alex2000gold
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Hallo zusammen !
Seit ich dieses Forum entdeckt habe (erst vor 1, 2 Monaten),
hat sich mein generelles Bild über Messer geändert.
Bis dato war ich "Messerkonsument" mit wenig Hintergrundwissen.
Genutzt habe ich meinen Leatherman Sideclip, Opinel No.9,
Victorinox Taschenmesser, mein japanischer Schnitzstahl,
meine Frost Klinge zum Löffelschnitzen und in der Küche
meine drei WMF Spitzenklasse, von denen ich glaubte,
sie seien eben auch "Spitzenklasse".
Geschnitzt, gesägt, geschliffen, geleimt, gewachst und poliert
hatte ich auch schon öfters (Puppenbett, Puppenwagen, Schreibtisch),
jedoch nichts in Richtung Messerbau bzw Metall.
(nur mal am Anfang des Maschinenbaustudiums mal ein paar Späne gemacht,
manuell und maschinell)
Nachdem das Opinel und die Küchenmesser in den letzten zwei Jahren
doch etwas an Schärfe verloren, hatte ich mich m.H. dieses
Forums (und Leos Messerseite) dazu entschieden, das Anschleifen
selbst zu versuchen. Also einen Zische Korund und einen Missarka Ultra
besorgt, Winkelklötzen gebastelt und losgelegt.
Was für ein AHA Erlebnis. Die Messer waren schärfer als beim Kauf.
Für mich ganz klar eine reizvolle Sache: Mit wenig Invest,
in kurzer Zeit, relativ einfach und SELBST so ein Ergebnis.
(Isch habe Feuer gemacht...)
Leider sind jetzt alle Messer meiner Umgebung (+Freunde und Familie)
angeschliffen und ich muß warten bis sie wieder etwas stumpfer werden
--------------------------------
Nach dem Schleifen und weiterem Stöbern hier wuchs der Wunsch
nicht nur Konsument, sondern auch Gestalter zu werden.
Ich befolgte den oftgelesenen Rat, kleine Brötchen zu backen und
schnitzte mir einen neuen Griff für mein Opinel aus Kirschholz.
(Die Nut machte mir Probleme)
--------------------------------
Als nächstes von einem Freund eine Mora Frostklinge abgekauft
und den Rest gebaut. In etwa so über Ostern:
- Griffholz in der Holzkiste suchen und zurechtsägen
- Loch für Erl bzw Spitzerl einbringen
- Durchbruch Abschlußplatte / Zwinge bohren und zurechtfeilen
- Außenform Abschlußplatte feilen
- zusammenstecken und Griff schnitzen
- Zusammenbau mit Uhu Endfest 300 , Backofen, warten
(Ist Alderit eigentlich das gleiche nur viel billiger ?)
- alles schleifen mit 150, dann 200 er
- eine Nacht im Ölbad (Holzöl Baumarkt)
- trocknen
- nochmal mit einem Tuch "poliert" bzw. gefinished.
--------------------------------
Ich habe bei diesem Erstlingswerk einiges gelernt
und bin mit vielen Dingen unzufrieden.
- Schlitz für die Klinge - Spalt zu sehen
- Klinge beim Schleifen und Kleben nicht abgeklebt
- im Backofen kopflastig hingelegt - Kleber ausgelaufen
- zu ungeduldig - länger schleifen und polieren
- Klinge nicht 100% in der Flucht des Griffes
- das Messer ist im Vergleich zum hier gezeigten ein Witz
- meine Freundin mochte nicht daß ich so oft im Keller war
Dies werde ich dann beim nächsten Messer einbringen.
Auf diesen Prozess der Verbesserung freue ich mich.
Trotzdem mag ich das Messerchen den ICH habe es gemacht
(jedenfalls den Griff und die Platte und die Bearbeitung)
es ist MEIN Werk
--------------------------------
Zuletzt habe ich noch einige Fragen:
- welche Scheide würdet Ihr empfehlen, was ist am leichtesten zu fertigen ?
- ist Alderit das gleiche wie UHU Endfest 300 (Ich frage wegen dem Preisunterschied) ?
- Vorschläge für das nächste Messer (Aufbau, Form, Steigerung des Anspruchs) ?
--------------------------------
Danke für Eure Aufmerksamkeit.
(Wer bis hier durchgehalten hat)
Gruß
Alex
Seit ich dieses Forum entdeckt habe (erst vor 1, 2 Monaten),
hat sich mein generelles Bild über Messer geändert.
Bis dato war ich "Messerkonsument" mit wenig Hintergrundwissen.
Genutzt habe ich meinen Leatherman Sideclip, Opinel No.9,
Victorinox Taschenmesser, mein japanischer Schnitzstahl,
meine Frost Klinge zum Löffelschnitzen und in der Küche
meine drei WMF Spitzenklasse, von denen ich glaubte,
sie seien eben auch "Spitzenklasse".
Geschnitzt, gesägt, geschliffen, geleimt, gewachst und poliert
hatte ich auch schon öfters (Puppenbett, Puppenwagen, Schreibtisch),
jedoch nichts in Richtung Messerbau bzw Metall.
(nur mal am Anfang des Maschinenbaustudiums mal ein paar Späne gemacht,
manuell und maschinell)
Nachdem das Opinel und die Küchenmesser in den letzten zwei Jahren
doch etwas an Schärfe verloren, hatte ich mich m.H. dieses
Forums (und Leos Messerseite) dazu entschieden, das Anschleifen
selbst zu versuchen. Also einen Zische Korund und einen Missarka Ultra
besorgt, Winkelklötzen gebastelt und losgelegt.
Was für ein AHA Erlebnis. Die Messer waren schärfer als beim Kauf.
Für mich ganz klar eine reizvolle Sache: Mit wenig Invest,
in kurzer Zeit, relativ einfach und SELBST so ein Ergebnis.
(Isch habe Feuer gemacht...)
Leider sind jetzt alle Messer meiner Umgebung (+Freunde und Familie)
angeschliffen und ich muß warten bis sie wieder etwas stumpfer werden
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Nach dem Schleifen und weiterem Stöbern hier wuchs der Wunsch
nicht nur Konsument, sondern auch Gestalter zu werden.
Ich befolgte den oftgelesenen Rat, kleine Brötchen zu backen und
schnitzte mir einen neuen Griff für mein Opinel aus Kirschholz.
(Die Nut machte mir Probleme)



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Als nächstes von einem Freund eine Mora Frostklinge abgekauft
und den Rest gebaut. In etwa so über Ostern:
- Griffholz in der Holzkiste suchen und zurechtsägen
- Loch für Erl bzw Spitzerl einbringen
- Durchbruch Abschlußplatte / Zwinge bohren und zurechtfeilen
- Außenform Abschlußplatte feilen
- zusammenstecken und Griff schnitzen
- Zusammenbau mit Uhu Endfest 300 , Backofen, warten
(Ist Alderit eigentlich das gleiche nur viel billiger ?)
- alles schleifen mit 150, dann 200 er
- eine Nacht im Ölbad (Holzöl Baumarkt)
- trocknen
- nochmal mit einem Tuch "poliert" bzw. gefinished.


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Ich habe bei diesem Erstlingswerk einiges gelernt
und bin mit vielen Dingen unzufrieden.
- Schlitz für die Klinge - Spalt zu sehen
- Klinge beim Schleifen und Kleben nicht abgeklebt

- im Backofen kopflastig hingelegt - Kleber ausgelaufen
- zu ungeduldig - länger schleifen und polieren

- Klinge nicht 100% in der Flucht des Griffes
- das Messer ist im Vergleich zum hier gezeigten ein Witz
- meine Freundin mochte nicht daß ich so oft im Keller war
Dies werde ich dann beim nächsten Messer einbringen.
Auf diesen Prozess der Verbesserung freue ich mich.
Trotzdem mag ich das Messerchen den ICH habe es gemacht
(jedenfalls den Griff und die Platte und die Bearbeitung)
es ist MEIN Werk

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Zuletzt habe ich noch einige Fragen:
- welche Scheide würdet Ihr empfehlen, was ist am leichtesten zu fertigen ?
- ist Alderit das gleiche wie UHU Endfest 300 (Ich frage wegen dem Preisunterschied) ?
- Vorschläge für das nächste Messer (Aufbau, Form, Steigerung des Anspruchs) ?
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Danke für Eure Aufmerksamkeit.
(Wer bis hier durchgehalten hat)
Gruß
Alex