ebenso eine Spur zu lasch ausgeführt . Etwas agressiver am Daumen , dafür die Hohlnieten fein entgratet wären in meinen Augen besser !

Die Herausforderungen für die Klinge waren recht vielfältig , wobei ich auf die sonst für mich wichtige Aufgabe des Astens verzichtet habe : der Hohlschliff geht erst ab ca. der Hälfte der Klingenbreite spür-und sichtbar in eine dafür benötigte Stärke über ! Sicher kann man mit dem Messer so etwas auch machen und es wird bei der gebotenen Vorsicht auch gelingen , doch das Messer gehört mir nicht , will noch von weiteren Leuten getestet werden , und kann so nicht rücksichtslos behandelt werden !
Dieser hochgezogene Schliff hat aber auch enorme Vorteile : das Santi , obwohl zwar scharf aber nicht beissend scharf bei mir eingetroffen , glitt mühelos durch verschieden starke Kartons und bekam auch etwas weiche Tomaten gut in den Griff , ohne sie zu zerquetschen !
Das dafür auch der Stahl verantwortlich ist , mag ich nicht so recht glauben . Viel im Vorfeld über den D2 gelesen , war ich gespannt auf die eigenen Erfahrungen ! So viel zu schneiden hatte das Messer nicht , verlor aber recht schnell an Schärfe , meines Erachtens schneller als eine 440C-Klinge an einem anderen Messer von mir , das mit den gleichen Schneidaufgaben betraut wird - ein rein subjektiver Eindruck ! 62 HRC - eher nicht ! In diesem Fall überzeugt mich der D2 nicht !
Die mühelose und schnelle Nachschärfbarkeit möchte ich ihm zu Gute halten ! Nur wenige Striche bis zum 1600er Keramikstein meines WickedEdge genügten , um es beissen zu lassen ! Ob das ausreicht , und ob da mehr geht , kann uns vielleicht Domenicus verraten ;) !
Die Klingenlänge ist für ein breites Anwendungsgebiet im Alltag völlig ausreichend . Bei den bekannten Herausforderungen in der Natur und beim Campen , oder beim Zubereiten von größerem Gemüse oder Salat stößt es an Grenzen , sofern man nicht zu Behutsam vorgehen möchte und schnelles Arbeiten gefordert ist - zur Not ginge es sicherlich !

Mein Fazit fällt für das Santi positiv aus : wer ein vielfältig leicht zu tragendes und schönes Messer sucht , welches gut in der Hand liegt und einem in Alltagssituationen nicht im Stich lässt , und auch bezahlbar ist , ist beim Kizlyar Supreme Santi richtig !
Mit leichten Verbesserungen im Finisch ( Hohlnieten/Riffelung ) und einer sicheren Scheide wird es seinen Preis wert sein - ich kann es empfehlen !

Fotos habe ich nicht gemacht ! Meine Vortester haben alles Wichtige schon dokumentiert - gute Arbeit ! Wie ein Messer neben Tomaten und im Karton steckend aussieht , weiss jeder !


Recht herzlichen Dank für diese Testerfahrung an die , die es ermöglicht haben !


Liebe Grüße

Franky
 
Hallo zusammen.

Das Santi hat mir auf den Fotos auf Anhieb gut gefallen.
Gefällige Form, gute Größe, das könnte was werden.

Und so war auch mein erster Eindruck nach dem Auspacken ein guter.
Bei Messern ist der Griff für mich mindestens so wichtig wie die Klinge, eher noch wichtiger. Und da hat mich das Santi nicht enttäuscht.
Obwohl das Santi sehr kompakt und schlank daher kommt kuschelt es sich schön in meine Handfläche.
Das Messer lässt sich zum Schnitzen, Schneiden und im Hammergriff sehr gut führen.

Auch die Klinge weiß in Form und Finish gut zu gefallen. Einzig der Hohlschliff überzeugt mich nicht ganz, aber das ist meine persönliche Präferenz.
Kurz übers Leder ist das Santi sehr schön scharf (bei der guten Vorarbeit :D), alle anfallenden Schneid- und Schnibbelarbeiten in der Küche oder unterwegs gehen leicht von der Hand.

Auch mein persönliches und berufliches Umfeld haben das Santi überwiegend positiv aufgenommen, von einem Ausreisser (schwarzes Micarta = Kampfmesser:irre:) abgesehen.

Ich trage bei allen Arbeiten ums Haus einen blauen Anton mit einem Mora Arbeitsmesser in der Zollstocktasche. Diese Tragweise ist für mich ideal, denn ich kann das Messer blind aus der Köcherscheide ziehen und wenn jemand ein Messer braucht, dann kann ich es mitsamt Scheide aus der Tasche ziehen und sicher übergeben.
Das habe ich mit dem Santi auch versucht, mit durchaus bescheidenen Erfolgen. Wie bereits ausführlich beschrieben, taugt die Scheide "zum Füddlä nix usi".
Ich könnte mir aber sehr gut eine Kydex-Scheide mit Clip vorstellen, die es mir erlaubt, das Santi sicher und tief in der vorderen Hosentasche zu tragen. Schade, dass die Werksscheide nichts taugt.

Was mich aber wirklich gestört hat, ist die Tatsache, dass die Griffschalen offenbar nur vernietet und nicht zusätzlich verklebt sind.
Beim Testexemplar hatten die Schalen leichtes Spiel und haben leicht geklappert, was dem Santi völlig unverdient einen billigen Eindruck beschert hat.
Ich denke, das sollte sich in der Produktion schnell anpassen lassen und würde einen viel wertigeren Eindruck hinterlassen.

Das Santi wäre ein schönes und absolut alltagstaugliches Messer für mich, aber eben halt mit Abzügen für Scheide und Schalenmontierung.

Aber vielleicht bleiben bei dem günstigen Preis noch ein paar Euro für eine Custom-Scheide übrig.

Vielen Dank für diesen Passaround.
 
Was mich aber wirklich gestört hat, ist die Tatsache, dass die Griffschalen offenbar nur vernietet und nicht zusätzlich verklebt sind.
Beim Testexemplar hatten die Schalen leichtes Spiel und haben leicht geklappert, was dem Santi völlig unverdient einen billigen Eindruck beschert hat.
Ich denke, das sollte sich in der Produktion schnell anpassen lassen und würde einen viel wertigeren Eindruck hinterlassen.

das würde mich auch stören. Wenn jemand das bei seinem Messer hat, einfach zurücksenden, wir tauschen das aus. Die Griffschalen sollten fest sein. Wir haben das weitergegeben und es wurde uns versichert, das es überprüft wird, obwohl es bis jetzt da keine verstärkten Rückmeldungen gab. In der neuen Produktion gibt es dann die Nikki und Santi mit Kydexscheiden.
Ich würde euch auf jeden Fall anbieten, dass ich dem PA Gewinner dann das Messer austausche, oder halt schon vorher, ganz wie ihr wollt.

Grüße Jenni
 
So jetzt mein Senf zu dem Testexemplar:

Das Messer kam in einer sehr schönen Verpackung an, die Scheide sah auf den ersten Blick gut und ausreichend verarbeitet aus.

Als ich es auspackte war mein 1. Gedanke wow ist doch kleiner als gedacht, aber das ist erstmal nur subjektiv.

So jetzt zu den Fakts: in die Hand genommen war mir der Griff zu kein, eher so als 3 Fingermesser. Die Verarbeitung ist für ein Messer dieser
Preisklasse ausreichend gut, ein paar Dinge würde ich trotzdem gerne geändert sehen, und zwar die Verarbeitung der Griffnieten und der Lanyardhülse
könnten etwas wertiger sein, sie stehen leicht über und man sieht deutliche Verarbeitungsspuren. das sind aber Mängel die man leicht beheben kann.

P5290048web.jpg

Das Messer wurde in der Folge zum Brotzeitmesser geadelt und musste alle was so täglich anfiel zerkleinern, was es auch anstandslos tat. Die Schärfe hielt über Testzeit an und wurde nur kurz übers Leder gezogen um wieder fit zu werden.
Das einzige was es nicht mochte waren Äpfel und hartes Gemüse wie Karotten und ähnliches, da neigte es zum Spalten, aber damit läst es sich leben.

P5290047 web.jpg

Alle Anderen Aufgaben erfüllte es vollkommen zu meiner Zufriedenheit, auch meine Frau war recht angetan, für sie war es auch von der Größe her fast perfekt.

Für Outdooraktivitäten habe ich es nicht rangenommen, aber diese hätte es bestimmt auch bis zu einem gewissen Grad gemeistert.
Richtig wohl fühlte es sich beim Grillgut zerlegen.

P6030051web.jpg

Jetzt mal zum richtig negativen, der Scheide.

Das geht mal gar nicht, das Messer wurde zu keiner Zeit sicher gehalten, also bitte lieber Hersteller das geht noch was.

Trotzdem, sollte ich das Messer gewinnen, würde ich es sicher nicht verwaisen lassen, sondern zum Grill und Arbeitsmesser erheben.

Vielen dank fürs testen dürfen an Jenni und Gecko.

Gruß
Udo
Iron0808
 
Jetzt also ich auch. Das Schöne, wenn man so spät dran ist: Es wurde eigentlich alles schon gesagt. Also mache ich hier jetzt Schluss und bedanke mich für den Passarond.

Spass. :glgl:

Aber das Wichtigste wurde wirklich schon gesagt:
- Die Scheide ist grottig. Anbei ein paar Bilder, die das Problem mit dem Herausrutschen zeigen.
- Das Messer ist dagegen hervorragend verarbeitet und kann richtig Spass machen.

Im Detail:

Die Form gefällt. Hochgezogener, sehr praktischer Droppoint. Recht volumniöser Griff mit angedeutetem Fingerschutz. Eigentlich genau mein Ding. So sollte meiner Meinung nach ein praxisorientiertes Messer aussehen.

Zwei subjektive Dinge trüben das Bild: Zum einen ist mir der Griff zu klein (siehe Bilder), zum anderen ist mir der Hohlschliff zu ausgeprägt. Bin halt mehr der Flachschliff-Fan. Das kann man aber dem Messer nicht ankreiden, das sind halt persönliche Vorlieben.

Das Messer kam leidlich scharf an, rasierfähig war es nicht mehr. Also erst mal auf die Jet und mit 2x20 Grad geschärft. Feiner wollte ich es wegen der bekannten D2 Schwächen nicht machen und für ein Outdoor Messer ist das ja auch nicht nötig. Und danach zum spassigen Teil des Tests: Mit teuflischem Grinsen, irrem Blick und scharfem Messer in der Hand wehrlose Kartons metzeln und zerstückeln... :teuflisch

Ernsthaft: Das war der Grund, warum ich beim Passaround teilnehmen wollte und auch explizit den D2 Stahl wollte. Der Theorie nach (zumindest, was meine geringen, laienhaften Kenntnisse anbelangt) sollte der D2 seine Rasierschärfe ja vergleichsweise schnell verlieren, dann aber recht lange "leidlich" scharf bleiben. Kann ich nicht wirklich bestätigen.

Das Messer war auf der Jet in Nullkommanix scharf. Der Schleifgrat war recht klein. Die Schnitthaltigkeit hat mich dann allerdings etwas enttäuscht: Siehe Bilder - nach 2/3 des Häufchens rasierte es nicht mehr (hatte ich erwartet) aber nach dem ganzen Häufchen im Bild schnitt es die Wellpappe schon nicht mehr ordentlich und fing an zu rupfen (hatte ich nicht erwartet). Ein bisschen größer hätte der Haufen schon werden dürfen. Da hätte ich mir mehr erhofft. V.a., wenn man dann so etwas sieht: http://www.messerforum.net/showthread.php?104007-Demonstration-D2-Schnitthaltigkeit

Eigentlich wollte ich noch einen Vergleich zu meinen kürzlich ertauschten RAT 3 aus D2 machen, hab's aber zeitlich nicht mehr geschafft.

Wiederum positiv: Trotz den für mich etwas zu kleinen Griffs lag mir das Messer beim Pappeschneiden wirklich gut in der Hand. Am kleinen Finger hat es logischerweise etwas gedrückt, aber der Griff war wirklich sicher und auch der Umfang nicht zu klein.

Fazit: Ein bisschen größer, eine andere Scheide und es könnte mir wirklich gut gefallen! Einzig wegen der Schnitthaltigkeit habe ich leichte Zweifel. Aber auch so wäre mir die D2 Variante lieber als die AUS8 Variante.

Vielen Dank für die Gelegenheit zum Testen!

-Walter
 

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Lang lang her es ist,
vergessen es nicht wurde... :kiwi-fruit:

Endlich komme ich mal dazu, das noch ausstehende Review zum Kizlyar Supreme Santi zu schreiben...

Viel ist schon geschrieben worden, daher hier nur kurz meine höchst subjektiven Eindrücke:

Ja, die Scheide ist grottig und war schlußendlich auch der Grund, das Santi nicht größer auszuführen.
Weil es halt einfach zu schludrig angezogen war, durfte das Santi lediglich zum Grillen am See mit, hat sich jedoch mit der harten Aufgabe des Grillgut-Zerteilens gut geschlagen.
Die recht glatte Politur der Klinge gepaart mit dem schneidfreudigen Hohlschliff machen es mMn. zu einem idealen Grill- und Jagdmesser...

Auch die Größe des Griffes und das angedeutete Parierelement waren für meine zarten Studentenhändchen genau richtig dimensioniert, wobei mir die nicht verklebten Griffschalen des Santi den guten Eindruck allerdings ein wenig trübten...
Die leicht überstehenden Niete stören mich persönlich weniger, aber ein ~0,5mm breiter Spalt zwischen Erl und Griffschalen ist für mich ein Auschlußkriterium für ein Messer für den jagdlichen Einsatz. Es gefällt mir einfach nicht, Schweiss und anderen Schmodder aus einem so winzigen Spalt herauskratzen zu müssen...
Ein vollflächiges Verkleben der Griffschalen, bzw. der Verzicht auf Niete und die Verwendung einer Schraubverbindung zu Demontage des Messers würden mir an dieser Stelle wesentlich besser gefallen..
Sollte seitens des Herstellers eigentlich keine große Sache sein...

Alles in Allem kann ich sagen, dass mir das Santi ob seiner Größe doch recht gut taugt, sollten o.g. Punkte verbessert werden und das Santi auch eine brauchbarere Scheide erhalten, wäre es für mich durchaus einer Empfehlung wert, wenn nach einem kompakten Jagd- bzw. legalem EDC-Fixed gefragt wird...
Ach ja: ursprünglich hatte ich für die Variante in AUS8 gestimmt, was auch nach wie vor meine Präferenz wäre...


Thanxalot Pit für´s Anleiern des PA und an Jenni für´s Bereitstellen des Messers! :super:

Cheerz,
Dom
 

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Hi
vielen Dank für das Review :).

Die Scheiden wird es in Zukunft nicht mehr geben, sie werden durch Kydexscheiden ersetzt.
Bezüglich des Spalts, das soll nicht sein, falls das jemand bei seinem Nikki oder Santi hat, bitte eine Email an uns.

Grüße Jenni
 
Hey Jenni!

Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat,
im Übrigen habe ich zu danken und schließlich ist es ja Sinn und Zweck eines PAs, die Stärken und Schwächen eines Messers herauszufiltern...
Das mit der Kydex klingt gut in meinen Ohren, wahrscheinlich gibt´s aber wieder Gezeter von seiten der Puristiker... :glgl:
Sei´s drum, allen macht man´s ja schließlich nie recht...

Herzliche Grüße vom Bodensee!
Dom
 
und schließlich ist es ja Sinn und Zweck eines PAs, die Stärken und Schwächen eines Messers herauszufiltern...
Das mit der Kydex klingt gut in meinen Ohren, wahrscheinlich gibt´s aber wieder Gezeter von seiten der Puristiker... :glgl:

Dom, das sehe ich genauso, mittlerweile werden aufgrund der Pa´s und Rückmeldungen ja die Scheiden bei beiden PA Messern geändert. Auch beim Amigo wird die Scheide in soweit abgeändert, das kein Abrieb der Schneide an der Scheide mehr möglich ist, so weit ich das verstanden habe, ist das allerdings etwas knifflig, den das Messer soll ja auch gut in der Scheide halten.
Der Entschluss zur Kydexscheide basiert darauf, was die Mehrheit der Kunden wünscht und da war der Wunsch vor allem in Russland nach einer Kydexscheide am größten.
Ich bin auf jeden Fall sehr froh, das Kizlyar Supreme so schnell reagiert und Änderungsvorschläge nicht nur anhört, sondern auch berücksichtigt. Bei allen Wünschen geht das natürlich nicht, aber wenn ein Änderungsvorschlag von verschiedenen Seiten kommt, wird er ernst genommen.

Grüße aus der verregneten Osteifel ;)

Jenni
 
So, jetzt möchte ich auch gerne meinen literarischen Verpflichtungen nachkommen, nachdem ich doch etwas spät dran bin, allerdings sind die Vorbereitungen auf einen Segelurlaub in Irland ab diesem Wochenende hoffentlich ein akzeptables Argument.
Leider haben – mal wieder - einige vor mir schon so viel Sinnvolles geschrieben und so schöne Fotos beigesteuert, dass ich mich kurz fassen möchte.

Das Santi kam und ich fand es klasse. Okay, es ist ein eher kleines Messer, aber die Größe war für mich gerade richtig und alle 4 Finger passten knapp an den Griff. Die Daumenrampe war griffig, aber dennoch angenehm gerundet und optimal positioniert.

Den Griff fand ich sehr gefällig geformt, die kurzen Überstände an beiden Enden überzeugend und das Material griffig und angenehm, also optisch und haptisch nach meinem Gusto. Die Ösen waren leicht rau, ansonsten war das Messer perfekt verarbeitet.

Die Klingenform finde ich persönlich klasse, sonst hätte ich mich wahrscheinlich auch nicht zum PA angemeldet. Das Messer kam sehr scharf und hat diese Schärfe in den gemeinsamen Tagen nicht verloren, so dass sogar Marshmellows aus der Lieblings-Patisserie sehr zufriedenstellend geteilt werden konnten.

Die beigefügte Leder-Scheide war allerdings so gar nicht mein Ding, daher habe ich sie auch nur kurz zu Hause spazieren getragen, aber in dem Bereich ist ja eine Veränderung schon angedacht.

Mein Fazit: ein schlankes Messer mit stimmigem Design, falls ich ein Fixed suchen sollte, würde ich das Santi mit einer überarbeiteten Scheide noch mal unter die Lupe nehmen! Vielen Dank für die Möglichkeit, das Santi testen zu können !
 
Das mit der Kydex klingt gut in meinen Ohren, wahrscheinlich gibt´s aber wieder Gezeter von seiten der Puristiker... :glgl:
Sei´s drum, allen macht man´s ja schließlich nie recht...


Moin....
nicht nur von den Puristen und Traditionalisten:D, sondern auch von den "Praktikern" und "Ästheten".
Das Santi kam mit einer toll gemachten Spiegelpolitur daher. Ich finde die Vorstellung diese nach einem dutzend Mal Ziehen mit Kydex-Kratzern zu ruinieren nicht sehr verlockend. Ich denke bei den knallhart kalkulierten Preise von Kizlay Supreme wird eine gefütterter Kydexscheide kaum drin sein.

Take care
Excalibur
 
So, jetzt endlich meine Eindrücke zum Kyzliar Supreme Santi.
Das Messer hat mich wirklich überrascht. Ich hatte, ehrlich gesagt, Einheitsbrei erwartet, aber was mir da geschickt wurde, habe ich kaum aus der Hand gelegt...

Zuerst mal die Dimensionen:
Gesamtlänge: 19,8 cm
Klingenlänge: 8,8 cm
Klingenstärke: 4 mm bis ca. 3 cm vor der Spitze

santi01.jpg


Diese Größe hat sehr gut für mich und meine Aufgaben gepasst. Die Klingenstärke hat ein sicheres, stabiles Gefühl vermittelt. Der Griff hätte für mich mit Handschuhgröße 8,5 minimal länger sein dürfen. Leute mit größeren Händen sollten vor dem Kauf probegreifen.



Die Micartaschalen haben sich angenehm angefasst und haben einen schön ausgeformten Handschutz. Die Daumenauflage war nicht zu aggresiv.
Das Messer ist gut verarbeitet, nur am Griffende steht der Tang minimal über die Schalen hinaus, das ist aber in den Krümeln gesucht. Die Politur hat mir gut gefallen.

Das Messer kam mit Rasierschärfe an und hat sie auch sehr lange gehalten. Ich hatte das Messer im Englandurlaub dabei, was bedeutet das Haupteinsatzgebiet war der Haushalt. Hier wurde allerdings vor keiner Aufgabe zurückgeschreckt: Brot, Wurst, Obst, Papier, Blisterverpackungen, alles wurde tadellos auf das gewünschte Maß geschnitten.

Der Hauptkritikpunkt ist die Scheide. Die ist einfach für die Füße: da gab es mehr als 1 cm vertikales Spiel, bis hin zum Ziehen des Messers bei geschlossenem "Halteband"; die 4 Nieten (2x Halteband, 2x Gürtelschlaufe) haben keine Abdeckung; die Naht ist nicht versenkt, es bietet sich also die Möglichkeit diese durchzurubbeln; zuguterletzt ist die auch noch die Farbe häßlich. Was natürlich völlig subjektiv ist, aber wenn man schon mal am Schelten ist... :teuflisch




Mein Fazit, das Santi ist klasse, weil scharf, guter Griff, vielseitig einsetzbar und stabil, aber die Scheide... Nun gab es ja schon Infos von Jenni und angekündigte Änderungen vom Hersteller. Wenn sich hier was tut, sollte man sich das Messer ansehen.

Dankeschön für diesen Passaround.

Gruß, Th.

santi07.jpg
 
Moin, Moin, nun auch von mir ein paar Zeilen zum Santi.

Neue Marke - neue Messer, man sagt mal ja zum PA um sich evtl überraschen zu lassen, oder auch nicht.
Bei den gestandenen Marken weiss man ja was einen so ungefähr erwartet.
Das die Russen Messer bauen können war man von Kizlyar ja schon gewohnt, und beim PA des Supreme Amigo wurde ich angenehm überrascht.

Aber das Santi ist echt ein Knüller. Ein durch und durch klassisches Fixed, blitzsauber verarbeitet, sehr angenehme Handlage undundundund.....
Aber kurz eins nach dem anderen.

Es ist aus einem Stück Stahl gefertigt, D2 (mit dem ich keine Probleme habe), 4mm Stärke sind eine Hausnr die an Stabilität keine Probleme aufwerfen sollten.

Die Micartaschalen sind sehr schön konturiert und bilden einen zusätzlichen Handschutz aus.
Die Passung der Schalen ist sehr sauber ohne nennenswerte Übergänge, die beiden Hohlnieten geben dem Griff einen gewissen Pfiff, zusätzlich nimmt der endständige einen Lanyard auf. Der angebrachte, nach hin und her ist das wohl wieder der originale, wäre mir etwas zu lang, aber das ist Geschmacksache und schnell zu ändern.

Die Daumenriffelung am Klingenrücken ist sowohl praxisgerecht angebracht, wie auch sauber ausgeführt.
Bei der 4mm starken Klinge und einer Klingenlänge von "nur" ca. 9cm, macht der hoch angesetzte Hohlschliff wirklich Sinn und verleiht dem Santi mehr wie ausreichend gute Schneideigenschaften in allen, zumindest in den von mir ausprobierten, Bereichen.

Die Schnitthaltigkeit und das die polierte Klinge keine nennenswerte Kratzer aufweist, sprechen zum einen durchaus für den Stahl, aber wohl besonders für eine gute Wärmebehandlung.
Der Schneidenanschliff ist auch sauber und gleichmässig und wird wohl von Hand angebracht, da man auf der linken Seite nahe der Spitze einen kleinen Absatz sehen kann.
Die Spitze ist aufgrund der Klingenstärke ausreichend, jedoch nicht für chirugische Einsätze geeignet.

Zur Scheide wurde hier ja schon die berechtigte Kritik geäußert, insgesamt ist sie eigentlich sauber verarbeitet, das Leder ist kein Materialhighlight, wenn sie in Zukunft das Messer sicherer festhält, würde sie mir zur klassischen Anmutung des Santi auf jeden Fall besser gefallen wie eine Kydex.

Zum Schluss: wenn nicht Kizlyar Supreme draufstehen würde, könnte man das Santi glatt für ein BRKT halten, so klassisch, solide und gut verarbeitet wie es aus der stabilen Pappschachtel kommt.
Ein kurzer Blick auf die Preisliste, fast nur die Hälfte eines Barkies, da muss das Markenbewußtsein halt entscheiden.

Mir hat es viel Spaß gemacht, eine echte Empfehlung und ein guter Einstieg für diese neue Marke.
Meinen Dank an Alle für die Bereitstellung und die Orga des PAs und letzten Endes auch und besonders dafür das man es gewinnen kann.

Grüße ins MF, dyas-segler
 
Hallo

Zur Verarbeitung des Messers ist eigentlich alles gesagt: die passt;) .............ohne "Wenn" und "Aber"

Zur Scheide ist auch fast alles gesagt......ein kleine Anmerkung noch: Das braune Ding ist aus beschichtetem Spaltleder. Das sind aber mittlerweile gefühlt 90% aller Serienmesser"leder"scheiden.
Da wird ja aber nach Jennis Aussage eh die Planung komplett umgemodelt... lassen wir uns überraschen.

Ich bin allerdings mit dem Santi aus mehreren Gründen kein bißchen warm geworden.

Mir war der Griff entschieden zu klein. Die Klinge könnte gut 1,5cm mehr Griff vertragen............und würde man das Ricasso etwas weniger "ausladend" gestalten und das Griffende etwas "stauchen" würde das die Gesamtlänge auch nicht wirklich großartig verändern.

So war mir das entschieden zuviel Klinge an zuwenig Griff (Handschuhgröße 10).

Bei der Klingenstärke hätte ich dann wieder gerne einen Millimeter weniger gehabt. Der Hohlschliff macht das Messer zwar am Anfang wirklich schneidfreudig, - aber irgendwann ist er halt zuende und dann knackt der Apfel bloß noch.

Die Verdickung der Griffschalen am Übergang zur Klinge ist gut gemacht aber mich stört das eher, als das es nützt.
Und Hohlniete, bzw. diese offenen Röhrchen im Griff kann ich eh nicht leiden.

Der Ansatz beim Santi ist prima, - aber dann ist das Messer eben leider weder Fisch noch Fleisch.
Für ein City-EDC ist die Klinge zu groß und vor allem zu dick..................für ein Outdoormesser der Griff zu klein.

Ansonsten bin ich nach diesem Vorgeschmack sehr neugierig, was da von Kizlyar Suprem noch alles kommt.

Danke fürs Testen dürfen.

Gruß
chamenos
 
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