europäisches Schwert schärfen

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Das Fixieren der Klinge auf einem stabilen Brett mit Gripzangen oder Schraubzwingen ist einfach und wirksam. Dann kann man mit Feile oder (zunächst) grobem Stein oder auch mit einem Holz als Träger von Schleifpapier oder- leinen zügig arbeiten.
Das Brett kann auf einem Tisch oder im Schraubstock oder wie auch immer befestigt werden.

hallo gerfin,
also werde ich es so machen !
gibts noch einen rat, wie ich dabei den schleif-winkel sauber einhalten kann ?

gruß malli
 
Moderne Kavallerie-Waffen-meist stumpf, da die Verletzungen bei dem ungeschützten Gegner durch die stumpfe Waffe eher schwerer ausfiel.

ich nochmal,
ganz einleuchten will mir das nicht, da ich es mit einer stumpfen waffe riskiere (beim leichtesten schutz durch stoff o. leder, und einem schwach geführten schlag), gar keine verletzung hervorzurufen.
dagegen habe ich mit einer scharfen waffe immer eine tiefere wunde, und last but not least, wird die schneide im besten fall von selber stumpf.

gruß malli
 
Also wenn ich als Nicht-Experte ein Schwert schleifen sollte dann würde ich folgendermaßen vorgehen:

Zunächst die Klinge nicht allzudünn ausschleifen, ich will ja bei Kontakt mit einem harten Ziel wie bspw. einem Rüstungsteil keine tiefen Ausbrüche oder Risse provozieren, und gegen weiche Ziele dürfte die etwas höhere Klingendicke keinen großen Unterschied machen. Den eigentlichen Anschliff würde ich dann deutlich ballig auf 0 ausführen. Ich denke das dürfte doch für eine Hiebwaffe den besten Kompromiss aus Robustheit und Schärfe darstellen. Diesen Anschliff kann ich doch dann nach belieben verfeinern und polieren und erhalte, wenn ich fein genug poliert habe eine rasierscharfe und doch relativ robuste Schneide.
 
Sorry - ich kenne sowohl deine wie auch die Meinungen von D.Kraft - ich bezog mich hier lediglich auf die Aussage bezüglich der Schärfe europäischer Schwerter -
@WernerPe
Zur Erläuterung....
Meine Aussagen bezogen sich auf Zweihänder und nicht auf alle europäischen Schwerter. Genauergesagt auf die Zweihänder welche ich auch selbst hantiert und näher betrachtet hatte.
Richtschwerter sollte nur mal ein Beispiel sein das auch bei uns scharfe Schwerter vorkamen bzw existieren.....mehr nicht
Nicht jeder der sich für japanische Schwerter interessiert, wie ich , glaubt auch das Euroschwerter stumpfe Eisenkeulen sind ;)

Ansonnsten hatte Ulrich das ja schon sehr gut ausreichend erschöpfend zusammengefasst was sinnvolle Schärfe von Schwertern angeht.
Der Meinung kann ich mich anschließen

Selbstverständlich gibt es auch einige seriöse Untersuchungen aus dem Gebiet der Forensik welche mit zum Teil recht deutlichen Bildern belegen das Euroschwerter scharf genug gewesen sind Bein und Schädelknochen sehr sauber zu zerteilen........ nur ein Beispiel : Armor from the Battle of Wisby von Bengt Thordeman.

Oder vieleicht mit die interessanteste Untersuchung welche sich mit der möglichen Schärfe von europäischen Klingenwaffen befasst :

Forensisch-anthropologische und traumatologische Untersuchungen an den menschlichen Skeletten aus der spätmittelalterlichen Schlacht von Dornach (1499 n. Chr.)

von Christine Cooper aus Stamford

Gerade was die mögliche historische Schärfe angeht , war ja auch eine Frage des Treadstarters ;), sollte diese seröse Untersuchung recht gute Antworten liefern.

Hier frei zugänglich

http://ubm.opus.hbz-nrw.de/volltexte/2011/2419/
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin
Die Frage des Schärfens ist geklärt.

Die Diskussion über Verletzungen durch Blankwaffen führt ihr bitte woanders und dieses "woanders" liegt außerhalb dieses Forums.

Danke!

Gruß
chamenos
 
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