Moin zusammen,
da bin ich wieder. Da ich mich bei euch sehr wohl gefühlt habe und die Beratung hier sehr hilfreich fand, ersuche ich erneut euren Rat. Ich lasse mal den Einstiegskatalog weg und schreibe die wichtigsten Fakten in Listenform nieder. Vorerst aber eine kurze Einleitung.
In meinem ersten Post war ich - wie so viele Neulinge - auf der Suche nach "dem" Japan-Messer in "der "Optik" und wurde hier relativ schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt (zum Glück). In meiner ersten Vorstellung ging es primär nur um Optik - diese Einstellung hat sich geändert. Was genau anders ist, werde ich gleich auflisten. Im ersten Post ist alles relativ schnell auf das Herder K5 hinausgelaufen, welches ich mir auch bestellt hatte. Glücklicher weise habe ich kurz vor der Bestellung das Dick 1905 Santoku geschenkt bekommen und konnte erste Eindrücke zu der "Messerform" sammeln. Schnell viel mir auf, dass ich eigentlich fast nur mit dem Wiegeschnitt arbeite und ein Santoku dafür einfach mal so gut wie gar nicht geeignet ist. Da das K5 stark an die Form des Santokus angelehnt ist, habe ich dieses direkt wieder zurückgeschickt. Da waren mir die 150€ dann doch zu viel, wenn ich damit eigentlich nicht so arbeiten kann, wie ich möchte.
Erstanschaffung:
Nein, es ist eine Erweiterung. Zur Zeit besitze ich das Dick 1905 Santoku als Allzweckwaffe, neben vielen No-Name Schrott Messern
Grund der Erweiterung:
Ich habe gemerkt, dass die Messerform nicht meins ist. Ich bin eher jemand der mit dem Wiegeschnitt arbeitet. Das "Choppen" ist nicht so meins.
Messereigenschaften(Form, Klingenlänge, rostträge/rostfrei, Griff, ...):
- Preis: 30 - 90 Euro (erläutere ich gleich genauer)
- Gyuto / Chef Knife
- falls es noch andere Messerformen für den Wiegeschnitt gibt, gerne auch diese
- Das Santoku mit 18cm ist mir zu klein. Die Klinge sollte 20/21 cm haben (nicht mehr, nicht weniger).
- beidseitiger Schliff
- auf jeden Fall soll es nicht rostend sein (Böker Cottage fällt zum Beispiel raus)
- es soll wetzbar sein, habe zur Zeit den Victorinox Metzgerstahl 7.8623 / oval / Mikrofeinzug - den möchte ich gerne weiter benutzen und nicht durch den DICK ersetzen (ist mir zur Zeit zu teuer)
- Griffform/-material: die Griffform beim Dick 1905 spricht mir eher nicht zu. Der ist mir einfach zu "schmal/schmächtig". Ballig wäre schon besser. Material sehr gerne Holz.
- ob Japaner, Solinger, China, etc. ist mir relativ egal. Wichtig ist nur: ich möchte keine 6 Wochen Lieferzeit, keine Zollgebühren oder Ähnliches
So, und nun zu meinem "Plan", den ich mir ausgemalt habe. Ich möchte nicht mehr "das sexy Japanmesser mit Damast und, und, und". Es bleibt ein Werkzeug, das gut schneiden soll und das gerne lange, bei wenig Aufwand die Schärfe zu halten - sprich wetzbar ist ein muss. Das einzige Schönheitsmerkmal, das mir wichtig ist, ist der Holzgriff. Mein Plan war es ein eigentlich ein gutes und günstiges Solinger zu nehmen im Preisrahmen von 30-60 Euro und dieses bei Jürgen Schanz schön ausdünnen zu lassen, um eine entsprechende Geometrie für die Schneidfreude zu bekommen. Für die meisten Messerliebhaber ist dieses Denken im Low Budget Bereich wahrscheinlich nicht mal annähernd vereinbar mit dem Wort "Schneidfreude". Mein Gefühl ist es jedoch, dass bei den teureren Messeren die Schneidfreunde (so wie ich sie bewerte), für mich nicht spürbar im Verhältnis zum Preis steigt. Vergleichen tue ich hier das Herder K5 mit dem Dick. Ich habe den Unterschied schon gemerkt. Es war aber nicht der "Oha, was für ein krasser Unterschied" Moment. Deswegen denke ich, dass ich mit einem ausgedünntem Messer sehr viel Freude haben werde und das zu einem sehr guten Preis.
Das Ausdünnen ist aber auch kein muss. Wenn es ein Messer ab Werk mit ordentlicher Geometrie gibt, nehme ich gern auch dieses. Ich denke hier bewege ich mich dann aber in einem anderen Preisrahmen. Wahrscheinlich kann ich bei meinen "Anforderungen" fast jedes Messer nehmen und werde nach dem Ausdünnen glücklich sein. Jedoch ist es echt schwer in dem Meer an Auswahl sich zu entscheiden. Ich neige dann doch dazu, die bestmögliche Entscheidung zu treffen. Und hier könnt ihr mir ja vielleicht helfen. Ich liste mal einige Beispiele auf und nenne Gedanken dazu (meine Annahme war, alles unter 60HRC ist wetzbar):
Fuchs Solingen Kochmesser 9505
Leider gibts hier kaum brauchbare Infos zum Stahl. Ist für mich optisch in der Liste ganz, ganz oben anzusiedeln
2005 Kanetsugo Myabi Issi
Optisch auch 1+ mit Stern. Wichtige Fragen, die mir hier aufkamen: Kann man die 3-Lagen ausdünnen? Legt man dadurch zu viel Kern frei? Wetzbar? Rostfrei? Die Griffform verunsichert mich ebenso ein wenig
Due Cigni Hakucho Gyuto
Auch ein sehr schönes Messer, wie ich finde. Rein nach der Optik bewertet. Kann leider nicht einschätzen, ob es meinen "Ansprüchen" entspricht
Eden Classic Damast Kochmesser
Mal in anderen Beiträgen für Gyutos / Chef Knifes gesehen als Empfehlung. Griff aus Leinen/Kunstharz nicht so meins, die Form jedoch ja. Nach dem Ausdünnen bestimmt echt nicht mehr schön anzusehen, aufgrund des Damastes. Optisch allg. nicht so meins - wollte es aber aufgrund der Empfehlung auflisten
Lion Sabatier Saveur
Bin unsicher bei dem Griff. Könnte mir von der Form auch nicht gefallen
Hierfür kriege ich wahrscheinlich einen auf den Deckel
Ikea BRILJERA
Hauptsächlich hier wegen des Griffes - fand ich tatsächlich angenehm in der Hand. Wieder das Problem mit dem Damast (den wollte ich ja eigentlich nicht) und der VG10 Kern ist - meine ich - auch nicht wetzbar, oder?
Das ist erst mal die Liste meinerseits. Die ersten 3 sind meine Favoriten. Aussagen hierzu nehme ich dankend entgegen. Gerne auch weitere Vorschläge. Wäre das Rost-Thema kein Ausschlusskriterium, hätte ich mich aufgrund vieler Empfehlungen im Forum für das Böker Cottage mit Ausdünnung entschieden - das fällt leider weg.
Danke im Voraus
Brian
da bin ich wieder. Da ich mich bei euch sehr wohl gefühlt habe und die Beratung hier sehr hilfreich fand, ersuche ich erneut euren Rat. Ich lasse mal den Einstiegskatalog weg und schreibe die wichtigsten Fakten in Listenform nieder. Vorerst aber eine kurze Einleitung.
In meinem ersten Post war ich - wie so viele Neulinge - auf der Suche nach "dem" Japan-Messer in "der "Optik" und wurde hier relativ schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt (zum Glück). In meiner ersten Vorstellung ging es primär nur um Optik - diese Einstellung hat sich geändert. Was genau anders ist, werde ich gleich auflisten. Im ersten Post ist alles relativ schnell auf das Herder K5 hinausgelaufen, welches ich mir auch bestellt hatte. Glücklicher weise habe ich kurz vor der Bestellung das Dick 1905 Santoku geschenkt bekommen und konnte erste Eindrücke zu der "Messerform" sammeln. Schnell viel mir auf, dass ich eigentlich fast nur mit dem Wiegeschnitt arbeite und ein Santoku dafür einfach mal so gut wie gar nicht geeignet ist. Da das K5 stark an die Form des Santokus angelehnt ist, habe ich dieses direkt wieder zurückgeschickt. Da waren mir die 150€ dann doch zu viel, wenn ich damit eigentlich nicht so arbeiten kann, wie ich möchte.
Erstanschaffung:
Nein, es ist eine Erweiterung. Zur Zeit besitze ich das Dick 1905 Santoku als Allzweckwaffe, neben vielen No-Name Schrott Messern
Grund der Erweiterung:
Ich habe gemerkt, dass die Messerform nicht meins ist. Ich bin eher jemand der mit dem Wiegeschnitt arbeitet. Das "Choppen" ist nicht so meins.
Messereigenschaften(Form, Klingenlänge, rostträge/rostfrei, Griff, ...):
- Preis: 30 - 90 Euro (erläutere ich gleich genauer)
- Gyuto / Chef Knife
- falls es noch andere Messerformen für den Wiegeschnitt gibt, gerne auch diese
- Das Santoku mit 18cm ist mir zu klein. Die Klinge sollte 20/21 cm haben (nicht mehr, nicht weniger).
- beidseitiger Schliff
- auf jeden Fall soll es nicht rostend sein (Böker Cottage fällt zum Beispiel raus)
- es soll wetzbar sein, habe zur Zeit den Victorinox Metzgerstahl 7.8623 / oval / Mikrofeinzug - den möchte ich gerne weiter benutzen und nicht durch den DICK ersetzen (ist mir zur Zeit zu teuer)
- Griffform/-material: die Griffform beim Dick 1905 spricht mir eher nicht zu. Der ist mir einfach zu "schmal/schmächtig". Ballig wäre schon besser. Material sehr gerne Holz.
- ob Japaner, Solinger, China, etc. ist mir relativ egal. Wichtig ist nur: ich möchte keine 6 Wochen Lieferzeit, keine Zollgebühren oder Ähnliches
So, und nun zu meinem "Plan", den ich mir ausgemalt habe. Ich möchte nicht mehr "das sexy Japanmesser mit Damast und, und, und". Es bleibt ein Werkzeug, das gut schneiden soll und das gerne lange, bei wenig Aufwand die Schärfe zu halten - sprich wetzbar ist ein muss. Das einzige Schönheitsmerkmal, das mir wichtig ist, ist der Holzgriff. Mein Plan war es ein eigentlich ein gutes und günstiges Solinger zu nehmen im Preisrahmen von 30-60 Euro und dieses bei Jürgen Schanz schön ausdünnen zu lassen, um eine entsprechende Geometrie für die Schneidfreude zu bekommen. Für die meisten Messerliebhaber ist dieses Denken im Low Budget Bereich wahrscheinlich nicht mal annähernd vereinbar mit dem Wort "Schneidfreude". Mein Gefühl ist es jedoch, dass bei den teureren Messeren die Schneidfreunde (so wie ich sie bewerte), für mich nicht spürbar im Verhältnis zum Preis steigt. Vergleichen tue ich hier das Herder K5 mit dem Dick. Ich habe den Unterschied schon gemerkt. Es war aber nicht der "Oha, was für ein krasser Unterschied" Moment. Deswegen denke ich, dass ich mit einem ausgedünntem Messer sehr viel Freude haben werde und das zu einem sehr guten Preis.
Das Ausdünnen ist aber auch kein muss. Wenn es ein Messer ab Werk mit ordentlicher Geometrie gibt, nehme ich gern auch dieses. Ich denke hier bewege ich mich dann aber in einem anderen Preisrahmen. Wahrscheinlich kann ich bei meinen "Anforderungen" fast jedes Messer nehmen und werde nach dem Ausdünnen glücklich sein. Jedoch ist es echt schwer in dem Meer an Auswahl sich zu entscheiden. Ich neige dann doch dazu, die bestmögliche Entscheidung zu treffen. Und hier könnt ihr mir ja vielleicht helfen. Ich liste mal einige Beispiele auf und nenne Gedanken dazu (meine Annahme war, alles unter 60HRC ist wetzbar):
Fuchs Solingen Kochmesser 9505
Leider gibts hier kaum brauchbare Infos zum Stahl. Ist für mich optisch in der Liste ganz, ganz oben anzusiedeln
2005 Kanetsugo Myabi Issi
Optisch auch 1+ mit Stern. Wichtige Fragen, die mir hier aufkamen: Kann man die 3-Lagen ausdünnen? Legt man dadurch zu viel Kern frei? Wetzbar? Rostfrei? Die Griffform verunsichert mich ebenso ein wenig
Due Cigni Hakucho Gyuto
Auch ein sehr schönes Messer, wie ich finde. Rein nach der Optik bewertet. Kann leider nicht einschätzen, ob es meinen "Ansprüchen" entspricht
Eden Classic Damast Kochmesser
Mal in anderen Beiträgen für Gyutos / Chef Knifes gesehen als Empfehlung. Griff aus Leinen/Kunstharz nicht so meins, die Form jedoch ja. Nach dem Ausdünnen bestimmt echt nicht mehr schön anzusehen, aufgrund des Damastes. Optisch allg. nicht so meins - wollte es aber aufgrund der Empfehlung auflisten
Lion Sabatier Saveur
Bin unsicher bei dem Griff. Könnte mir von der Form auch nicht gefallen
Hierfür kriege ich wahrscheinlich einen auf den Deckel
Ikea BRILJERA
Hauptsächlich hier wegen des Griffes - fand ich tatsächlich angenehm in der Hand. Wieder das Problem mit dem Damast (den wollte ich ja eigentlich nicht) und der VG10 Kern ist - meine ich - auch nicht wetzbar, oder?
Das ist erst mal die Liste meinerseits. Die ersten 3 sind meine Favoriten. Aussagen hierzu nehme ich dankend entgegen. Gerne auch weitere Vorschläge. Wäre das Rost-Thema kein Ausschlusskriterium, hätte ich mich aufgrund vieler Empfehlungen im Forum für das Böker Cottage mit Ausdünnung entschieden - das fällt leider weg.
Danke im Voraus
Brian
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