Extrema Ratio MF1BC und MF2

pitter

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Extrema Ratio MF1BC und MF2

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Neben den kleineren, Bascic Foldern (BF Serie) und den großen Klappmessern (Fulcrum, MPC) gibts es seit diesem Jahr eine neue Messerserie von Extreme Ratio, die MF - Medium Folder - Serie. Ich konnte alle auf der IWA ausführlich begrabbeln und ER davon überzeugen, mir zwei für einen Passaround zur Verfügung zu stellen.

ER ist ja dafür bekannt, in Zusammenarbeit mit Spezialeinheiten von Militär,Polizei, oder Rettungsdiensten ganz spezielle Messer zu bauen, gezielt auf das Anforderungprofl der jeweiligen Kunden hin.

Die MF Serie ist dagegen als Alltagsmesser entwickelt worden. Explizit auch für den zivilen Gebrauch. Das ist dann schon eher mein Thema :), zudem die MF Serie mit ein paar Extras ausgestattet wurde, die man in der Form woanders nicht findet.

MF1BC (Medium Folder 1 Belt Cutter)

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Ausgestattet mit Glasbrecher und Gurtschneider taugt das MF1BC auch als Rettungsmesser für "immer dabei". Zusätzlich wurde für Schützen oder Jäger ein kleiner Schraubendreher integriert, um Visiereinrichtungen einstellen zu können.

Mittelgroß ist ein relativer Begriff. Mit einer Klingenlänge von 92mm (Grifflänge 130mm) ist das MF1BC schon ein ausgewachsenes Messer. Die beiden 5mm starken Griffschalen aus schwarz anodisertem ANTICORODAL, einer Aluminium Gußlegierung, sind stabil, aber recht leicht. Mit einem Gewicht von 165 Gramm lässt sich das MF1BC noch bequem tragen.

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Für die Klinge verwendet ER Böhler N690 (gehärtet auf 58HRC) mit 4mm Stärke. Das ist kräftig, aber nicht übertrieben. Und zusammen mit dem hohen Flachschliff gibt das eine schnittfreudige Klinge, die auch ab Werk schon sauber geschliffen kam. Die Spitze ist recht dünn ausgeschliffen, und taugt so auch für feinere Arbeiten. Als Korrosionsschutz - und sicher auch für die Optik - wurde die Klinge gleichmäßig, mattschwarz brüniert.

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Verriegelt wird das MF1BC mit einem Linerlock. Die Feder ist in die rechte Platine eingelegt. Zum Öffnen kann man den kleinen Flipper nutzen. Mit ein wenig Schwung aus dem Handgelenk bekommt man die Klinge mit dem Flipper bis zum Anschlag. Da der Hebel aber sehr klein ist, wird das etwas mühsam. Der Flipper ist wohl eher dafür gedacht, die Klinge ein Stück aus dem Rahmen zu drehen, um dann besser an den Daumenhebel zu kommen. Kann man nutzen, muss man aber nicht. Die Daumenhebel sind hoch genug und die Griffschalen an dieser Stelle ausgebuchtet, so daß man die Klinge auch mit Handschuhen bequem öffnen kann.

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Beim Schließen steht allerdings Sicherheit vor Bequemlichkeit. Der Liner liegt tief im Rahmen und ist von der rechten Griffschale komplett abgedeckt. Um beim Schließen mit dem Daumen besser an den Liner ranzukommen, hat die gegenüberliegende Griffschale zwar eine kleine Aussparung, viel Platz ist trotzdem nicht. Zudem ist die Feder recht stark. Ich seh schon Leute am Liner fummeln, vor allem wenn sie wenig Erfahrung mit Linerlocks haben :) Andererseits - es kann kaum passieren, dass man beim Arbeiten den Liner aus Versehen von der Rampe schiebt. Bei einem Arbeitsmesser ist mir das so recht.

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Arbeitsmesser müssen bequem und sicher in der Hand liegen - das erfüllt das MF1BC. Die Alu Griffschalen sind zwar recht glatt (was sich schonmal angenehm anfühlt), als rutschig emfpand ich das MF1BC aber nie. Der vordere Griffbereich dient als Handschutz, der Zeigefinger kann sich an der rechten, geriffelten Seite abstützen. Zudem geben die geriffelte Daumenauflage und die Mulden im Griff ausreichend Halt.

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Wer feiner Arbeiten will, rutscht mit dem Daumen auf die Auflage am Klingenrücken. Der hintere, ungeschärfte Bereich der Klinge, gibt dem Zeigefinger Platz. Auch so hat man das MF1BC noch gut im Griff - obwohl mir immer etwas unwohl ist, wenn ein Finger direkt hinter der Schneide liegt ;) Solche Griffhaltungen sind nichts für mich - Geschmacksache.

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Soweit also ein nettes Gebrauchsmesser. Jetzt zu den "Extras".

Das Auffälligste ist der rote Schieber auf der rechten Griffseite. Extrema Ratio baut in alle MF Folder eine Sicherung ein, die im verriegelten Zustand verhindert, dass der Liner von der Klingenrampe rutschen kann.

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Das Prinzip ist simpel, CRKT verwendet mit dam LAWKS ein ähnliches: Mit dem Schieber wird zwischen Liner und Griff ein kleienr Stift geschoben, der den Liner auf der Rampe hält. Sehr simpel, aber es funktioniert und die Umsetzung von ER macht Spass. Man kommt gut an den Hebel ran, durch die Riffelungen rutsch man nicht ab. Hinter der verschraubten Abdeckung ist eine Feder eingelegt, die in zwei Aussparungen am Sicherungshebel greift. Gegen deren Druck wird der Schieber in die beiden Endpositionen geschoben. Ohne hinzusehen fühlt, und hört man, dass man die gewünschte Position erreicht hat. Der Schriftzug "LOCK" im Griff zeigt zudem den gesicherten Zustand an. Nett.(Bild zeigt das MF2, ist die gleiche Konstruktion)

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Nächstes Feature, die Verdrehsicherung der Klingenschraube. ER verwendet explizit keinen Schraubensicherungslack, damit die Messer problemlos zu zerlegen sind, bzw. man das Klingenspiel einstellen kann. Damit sich die Achsschraube nicht löst, baut ER eine Sicherung ein. Eine kleine Schraube greift in die passend ausgeformte Achsschraube und verhindert, dass diese sich aus dem Rahmen drehen kann. Die Rasterung ist dabei fein genug, dass sich das Klingenspiel passend einstellen lässt.

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Auch für den Glasbrecher hat ER sich etwas einfallen lassen. Er ragt nicht, wie meist üblich, frei aus dem Griff, sondern wird vom Clip umrahmt. Nur ganz knapp schaut die Spitze über den Clip. So kann man das MF1BC auch in einem Cordura Holster tragen oder locker in einer Umhängetasche transportieren, ohne dass man Angsta hebn muss, dass der Glasbrecher Löcher in den Stoff reißt. Im Gebrauch federt der Clip zurück und gibt den Glasbrecher weit genug frei. Mit dem Daumen auf der geraden Fläche vor der Klingenache hat man einen bequemen, festen Griff und kann kräftig zuschlagen, ohne dass einem das Messer aus der Hand fliegt.

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Der Clip lässt sich auf die linke Seite umsetzen. Durch seine Ausführung sitzt das MF1BC sehr tief und damit unauffällig in der Tasche. Die Spannung des Clips ist praxisgerecht. Das Messer lässt sich problemlos in eine Tasche hängen und sitzt ausreichend fest.

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Die Kullen auf beiden Griffseiten geben auch beim Einsatz des Gurtschneiders genügend Halt. Als Klinge dient eine handelsübliche Cutterklinge, die im Rahmen eingelegt ist und problemlos ausgetauscht werden kann.

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Der kleine Schraubendreher auf dem Griffrücken wird mit Hilfe einer tiefen Nagelrille ausgeklappt. Ein Federstab hält ihn offen und geschlossen ausreichend fest.

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  • Hochwertige Materialien
  • Praxistaugliche Klinge
  • Sicherung für den Lock
  • Verdrehsicherung für die Klingenachse
  • Glasbrecher
  • Gurtschneider
  • Schraubendreher

Das ist eine üppige Ausstattung. Auch die Verarbeitung entspricht dem hohen Standard. Die Klinge läuft nicht allzu leicht, aber sauber. Im geschlossenen Zustand wird die Klinge vom Detent Ball der Verschlußfeder fest und ohne Spiel im Rahmengehalten. Die Verschlußfeder sitzt an der richtigen Stelle, im ersten Drittel der Klingenrampe. Alle Kanten sind abgeschrägt und gerundet, Anodisierung und Brünierung sind gleichmäßig. Die Fertigungstoleranzen sind gering. Nach dem Zerlegen lässt sich das MP1BC wieder passgenau zusammenbauen:eek:hne dass man durch Hin und Hernoddeln der Griffhälften etwaige Toleranzen auffangen muss steht der Liner wieder an der richtigen Stelle und die Klinge liegt sauber mittig im Rahmen. Sollte immer so sein, ist es aber nicht. Rundum gelungen.

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Extrema Ratio MF2

Extreme Ratio MF2

Die Beschreibung des MF2 kann kürzer auffallen, denn Konstruktion und Aussatttung entsprechen grundsätzlich dem MF1 und MF1BC: Sicherung für den Verschluß, Verdrehsicherung an der Klingenachse, Glasbrecher.

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Die Klinge ist mit 112mm allerdings deutlich länger und mit 150mm Grifflänge passt das MF2 auch nicht mehr in jede Hosentasche. "Medium" ist noch das Gewicht - mit 195g ist das MF2 gemessen an der Größe und der massiven Konstruktion mit den beiden dicken Aluschalen relativ leicht.

Wie beim MF1, verwendet ER für die Klinge 4mm starken Böhler N690. Auch der Anschliff ist identisch: Ein weit hochgezogener Flachschliff mit einer recht feinen Spitze. Eine gute Kombination für den universellen Gebrauch, kein Ding zum Türaufhebeln, sondern zum Schneiden.

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Subhilt nennt man den zweiten Fingerschutz - der Dorn ist etwa in der Mitte des Griffs. Als vorderer Griffschutz funktioniert der Flipper, der etwas anders kontruiert ist, als der des MF1BC. Er ragt weit über den Griffrücken hinaus, so dass sich die Klinge problemlos aufschnippen lässt. Bei ausgeklappter Klinge dient er als vorderer Fingerschutz.

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Subhilts sind erstens Geschmacksache, zweitens muss die Hand recht genau zum Griff passen. In meinem Fall ist zwischen den Guards genug Platz für Zeige- und Mittelfinger. Für kräftigere Finger wirds schnell eng. Und auch wenn der Dorn angenehm abgerundet ist, man spürt ihn beim Arbeiten. Da ER das MF2 explizit auf Kundenwunsch als Subhilt gebaut hat, gibts wohl auch Leute, die diese zusätzliche Rutschsicherung mögen. Nötig ist der Subhilt meiner Ansicht nach nicht. Wie beim MF2BC hat man den Griff auch ohne den Dorn sicher in der Hand, der lange Flipper gibt zusätzlichen Schutz.

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Ansonsten gilt für das MF2 das zum MF1BC gesagte. Verarbeitung und Finish sind sehr ordentlich. Das Öffnen mit den Flipper klappt einwandfrei, schnell - und macht einfach Spass. Der Detent-Ball im Liner hält die Klinge recht fest im Rahmen. Bei meinem Exemplar hatte die Klinge dabei allerdings etwas Spiel nach außen, der Detent-Ball rutscht einen Tacken zu früh in die Mulde an der Klingerampe. Das kann man besser machen, auf die Funktion hat es aber keinen Einfluß - die Klingenspitze bleibt tief genug im Rahmen.

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Fazit der beiden Messer: gespalten.

Mit dem MF2 werde ich einfach nicht warm. Die Grundform gefällt mir durchaus. Die Klingenform ist bei allen tactical hin oder her einwandfrei praxistauglich für alle alltäglichen Arbeiten. Mir ist es erstens zu groß. Es gibt deutlich handlichere Modelle bei annähernd gleicher Klingenlänge. Und über 4" muss ich im Alltag nicht haben. Ausserdem stört mich der Subhilt. Ich brauche den Dorn nicht, er nervt mich nur beim Arbeiten. Als Plus bleibt die saubere Verarbeitung, die Features und ein Flipper, der klasse funktioniert. Wem das Design gefällt, der muss es eben mal in die Hand nehmen, obs passt.


Beim MF1BC ists bei mir - als bekennenden Flipperfan - genau umgekehrt. Der Flipper funktioniert nicht wirklich als Flipper, auch wenn man mit etwas Übung und Schwung das Messer so aufbekommt. Dafür steht halt auch kein Haken ab, der sich in der Tasche verklemmen kann, jaja, ich weiss ;)

Das wars aber schon an Missfallen. 0815 Spearpoint Klingenform, nicht zu dick, durchgeschliffen, eine lange, gerade Schneide - passt zu Hause und für "draussen". Gute Handlage, fühlt sich wertig an - ok, kostet auch nicht wenig ;) - und ein Haufen Ausstattung in einem Messer. Kann ich empfehlen, würde ich auch in die engere Wahl ziehen, wenn ich ein Alltagsmesser plus Notfallmesser Qualitäten suchen würde.

Achso die Preise :) UVP ist 298.- EUR für das MF1, 309.- EUR für das MF1-BC, 347,50 EUR für das MF2. Das ist nicht wenig, ich finds allerdings auch nicht unangemessen teuer - vor allem da die Strassenpreise deutlich niedriger liegen.

Pitter
 
Obwohl Pitter eigentlich schon alles geschrieben und auch fotografiert hat, hier noch meine Erfahrungen.

Grundlegendes zu beiden Messern:

Die beiden Messer kommen in gewohnt martialischer Extrema Ratio typischen Optik daher, in schicken schwarzen Kartons mit silberner Aufschrift.
Der von rechts auf links umsetzbare Clip lässt beide Messer sehr tief in der Hosentasche verschwinden.
Der Klingengang wird mit einer Schlitzschraube eingestellt, der Rest des Messers ist wird mit Torxschrauben zusammengehalten.
Beide Messer kamen rasierscharf bei mir an, besitzen jedoch keine Schleifkerbe.

Theoretisch könnte man einen Lanyard am Clip der Messer anbringen, damit wäre jedoch die Funktion des Glasbrechers (der nun wirklich nicht weit herausschaut) fraglich, also habe keine Lanyards drangeknüpft.
 
MF1 BC

Gesamtlänge (geöffnet): 22,5cm
Klingenlänge: c. 9,5cm

Das MF1 BC ist das Kleinere der beiden Messer. Direkt beim ersten Öffnen viel mir der funktionierende Detendball auf, der das Messer auch im geschlossen Zustand recht stramm hält. Der zusätzliche Lockmechanismus sichert das Messer nur im geöffneten Zustand.
Am Linerlock gab es nichts auszusetzen, er könnte jedoch etwas „stabiler“ sein, aber auch dieser hier wird ohne Zweifel halten.

Der Seil bzw. Gurtschneider ist einer der ersten dieser Art den ich sehe und testen konnte der den Namen auch verdient, hat jedoch auch ein gewisses Verletzungsrisiko, zumindest bei Menschen mit kleineren Händen.
Noch nie ging Paracordschneiden leichter als mit diesem eingebauten Ropecutter ;)
 

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MF2

Gesamtlänge (geöffnet): 26,5cm
Klingenlänge: ca. 11,5cm

Das größere der beiden Messer kann bequem über eine Flipper geöffnet werden und fällt für mich in den Bereich „großes Klappmesser“.
Es verfügt über keinen Gurtschneider, jedoch verfügt es über einen subhiltartigen Stachel in der Mitte des Griffes. Trotz dieses Stachels ist die Handlage überaus bequem. Das Model MF2 hat mich zwei Tage als EDC begleitet

Kleinere Mankos:
dort wo der Thumbstud am Griff auftrifft ist eine kleine Macke zu erkennen.
im geschlossenen Zustand stand die Klinge nicht 100% mittig



Danke an Extrema Ratio und Pitter
 

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hier mal ein paar eindruecke: fuer leichte sommerhosen sind beide definitiv nichts, die beulen in den taschen sind nicht mehr schoen.
beieidruckt hat mich die verarbeitung, so mit der verdrehsicherung fuer die achsschraube. bisschen mau war der verschluss: ein liner lock mit nem (modifizierten LAWKS). da haette ich schoon mehr von dem roten hebel erwartet. es ist also vom lock her ncht uneingeschraenkt linkshaendertauglich.
da ich eh eine praeferenz fuer kleine, harmlose messer habe, hats mir das mf2 besonders angetan. endlich mal ein serienklapper der als subhilt durchgeht, durch die griffform liegt es sicher in der hand, allerdings nur in einer position. besser haette ich es gefunden, wenn die alugriffe gummiartig beschichtet gewesen waeren, da ist schlichtweg griffiger.
aber insgesamt isset schon ein geiles teil!
 
Warum hat das MF2 so eine lange Klinge? Weil sonst der Griff mit dem Subhilt nicht richtig funktioniert. So ist der Griff lang genug, meiner Hand passt der Subhilt unglaublich gut – nie störend, oft hilfreich in verschiedenen Griffhaltungen. Und wenn bei dieser Grifflänge die Klinge zwei Zentimeter kürzer wäre als technisch möglich, würde das ja auch niemandem wirklich gefallen. Das MF2 muss also genau so groß sein wie es eben ist.
Der Flipper flippt richtig spaßig, die akustische Rückmeldung „Ich bin jetzt verriegelt!“ ist markant und angenehm. Die Griffoberfläche fühlt sich gut an, die Klinge ist schlicht und schneidfreudig, farblich alles in freundlichem schwarz gehalten – das Design ist stimmig: technisch, maskulin und geradlinig.
Was mir (an beiden Messern) weniger gut gefällt ist das Lösen des verriegelten Liners. Das kostet Kraft, verlangt die richtige Technik und manchmal eine gewisse Unempfindlichkeit gegen Schmerzen im Daumen. Es ist mir beim MF2 nicht immer und beim MF1 nur manchmal gelungen, das Messer mit einer Hand zu schließen. Wenn ich für harte Arbeiten sowieso eine zusätzliche Sicherung der Klingenarretierung habe, könnte der Liner zum Entriegeln etwas zugänglicher sein. Die zusätzliche Sicherung „Lock“ hat mir konstruktiv, optisch und bedientechnisch sehr gut gefallen.
Die Klinge sitzt beim MF2 nicht mittig auf der Achse – Washer rausgefallen? Fehlerhafter Zusammenbau? Die Ursache blieb mir unklar, zerlegt habe ich das Messer nicht. Auf die Funktion hat es keinen Einfluss.

Insgesamt hat das MF2 bei mir einen tollen Eindruck hinterlassen.

Das MF 1 kommt wesentlich unauffälliger daher, kleiner, ohne echten Flipper und ohne Subhilt. Ist ein nettes Teil, funktioniert gut, konnte mich aber weniger ansprechen als das große. Ist halt so, eines mag man eben mehr, das spricht nicht gegen das MF1.

Ach ja, der Clip:

Manche Hersteller (und Kunden) sind ja der Ansicht, dass ein taktisches Messer auf jeden Fall unverlierbar in der Hosentasche klemmen muß, auch in Extremsituiationen, in den man bereits die Hose verloren hat – der Clip hält das Messer in der Tasche. Bei dieser Ansicht sind nach wenigen Tagen ausgefranste Hosentaschenkanten ein Qualitätsmerkmal.

Extrema Ratio ist da offensichtlich anderer Ansicht und meint, dass eine moderate Federspannung, unterstützt von Schwerkraft und Trägheit, ausreicht um die Messer in der Tasche zu halten. Die Clips sind optisch sehr zurückhaltend, die Federkraft finde auch ich angenehm und ausreichend, durch die geringe Größe stören sie nicht beim Greifen.

Fazit: Tolle Messer, wem die Optik gefällt sollte mal eines in die Hand nehmen. Und ausprobieren, wie er mit dem Entriegeln des Liners zurechtkommt.

Danke für die Testmöglichkeit.
giovanni
 
AW: Extrema Ratio MF1BC und MF2 - Teil 2

Fast vergessen: die Verdrehsicherung der Achsschraube: Das find ich richtig klasse -tolle Idee (egal von wem die ist): Das ist was für Freunde der Feinmechanik. Funktioniert.
Toll an der Ausführung ist noch, daß man die Sicherungsschraube nur lockern muss, nicht entfernen.
Bei mir neigen so kleine Schrauben (z.B. von Clips) immer dazu runter zu fallen und verloren zu gehen, das kann hier nicht passieren.
 
Extrema Ratio MF1BC und MF2

Erstmal kurz was zu beiden Messer:
Verarbeitung ist auf sehr hohem Niveau. Alles gerundet bzw. gebrochene Kanten, (sehr) glatter Griff.
Die Verdrehsicherung der Achsschraube find ich klasse gelöst.
Der tiefe Sitz, wenn eingeklippt in der Hosentasche, läßt die Extremas recht unauffällig tragen.
Das der Clip umsetzbar ist ist ein weiterer Pluspunkt.

Die Liner fand ich übel, viel zu klein und kantig, da man die nur „über Eck“ zu fassen bekommt.
Der stramme Liner, eigentlich klasse, macht das Schliessen nicht unbedingt angenehmer.
Mit Handschuhen hatte ich das Problem, das sich Stoff/Leder under den Liner einklemmte und sich die Klinge nicht schliessen ließ...
Das Argument mit der Sicherheit gegen versehentliches Schliessen überzeugt nicht so,
da die Messer schließlich noch die LAWKS-Sicherung haben. Hat was von Gürtel und Hosenträger.



MF1BC
+ Handlage
+ Größe
+ Wechselbare Klinge beim Gurtschneider
+ verdeckter Glasbrecher
+ alltagstaugliche Klingenform, gute Stahlwahl
+ Schraubendreher
+ Strammer Liner

+/- recht glatter Griff, wird aber durch die Form und Riffelungen wett gemacht

- eigentlich nur der ippsige Liner


MF2
+ Klinge (wenn auch als EDC etwas oversized)
+ strammer Liner


- der Subhilt, paßt nicht wirklich für mich, stört auch so beim ziehen/ wegstecken
- und auch hier der Liner zu friemelig


Danke für's Testen dürfen:super:
 
Hier nun mein Senf!

Beide Messer kamen in der typischen und schönen Verpackung von ER an.
Verarbeitung war sehr gut, typisch Extrema Ratio. Kann man bei diesem Preis auch erwarten.
Klingen mit Flachschliff, schön scharf, hielten diese Schärfe auch die ganze Zeit.
Die rote Zusatzsicherung sieht bei den schwarzen Messern richtig gut aus.
Die beiden Klingen hatten ein wenig Spiel, was sich aber sehr schnell beheben ließ.
Die Achsschrauben werden zusätzlich noch mit einer kleineren Schraube gesichert, was ich so auch schon bei einem bekannten Berliner Messermacher gesehen habe.

Mit dem Gurtschneider konnte ich nix anfangen und den Schaubendreher wollte ich auch nicht benutzen. Für die, die es brauchen bestimmt eine nette Spielerei.

Der Mittelsteg am großen Folder passte bei mir leider nicht. Er drückte beim Benutzen in die Finger. Vielleicht ist meine Hand auch einfach zu groß geraten oder falch gebaut für dieses Messer.

Größter Mangel waren die Liner. Zum Spielen eignen sich die Messer nicht. Bei dem kleinen Stück, welches man zum Lösen der Verrieglung hat, braucht man auch keine Zusatzsicherung. Man hat so schon Probleme den Liner zu fassen.

Vielen Dank an Pitter fürs Organisieren und an ER für die Messer!!!
 
Hallo

Vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen.
Habe mir ein MF0 bestellt, war alles soweit ganz ok nur habe ich beim herumspielen ein klappern festgestellt, dass meiner meinung nach von der roten klingensicherung herkommt.

Ist dies normal oder hatte ich da was defektes? Bei einem Militärischen messer solte dies doch nicht vorkommen?

Gruss Chris

Oder bin ich da zu empfindlich
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich besitze ein Extrema Ratio BF1 CD, welches ich immer wieder gern in die Hosentasche stecke, seit Jürgen Schanz es mit einem kleineren Schneidwinkel versehen hat. Und die großen ER-Messer üben schon immer einen gewissen Reiz auf mich aus. Daher konnte ich dem Passaround-Angebot nicht widerstehen. Als die Messer dann aber vor mir lagen, musste ich mir eingestehen, dass sie eigentlich gar nicht in mein aktuelles EDC-Raster passen. Und da ich zu diesem Zeitpunkt ohnehin viel um die Ohren hatte, habe ich die Messer sofort und ohne weitere Test weiter geschickt. Ein paar kurze Eindrücke möchte ich dennoch schildern:
Dass die Messer durch mein Raster fielen, lag zunächst vor allem an der Größe. Selbst das MF1 ist für meinen aktuellen Geschmack noch etwas zu groß. Zum Vergleich habe ich auf den Fotos eins meiner aktuellen Alltagsmesser abgebildet. Darüber hinaus machen MF1 & MF2 durch Materialien, Farbe, Größe und Form schon eher einen martialischen Eindruck, was ich bei EDCs ebenfalls nicht mag. Aber die Messer sind ja auch für einen anderen Zweck konzipiert. Von der Haptik, der Verarbeitung und den verwendeten Materialien vermitteln die Messer sehr glaubhaft, dass Sie den Anforderungen an Einsatzmesser gerecht werden können. Insgesamt wirken beide Messer sehr durchdacht und insbesondere das MF1 glänzt mit einer ganzen Reihe von pfiffigen Ideen und Detaillösungen, die ich fotografisch einzufangen versucht habe (z.B. Achsschraube, Erreichbarkeit des Linerlock, auswechselbare Cutterklinge usw.). Ansonsten wurden diese ja auch durch den Bericht von Pitter bereits eingehend gewürdigt. Auf jeden Fall hinterlässt diese Detailverliebtheit einen guten Eindruck.

Nicht so gefallen hat mir die Daumenmulde auf dem Klingenrücken gleich hinter der Daumenrampe. Die fühlte sich immer unbequem an. Einer eingehenderen Untersuchung habe ich die Messer wie gesagt nicht unterzogen, aber der hinterlassene Gesamteindruck ist durchaus positiv.


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Hallo,
hier die Eindrücke die ich beim Extrema Ratio MF1BC und MF2 Passaround gewonnen habe.

Beide Messer erhalten Pluspunkte in den Rubriken Verarbeitung, Material, Design, Optik, und Schärfe (war durchaus eindruckvoll für diese Klingenstärke). Sie bieten außerdem einige interessante Details. Das sollte man in dieser Preiskategorie allerdings auch erwarten dürfen.

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Schraubendreher, Glasbrecher und Gurtschneider wurden nicht von mir getestet, stören aber nicht am Messer und warten dort auf einen eventuellen Einsatz.
Den Clip empfinde ich als ausreichend dimensioniert und zumindest das MF1BC verschwindet dadurch komplett in der Tasche.

Allerdings stimmt mich die Handhabbarkeit bedenklich:
beim MF2:
- der Subhilt passt nicht wirklich, ich empfinde ihn eher als störend;
- das Öffnen per Daumenpin, ist zumindest für meine Handgröße, nicht in einem Rutsch möglich (das geht mit ähnlich großen Foldern deutlich besser); außerdem zwickt der Flipper dabei in die Hand;

- Einhändiges Schließen ging nicht, bedingt durch den schwierig zu handhabenden Liner;

bei beiden Messern:
- die Riffelung auf der Klinge ist für den Daumen nicht nutzbar; der Zeigefinger liegt in diesem Fall bereits auf der Klinge;
- der Liner ist extrem schwierig zu betätigen; exaktes und sehr kraftvolles drücken ist notwendig;
- die Sicherung des Liners ist zwar wirksam, trotzdem lässt sich der Liner mindestens einen Millimeter betätigen bevor sie greift;
- die Beschichtung ist nicht einfach zu reinigen;

Insgesamt liegt mir das MF1BC durch die geringere Größe mehr als das MF2. Bei diesem hat mir allerdings das Flippern und der überraschend gute Einsatz in der Küche viel Spaß gemacht.

Danke für den PA und die Möglichkeit zum Testen.
Gruß, Th.
 
Moin, Moin, nun soll ja auch mein Senf zum PA dazugegeben werden -
hier also mal meine Eindrücke.
Vorab - beeindruckt durch den wie immer tollen Bericht von Pitter, habe ich mir sofort das MFO gekauft,:steirer: als es hier in Germany aufschlug, daher konnte ich alle 3 aus der Serie vergleichen.
Wie hier wiederholt beschrieben, die Verarbeitung ist top, kann man für die aufgerufenen Preise aber auch so erwarten.
Die erwähnten Extras, Beltcutter, Schraubendreher, Glasbrecher,Achsensicherungsschraube, habe auch ich nicht getestet, wobei ich die Idee mit dem Schraubendreher toll finde, nur die Größe schränkt ihn etwas ein.
Die Zusatzsicherung des Liners ist auch nichts direkt Neues, aber gut gelöst.
Zum Stahl braucht man ja nichts zu sagen - ER Standart - alle scharf und in meinem Einsatzspektrum auch schnitthaltig.
Apropos Einsatzspektrum - hier weiß ich mit dem großen MF2 so richtig nichts anzufangen. Wie hier auch schon gesagt, der Subhilt passt nicht zu meiner Hand - ich empfand eine relative Zwangshaltung und die Daumenrampe auf dem Klingenrücken konnte ich nicht so recht benutzen. Außerdem ist das Ding so groß, das man mit Sicherheit in arge Erklärungsnöte kommt. Der Subhilt stört darüberhinaus auch in der Hosentasche, daher habe ich mit dem Ding ein bisschen rumgespielt und Probe geschnitten und gut wars. Schneiden kann man mit allen dreien wirklich gut, dank Flachschliff. Die Klingenstärke ist absolut vertrauenserweckend, beim MFO bedingt durch die 7cm Klinge natürlich am deutlichsten.
Durch den Flipper beim MF2 und MFO macht mir das Öffnen richtig Spass, ich brauche die Pins eigentlich garnicht, das ist aber auch ein Kritikpunkt am MF1 - der Flipper ist zu kurz.
Interessant finde ich, daß viele das Entriegeln der Messer bemängeln. Für Linkshänder gibt es bessere Locks als einen Liner auf der falschen Seite, aber wir sind Kummer gewöhnt, ich komme mit dem Liner sehr gut zurecht.
Was mir darüberhinaus sofort im Vergleich mit dem MFO aufgefallen ist, der Clip beider Messer hat 4 Bohrungen aber nur 3 Schrauben, das hält zwar genauso, sieht aber nicht gut aus. Da hat man bei der letzten Evolutionsstufe MFO nochmal genau hingesehen und eine 4. Schraube spendiert.
In punkto Alltagstauglichkeit (EDC) fällt das MF2 völlig aus, zu gross und zu schwer, das MF1 wäre für mich ohne Cutter eingeschränkt tauglich, durch den Cutter und den Schraubendreher hat der Griff mir beim festen Zupacken zu grosse Lücken im Griffrücken, das MFO habe ich ja bereits und würde es auch sofort wieder kaufen, schön, schwarz, sehr stabil, Flipper, tiefer Sitz in der Tasche, klein genug zum immer dabei haben, schneidfreudige Klinge, seit ich es habe fast täglich in der Hosentasche.
Ein Manko das sich interessanterweise bei allen 3 Messern findet, im geschlossenen Zustand sitzt die Klinge mit der Spitze nicht mittig im Griffrahmen, vielleicht liegt das daran, dass die Klinge vertrauenerweckend gut und fest im geschlossenen Zustand blockiert ist.
Daher mein Fazit, tolle Messer, MF1 und MF2 sehr speziell und daher nichts für mich, das MFO kann ich jedem empfehlen, der einen stabilen kleinen Folder sucht.
Danke an Pitter und ER für den Passaround und das Händelndürfen,
Grüsse dyas-segler

P.S. Hier hatte jemand gemeint, das MFO würde klappern und das läge wohl an der Zusatzsicherung, kann ich nicht bestätigen, bei keinem der 3, höchstens der Clip kann mal beim händeln klappern, weil er nicht absolut bombenfest am Griff anliegt.
 
Extrema Ratio MF1BC und MF2

Es wird endlich Zeit, dass ich meinen Beitrag zu diesem Passaround leiste. Die Bilder sind schließlich schon eine ganze Weile hochgeladen. Tut mir leid Pitter, dass es so lange gedauert hat, ich hoffe, das schließt mich nicht von weiteren Passarounds aus. Das kommt nicht wieder vor. Aber genug der Vorworte…

Ich kann mich noch recht gut daran erinnern, als mich die zwei Messer erreichten. Mit Exemplaren von Extrema Ratio hatte ich bis dahin kaum Kontakt gehabt, also war ich jetzt umso aufgeregter. Es ging also ans Auspacken…

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1. Design

Beide Messer erinnern mich ein wenig an die Tarnkappenbomber à la F-117 Nighthawk, es ist alles schwarz, kaum geschwungene Linien, ein recht technisches Design. Das allein muss ja aber nichts über die Qualität der Messer aussagen. Beide Messer sind trotz der robusten Bauweise recht leicht, allerdings ist der Vergleichspartner in diesem Falle auch das Alpha One von Pohl Force.

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Hier kann man auch wunderbar sehen, dass das MF2 sogar ein paar Millimeter länger als das Alpha ist, allerdings auch fast 100 Gramm leichter.

Die Klingenform ist recht praktisch und alltagstauglich, insbesondere die nutzbare Schneide ist im Verhältnis zum eigentlichen Messer recht lang. Da gibt es einige Messer auf dem Markt bei denen dieser Aspekt leider zu kurz kommt. Allerdings ist aufgrund der starken Droppointform der Bauch der Klinge nur gering ausgeprägt.
Der Griff des MF1BC liegt gut in der Hand, der Gurtschneider fällt nicht unangenehm auf. Von Ansatz her sind beide Messer klar als Rechtshänder ausgelegt, nicht zuletzt wegen dem Sicherungssystem bei offener Klinge. Das Entriegeln des Liner Lock fällt bei beidem Messern recht schwer, da man nur schwer an den Liner kommt. Der überstehende Teil des Liners ist ziemlich klein und bohrt sich deswegen besonders leicht in den Daumen.

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Der Nutzen des Subhilt beim MF2 erschließt sich mir nicht ganz. Zwar liegt das Messer mir zwar problemlos in der Hand, aber bei anderen Benutzern könnte das schon anders aussehen. Welcher zivile Markt nach einem Subhilt verlangt…ich weiß es nicht. Das muss aber auch nicht, bin ja (wieder) Zivilist.^^
Ich weiß allerdings dass der Flipper des MF2 hervorragend funktioniert, während ich den Stummel am MF1 nicht unbedingt als Flipper bezeichnen würde. Aber man hat ja noch den Daumenpin, der auch seinen Dienst tut.

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Die Clips an beiden Messern sind spitze, haben eine gute Spannung und lassen die Messer, so die Taschen groß genug sind, komplett verschwinden.

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2. Performance und Funktion

Die alltäglichen kleinen Aufgaben sind für beide Messer ein Klacks. Die flachgeschliffenen Klingen schrecken vor nichts zurück und die Wärmebehandlung des N690 hat ER auch im Griff. Wie bereits angesprochen haben bei Klingen kaum Bauch, weswegen die Schnittleistung nicht so hoch ist wie z.B. die der Blattform von Spyderco. Beide Messer verfügen außerdem über einen Riegel, der verhindert, dass der Linerlock gelöst werden kann.

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Beim MF1 gibt es so etwas wie eine Fingerablage um die Klinge kürzer zu fassen, allerdings ist das wohl eher Zufall als geplant. Die Gefahr sich zu schneiden ist doch recht hoch…na ja, als ich fühle mich unsicher.

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3. Verarbeitung

Beide Messer sind gut verarbeitet, an den Griffen steht nix über oder ist krumm oder schief. Beim MF2 ist die Klinge im vorderen Teil leicht nach links verzogen (oder verschliffen?), was allerdings nicht sonderlich auffällt. Da die Messer von Pitter schon zerlegt wurden, gehe ich nicht näher auf den Klingengang ein. Ach ja: Beim MF2 ist ein kleiner Teil nichts ganz da gelandet, wo er sein sollte, das zu beheben ging aber ganz fix.^^


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4. Fazit

Sollte ich mich für eins entscheiden, würde ich wohl passen und die MF1 Variante mit Flipper nehmen, da ich Flipper nun mal mag. Die Preise sind angesichts der Qualität absolut ok, nur sollte man vorher abklären, ob man mit gewissen Designeigenheiten wie dem schlecht erreichbaren Linerlock und dem Subhilt zurechtkommt.

Vielen herzlichen Dank an Pitter und Dennis von ER an dieser Stelle, schön dass zumindest dieser Passaround nicht in naher Zukunft mein Konto belasten wird!

Gruß,
Carsten
 
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