F1 in ATS 34 oder VG 10-Laminat?

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Ein Nachdenken wert fand ich die Kritik an der Verbindung "zu harter mit zu weichen Stahlsorten". .

Darüber dachte ich auch eine kurze Weile nach. Um Elastizität zu erzielen machte man es in Japan früher(nicht nur früher) auch so ähnlich wie heute bei Fällkniven - weiche und harte Stähle zusammenschweißen. Aber halt ein wenig anderes;) - außen hart, innen weich. Quasi genau anderes herum.;) Nicht das das Fällkniven Konzept schlecht ist... :rolleyes:! Mittelerweile las ich von mehrenen benutzern von A1 und S1 Modellen, die über Ausbrüche an der Schneide klagten. Ich persönlich besitze F1,S1,A1 aber habe sie nie richtig hart rangenommen.

P.S. allerdings kann ich mir nicht vorstellen(heißt nicht, dass es nicht geht) dass der ats-34 bei erfühlen der selben aufgaben (wie in der kritik von post 7) keine ausbrüche bekommen würde.:rolleyes::rolleyes:, denn zum hauen ist er nicht gedacht.

ich würd da easy bleiben
 
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P.S. allerdings kann ich mir nicht vorstellen(heißt nicht, dass es nicht geht) dass der ats-34 bei erfühlen der selben aufgaben (wie in der kritik von post 7) keine ausbrüche bekommen würde.:rolleyes::rolleyes:, denn zum hauen ist er nicht gedacht.

ich würd da easy bleiben

Hallo,
dem möchte ich mich anschließen.
Auch ich bin bei weitem kein Stahlexperte - dennoch denke ich, dass sich die Eigenschaften des VG 10 im Vergleich zu denen des ATS 34 nicht gravierend unterscheiden.
Insbesondere dann nicht, wenn man dies in Relation zu rostenden Stählen betrachtet.

Nur meine Meinung ;)

Gruß :)

Marc
 
Natürlich muß man auch immer bedenken, dass jeder sein Messer anders schleift, was sich auch unmittelbar auf Ausbrüche/Belastbarkeit auswirkt. Die maschinell aufgebrachten Schliffe aus der Fabrik sind <oft> nicht sehr stabil.

Das F1 ist aber aus beiden Stählen IMHO nicht gerade gut zum Holzhacken geeignet - da wäre ein RAT-3 aus 1095 sicher die bessere Wahl.

Natürlich verfügt der ATS-34 potentiell alleine durch seine Härte über eine höhere Schnitthaltigkeit, meiner Erfahrung nach aber nur bei weichem Schnittgut, wobei der VG-10 schon mal was härteres verträgt - im Rahmen natürlich. Man könnte sagen er stellt einen Komprmiss zwischen 1095 und ATS-34 dar. Ein wesentlich besserer Kompromiss ist natürlich 154CM von Crucible, dessen japanischer "Nachbau" von Hitachi ja letztendlich ATS-34 ist.

Um Ausbrüche zu vermeiden ist es meiner Erfahrung nach günstig, die Klinge erst mal so flach wie möglich anzuschleifen, also sprich eine möglichst breite Fase zu verpassen, die dann aber ballig, in stumpferen Winkel ausläuft - aber da muss jeder selber ausprobieren, wies am besten klappt...

mfg, stubenhocker
 
Bitzone, etwas lange Leitung hast Du oder?:steirer:
Das erste F1 ist das aus ATS, siehe Bild in meinem Post oben. Das obere Messer in Bild 1 ist das Superedge1, das obere Messer in Bild 2 ist das F1 ATS 34. Beide Messer sind von Linder gefertigt worden. Die Klinge ist identisch bei beiden, linder hat den Griff etwas verändert am Superedge.
Dieses F1 war spitze, da es wesentlich besser schnitt, durch den Flachschliff.
Das neue F1 ist darunter, es wird in Japan gefertigt, in der selben Stanze, die auch für Coldsteel herstellt. Es hat den Laminatstahl ( San Mei ).
Laut vieler Aussagen diverser User sind die neuen nicht so gut wie die alten F1, was sich mit meinen Erfahrungen deckt.
Da die F1 wesentlich teurer sind, lohnt es sich, gleich das Superedge 1 von linder zu holen (imho), da man somit nahezu das Ur F1 sein Eigen nennt. Die Grifform des Linder finde ich persönlich gut, nur könnte der Griff etwas voluminöser sein, was aber auch für das FK F1 zutrifft, bei dem mir der Griff auch etwas zu dünn ist.
 
@stubenhocker
Der Klingenschliff des F1 ist schon mehr wie ballig.
Bei der pulvermetallurgischen Version des ATS-34 ist der Grundgedanke die bessere Verteilung der Karbide(die bei ATS34 recht monströs groß sind im Vergleich zu VG10) und somit die Optimierung der Schnitthaltigkeit. Das alles nutzt aber nichts, wenn die WB nicht stimmt. Also es kommt auf de WB an IMHO.
 
Hallo Messerjocke,

meine Leitung funktioniert bestens.
Mir fehlte lediglich ein Vegleichsbild, wie das, was du in Post #13 um 10:21 Uhr nachträglich eingefügt hast.
Trotzdem danke für die Zusammenfassung.

Steffen
 
Ach ja, guten morgen... :irre:

Versteh den Bezug zum ATS-34/VG-10-"Wettstreit" trotzdem nicht wirklich, aber was solls...

@Trion

Eine zu ballige Fase erzeugt schnell Ausbrüche, wenn sie keine ausreichende Schärfe aufweist und dadurch beim Schneiden zu viel Kraft aufgewendet werden muß, deswegen wie gesagt die Fase erst so flach wie möglich anschleifen (auch gerne mal unter Berücksichtigung aller Vorsichtsmaßnahmen maschinell nachhelfen) und dann erst ballig auslaufen lassen...

Aber eins ist natürlich klar, eine gute WB ist Grundvoraussetzung für eine gute Klinge, bei jedem Stahl, trotzdem ist sie nicht das alleinige Kriterium...

mfg, stubenhocker
 
Ich wüßte gerne was U. Gerfin, Roman, AhimW. oder andere, die sich damit auskennen dazu meinen.
In meinen Augen und nach meinem Verständniß ist der ATS-34 deutlich der bessere Stahl wenn es ums Schneiden geht, besonders beim Zugschnitt.
VG-10 dagegen ist, glaube ich auch wie andere hier, der bessere Allrounder für ein Messer mit Survival Ansprüchen(was das auch immer zu bedeuten hat). Würde hacken besser überstehen und ist leichter nachzuschärfen. Theoretisch sollte es auch weniger spröde sein als der ATS-34.
Denke ich persönlich.

Und zu der ursprünglichen Kritik in Beitrag 7 , wo es auch bemängelt wurde, dass die 420ger Backen leicht zu verkratzen sind fällt mir ein, dass es nirgendwo steht, dass sie aufs Maximum gehärtet sind. Vielleicht haben die ja ...was weiß ich - 40-45HRC:rolleyes:
 
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420ger Backen leicht zu verkratzen sind fällt mir ein, dass es nirgendwo steht, dass sie aufs Maximum gehärtet sind. Vielleicht haben die ja ...was weiß ich - 40-45HRC:rolleyes:

Geht denn das überhaubt? Ich meine die Aussenseiten anders härten wie den Kern? Die Klinge wird doch erst gehärtet wenn die Klinge eigentlich fertig ist, oder? Dachte die unterschiedliche Härte ergibt sich durch die unterschiedlichen Stahlsorten und dann kann der Unterschied der Härte der Aussenseiten nicht so stark abnehmen gesehen zum Kern, oder doch :argw::staun::ahaa:

Trotzdem würde ich eher ein Messer mit VG-10 Klinge kaufen. Einfach weil der Stahl ( leichter schärfbar, robust genug und ausreichend schnithaltig ) gut genug ist. Vor allem gesehen im Zusammenhang zur Überlebensmesserthematik.

Viele Grüße
 
Geht denn das überhaubt? Ich meine die Aussenseiten anders härten wie den Kern? Die Klinge wird doch erst gehärtet wenn die Klinge eigentlich fertig ist, oder? Dachte die unterschiedliche Härte ergibt sich durch die unterschiedlichen Stahlsorten und dann kann der Unterschied der Härte der Aussenseiten nicht so stark abnehmen gesehen zum Kern, oder doch :argw::staun::ahaa:

Keine Ahnung wie ein solches Sandwich gemacht wird. Wenn ich mir recht überlege geht das was ich geschrieben habe nicht. Ich fühle mich erinnert an die Erzählung über den Historiker, der gemeint hat, dass bei dem Dolch, der vor ihm lag, zuerst die eine Seite und dann die andere gehärtet wurde.Da musste ich schon über mein Einfallsreichtum lachen.... naja da muss ein Schmied zu Wort kommen.
 
Da es hier um die veschiedenen Kaufoptionen beim F1 geht: Im Sommer kommt eine Kleinserie von 1000 Stück heraus, bei der die Kernlage aus SGPS besteht. Der Preis dürfte fast doppelt so hoch sein wie bei einem normalen F1.

Gruß,
Carsten
 
Ich hatte gerade einen fetten Ausbruch an meinem F1 Black Micarta. Ich glaube nicht, dass der SGPS eine gute Wahl für das Messer ist. Der wird noch spröder sein.
 
ne, beim ganz normalen Schnitzen, als ich am Lagerfeuer saß. Viel mir erst am nächsten Tag auf. War ein 1mm Halbmond sauber ausgebrochen.
 
Ich bevorzuge den ATS 34, -hab 2 Linder SE2 und ein Fällkniven H1( lam vg10)
Am H1 missfällt die kratzanfällige Oberfläche und die ZU ballige Schneide

Komme mit dem Flachschliff besser klar und hab beim Aufbrechen und bei normalen Arbeiten noch keine Probleme mit Klingenausbrüchen gehabt weder beim H1 noch beim SE.

Fällkniven macht mir die Klingen zu dick um wirklich vielseitig damit arbeiten zu können.

Ich empfinde die neueren Versionen des Super Edge als besser was die Daumenauflage betrifft. (hab beide Versionen)

Würde auch ein SE1 dem F1 vorziehen.
 
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