Also leute,
ich bin dann auchmal so mutig und zeige etwas, was bei mir eigentlich nur unter der Rubrik: "Immerhin hab ich es geschafft ein eigenes "Messer" zu machen" läuft.
Dazu will und muss ich aber was sagen. Ich habe eine absolut intellektuelle Ausbildung durchlaufen und konnte, bevor ich damit angefangen habe, Messer zu machen, gerade mal so die üblichen Handwerklichen Dinge tun, die man so in Haus und Garten benötigt, war also, was Genauigkeit betrifft und natürlich jedwede Stahlbearbeitung völlig unbeleckt. Ich hab einfach nur angefangen mit dem Messermachen, weil ich irgendwann mal ein Buch geschenkt bekommen habe, in dem Messer abgebildet waren, die mich begeistert haben. Sowas wollte ich auch machen. Aber, wie gesagt, keine Ahnung von nichts. Naja, dann angefangen mich, wieder intellektuell, dem Thema zu nähern. Als ich das unten abgebildete Messer dann gemacht habe, hab ich schon einiges gewusst, hatte aber noch keinerlei Erfahrung.
Ich mir also Stahl besorgt (440 B) und Vogelaugenahorn und los gings. Die Klingenform und den Erl habe ich da noch komplett mit einer Handsäge aus dem Blech geschnitten. Den Klingenschliff, wenn man es so nennen kann, hab ich mit einem umgedrehten Handbandschleifer gemacht, ohne auch nur ansatzweise eine Ahnung zu haben, wie man sowas macht. Als die Klinge "fertig" war habe ich sie in eine Lohnhärterei gegeben und danach die Montur gemacht. Naja, seht selbst.
Scharf ist es immerhin, nur die Spitze ist beim Schleifen irgendwie abhanden gekommen. Mit dem Schleifen wurde die Klinge immer kürzer und die Spitze vorne runder. Um die Klinge nicht noch kürzer zu kriegen hab ich sie letztlich dann so gelassen wie sie war. Der Erl geht durch das Holz durch (durchgebrannt: Hatte damals das Buch von Jim Hrisoulas, der diese Methode empfiehlt.) Der Stein ist gebohrt und dann auf den Erl geklebt.