Erreichbare Schärfe?

Da bin ich mittlerweile auch: ;)

[video=youtube;/APWOH-0NNBQ]https://www.youtube.com/watch?v=/APWOH-0NNBQ[/video]

Horst
 
Mich würde interessieren ob du nach dem King 8000 bereits zumindest nahezu dort lagst, bzw. ob die Chromoxid Paste unabdingbar dafür war?
 
Hab ich in dem Fall nicht ausprobiert, aber bisher hab ich mit Riemen und Paste immer noch etwas Schärfe rauskitzeln können.

Ich bin da aber auch recht pragmatisch und schärfe die Küchenmesser immer im gleichen Ablauf.

Aus meiner Sicht bringt es am meisten sich erst auf das halten des Winkles und den Druck zu konzentrieren.

Erst wenn man dann sicher reproduzierbare Ergebnisse bekommt macht es Sinn mit anderen Schleifmitteln oder Abläufen zu experimentieren.

Hat bei mir ne Weile gedauert, jetzt bekomme ich nach ein paar Minuten ohne gefummel immer so scharfe Schneiden das ich kaum den Wunsch nach mehr habe.

Gruß

Uwe
 
Mich würde interessieren ob du nach dem King 8000 bereits zumindest nahezu dort lagst, bzw. ob die Chromoxid Paste unabdingbar dafür war?
Ês kommt immer stark auf den Stahl an, wie feinfügig der ist und wie zäh usw und vor allem bei sowas wie gut man den Restgrat direkt auf dem Stein wegbekommt.
Den Restgrat ohne Leder etc. weit genug zu entfernen ist nicht leicht, je nach Stahl sogar sehr schwierig, aber ich vermute mal möglich, wenn der Stahl ein sehr guter ist (reiner C-Stahl wie C75W1, Shirogami etc.).
Mit Leder+Chromoxid/Diamant ab dem 8k geht's aber am leichtesten, die entfernen den Grat und verfeinern die Schneide obendrauf noch ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Als eine Form der (überfälligen) Abbitte meinerseits, schlage ich vor, diesen Schärfe-Test zukünftig Suntravel-Test zu nennen.

Horst
 
Widerspenstig, aber für einen Folder nicht schlecht.

[video=youtube;kBqggu7-aaA]https://www.youtube.com/watch? kBqggu7-aaA [/video]

Horst
 
Hi Horst,

jup das ist gut.

Schon ein gutes Gefühl wenn man glaubt es geht was nicht, am Ball bleibt und dann geht's doch....

Gruß

Uwe
 
Ich bekomm jetzt bald meinen Bester 8000 Stein und werde ihn an einem Zwilling Messer und an einem Herder Carbon testen. Bin gespannt ob ich da ohne Chromoxid ran komme und den Paper Test schaffe.
 
Hallo Uwe,

als das Ashi zum ersten Mal einschnitt (und nicht wie bei ungezählten Fehlversuchen zuvor das Zeitungspapier „einwölbte“), das war ein Gefühl der besonderen Art - nicht nur dafür, meinen Dank!

Horst
 
Habe gerade mal probiert ob man das auch ohne teuren 8k+-Stein hinbekommt. Testobjekt war die letzte Gratis-Bild :D

Dafür ein billiges einseitig geschliffenes Sashimi-Messer (von "Ikeuti" via Feinwerkzeuge, nicht rostfrei), was nicht mehr Unterarmhaare rasierte aber noch gut gebrauchsscharf war, <5min über den Ji Ji 6k mit viel Schleifschlamm gezogen, abgespült und dann mehrfach gründlich über 0,5µm Diamantspray (Abradia) auf 7x20cm Juchtenleder gezogen. HH-Test klappte bei dem Messer danach nicht bzw. auch nur mit Rupfen. Der "Suntravel-Test" funktioniert mit dem so geschliffenen Messer aber 1A mit dem Zeitungspapier, obwohl das Messer recht dick ist. Auch mit noch etwas dünneren Papier von einer komischen namenlosen Werbezeitung die mein Mitbewohner mitgebracht hatte klappt er noch gerade so, wobei es nicht mehr so leicht eindringt am Anfang und das Messer beim Hochziehen leicht hakt, ähnlich wie beim obigen Video von Farblos.

Mit einseitigen nicht rostfreien Messern ist des Test auf jeden Fall relativ leicht zu erreichen, auch mit vergleichweise günstigem Equipment (Ji Ji 6000 hat 15€ gekostet, Leder ~1€, Spray 14,50€+Versand).

Werde beim nächsten Schleifen mal gucken, ob das mit meinen beiden Tojiro Yasukis genau so leicht mit dem Equipment geht. Die haben zwar besseren Stahl, sind aber beidseitig angeschliffen.
Mit VG10 oder 1.4116 würde es glaube ich auf jeden Fall nicht so leicht gehen :D

EDIT: Nach ein paar weiteren Papiertest-Spielereien geht der Test schon nicht mehr, die Schärfe geht bei dem Stahl des Messer echt schnell wieder flöten :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Testobjekt war die letzte Gratis-Bild :D

Gute Wahl für einen Schnitt querdurch :cool:

... über den Ji Ji 6k mit viel Schleifschlamm gezogen, abgespült und dann mehrfach gründlich über 0,5µm Diamantspray (Abradia) auf 7x20cm Juchtenleder gezogen

OK, damit hast du also den Hanging Paper Test so spielen hinbekommen. Hut ab. :super:

Wie oft muss man eigentlich das Diamantspray deinem Gefühl nach am Leder erneuern? In welchem Lösungsmittel sind die Diamantkörner denn dispergiert? Übernacht trocknen, wie die Pasten, muss man die Beschichtung dann wohl nicht, nehme ich an.
 
Ja mit einem einseitigen Japaner geht das natürlich leichter...

Aber das Du mit einem 6000er nur 5min gebraucht hast wundert mich, da brauche ich selbst mit gröberen Steinen angefangen länger weil bei denen
ja viel Material abgetragen werden muss.

Das die Messer von ner hängenden Zeitung an Schärfe verlieren hab ich noch nicht gehabt, das geht bei mir auch noch nach ein paar mal kochen...

Gruß

Uwe
 
Ja mit einem einseitigen Japaner geht das natürlich leichter...

Aber das Du mit einem 6000er nur 5min gebraucht hast wundert mich, da brauche ich selbst mit gröberen Steinen angefangen länger weil bei denen
ja viel Material abgetragen werden muss.
Das Messer war ja bei weitem nicht stumpf, sondern es rasierte nur nicht mehr. Und nen neuen Schliffwinkel brauchte es ja auch nicht. Außerdem habe ich mit viel Schleifschlamm gearbeitet (der noch vom letzten mal eingetrocknet auf dem Stein lag), das beschleunigt ganze nochmal. Und der Ji Ji ist auch nicht gerade lahm verglichen mit anderen 6k Steinen.

Das die Messer von ner hängenden Zeitung an Schärfe verlieren hab ich noch nicht gehabt, das geht bei mir auch noch nach ein paar mal kochen...
Habe nur ein bisschen rumgespielt und ein paar mehr Papier zerschnibbelt. Aber ich denke mal, das liegt am feinen Schliffwinkel und in erster Linie am Stahl, der Noname-Carbonstahl des Messer lässt sich zwar extrem leicht extrem fein ausschleifen, spielt standzeitmäßig in einer vergleichweise niedrigen Liga. Vielleicht liegt's übrigens auch am wenig abriebresistenten Stahl, dass du dich wunderst, dass ich weniger als 5min schleifen musste ;)

:)
 
Gute Wahl für einen Schnitt querdurch :cool:



OK, damit hast du also den Hanging Paper Test so spielen hinbekommen. Hut ab. :super:

Wie oft muss man eigentlich das Diamantspray deinem Gefühl nach am Leder erneuern? In welchem Lösungsmittel sind die Diamantkörner denn dispergiert? Übernacht trocknen, wie die Pasten, muss man die Beschichtung dann wohl nicht, nehme ich an.

Noch musste ich meines nicht erneuern, deswegen schwer abzuschätzen. Allerdings habe ich bereits das Gefühl, dass die Schleifwirkung nach den wenigen wenigen Messern schon etwas nachgelassen hat, also denke ich mal deutlich öfters als SiC-Paste. Andererseits ist das Leder auch schon nach so kurzer Zeit komplett schwarz vom Abrieb der Messer - vielleicht poliere ich da auch immer viel zu viel von den Messern ab, weil ich noch gewohnt bin auf viel langsameren Chromoxid abzuziehen. Vom Spray braucht man übrigens auch nur ~2 Sprühstöße für ein frisches Leder, da hält ein Fläschen ziemlich lange schätze ich mal. Man könnte natürlich auch mehrfach auftragen, wird vielleicht dann besser vom Schleifgeführ. Muss mich da noch einpendeln, in ein paar Monaten kann ich mehr sagen ;)
Das Lömi ist übrigens nur Isopropylakohol, da kann man beim trocknen zugucken, so <2min je nach Raumtemperatur und Luftunruhe bis man loslegen könnte. Man muss man vorher ziemlich kräftig schütteln ;)
 
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