Feilen zu Messer - aber wie?

U. Gerfin schrieb:
. Gelegentlich wird hierbei die Meinung vertreten, daß "scharfe Bilder" auf dem Papier sich der Natur des Stahls mitteilen und die später gefertigten Klingen besonders scharf- wenn auch nicht immer besonders schnitthaltig-werden.

ahh, danke für den tip, kann man gut nachvollziehen. :rolleyes:

offensichtlich ist das thema besser zu händeln als ich dachte.
wie auch immer, den post # 19 druck ich mir mal aus. :super:

grüsse ,..
 
Ich möchte mich den besonnenen aber fordernden Worten von U.Gerfin anschließen.

Lediglich in Punkt 2. weiß ich nicht so recht, wie in 30 Minuten unter der Hand eines ungeübten eine Klinge durch stock removal entstehen soll.

Solcher Optimismus ist aber genau das, was wir Messerschmiede brauchen. Besonders, wenn man sich, wie ich heute, den Finger am Bandschleifer kürzt (nicht viel passiert, aber der Schreck...).

MfG
newtoolsmith
 
Prima Praxistipps

Die Tipps, wie man die Wärmebehandlung mit wenig Aufwand machen kann, finde ich prima! Hier hab ich es wohl viel zu theoretisch gesehen...
Grüße
Äiler
 
Ich bin Euch für die vielen Tipps sehr dankbar. Und sie machen Lust, alles ausgiebig auszuprobieren.

Jedenfalls werde ich die übermannshohe Schleifscheibe erst mal wieder in dem Schränkchen unter dem Schraubstock verschwinden lassen. (Wer kennt ihn noch, den Scheinriesen Ein-Hell aus der Augsburger Puppenkiste?)

Äiler hat recht: Ich will alles, ich will alles - und das sofort! na ja - Spaß beiseite, es ging mir wirklich darum, aus dem vorhandenen Material und mit "Bordmitteln" ein brauchbares Messer zu machen. Aber so wie es aussieht, komme ich um eine Erweiterung meiner "Schätze" nicht drumrum. Ich liebäugle schon seit geraumer Zeit mit einer kleinen Feldesse plus (tragbarem) Amboss um im Garten Messerklingen schmieden zu können. Aber das Projekt wird noch ein wenig warten müssen. Im Moment sind andere Dinge einfach wichtiger.

Das Aktuelle Vorhaben möchte ich anders in den Griff bekommen. Mein "aktueller" Plan ist folgender: Wie Luftauge werde ich mit dem Schleifblock und einer Flex die Messerform grob vorschleifen. Dabei werde ich versuchen, die Schleiftemperaturen in Grenzen zu halten. Mit dem Bandschleifer werde ich dann den Feinschliff machen. Dann will ich mit dem "Glastest à la Messerforum" die "Resthärte" der EX-Feile prüfen. Sollte ich das Glas noch ritzen können, mache ich mit Blocksteinen die Nacharbeit. Wenn der Feile wegs der Hitz' die Härte mittlerweile vergangen sein sollte, werde ich sie nach der U. Gerfin-Metzode hartzugrillen versuchen.

Ist das eine realistische Vorgehensweise?

Ich freue mich schon auf den zweiten Schliff am Messer, den ersten bekomme ich gerade durch Euch mit Euren vielen, vielen Anregungen. Das ist ein Wissenschatz, der nicht mit Gold aufzuwiegen ist.

Herzlichen Dank!!

Herbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenns nicht anders machbar ist, einen großen Wassereimer direkt daneben, und regelmäßig den Rohling darin zum Kühlen eintauchen. Vor dem nächsten Schleifgang trockenwischen, nach dem Schleifen trocknen und ölen, damit es nicht vollrostet.

Gruß Andreas
 
erfahrung hart schleifen..

..habe ich auch mal aus den selben Gründen wie Du gemacht.
Ausschneiden via Flex und dünner Trennscheibe ging gut, das Schruppen dagegen nicht. Ich habe es dann dank wolfmaster-bandschleifer doch noch in Form gezwungen, war aber nicht unerheblicher Aufwand. Danach die Härte getestet, war o.k. bzw. ließ sich nicht feilen (deutlich über 60 HRC). Trotzdem war ich nach dem Schärfen nicht zu Frieden. Möglicherweise habe ich doch einige Spannungen eingebracht und mir was am Gefüge versaut oder es war vorher auch schon nicht so toll. Das läßt sich dann im Nachhinein nicht mehr sauber analysieren, aber das Endergebnis kommt ja erst, wenn alles fertig ist und die ganze Zeit investiert.
Ich lasse es in Zukunft und werde das klassisch handhaben. Schneide auf 0,5-1mm runterschleifen und dann Härten.
Wenn Du nen Werkzeugmacher in der Nähe hast, dann kannst da ja vielleicht auch mal was mit in den Ofen stecken zum Glühen. Wenn der Spannungsarm glüht, dann dürfte Deine Feile weich genug werden (ist quasi "Hochtemperaturanlassen", was zu erheblicher Ausscheidung von C und damit verbundenem Härteverlust führt. Ebenfalls ist das für eine folgende Härtung eine geeignetes Gefüge). Was dabei am Rand entkohlt, wird dann beim Ausarbeiten der Klinge weggechliffen.
Wenn Du trotzdem hart schleifst, dann poste doch mal, wie das Ergebnis geworden ist.

gruß und viel Erfolg,
torsten
 
Ist vielleicht nicht vollständig passend zum Thema, aber:

Ich habe aus einer Feile eine Klinge geschmiedet.
Die "WB" bestand bis jetzt darin, dass die Klinge neben der Esse abgekühlt ist.
Vermutlich ist das ein wenig zu schnell abgekühlt um "weich" zu sein.

Ursprünglich wollte ich jetzt mit schleifen beginnen und danach die eigentliche WB anhängen.

Mache ich da einen Fehler und müsste die Klinge doch erst noch normalisiert etc. werden oder kann ich mit Schleifen loslegen?

Hans
 
an sich steht dem Schleifen nichts im Weg, ausser dass es vielleicht stellen gibt die ein wenig härter sind ;-)

Ich persönlich fahre immer so

1.Schweißen
2.Schmieden
3. Normalisieren 3x in der Esse, Richten (warm)
4. grob fertig schleifen (90%) Bandschleifer
5. nochmals normalisieren im ofen mit genauer Kontrolle, Richten (Warm)
6. Einforglühen auf kugeligen Zementit und Weichglühen (damit sind auch die Spannungen raus) Richten (kalt)
7. Feinberabeitung (95-98%) Bandschleifer
8. Härten, Anlassen, ggf TK, Richten (100° unangelassen, oder während des anlassens einspannen)
9. Feinbearbeitung mit erster Schärfe und Flextest (Nassstein Schleifpapier und wassergekühlter Bandschleifer)
10. Finish mit Ätzen/ Färben usw.

Das mit dem Einformen würde ich jedem Anfänger immer empfehlen, da eine der gößten Herausforerungen bei ungeübten Schmieden die korrekte temperaturführung ist, und man nie genau weis wieviel hitze der Stahl bekommen hat beim Schweißen oder auch beim Schmiden
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus Roman,

Meinst Du mit Richten kalt richten oder im glühenden/heissen Zustand?
Wo liegt der Unterschied zwischen Einformglühen und Weichglühen? In der Temperatur? Haltezeit? Temperaturgradient?

Gruß MIchael
 
Hallo
Ich habe in den letzten Jahren einige Klingen aus Feilen geschliffen, und kam gut zurecht.
Wieviel Härte der Stahl nach 90 s verliert, halte ich für weniger wichtig.
Einen Eimer voll Wasser, in den man die Feile nach max. 10 s eintaucht, halte ich für unverzichtbar.
Auf gar keinen Fall würde ich länger schleifen.
Außerdem würde ich es an einem Schleifbock (min 300 mm Scheibendurchmesser) versuchen, weil man dann mobiler mit der Klinge umgehen kann.
Arbeitet man mit einem Winkelschleifer, muß man die Klinge fixieren, um einigermaßen kontrolliert arbeiten zu können.
Das erschwert das Kühlen imo gewaltig.
Auch mit Grip-Zange z.B. ist es gewaltig viel Arbeit kontinuierlich zu kühlen.
Ich bin der Meinung, daß das gut organisiert zum Erfolg führt.
Mittlerweile, mache ich es so, wie U.Gerfin das empfiehlt.
Grillen, weichglühen, bearbeiten. Nur das Härten überlasse ich anschließend einem Fachmann.
Meine eigenen Ergebnisse fand ich verbesserungswürdig
Welches Grillgut am besten geeignet ist, um hinterher gute Messer machen zu können, erforsche ich diesen Sommer.
Ach so, ich habe mir bei den harten Feilen, die ich bearbeitet habe,erlaubt, sie vorm bearbeiten öfters mal( 2-3 Runden) bei 150 cel im Backofen anzulassen (beim Brot backen geht das ganz gut).
Ob das was bringt kann ich nicht sagen, ich mach es halt, und Glaube hilft ja auch, selbst wenn er meist keine Berge versetzt.
Viel Erfolg
Stefan
 
Ja ich war mal wieder zu faul zum Suchen:

Einfomen:
Pendeln um ca. 700 - 730°C
Einpacken und vor verzundern schützen
Dauer: einige Stunden je nach Kohlenstofgehalt

Aber wie pendeln? Wie oft? Einige Stunde pendeln? danach gleich weichglühen oder dazwischen langsam abkühlen lassen.

MIr schwirrt schon wieder der Kopf vor lauter WB

Gruß Michael
 
Die Änderungen sind drin.

Das einformen unterschedet sich in maximal 2 Mermalen vom Weichglühen
1. Immer in der Zeitdauer, das Einformen dauert bis zu 15 stunden bei machen Stählen, für die welche wir benutzen ist 2-5h in der Regel ausreichend.

2. Und durch das Pendeln um AC1, wenn das mit den mitteln die man so zur verfügung hat machbar ist. Ansonsten fährt man halt auf der eingestellten Temp die man beim Weichglühen und Einformen etwa gleich hat bis die zeit rum ist.

Die meisten scheuen diesen schritt, da Sie entweder nicht die mittel haben oder den aufwand bei einfachen Stählen nicht betreiben wollen aus kostengründen usw.
mann kann aber dadurch auch wenns ganz daneben geht mit der Schmiederei fast alles an Potential verlieren wenn mans unterlässt!

Ich erinnere mich da gerne an einen ganz bekannten Damastschmied aus Dänemark der als ich die story "vom Pferd" erzählt habe laut schreien den Vortagsraum verlassen hat und mich verfluchte dass das nicht machbar sei, das wäre zuviel zeit und sowieso alles unfug.

Mir war dannach klar wesshalb er seine klingen die er aus 2210 3lagentechnik geschmiedet hatte immer etwas über blau anlassen musste damit die kanten nicht ganz so arg brachen.

Havard Bergland hatte auch früher gelegndlich das problem dass ihm bei einigen Äxten immer wieder schneidenausbrüche zurückkamen.

Wir haben dass dann so besprochen und er hats ausprobiert und machts jetzt immer so.
 
Völlig OT:
@Roman: Also ich kann den Dänen verstehen, bestimmt hat er auch Dein Buch nicht gelesen.

Ich lauf jetzt auch erst mal schreiend weg und dabei pendelt mein Kopf um AC1, allerdings in einem Anfall von Hospitalismus. :irre:

Gruß Michael
 
roman schrieb:
2. Und durch das Pendeln um AC1, wenn das mit den mitteln die man so zur verfügung hat machbar ist. Ansonsten fährt man halt auf der eingestellten Temp die man beim Weichglühen und Einformen etwa gleich hat bis die zeit rum ist...

Wenn Du mir jetzt noch erklären könntest, was AC1 ist?
Der kleine Stahlschlüssel sagt: Temperatur, bei der die Bildung des Austenits bei einem Wärmen beginnt.
Aha.

Hat das etwas mit den Punkten im Zustandsschaubild zu tun?
Da finde ich zwar A (0%/1526°C) und ich finde auch C (4.3%/1147°C).

Aber wir reden doch eher von Temperaturen wie bei S (723°C) bzw. der unteren Begrenzungslinie des Feldes gamma-Mischkristalle (Austenit) mit den Punkten G, O, S, E.
Oder?


Bevor ich jetzt schreiend den PC-Raum verlasse, schicke ich die Frage noch ab und lese morgen nochmal in aller Ruhe nach.

Hans
 
Hans, ok, leg Dir mal den kleinen Stahlschlüssel zurecht. In der Tat haben wir da einen Haufen Linien.

Ac1, da beginnt die Umwandlung, das ist in dem Schaubild bei niedrigen C-Gehalten der Punkt bei P, die Linie geht über S nach K. Uns interessiert ja der Bereich um 0,8 und mehr, gelegentlich auch darunter.

Bei der Linie GOS ist - bei Überschreiten - Schluss mit Perlit, da ist nur noch Austenit übrig, die Umwandlung ist abgeschlossen.

Diese Linie ist maßgeblich für das Härten der untereutektoiden Stähle (Punkt S!)

Bei übereutektoiden Stählen geht man über Ac1, da bei Überschreitung der Linie SE zwar aller Kohlenstoff in Lösung geht, aber das Korn wächst, und die Gefahr von Restaustenit ist groß (um nur einige Gründe zu nennen). Außerdem wirken die noch vorhandenen Zementitteilchen günstig auf das Härtungsgefüge, wenn der Zementit nicht an den Korngrenzen herumgammelt, sondern schön eingeformt wurde. Aha.
Wenn Du mal zum Spaß in eine Kopie des Schaubildes die empfohlenen Härtetemperaturen von z.B. C60, 90MnCrV8 und 100Cr6 oder einen Stahl mit 1,4%C einträgst, dann siehst Du wie die Empfehlungen lauten.

Ich hoffe, ich konnte zur allgemeinen Verwirrung beitragen.
 
kleine Ergänzung:

der Punkt heißt A1, beim Aufheizen Ac1, beim Abkühlen Ar1. Ja, die unterscheiden sich ein wenig in der Tempertur. Man spricht von einer Hysteresis. Es ist ein wenig Energieüberschuss notwendig beim Aufheizen, damit die Umwandlung Perlit zu Austenit anlaufen kann. Also liegt Ac1 ein wenig höher wie der rechnerische Wert A1.
Gleichfalls ist ein wenig Unterkühlung notwendig, damit beim Abkühlen die Reaktion Austenit zu Perlit anläuft. Folglich ist Ar1 niedriger wie A1.
Die Begriffe kommen meines Wissens aus dem franz. C steht, glaube ich, für chauffage (heizen) und das r habe ich leider vergessen.
gruß,
torsten
 
herbert schrieb:
Ac1, da beginnt die Umwandlung, das ist in dem Schaubild bei niedrigen C-Gehalten der Punkt bei P, die Linie geht über S nach K. Uns interessiert ja der Bereich um 0,8 und mehr, gelegentlich auch darunter.

Bei der Linie GOS ist - bei Überschreiten - Schluss mit Perlit, da ist nur noch Austenit übrig, die Umwandlung ist abgeschlossen.

Diese Linie ist maßgeblich für das Härten der untereutektoiden Stähle (Punkt S!)

Bei übereutektoiden Stählen geht man über Ac1, da bei Überschreitung der Linie SE zwar aller Kohlenstoff in Lösung geht, aber das Korn wächst, und die Gefahr von Restaustenit ist groß (um nur einige Gründe zu nennen). Außerdem wirken die noch vorhandenen Zementitteilchen günstig auf das Härtungsgefüge, wenn der Zementit nicht an den Korngrenzen herumgammelt, sondern schön eingeformt wurde. Aha.
Wenn Du mal zum Spaß in eine Kopie des Schaubildes die empfohlenen Härtetemperaturen von z.B. C60, 90MnCrV8 und 100Cr6 oder einen Stahl mit 1,4%C einträgst, dann siehst Du wie die Empfehlungen lauten.

Ich hoffe, ich konnte zur allgemeinen Verwirrung beitragen.

Hallo Herbert,

ja, konntest Du...

Ich fasse zusammen:
AC1 ist die 723°C-Linie
Bei untereutektoiden Stählen liegt die Härtetemperatur (ein wenig) oberhalb GOS (gamma-Mischkristalle (Austenit)).
Bei übereuktektoiden Stählen liegt die Härtetemperatur nicht oberhalb von SE, sondern zwischen S und SE (gamma-Mischkristalle, Sekundärzementit)

Wenn Du jetzt nickst, dann lassen meine Kopfschmerzen vielleicht nach, sonst flüchte ich schreiend in einen dunklen Raum.
 
Uff --- muss ich das alles wissen, wenn ich aus einer Feile ein Messer schleifen will? ich glaub, ich verlege mich aufs Pullover stricken - oder ein Kettenhemd?
:irre: :super: :D :glgl: :steirer: ;) ;) ;)

Spaß beiseite: Ich hab jetzt die Flex in den Schraubstock gespannt (dicke fette Schruppscheibe) und benutze den Spritzschutz als Anschlag. Die ersten Schleifversuche waren vielversprechend. So habe ich die Feile in der Hand und kann nach jedem Schliff kühlen. Bislang ging die Erwärmung nicht über gute Handwärme raus. t.b.c.

Viele dankbare Grüße,

Herbert
 
Haebbie schrieb:
Uff --- muss ich das alles wissen, wenn ich aus einer Feile ein Messer schleifen will? ich glaub, ich verlege mich aufs Pullover stricken - oder ein Kettenhemd? :irre: ...
Jetzt habt Ihr's geschafft - der Jung is' völlig neben der Kapp' und weiß gar nicht mehr, wo er anfangen soll... :p

Nein, Blödsinn, der thread ist mal wieder sehr aufschlussreich und interessant und ich möchte hier mal ein kleines Dankeschön sagen an die vielen Experten und erfahrenen Leute, die ihr Wissen bereitwillig zur Verfügung stellen - super! Da fühlt man sich als Anfänger gut aufgehoben.

Und Haebbie macht das richtig: einfach mal anfangen, ein bisschen Risikobereitschaft, was das Ergebnis anbelangt (nicht die Sicherheit am Arbeitsplatz!) ist einfach förderlich für die Kreativität.

Viele Grüße

Äiler
 
Zuletzt bearbeitet:
feilen, gegrillt, nicht gebacken

So, ich habe U. Gerfins Methode einfach mal an ein paar alten Feilen ausprobiert. 1/2 m 1-Zoll Wasserleitungsrohr (damit auch große Feilen reinpassen), ein paar Blatt Zeitungspapier, Erde im Garten nassgemacht, Rohr reingedrückt an beiden Enden, noch mit der Hand glattgestrichen und rein in den Grill. Im zweiten Bild sieht man, wenn man genau hinsieht, das Rohr liegen. Man konnte beobachten, wie offenbar etwas Gas beim Erhitzen aus dem Rohr austrat, das dann am Rohrende abbrannte. Ach so, etwas Holzkohlenstaub aus der Tüte hab ich auch noch reingetan, die Reste halt. Am anderen tag die Feilen raus, die Erde mußte ich aufstemmen (wir haben hier lehmhaltige Böden), und siehe da, die Zeitungsblätter waren natürlich schwarz und verkokelt, aber man konnte die Bilder und Schrift noch erkennen. Durch Abpusten konnte man das alles von den Feilen entfernen, und die Feilen lagen geschwärzt da, die Logos sind noch zu erkennen.
Und sie sind locker zu feilen. Butterweich sozusagen. Na also. Wieder was gelernt. Demnächst mal Teil 2, das Härten.

Ich als Werkstoffheini hatte ja großen Bammel, etwas nicht im kontrollierten Ofen zu machen. Aber das hier macht einfach mehr Spaß.
 

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