Erster Eindruck Spyderco Native III

@ Coolcat

Super Test & Vorstellung, dafür Danke.

Das könnte man ruhig zu jedem (Serien-) Messer hier anbringen. Das macht einem so manche Entscheidung im Vorfeld einfacher. Und ich denke das ja viele von uns immer ein Auge auf das ein oder andere Production-Knife werfen ( Also die üblichen Verdächtigen : CRKT, Spyderco, Benchmade, MT, usw. )...

Also macht weiter so...

Mfg,

König
 
carrot schrieb:
Der gewichtsparende Clip an sich geht wohl in Ordnung; die Befestigung
desselben mit lediglich einer dicken FRN-Schraube im FRN-Handle
Die Schraube allerdings verliert ist nach einmaligem Lösen derart viel Lack, dass die Cliplösung um so schäbiger aussieht.
carrot schrieb:
Beim festen Aufsetzen der Klinge hob es die Klinge
und den Lock um ca. 1 mm an.
Kann ich unterschreiben, ist bei meinem genauso.
carrot schrieb:
Klinge: wunderbarer Stahl, jedoch die Schärfe ließ zu wünschen übrig
Hier muss ich widersprechen, mein Native war rasiermesserscharf, hier gebe ich die volle Punktzahl. :)
Ich füge hinzu, dass mir die Platzierung des Spyderholes nicht gefällt, da es zu einem kleinen Teil im Handle verschwindet. Dies bin ich z.B. von meinem Dragonfly(ich liebe es!) nicht gewohnt. Insgesamt ist das Messer nicht schlecht, wirkt aber irgendwie bis auf die hervorragende Klinge absolut nicht wertig. Zudem stört mich persönlcih der doch relativ klobige, oder sollte ich sagen: ergonomische Griff etwas. Mein EDCs bleiben jedenfalls das Dragonfly und das Mini Griptilian.
Das Native wird wohl mein Gartenmesser.

Walter
 
dieses doofe klingenspiel scheint es bei allen lockbacks von spyderco zu geben. :teuflisch

zumindest bei allen die ich bisher in der hand hatte. ist wohl doch nicht so weit mit der perfekten verarbeitung etc. ich mag die messer sehr gerne als user, aber wie spydercofans hartnäckig behaupten können, verabreitung etc sei so gut oder besser als bei benchmade das kann ich nicht verstehen. spätestens nach einigem gebrauch stellt sich (der gerechtigkeit wegen wahrscheinlich) bei allen lockbacks (mit stahlgriffen, weiss nicht wie das bei frn aussieht) zusätzlich zum vertikalen spiel auch noch horizontales ein :rolleyes:

cheez
 
cheez schrieb:
dieses doofe klingenspiel scheint es bei allen lockbacks von spyderco zu geben


.....aber wie spydercofans hartnäckig behaupten können, verabreitung etc sei so gut oder besser als bei benchmade das kann ich nicht verstehen.

Also ich hatte/habe bisweilen mehrere Backlock-Modelle. Die üblichen Verdächtigen halt, 2 x Endura und 2 x Delica (alle FRN/Zytel, keine Metall-Versionen). Und bei allen war ich als bekennender BM-Fan keineswegs von der Qualität enttäuscht. Klingenspiel gab es eigentlich gar nicht, und die Verarbeitung war im Vergleich zu den BM Ascents nicht wirklich schlechter. Nur der Klingengang war im Vergleich zu besagtem Ascent immer zu bemängeln. Meist schwergängiger und irgendwie "hakelig".

Klingenschärfe und Schnitthaltigkeit kann ich aus dem Stehgreif nicht mehr genau erläutern, aber es war auf alle Fälle nicht so schlecht, als daß es mir negativ im Gedächtnis geblieben wäre. Und als EDC taugen die "Upper-Class" Messer á la Endura oder Ascent alle Male. Schon alleine aufgrund des verhältnismäßig geringen Preises ist auch ein Verlust etc. nicht gleich ein Weltuntergang.

Ich will diese Messerkategorie hier aber keineswegs schlecht machen oder ähnliches. Ich benutze gerade diese ebenso gerne als EDC wie ein "teureres" Exemplar.

Um zurück zum Thema zu kommen : Ich kann eigentlich nicht behaupten, daß die einfachen Spyderco´s schlecht verarbeitet sind. Da würde ich hier von "Pech" sprechen, daß man ein solches Exemplar erwischt hat.

Nur die alten Modellen mit angegossenem Clip gehören zum Glück der Vergangenheit an. Denn gerade dieser Clip ist meiner Meinung nach nur zum Verlieren konstruiert worden. Das ist für mich auch der Grund die alten Modelle nicht mehr zu benutzen. Man Lobe doch die stabileren Metall-Clips.

Mfg,

König
 
vielleicht bin ich auch zu pingelig was das spiel angeht - und ich hatte auch kein ascent zum vergleichen, nur die axis modelle und ein (mini-) afck. vielleicht ein preislicher unterschied.
beim endura ist das spiel knapp einen milimeter an der spitze gemessen, vielleicht weniger. wenn das teil ne schraube hätte könnte man's halt regulieren, hat aber keine also kann man nichts ändern. ich kann mir nicht vorstellen, dass griffe aus plastik weniger spiel erlauben als solche aus stahl. wie gesagt, das spiel entwickelt sich, und war nicht von anfang an vorhanden. war beim delica genauso.

ich habe auch nichts gegen die messer an sich, und die schliffe etc sind auch gut, nur stört mich halt dieses dumme spiel.

kurzes anmerkung, ich habe auch ein shabaria hier rumliegen. der klingengang quietscht, wurde auch schon vom MM berichtet. habe ich eldier zu spät gelesen. vertikales spiel ist nicht vorhanden, linerlock halt. der liner steht allerdings praktisch schon auf der anderen (falschen) seit. ich flicke die messer nicht auf. leichtes horizontales spiel stellt sich ein sobald man den klingengang so reguliert, dass man das messer mit weniger als 2 händen aufkriegt. ist aber weniger als bei den enduras.

cheez
 
carrot schrieb:
Lediglich zwei Nieten halten das Ding zusammen.
Nö, die eine "Niete" ist die Klingenachse, die andere das Drehgelenk für den Front-Lock. Wozu sollen da auch noch Schrauben dran, bei einem EINTEILIGEN Griff? Eine schraubbare Klingenachse wäre allerdings schön.

carrot schrieb:
wobei die Drahtenden des Clips noch deutlich neben der Schraube hervorlugen, lassen Zweifel aufkommen, ob diese Art der Befestigung ihrer Bestimmung auf Dauer gewachsen ist.
Doch, ist sie. Hässlich, aber stabil.

cheez schrieb:
dieses doofe klingenspiel scheint es bei allen lockbacks von spyderco zu geben
Klingenspiel um die Drehachse - bei einem Spyderco Front-Lock?? Also ich hatte und habe 'ne Menge von diesen Dingern, aber das habe ich noch nie gehabt. Seitliches Spiel stellt sich oft im Laufe der Zeit ein, weil sich die genietete Achse etwas weitet (kann man aber mit leichten Hammerschlägen auf die Achse wieder beseitigen), aber Spiel längs? Montagsmodell -> umtauschen.

aber dieser Teil des Messers sieht aus wie aus dem Kaugummiautomaten
:) Da hast Du recht, aber was hast Du denn von einem Messer mit Plastikgriff erwartet? Man sollte nicht vergessen, das wir hier von Messern aus der unteren Preiskategorie sprechen. Ein Plastikgriff macht halt keinen besonders wertigen Eindruck.

Auch mag ich gerade den "klobigen" Griff des Natives III, weil das endlich mal ein kleines Messer ist, bei dem man auch was in der Hand hat - und nicht nur zwei dünne Blechstreifen.
 
coolcat schrieb:
Klingenspiel um die Drehachse - bei einem Spyderco Front-Lock?? Also ich hatte und habe 'ne Menge von diesen Dingern, aber das habe ich noch nie gehabt. Seitliches Spiel stellt sich oft im Laufe der Zeit ein, weil sich die genietete Achse etwas weitet (kann man aber mit leichten Hammerschlägen auf die Achse wieder beseitigen), aber Spiel längs? Montagsmodell -> umtauschen.

jau. mein native II (das auch aus plaste ist) hat das gleiche problem. allerdings erst im laufe der zeit entwickelt ... irgendwas nutzt sich da halt ab. beim schnitzen schiebst du den lock gut nen milimeter nach oben.
 
Meinst Du das Native mit dem kaputten Loch ? :D
Spaß beiseite, dieses Problem hatte ich wirklich noch nie. Ich bringe Samstag mein Native mal mit ... da wackelt nix ... trotz intensiver Benutzung.
 
coolcat schrieb:
Meinst Du das Native mit dem kaputten Loch ?

ja genau das. ich dachte mir, wenn die klinge schon wackelt, wen interessiert dann noch, ob das loch rund ist :D
mit meinen enduras hatte ich das problem nie, die waren auch aus plastik. aber es kann natuerlich sein, dass ich sie verloren hab, BEVOR das mit dem wackeln anfing :(
 
Hallo und Dankeschön an alle, die so nett waren, auf meinen ersten Beitrag zu antworten.

Ich wollte das Native III weiß Gott nicht schlechtmachen;
auch fehlen mir als Neuling noch Erfahrungen und Vergleichswerte
mit anderen Messern dieser Kategorie. Trotz alledem:

Dass es jedoch hinsichtlich der Wertigkeit und der Verarbeitung auch anders - sprich besser - geht, zeigt z.B. das BM 824 Mini-Ascent II
(preislich gleichauf) doch recht deutlich:
Hier ist der Clip mit 3 Schrauben, die zudem noch in Stahlbuchsen sitzen, befestigt.
Die Klinge ist mit einer Torx-Schraube befestigt statt wie auch immer "genietet".

Was das Klingenspiel in Längsrichtung angeht, so habe ich gestern eine
erstaunliche Erfahrung gemacht.
Bei meinem Al Mar Falcon, ebenfalls ein Back-Lock, preislich jedoch
über dem Native angesiedelt, trat beim Aufsetzen der Klinge ebenfalls
das besagte leichte Spiel auf (der Folder ist ganz neu), nur nicht ganz so deutlich wie beim Native.
Könnte es nicht doch sein, das Back-Locks bauartbedingt immer ein gewisses Spiel aufweisen, vielleicht wegen der "federnden" Lagerung des Locks?

Beste Grüße
carrot
 
@carrot: Ja, sowas in der Art vermute ich auch mal. Baubedingt.

@Coolcat: DU scheinst mich missverstanden zu haben. Nicht in Längsrichtung, sondern man kann die Klingenspitze minimal nach oben drücken. Oben=Himmel
Oder reden wir jetzt aneinander vorbei ?

Auf dem Spydercoforum wurde das leichte vertikale Spiel auch schon öfters angesprochen, das offizielle Statement von Spyderco ist, dass es bei den Lockbacks nötig ist, um maximale Belastungen zu ermöglichen. Zumindest beim Chinook sei das so. Ich meine, Sal sagte dass das bei den anderen Lockbacks ähnlich sei, aber nagel mich da bitte nicht drauf fest.
Bei vielen anderen Leuten dort ist bei den Lockbacks auch minimales Spiel bekannt. Aber, wie bereits gesagt, vielleicht halte ich es einfach zu genau was das Spiel angeht. Oder du gehörtst halt zu den wenigen Leuten, die wohl Sonntagsmesser haben an den kein Spiel auftritt :hmpf:

Auf jeden Fall würde ich lieber ein Messer ohne Spiel haben, und dafür auch auf ein MBC-Rated Lock verzichten (wie beim Chinook). Mal im Ernst, die Belastungen wird nie auftreten. Und rein subjektiv vertraue ich einem Messer mehr, bei dem sich nix bewegt, auch wenn es praktisch dann nicht ganz so viel aushält. Den Kompromiss bin ich bereit einzugehen.

gruss, cheez
 
Ich hatte bisher kein Back-Lock in der Hand bei dem sich die Klinge bei mehr oder weniger starkem Druck auf die Schneide nicht nach oben bewegt hätte. (Aber es waren auch erst ein paar, und alle von Spyderco ...)

An sich ist das ja auch normal, da es keinen festen Anschlagpunkt (z.B. Stop-Pin) für die Klinge gibt. Bei manchen, z.B. meinem Spyderco Standard, sieht man ganz gut, wie sich die Klinge dabei gegen - wie nennt man eigentlich diese Wippe, die die Klinge in beide Richtungen festhält - verschiebt, bei anderen tritt das Phänomen nur ganz minimal auf - man sieht nichts, spürt es aber schon.

Um dies zu unterbinden, muss man wohl sehr präzise und spielfrei arbeiten und den Griff so konstruieren, dass er sich absolut nicht verformt. Ich kann mir nicht vostellen, dass das bei Spydercos FRN-Messern überhaupt möglich ist.
 
´@ge2r
meine griffe sind alle aus stahl, selbst da scheint es schwierig zu sein. ich denke mal bei den frn griffen ist holland wohl noch schneller in not :irre:
 
Also für mich ist dieser Thread doch sehr informativ, bestätigt er doch meine Befürchtungen, daß in letzter Zeit bei Spyderco die Qualität doch frappant gelitten hat.

Aufgrund der paar Folder, die ich selber in der Hand gehalten habe, läßt sich sicherlich keine Regel ableiten aber wenn ich mir das hier durchlese ...

Bei allen meinen alten Spydercos saß der Backlock bombenfest, ohne den geringsten Makel oder gar Spiel.
Fazit: Es geht, wenn man sich bei der Produktion nur ausreichend Mühe gibt - übrigens gleichgültig vom Griffmaterial.

Das offizielle Statement von Spyderco kommentiere ich besser nicht.
Nor soviel: Ich halte es für übelste Kundenverar**** !
 
den kommentar von Sal kann man hier lesen.

einen ähnlichen von Carlos gibt's hier zu sehen.

gruss, cheez

Edit: So wie ich das sehe, kann man hier wohl kaum von einer qualitätsverschlechterung sprechen. wer im spyderco forum mal die suchfunktion anschmeisst, bekommt haufenweise beiträge in denen es um spiel bei lockbacks geht und das ist wohl schon immer so :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
@cheez: vielen Dank für die Kommentare von Sal und Carlos.

Diese erhellen zwar, warum es bei jedem (neueren?) Spy-Lockback mehr oder weniger vertikales Spiel geben müsste.
Nur: was ist dann mit den z.B. von Palladin beschriebenen älteren Spy-Lockbacks, bei denen es überhaupt kein Spiel gab und der Lock bombenfest saß?
Der Carlos-Erklärung zufolge würden dann gerade diese den eigenen
Qualitätsstandards nicht (mehr?) entsprechen.
In dieser Logik weitergedacht, wäre also das Vorhandensein eines vertikalen Spiels immer auch ein besonderes Qualitätsmerkmal und die
älteren, spielfreien Spydies wären (etwas übertrieben) Pfusch!

Ich denke, hier ist gegenüber den o.g. Erklärungen Skepsis angebracht.
Wären meine Englischkenntnisse noch auf dem Stand von vor 20 Jahren, würde ich diese Erklärungen gerne in einem der entsprechenden
Foren zur Diskussion stellen.

Möchte das jemand von Euch übernehmen?

Grüße,
carrot
 
Intressantes Thema.

Angeregt durch die Diskussion hab ich jetzt mal meine Back-Locks durchgeschaut.

Als da wären:

AL-Mar Elite:
Griff aus Kunststoff(Zytel, hab leider keine Angabe darüber), genietet.

Minimales Spiel in vertikaler, sowie auf festen Druck, auch horizontales
Spiel. Man merkt und sieht deutlich wie sich die Wippe nach oben bewegt.

Spydy Delica II mit Metallgriff:

Sitzt bombenfest, weder Spiel vertikal noch horizontal.


Otter Messer Mercator mit gefaltzten Blechgriff, genietet.

Horizontales Klingenspiel ist selbst mit hohen Druck nicht feststellbar.

Aber dafür umsomehr vertikales.
Ich schätz mal so um die 3mm pro Seite :)

Wie es ausieht scheint das nicht nur ein Spydy - problem zu sein.

Gruss Beppo
 
DaBeppo schrieb:
Angeregt durch die Diskussion hab ich jetzt mal meine Back-Locks durchgeschaut.

Ich auch(zumindest die Spydies):

Dragonfly:
Minimales Horizontales Klingenspiel bei hohem Druck.

Native III:
Bei starkem Druck deutliches horizontales Spiel.

Calypso Jr. (graue Version):
Selbst bei hohem Druck keinerlei horizontales Spiel.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, das baulich bedingte horizontale spiel ist ein ärgerniss,und das messer mit dem geringstem spiel ist ein beretta bushfield allsteel,(in der mir zur verfügung stehenden sammlung).
huch war ich erstaunt, also beschloss ich mir das mal näher anzuschauen.
der spalt zwischen klinge und lock ist kaum sichtbar.
schade kann das messer nicht demontieren,
aber das zweitbeste mein schrade outback, was eine gelagerte klinge hat, denke die passgenauigkeit der klinge und des lock sind entscheidend und die achse der klinge.
so nach kritischen blicken meiner allerbesten mir zuverfügung stehenden holden, und ausrede: ich hab alle geputzt! beende ich meine untersuchung
 
Bedauere die schwankende Spyderco-Qualität und finde es nicht gut die Sache mit dem Klingenspiel von Syderco auch noch als gewollte Toleranz oder Back-Lock bauartspezifisch hinzustellen.

Mein erstes Spydie war ein Endura - guter User - keinerlei Klingenspiel obwohl Kunststoffgriff.

Dann habe ich mir 3 Native III und ein Calypso Jr. zuschicken lassen - alle Klingenspiel. Beim Aufsetzen der Klinge und leichter Belastung bewegt sich die Klinge deutlich nach oben, ja sogar bei den Natives deutlich mit "Klack" zu hören. Habe die Teile zurückgeschickt.
Schade, die Messer hatten mir sonst gut gefallen - aber bei dem Preis
möchte ich nicht einen solcher Qualitätsmangel tolerieren..

2 später bestellte BM Pika hatten keinerlei Spiel - kann also nicht nur an der Bauart vom Back-Lock liegen.

Gruß
Nepomuk
 
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